Forum: Offtopic Pollin-Getriebemotor ARM922696716


von Heiko P. (wuseltum)


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Hallo zusammen,

ich habe kürzlich diesen schönen Gleichstrom-Getriebemotor bei Pollin 
erstanden und frage mich gerade, ob die, wie Pollin schreibt, "leicht 
abnehmbare Elektronik" denn tatsächlich abgenommen werden muss...

Die sieht nämlich enorm intelligent aus und scheint noch dazu die Achse 
mit einem Sensor zu überwachen, hat nen Mikrocontroller drauf usw.. Nur 
weiß ich leider nicht, wie dieses Ding angeschlossen werden muss. Anbei 
ist ein Foto von der Buchse: Rechts wird, wie ich von der Platine her 
raten würde, die Spannung angelegt, aber zu was für einem Bus etc. die 
linken drei Anschlüsse gehören - keine Ahnung...

Hat das schon jemand unter die Lupe genommen? Auf der Buchse finden sich 
noch die Beschriftungen "021905" (Datum??), "HW02" sowie "SW03". Die 
Platine ist mit "REV.2.0 311289" beschriftet und mit "KM6, 0502", falls 
das irgend jemandem etwas sagen sollte...

Vielen Dank für jeden Tipp!
Heiko

von Heiko P. (wuseltum)


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Hier das Foto...

von Ekschperde (Gast)


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Cooler Stecker...

LOL

von Gast (Gast)


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"HW02" sowie "SW03" sind die Hard- und Softwarestände der Platine bzw. 
Software.

von Heiko P. (wuseltum)


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Danke, das ist mal ein Anfang...

Hat wirklich noch nie jemand so nen Stecker gesehen...?

Bitte helft! ;)

Viele Grüße,
Heiko

von Matthias S. (da_user)


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Oft genug.. sind bei mir im ganzen Auto verbaut...

von TOM (Gast)


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Wie wäre es mit Leiterbahnen verfolgen und Funktion der einzelnen Pin 
erraten?

von Heiko P. (wuseltum)


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Das ist nicht so einfach... Siehe Bild.
Wo im Auto kommen die vor? Dann könnte es ein CAN-Bus sein...? Aber 
wieso drei Pins?
Danke Euch,
Heiko

von TOM (Gast)


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@ Das ist nicht so einfach... Siehe Bild.

Einfach nicht, aber möglich.
Betriebsspannung zu ermitteln kann icht schwer sein. Das kann man ja 
fast ab Bild (1. minus, 2. Plus ?)


Könnte auch LIN sein. Was sind denn da für ICs drauf?

von Wolfgang B. (logox2)


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Ist irgendwas zu erkennen, was auf den beiden Chips drauf steht?

Der große rechte sollte ein MC sein, aber ich denke kein Atmel, der hat 
die Quarz-Pins an anderer Stelle.

von Heiko P. (wuseltum)


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Ja, soweit war ich auch... Aber dann beißt's aus.

Das große ist ein Mikrocontroller, PIC16F72.
Das Relais ist ein Nais, ACT212.
Die beiden kleinen Steine an dem Ausläufer heißen 2439, das scheinen 
Sensoren zu sein, denn da ragt die Platine genau über die Achse und an 
der entsprechenden Stelle könnte ein Magnet eingearbeitet sein, so wie's 
aussieht.
Das 8-beinige IC heißt 42696 0427 (glaub ich)...

Hilft das?

von Heiko P. (wuseltum)


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P.S. @ TOM: Selbst, wenn ich die komplette Schaltung extrahiere und die 
Funktion der ganzen Bauteile herausbekomme, kenne ich immer noch nicht 
die Programmierung des mCs und stehe vor dem gleichen Problem...

von Frank (Gast)


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Ist ein Auslesen des PIC möglich?

von Heiko P. (wuseltum)


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Weiß ich (noch) nicht... Würde der Hex-Code denn helfen, sprich: steht 
der Aufwand dafür?

von Frank (Gast)


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Das kommt auf die Größe des Codes an. Kleinere Programme zu 
diassemblieren und zu übersetzen ist kein großes Problem. Bei größeren 
Programmen wird das schon schwieriger bzw. wird einfach zu aufwendig.

