Guten Tag, Ich persönlich würde gerne einen technischen/wirtschaftlichen Studiengang studieren, der mir eine Jobgarantie mit guten Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Meine Interessen liegen in beiden Bereichen und ich kann mich schlecht entscheiden, was mir mehr spaß macht. Bis vor kurzem war ich mir sicher, dass ich Wirtschaftsingenieurwesen studieren möchte, aber nun lese ich vermehrt, dass dieser Studiengang völlig "überlaufen" sei und man schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt habe, da man weder richtiger Ingenieur, noch richtiger BWL'er ist. Ich möchte jedoch keinen Gerüchten vertrauen und wollte fragen, ob ihr Fälle aus der Praxis kennt oder wie ihr das allgemein seht. Vielen Dank im Voraus.
Wenn Du an einer Uni mit gutem Ruf studierst bekommst Du auch sicher einen Job. Meiner, durchaus subjektiven Meinung nach, stehst Du sogar besser als die "richtigen" Ingenieure da. Kenne genügend Beispiele aus meinem Bekanntenkreis. Letztendlich solltest Du aber das machen, was dir Spaß macht.
Mach was handfestes, wo du Spaß dran hast. Nur dort wächst man mit Elan auch gut hinein. Nicht, was nur rein wirtschaftlich ist und nur vielleicht Erfolg verspricht. Ganz nebenbei: Wir hatten an der FH Wirtschaftsingenieure, die bekamen im E-Technik-Bereich nur Light-Klausuren, und hängten uns richtige E-Techniker damit in den Noten der etechnischen Fachklausuren sogar ab. Wir waren stinksauer, und unsere Profs interessierte das einen feuchten Dreck. Aber in der Bewerbung, konnten sie sicher mit guten E-Technik-Noten protzen.
Als Wirtschaftsingenieur bist du weder Voll-Ing. noch Voll-Bwl´er, das ist richtig. Andererseits wird ja immer die Schnittstellenfunktion von Wings hervorgehoben. Der eine sagt so, der andere so. Fakt ist jedenfalls, dass du als Bwl´er in sämtlichen Branchen arbeiten kannst, etwa Banken, Versicherungen, Staatsdienst, etc. Als Wing bleiben überwiegend nur technisch orientierte Firmen, als Rein-Ingenieur ist die Auswahl noch kleiner. Mit Bwl ist man definitiv breiter aufgestellt und nicht von einer Branche abhängig, hat aber noch mehr Konkurrenz als die Wings. Dafür ist Bwl leichter, da typische Ing.fächer wie TM, Elektrotechnik, Physik, etc. wegfallen. Die Chance auf gute Noten ist also höher, sofern dir das Auswendiglernen großer Informationsmengen mehr liegt als Fächer mit Transferaufgaben. Geld verdienen kann man als Ing, als Bwl´er oder als Wing. Die Einstiegsgehälter der unterschiedlichen Disziplinen liegen ja bekanntlich nicht weit auseinander. Es kommt halt auf die persönlichen Vorlieben an.
Tom schrieb: > Guten Tag, > Ich persönlich würde gerne einen technischen/wirtschaftlichen > Studiengang studieren, der mir eine Jobgarantie mit guten > Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Sowas gibt es nicht! > Meine Interessen liegen in beiden > Bereichen und ich kann mich schlecht entscheiden, was mir mehr spaß > macht. > > Bis vor kurzem war ich mir sicher, dass ich Wirtschaftsingenieurwesen > > studieren möchte, aber nun lese ich vermehrt, dass dieser Studiengang > > völlig "überlaufen" sei und man schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt > > habe, da man weder richtiger Ingenieur, noch richtiger BWL'er ist. Das triffts. Man muß wissen, das noch vor 20 Jahren der Wirt.-Ing eine Nische war, aber mit guten Aufstiegsmöglichkeiten. Mitte der 90´er hat infolge der Arbeitsmarktkrise für Jung-Ingenieure ein Boom von Aufbaustudiengängen eingesetzt. Da sind dann ganze Abschlußsemester an Ingenieuren in einen Aufbaustudiengang gewechselt. Nische ist es also nicht mehr. > Ich > > möchte jedoch keinen Gerüchten vertrauen und wollte fragen, ob ihr Fälle > > aus der Praxis kennt oder wie ihr das allgemein seht. Wie ich es sehe: Mach einen grundständigen Ing. Bac. und dann einen Aufbaustudiengang (nebenberuflich + Vollzeit für die Masterthesis) als Master Wirt-Ing.. Sei auf der Hut vor den MBA´s in D-land, hier werden in Massen solche Programme aufgelegt! Die sind aber nicht auf dem Mathe-Niveau dass man bei Ingenieuren erwarten würde. > Vielen Dank im > > Voraus.