Ich habe selbst zwei dieser Motoren hier liegen und bin selbst 
interessiert an deren Intelligenz. Vor dem Wochenende werde ich aber 
keinen Lötkolben in die Hand nehmen...

von Heiko P. (wuseltum)


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Also ich halte halt gefühlsmäßig den Ansatz für vielversprechender, das 
Verbindungsprotokoll herauszufinden... Wo auch immer das Ding gebaut 
worden ist - die Chancen stehen doch ganz gut, dass es für irgend einen 
genormten Anschluss konzipiert worden ist.
Und was in dem mC genau passiert (Regler-Funktion usw.), ist mir ja 
eigentlich egal. Ich möchte ihm einfach mitteilen, wie schnell oder wie 
weit er den Motor in welche Richtung drehen soll.

von Multifunktionsmirko (Gast)


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Warum ist dieser Thread eigentlich in OffTopic? Das Thema gehört doch 
nach
"µC & Elektronik"?

von Heiko P. (wuseltum)


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Ja, sorry, war vielleicht etwas ungeschickt. Hab mich nicht getraut, 
weil es ja nicht wirklich um mCs geht...

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Ich habe nun auch diesen Motor vor mir liegen und mir die Funktionen 
erarbeitet:
Der Gleichstrommotor mit Schneckengetriebe wird über ein Doppelrelais 
geschaltet, so dass er in beide Richtungen drehen kann. Gesteuert wird 
das Relais über Transistoren, die von einem PIC angesteuert werden. 
Dieser PIC überwacht die Umdrehungen, die Umdrehungsrichtung (daher zwei 
Sensoren) (und evtl. den Motorstrom mit den Spannungsabfall über dem 
Relais) und wird von außen angesteuert über einen dreipoligen 
Bus/Ansteuerung.
Das ganze scheint ein KFZ-Teil zu sein, daher die Entstörmaßnahmen am 
Eingang und deswegen auch das Kfz-Relais

Lustig auch der Aufdruck auf dem Motor:  SCRAP IF DROPPED
Suchwörter: "Best.Nr. 310 390" "B2-90 022505" "0451"

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Rückseite

von Frank (Gast)


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Der Code des PIC ist übrigens (wie nicht anders zu erwarten) geschützt. 
Mit auslesen und disassemblieren kommt man also nicht weit.

Das hindert einen aber nicht den Controller neu zu beschreiben (ist ja 
netterweise ein F-Typ :) )

Die Platine ist ja nicht sehr komplex, so dass es sich lohnen könnte 
daraus einen Schaltplan abzuleiten und selbst ein kleines Programm zu 
schreiben.

von Heiko P. (wuseltum)


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@Alexander: Gute Arbeit!!

@Frank: Ich hab noch nie was mit PIC gemacht - was heißt, er ist 
geschützt? Nur beschreibbar, aber nicht lesbar?


@all nochmal die Frage: Glaubt Ihr nicht, dass man das Protokoll von der 
Ansteuerung irgendwie herausbekommen kann? Ich kann's immer noch nicht 
recht glauben, dass niemand den Stecker kennt... Wenn wir z.B. die 
Automarke wüssten, wäre das doch ein Anhaltspunkt für Recherchen...

Danke Euch!
Heiko

P.S.: Ist mit der Hardware (Relais) eigtl. sowas wie PWM möglich? Oder 
kann das Motor nur Vollgas fahren?

von Frank (Gast)


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> Ich hab noch nie was mit PIC gemacht - was heißt, er ist
geschützt? Nur beschreibbar, aber nicht lesbar?

richtig.


> Glaubt Ihr nicht, dass man das Protokoll von der
Ansteuerung irgendwie herausbekommen kann?

Ohne ein Exemplar zu haben, das seiner eigentlichen Bestimmung nach geht 
- sprich irgendwo eingebaut ist - wird das wohl nichts.

von Frank (Gast)


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> P.S.: Ist mit der Hardware (Relais) eigtl. sowas wie PWM möglich? Oder
kann das Motor nur Vollgas fahren?

Wohl eher nicht. Aber mit dem Ansatz "PIC umprogrammieren" könnte man ja 
auch gleich die Hardware modifizieren: Relais raus und durch 
entsprechende Halbleiter ersetzen.

von Matthias S. (da_user)


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> Wo im Auto kommen die vor? Dann könnte es ein CAN-Bus sein...? Aber
> wieso drei Pins?