45455 schrieb: > Fakt ist jedenfalls, dass du als Bwl´er in sämtlichen Branchen arbeiten > kannst, etwa Banken, Versicherungen, Staatsdienst, etc. Das geht mit Einschränkungen auch beim reinen E-Techniker. Ich kannte 2 Jungs, die in den 1990-ern nichts in der Entwicklung fanden. Sie waren aber gut in Software-Engineering, und in C++. Die sind bei guten Luxemburger Banken als Bankensoftwareprogrammierer gelandet. Das hat mit E-Technik wirklich nicht mehr so viel zu tun. Und von Luxemburg und Gehalt und Banken möchte ich gar nicht erst zu träumen wagen...
Marx W. schrieb: > Sei auf der Hut vor den MBA´s in D-land, hier werden in Massen solche > Programme aufgelegt! Die MBAs aus D sind meistens nur Müll. Inhalt und organisation voll daneben.
Hi, Tom, such mal bei www.vwi.org das nächste Treffen in Deiner Nähe. Deren Informationen sind natürlich "pro domo", aber wo könntest Du bessere bekommen? Ciao Wolfgang Horn
Dank erstmal für die Antworten. Leider kann ich mich immer noch nicht so recht entscheiden und überlege, ob ich doch lieber nur Maschinenbau oder Elektrotechnik studieren sollte. Zudem weiß ich nicht, wie weit mir diese Studiengänge liegen.. Irgendwie habe ich auch ein ungutes Gefühl, mich nur für das Wiing-Studium zu entscheiden, da ich davon ausgehe, dass es in 5-6Jahren wohl zahlreiche Absolventen geben wird und der Bedarf der Unternehmen stark abnehmen wird..
Wenn dir das technische und das wirtschaftswissenschaftliche Spass macht, dann würde ich dir auf jeden Fall ein W-ing-Studiengang empfehlen. Ich behaupte, dass die Job-Aussichten wesentlich besser sind als für BWLer! Im Vergleich zu Machinenbau-/ET-Ingenieuren kommt es drauf an, dass man auf die richtige Vertiefung setzt. Es ist dann klar, dass für einen Berufseinstieg kein Job infrage kommt, der ein tiefes Wissen in bestimmten Bereichen erfordert.
Wing ist eine feine Sache. Das mit den light Klausuren kenne ich auch von hier, aber wen kümmerts. Ich freue mich um jeden Absolvent der mit einem Fuß im Betriebswesen und mit dem anderen in der Technik steht. Die Idee finde ich besonders smart, denn so werden Leute herangezogen die eine Ahnung von der Machbarkeit technischer Entwicklungen haben und wenn möglich wird dieser Hass von Ingenieuren auf Betriebswirtschaftler abgebaut ;) Im Endeffekt musst du nur entscheiden was dich interessiert und wo deine Stärken liegen. Wenn du dich für ein universitäres Studium entscheidest dann achte auf deine Stärken um einer etwaigen Überforderung zu entgehen.
> Im Endeffekt musst du nur entscheiden was dich interessiert und wo deine > Stärken liegen. Wenn du dich für ein universitäres Studium entscheidest > dann achte auf deine Stärken um einer etwaigen Überforderung zu > entgehen. Ein BWLer kann Backwaren oder Maschinen verkaufen. Ein Schweißingenieur dagegen muß immer auf sein "w" achten. Wenige machen bis zur Rente noch genau das, was sie früher studiert haben.