In meinem eigentlich überall, wo's was zum Stecken gibt! CAN-Bus ist es 
definitiv nicht,.. BJ95 ;-)

von Heiko P. (wuseltum)


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Was für eins ist es denn...?

von Matthias S. (da_user)


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'n Lantis...

von Multifunktionsmirko (Gast)


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Ich habe auch ein paar von den Motoren gekauft. Auf dem Etikett ist u.a, 
"Explorer" zu lesen, es könnte daher ein Ersatzteil aus einem Ford 
Explorer sein. Vielleicht hat ja einer der Mitlesenden einen solchen und 
könnte mal kurz unter die Motorhaube schauen?

von Heiko P. (wuseltum)


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Ich glaub das mit Mazda war schon ein heißer Tipp: Wenn man bei Google 
Bilder nach "mazda kabel" sucht, kommt als erster Hit folgendes 
Bildchen:
http://www.caraudio-store.de/images/products/chp_3003.jpg
Und das ist der Stecker, wenn ich's richtig seh.
Anderseits hat ein fleißiges Bienchen unter 
http://www.tobias-albert.de/ta_autohifi/mazda_audio/1989/mazda_1989.html 
schonmal die verschiedenen Stecker von Mazda unter die Lupe genommen und 
der hier hat, obwohl er sonst fast genauso ausschaut, ein paar Pins 
mehr. Insofern weiß ich jetzt auch nicht... Ich google mal weiter.

von Matthias S. (da_user)


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Dann versuchs auch gleich mal mit Ford.. Mazda und Ford haben viele 
gemeinsame Zulieferer...

von Heiko P. (wuseltum)


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Der Stecker heißt offenbar CN702 :)
Allerdings hab ich bisher nur die Belegung für Lautsprecher im Mazda 
gefunden... Mal gucken, was Google noch hergibt.

von mbeyer (Gast)


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Hi!

Der Motor ist ein Fensterhebermotor. Jetzt müsste nur mal jemand die 
eingestanzte/eingegossene Artikelnummer beim nächsten Mazda-Händler dem 
passenden Fahrzeug zuordnen lassen und schon kann man daraus auch die 
Steckerbelegung ableiten.

Die Sensoren dürften für die Überwachung der Drehrichtung sein, 
ausserdem sollte noch eine Stromüberwachung für den Einklemmschutz 
vorhanden sein.

Grüsse
mbeyer

von Ingo (Gast)


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Hallo Leute!

Ich bin mir ziemlich sicher, das das ein Motor von einem Ford ist. Ich 
habe meine (6Stk.) von ebay und da steht FoMoCo drauf. Also Ford Motor 
Company. Ich möcht mit einem der Motoren eine Markiesensteuerung 
realisieren. Die Dinger haben richtig schmalz! Lg Ingo

von Torben (Gast)


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Die Schaltung ist tatsächlich recht praktisch vor allem für eine 
Markiesensteuerung.

Mit der Information das es sich um einen KFz Scheibenhebermotor handelt 
hab ich die Funktionsweise einfach ausprobiert.

ich bin leider noch nciht ganz dahinter gekommen wie ich die Endposition 
einprogrammiere. Scheint ein doppelter Schaltimpuls zu sein.

von Sancho P. (sancho1)


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Hallo zusammen,
auch ich habe mir solch einen Motor ersteigert, will mir da was basteln 
und die Drehzahl einfach über ein Netzteil (Trafo) regeln. Ich bin 
absoluter Leie und nun meine Frage an welchen der 5 Stecker muss ich die 
Gleichspannung +/- anschliesen. Danke für Euere Hilfe

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Du nimmst die Platine ab und dann kommen zwei Anschlüsse am Motor zum 
Vorschein, an die du direkt eine Gleichspannung bis 14V anlegen kannst. 
Die Polung bestimmt die Drehrichtung.

von Sancho P. (sancho1)


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Danke für den Tip, dann werde ich das Gehäuse mal zerrlegen.

von Maik (Gast)


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Hallo,

habe mir auch einen solchen Motor gekauft...

Der Tipp von Torben hat mir soweit geholfen, nur das
programmieren war nicht herauszufinden.
Eine Internetrecherche ergab, dass die Motoren aus
einem Ford Explorer kommen und für das elektrische
Schiebedach dienen. Deshalb eine Umdrehung für
das Öffnen hinten (Dach klappt hinten ein wenig hoch).
die andere Richtung dann ca. 9 Umdrehungen um das Dach
ganz aufzufahren.
Wenn die Spannung weg war, muss das ganze neu initialisiert/
programmiert werden, damit der Einklemmschutz funktioniert.
Soll so gehen: mit Taster linksdrehen Dach hinten hochmachen
(dreht eine Umdrehung nach links), dann kurz loslassen,
erneut für 30 Sekunden drücken, Motor dreht rechts, Taste kurz
loslassen, wieder drücken und halten. Das Dach schließt sich und
öffnet sich wieder, und schließt sich nochmal. Taste solange
gedrückt halten bis sich nichts mehr bewegt.

So, jetzt wär nur noch die Frage, ob man die Anzahl der Umdrehungen
beim ganz öffnen z.B. durch blockieren des Motors auf weniger
Umdrehungen programmieren kann. Somit hätte man einen sehr
günstigen Stellmotor mit automatischer Endlage. Wenn natürlich
die PIC-Programmierer die Anzahl der Umdrehungen in einem bestimmten
Wertebereich erwarten gehts natürlich nicht.

Mal sehen ob das klappt, aber heute nicht mehr...

Ahso, ich will mit dem Motor an meiner Schneefräse das
schwenken des Auswurfes per Joystick umbauen, da mir
das öde kurbeln während dem lenken, usw. zu unpraktisch
ist.
Könnte von Euch PICern nicht ein kleines Programm schreiben
wo das programmieren in zwei Richtungen möglich ist?
Z.B. 12 Umdrehungen rechts und 12 Umdrehungen links,
beim zurückfahren automatischer Halt in Mittelstellung?

Ist das programmieren von PICs schwer? Naja, ob ich mir
das auch noch antun soll??? Hab mal nen C-Control in
Basic programmiert. Hat dann ein auf pneumatische Betätigung
umgebautes Sechsganggetriebe in einer Audi-Höllenkiste
die Gänge reingeballert und aufgepasst, das der Fahrer
nicht den falschen Gang erwischt...

Grüße, Maik

von Maik (Gast)


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Hier noch der orig. Text aus der
Bedienungsanletung, falls Ihr meine
Erklärung schwer verständlich haltet:

Schiebedach initialisieren:

Falls das Schiebedach einmal nicht
mehr korrekt schließt, muss es wie
folgt initialisiert werden:
• Schiebedach hinten vollständig
anheben. Taste loslassen.
• Dieselbe Taste 30 Sekunden lang
gedrückt halten, bis sich das
Schiebedach bewegt.
• Taste kurz loslassen und sofort
wieder drücken und festhalten.
Das Schiebedach schließt sich,
öffnet sich vollständig und schließt
sich wieder. Taste erst loslassen,
nachdem das Schiebedach zum
zweiten Mal die vollständig
geschlossene Stellung erreicht
hat.
Wenn die Taste während des
Vorgangs losgelassen wird, wird die
Initialisierung unterbrochen.
Wiederholen Sie in diesem Fall den
kompletten Vorgang.

von Andreas L. (drewle)


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Hallo,
auch wenn der letzte Eintrag schon lange her ist...

Alexander Schmidt hat die Platine beschrieben und für die beiden 
Sensoren zur Drehzahl-Erkennung geschriben, dass es sich um zwei 4239 
handelt. (Im bild vom 08.05.2008 02:36)

Ich habe nichts brauchbares darüber gefunden. Kann mir jemand eine 
genauere Bezeichnung geben. Oder vielleicht sogar sagen, wo ich ein 
Datenblatt finden.

Schonmal Danke,

Drewle

Ps: Hat schon einer einen vernünftigen (stabilen) Flansch für den Moter 
gemacht, um damit ein Rad an zu treiben?

von Fenfen ". (x24)


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Hallo,

bin auch interessiert an diesem Getriebemotor. Macht der Motor mit der 
Elektronik wirklich nur 9 Umdrehungen oder lässt sich da noch was 
machen?