Thomas1 schrieb: > Die MBAs aus D sind meistens nur Müll. Inhalt und organisation voll > > daneben. und wieso bitteschön?
christian ständer schrieb: > und wieso bitteschön? Ach, wieder so einer! Der MBA steht in Deutschland für das Kürzel, "Mit ein Bißchen Arbeit" vom Bac. zur Promotionsberechtigung. Die MBA-Programme in D-land sind Geldmaschinen für BWL-Prof`s. Da wird aus den "normalen" BWL/VWL Vorlesungsskripten im Handumdrehen ein 120 ECTS MBA-Studiengang gedrecksel für alles in allem ca. 12000€ als Studiengebühr. Können oder herrausarbeiten von Fähigkeiten ist da natürlich nicht. Nur das Renomée der internationalen MBA`s soll vorgegaugelt werden. Jeder Aufbaustudiengang Wirt.-Ing Dipl(FH) war (ist) um Längen besser geeignet für Ing. und Co.! PS. Auch die IHK `s bieten schon MBA-Studiengänge an, das sagt doch wohl alles! Oder?
Wenn du die Befürchtung hast das du als Wirtschaftsingenieur schlechte Jobaussichten hast kann ich dich da Stellenweise beruhigen. Im Technischen Vertrieb aller größeren Mitelständischen unternehmen sowie Konzerne sitzen sehr viele Wirtschaftsingenieure, da diese mit Anfragen von Technisch Orientierten Kunden besser zurecht kommen (sie verfügen zumindest über das nötige basiswissen um sich gut auszudrücken und Anfragen zu verstehen). Das du kein vollwertiger Ingenieur seien wirst muss die klar sein (zumindest nicht ohne persöhnliche Weiterbildung), aber das ist auch nicht Ziel dieses Studiengangs. Ziel ist es das du die Anfrage des Kunden verstehst, Sachliche Empfehlungen machen kannst und ggf. auch gleich sagen kannst "Ähm...das wird wohl nicht funktionieren weil...". Du bist die Schnittstelle zwischen Kunde und Ingenieur und umgekehrt. Gute Leute im Technischen Vertrieb sind sehr wichtig, sei es nun aus Kunden oder Mitarbeitersicht. Ein Kunde möchte sich nicht erstmal bei einem ausschütten nur um dann mit dem Satz "Habe ich keine Ahnung von..:" an den betreffenden Ingenieur weitergeleitet zu werden und dort von vorne zu beginnen. Genauso gibt es Ingenieure die nicht für jede pipifax frage gestört werden wollen, da dies eigentlich Aufgabe des Vertriebes ist. Wenn es natürlich mehr ins Detail geht ist dies umumgänglich.
Lohnt sichs? Nein! Bin seit 3 Jahren Wing (Note 2,4 FH) und seit 3 Jahren arbeitslos. Hab mitleweile ca. 350 Bewerbungen geschrieben und 5 Vorstellungsgespräche geführt (hab mich nicht vertippt, ca.350 Bewerbungen und 5 (fünf) Vorstellungsgespräche). Nach meiner Erfahrung kannst du je nachdem welche Richtung du studierst, mit einer Arbeitslosenquote von 25 bis über 50% rechnen. Besonders schlecht, was überaschend ist und immer anders behauptet wird, sind technische Schwerpunkte (meines war Fertigungstechnik, jeder 2 arbeitslos), besser laufen Sachen in Richtung Personalmanagement und Arbeitssicherheit. Ob man nach dem Studium eine Stelle findet, ist heute wirklich reine Glückssache und die Richtung hat zum Teil nichts mit dem späteren Beruf, sofern man einen findet, zu tuen. Zum Beispiel einen Perso als Betriebsingenieur. Einziger Vorteil des Studiums ist das es wirklich leichter als ein "richtiges" Ingenieurstudium ist und man, wie ich, aus verzweiflung ein M. Sc. in BWL an einer Uni ranhängen kann. Hoffe ich konnte Helfen.
yannik schrieb: > Also der MBA der WHU soll international kompetitive sein. Kleiner Auszug: "Die WHU wurde 1984 auf Initiative der IHK Koblenz gegründet. Nach mehr als 25 Jahren gehört die Hochschule heute nicht nur zu den besten und renommiertesten Ausbildungsstätten für Betriebswirte in Deutschland, sondern genießt auch international hohes Ansehen. Diese Erfolgsgeschichte lässt die bescheidenen Anfänge in einer Grundschule in Koblenz und die Widerstände vergessen, gegen die die Initiatoren ihre Idee einer privaten Hochschule umsetzten." Genau solche IHK`s -MBA sind es, die ich oben beschrieben habe!