Es wäre sicher sehr hilfreich wenn ein Moderator, Admin oder wie auch 
immer die sich jetzt nennen, diesen Beitrag in ein passendes Unterforum 
verschieben könnten! Danke.

von Andreas L. (drewle)


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Hallo Fenfen,
wieso 9? Bei Pollin steht:
  3 V-: 30 U/min, bei 12 V-: 120 U/min

http://www.pollin.de/shop/dt/OTA2OTg2OTk-/Motoren/DC_Getriebemotoren/Gleichstrom_Getriebemotor_ARM922696716_03.html

Das Getriebe ist eine Schnecke mit einem Zahnrad. Klar kann man da noch 
was machen. Das wird aber dann doch eher aufwendig.

Drewle

von Fenfen ". (x24)


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Die 9 Umdrehungen bezog sich auf diesen Beitrag 
Beitrag "Re: Pollin-Getriebemotor ARM922696716" .
Die Elektronik lässt den Motor nach dieser Aussage nur 9-mal rotieren.

Blöd das dieser Thread immer noch im Offtopic liegt. :-(

von Andreas L. (drewle)


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Ach so,
ich habe die Elektronik erst mal ganz abgeschraubt und habe die Spannung 
direkt an den Motor angelegt. Da gilt die Beschränkung natürlich nicht.

Wenn Du die Elektronik nutzen willst, kannst Du Dich an den PIC ran 
machen. Dazu müsste man aber die Schaltung richtig im Griff haben...

von Sebastian H. (sebastian112)


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Hallo,

hat mittlerweile jemand den Motor in Betrieb genommen? Habt ihr das 
Ritzel genommen, dass dabei war? Kann mir jemand sagen welche Größe das 
hat?

Gibt es vielleicht auch kleinere Schneckengetriebemotoren in der 
Preisklasse? Ich habe mir jetzt erstmal drei Motoren dieser Art 
bestellt, sie sind mir aber viel zu groß. Bis 50 Euro pro Motor wäre 
noch ok, aber was man sonst so findet fängt erst bei 200-300 Euro an :-(

(Ich steuer den Motor direkt an (ohne die beigelegte Elektronik also) 
und Geschwindigkeit sollte auch etwa bei 120 U/min liegen und es muss 
selbsthemmend sein)

von H. S. (index)


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Interessant!
http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?dDocName=en010217

 Parameter Name                           Value
 Program Memory Type                   Flash
 Program Memory (KB)                   3.5
 CPU Speed (MIPS)                   5
 RAM Bytes                           128
 Digital Communication Peripherals   1-SSP(SPI/I2C)
 Capture/Compare/PWM Peripherals   1 CCP
 Timers                                   2 x 8-bit, 1 x 16-bit
 ADC                                   5 ch, 8-bit
 Temperature Range (C)                   -40 to 125
 Operating Voltage Range (V)           2 to 5.5
 Pin Count                           28

von H. S. (index)


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- Die LP ist leider dick in Schutzlack abgesoffen - kann man das Zeug 
irgendwie (d.h. ohne den Rest anzugreifen) lösen?
- Oben und unten dicke Masseflaechen, all 5 mm ein Via!

von H. S. (index)


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Zum Lack:
  Beitrag "Re: Schutzlack für Platinen"
Er flouresziert unter UV tatsächlich!
Aber ein haushaltsübliches Lösungsmittel für PU-Lacke habe ich nicht 
gefunden.

von Stephan P. (s-p)


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Ist der Motor selbsthemmend? (Abtriebswelle lässt sich nicht von Hand 
drehen)

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Nach dem Schneckengetriebe natürlich schon.

von Stephan P. (s-p)


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OK, Danke!

War nur etwas unsicher da der andere von Pollin angebotene Motor trotz 
Schneckengetriebe nicht selbsthemmend ist.

http://www.pollin.de/shop/dt/NDQ2OTg2OTk-/Motoren/DC_Getriebemotoren/Gleichstrom_Getriebemotor_DENSO_730557_7030.html

von R. G. (register)


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Habe den Motor auch. Hat sich schon jemand die Mühe gemacht den 
Schaltplan aufzuzeichnen und vllt. sogar schon Software dafür 
geschrieben?

von R. G. (register)


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Wie ist der Einklemmschutz realisiert? Die Drehzahl kann geprüft werden, 
aber vor dem Getriebe - da ist der Finger wohl schon ab, wenn der erst 
Motor steht. Der ADC hängt anscheinend an der Versorgungsspannung; aber 
wie ist der Spannungsabfall bei (Über)Last wiederholbar hinzubekommen? 
Kalibrieren sie das Motormodul dann auf die Leitungslängen bei dem 
Modell? Der Akku/Lichtmaschine wirkt sich dann ja auch drauf aus. Oder 
wird was anderes gemessen?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Evtl. wird der Spannungsabfall über dem Relaiskontakt oder einem Stück 
Leiterbahn gemessen und daraus der Strom abgeschätzt.

von R. G. (register)


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Ich konnte bis jetzt nur den Spannungsteiler (R1, R2) erkennen, der die 
Eingangsspannung für Pin 2 teilt.
Wo das Via hinführt, habe ich noch nicht herausgefunden. Vielleicht ist 
das des Rätsels Lösung? Eine Z-Diode wäre sinnvoll, finde ich aber 
nicht.

Kann man die PCB Schichten voneinander trennen? Evtl. kann dann jemand, 
der die PLatine nicht benutzt die THT Komponenten auslöten und das Ding 
auseinanderziehen..

Was ist eigentlich RV1?

von S. F. (fmode)


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sieht mir sehr vertraut aus...
(VW/Audi Schiebedach Motor sieht fast genauso aus)

Der Einklemmschutz scheint mir bei dem Ford Motor mit "Q4" und "Q5" 
(bzw. 4239) (lese ich das richtig auf dem Bild da oben?) gelöst zu sein 
- das sollten Hallgeber sein.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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S. F. schrieb:
> Der Einklemmschutz scheint mir bei dem Ford Motor mit "Q4" und "Q5"
> (bzw. 4239) (lese ich das richtig auf dem Bild da oben?) gelöst zu sein
> - das sollten Hallgeber sein.

Ja richtig, immer wenn der Magnet (an der Welle moniert) vorbeikommt 
wird der Hallsensor ausgelöst. So kann man Drehzahl und -richtung 
bestimmen. Allerdings nicht das Moment.

von Matthias S. (da_user)


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Braucht man ja nicht, man muss ja das Drehmoment nur begrenzen und seis 
dadurch, dass der Motor einfach nicht mehr schafft. Wenn der Motor dann 
nicht mehr dreht, ja dann ist was blockiert...

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Braucht man ja nicht, man muss ja das Drehmoment nur begrenzen und seis
> dadurch, dass der Motor einfach nicht mehr schafft. Wenn der Motor dann
> nicht mehr dreht, ja dann ist was blockiert...

Und der Finger ab.
Daher gibt ziemlich sicher eine Überwachung des Momentes über den Strom.

von Hunt W. (hunt_work_er)


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Wie nimmt man eigendlich dieses "Leicht abnehmbare" Ritzel ab?
Ich will ja -erstmal- nichts kaputt machen!

von R. G. (register)


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> Wie nimmt man eigendlich dieses "Leicht abnehmbare" Ritzel ab?

Die Welle ist so grob gedreht, dass der Ring aus Federstahl das Ritzel 
halten kann. Ich habe das Ding mit einer Zange "bearbeitet", evtl. kann 
man es aber auch durch Drehbewegungen von der Welle bekommen..

Aber sagt mir mal, wo das Via hingeht..

von Red R. (redreggae)


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Hallo zusammen,
ich bin auch seit heute stolzer Besitzer zwei dieser Motoren.
Ich hätte dazu 2 Fragen.

Hat schon jemand eine passende Achskupplung gefunden oder einen anderen 
Weg ein Rad zu montieren? (Motorwelle 7,7mm, Rad 6,5mm)

Ich hab bei Pollin den Motortreiber TLE4202B  STS  B57928 gefunden.

http://www.pollin.de/shop/dt/NTU5ODk4OTk-/Bauelemente/Aktiv/IC/TLE4202B_STS_B57928.html

Ist der geeignet? 2 Ampere sollten doch reichen, oder? Dieser IC scheint 
sehr unbekannt zu sein. Hat schon jemand eine Schaltung dafür 
entwickelt?

redreggae

von Luca Z. (luca)


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Hallo liebes Forum

Ich hoffe das Thema ist nicht schon zu alt.
Doch es geht um folgendes:

Ich habe vor mir auch zwei von diesen Getriebemotoren mein Eigen zu 
nennen.
Nun meine Frage:

Wieviel Strom zieht der Motor denn im Leerlauf?
Doch nicht 1,2 Ampere.

Und wie hoch ist der Anlaufstrom bzw. wie lange dauert die Anlaufzeit 
(Also die Zeit in der der Anlaufstrom benötigt wird)?

Ich hoffe mir kann jemand helfen und ich bendanke mich schon jetzt für 
eure Antworten

Luca

von Markus R. (markusrr)


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Kurze Bitte: ich bin dabei einen Schaltplan der Platine zu erstellen. 
Sobald er fertig ist werde ich ihn veröffentlichen. Leider kann ich die 
Markierungen von U3, Q3 und Q4 nicht ordentlich lesen. Könnt ihr mal bei 
Euch schauen und es hier posten?

von FranCo b. (franco_bain)


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Bei mir steht auf dem Bauteil folgendes drauf:

U3 -> E00U
Q3 -> 2439
Q4 -> 2439

von Kai J. (kjukju)


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Hallo,
ich hab mit dem motor ein ganz anderes problem. Wenn ich die Platine 
abbaue und die Spannung direkt anlege bewegt er sich immer nur 
ruckweise.
Kann mir jemand sagen ob das gewollt ist??

von Adam A. (adam)


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Zwei Möglichkeiten:
- durch den Ruck legst du die Spannung gleich wieder ab (Kontakt!?)
- deine Spannungsquelle schaltet sich ab, weil zuviel Strom fließt 
(Sicherheit)

von Kai J. (kjukju)


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Hallo,
danke für die Antwort, muss ich mal nachschauen. Quelle ist ein 
Netzteil, 12V 2,5 A - das sollte doch eigentlich ausreichen oder?

von Thilo M. (Gast)


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Ich hatte ein Problem mit Motoren (nicht von Pollin) im Zusammenhang mit 
billig-China-Labornetzteil
http://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/PEAKTECH-6145/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=105635;GROUPID=4952;artnr=PEAKTECH+6145;SID=32TTxaRX8AAAIAADtbn543c06290a5af043ff13c32da0789c3c27
und fehlender Entstörung der Motoren.

Sobald der Motor zu drehen begann, regelte das Netzteil Spannung und 
Strom ab, kam wohl nicht mit der Induktivität der Motoren klar.
Dieser Billigschrott aus China taugt eben nix.

Mit einem ordentlichen Netzteil liefen alle Motoren einwandfrei.

von Kai J. (kjukju)


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@ Thilo M: Das ist natürlich möglich - wenn nicht sogar wahrscheinich;)
hast Du nen Tipp welchen Hersteller ich wählen sollte?
Gruß

von Thilo M. (Gast)


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Kai J. schrieb:
> @ Thilo M: Das ist natürlich möglich - wenn nicht sogar wahrscheinich;)
> hast Du nen Tipp welchen Hersteller ich wählen sollte?
> Gruß

Du kannst das Netzteil schon kaufen, nur entsprechende Entstörmaßnahmen 
nachrüsten (10µF/50V Elko und 100nF/50V Kerko an den Eingangsklemmen, 
alle Elkos gegen vernünftige tauschen, Lüfter so einbauen, dass er Luft 
transportieren kann).

Dazu Entstörkondensatoren an die Motoren, gibt's bei Conrad:
http://www.conrad.de/ce/de/product/221421/ENTSTOeRSATZ/SHOP_AREA_34615&promotionareaSearchDetail=005

Billiger ist es, die Kondensatoren einzeln zu kaufen. ;-)

von Kai J. (kjukju)


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Das hört sich nach viel löterei an (bei meinen Fähigkeiten auf dem 
Gebiet...)
Ich schau mal lieber ob ich ein anderes Netzteil finde

von Markus R. (markusrr)


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Hi zusammen,

erst mal (sehr verspätet) vielen Dank an FranCo bain  für die Antwort 
auf meine Bauteilsuche. Leider bin ich damit auch nicht ganz ans Ziel 
gekommen, aber der Schaltplan reicht um nun eigene Software zu 
entwickeln.

Hier eine kurze Beschreibung:

Unten links ist der Stecker zu finden:
KL 15 ist die "Zündung" - geschaltet 12 V
KL 30 ist die "Batterie" - Dauerplus 12 V
UP, DOWN sind die beiden Taster
GND ist klar.

Weiter rechts sind dann zwei identische Pegelanpassungen für die Taster. 
Das sind zum einen je drei parallel geschaltete Widerstände (R5-7 und 
R10-12) die entweder für eine Taster-Beleuchtung sind oder dafür sorgen 
sollen, dass beim Drücken des Tasters ein gewisser Mindeststrom fließt 
(oder beides). Zum anderen je ein Spannungsteiler Richtung µC und 
Block-Kondensatoren.

Weiter oben dann der KL30 Spannungsteiler, der wohl dazu dient die 
Eingangsspannung messbar zu machen. Weiter rechts eine 
Spannungs-Anpassung für die Klemme 15, die nur als Schalteingang vom µC 
genutzt wird.

Oben drüber ist das "Netzteil", nichts aufregendes.

In der Mitte sitzt der µC, hier gibt's außer dem externen EEPROM oben 
drüber auch nichts besonderes. Wobei ich mir nicht 100% sicher bin ob 
das wirklich ein EEPROM ist, da man mit der aktuellen Software ja jedes 
Mal nach Spannungsverlust eine Lernfahrt machen muss, also eigentlich 
auch kein Bedarf an nicht-flüchtigen Daten bestehen sollte... Vielleicht 
ist es auch ein Temperatursensor, etc...

Rechts oben sind zwei Hall-Sensoren. Bitte prüft das mal kritisch, hier 
bin ich mir nicht 100% sicher ob die wirklich so richtig eingezeichnet 
sind. Ich vermute, dass die ein- und ausgeschaltet werden können um 
Strom zu sparen wenn die KL15 aus ist, daher die beiden Port-Pins.

Rechts unten sieht man dann das Relais und die Motor-PINs (X2-1 und -2). 
Es wurden zwei spezielle Relais-Treiber Q1 und Q2 genutzt, die die 
Schutzdioden gleich drin haben. Zudem kann über RB4 und RB5 das Relais 
überwacht werden. Ich bin mir nicht sicher, ob sich damit evtl. auch ein 
Blockade/Überstrom erkennen lässt, glaube das aber nicht. Vor allem weil 
RB4/5 keine analogen Ports sind. Ich denke das soll nur ein defektes 
oder fest gefrorenes Relais (der Motor stammt ja eigentlich aus dem 
Fahrzeug-Dach, wo es feucht und kalt ist) erkennen und versuchen 
Schaden/Überstrom zu verhindern (einer fest gefroren -> zweiter geht 
auch auf Plus, Motor stoppt trotzdem, etc..).

Falls das noch jemanden interessiert freue ich mich darüber das mit zu 
bekommen (schreibt hier!). Der Schaltplan ist mit EAGLE gezeichnet, wenn 
Bedarf besteht lade ich das gerne auch hoch. Bitte schaut Euch das alles 
nochmal kritisch durch und prüft den Schaltplan bevor ihr ihn weiter für 
Eure Entwicklungen nutzt. Ich habe auf Basis der Schaltplans noch nichts 
entwickelt, es könnten leicht noch Fehler oder falsche 
Bauteil-Interpretationen drin sein.

Viele Grüße

Markus

von Thomas B. (bbask)


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Hallo,

war gerade ganz froh, dass ich den Motor, den ich in einem Youtube-Video 
gesehen habe, nun identifizieren kann. Leider ist der ja bei Pollin 
ausverkauft und bei ebay habe ich ihn nicht finden können.

Kennt jemand andere Bezugsquellen?


Vielen Dank
und
Gruß

Thomas

von Klaus S. (phoneman)


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Hi,
ich kann bestätigen, dass die Hall Sensoren eingeschaltet werden, wenn 
an Klemme 15 Spannung anliegt. RB1 & RB2 haben im Ruhezustand +5Volt, 
ist Kl. 15 an +12V liegt gehen die auf 0 Volt.
Wenn ich mit einem Magneten in die Nähe des Sensors komme, schaltet der 
von H auf L und bleibt dann so. Wenn ich den Magenten drehe und wieder 
zum Sensor gehe, schaltet er von L auf H zurück und verändert sich nicht 
mehr, auch wenn der Magnet ausser Reichweite ist.

Gruß
Klaus

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