ist doch schnuppe solange der MBA dieses dolle Image bei den Arbeitgebern hat.. mir doch latte ob ich in BWL n Blender (wie die Meisten) bin solange ich dadurch bessere Aufstiegschancen habe.. wenn mir einer Vorwürfe machen möchte ich sei ne BWL Wurst verweise ich halt meinen M.Sc.
christian ständer schrieb: > ist doch schnuppe solange der MBA dieses dolle Image bei den > > Arbeitgebern hat.. mir doch latte ob ich in BWL n Blender (wie die > > Meisten) bin solange ich dadurch bessere Aufstiegschancen habe.. wenn > > mir einer Vorwürfe machen möchte ich sei ne BWL Wurst verweise ich halt > > meinen M.Sc. Öh, denke mal das ist woll O-Ton Niederrhein-Turk-Deutsch? Ansonsten, sollte jeder MBA-Aspirant sich die vorgennannten Argumente gut durch den Kopf gehen lassen. Wer glaubt in der "freien" Wirtschaft sitzen nur niederbayerische Hohlbacken, die den schmu mit den MBA-Titel in D-Land nicht raffen, der sollte bei KT-z.G-berg auch noch ein Praktikum machen!
"The school's partnership with the Kellogg School of Management, USA has led to the joint Kellogg-WHU Executive MBA Program being ranked as one of the best EMBA programs in Europe.[1] Its Master of Science in Management program has been ranked 12th worldwide by the Financial Times in 2010, making WHU - Otto Beisheim School of Management the foremost German business school. Patron and main financier of the business school is the billionaire and founder of the METRO Cash & Carry Group, Otto Beisheim." Und die Kellogg-Geupp gilt allg. als Recht gut. Wenn eine IHK in Deustchland eine Hochschule gründet und diese in die Ivy League aufgenommen werden würde - wäre sie von der Reputation auch jeder FH überlegen übrigens ist die WHU eine richtige Universität mit Promotionsrecht! (dh sie unterschiedet sich deutlich von dem typischen privaten business schools!)
Lohnt sich immer - vor allem, wenn man viel Geld verdienen möchte!
Hendrik L. schrieb: > Lohnt sich immer - vor allem, wenn man viel Geld verdienen möchte! Verkauf Leo II da machste mehr!
Tom schrieb: > Guten Tag, > Meine Interessen liegen in beiden > Bereichen und ich kann mich schlecht entscheiden, was mir mehr spaß > macht. Die Frage muss lauten, ob Du denn was davon hast, auch wenn Du weiter in Deinem alten Job arbeiten würdest. Ein Studium zu machen, nur mit der Hoffnung viel Geld danach zu verdienen ist Unsinn. Eine Jobgarantie gibts nirgendwo, aber wenn Du über die kulturellen Grundqualifikationen unserer Gesellschaft (Lesen, Schreiben, Programmieren) verfügst bekommst Du schon irgendwo einen Job.
Das der Wirtschaftsingenieur weder richtiger BWL noch Ingenieur ist kann ich bestätigen ;) Hab erst eine halb-halb Ausbildung zum Mechatroniker gemacht, dann B.Eng. und zum Vergleich mache ich jetzt einen M.Sc. in Wirtschaftswissenschaften. Nach dem Studium hätte ich mir weder etwas in der Forschung (Ingenieur) oder Entwicklung vorstellen können, da mein Wissen einfach zu oberflächig ist. Ebenso würde ich nicht im Controlling oder so arbeiten könne, da mir das betriebswirtschaftliche auch nur grundsätzlich bekannt ist. Aber... die Frage ist ja, welche Vorraussetzung brauchst du für deinen "Traumjob". Ich denke der Wirtschaftsingenieur ist genial für Schnittstellenarbeit, ws ich mir so vorstellen könnte. (Ich bin zur Zeit im Qualitätsmanagement, Projektmanagement) Qualitätsmanagement Prozessmanagement Projektmanagement techn. Vertrieb techn. Einkauf Produktmanager .... Für die Bereiche ist es meiner Meinung nach überall hilfreich die Grundzüge von beiden Seiten zu kennen. Alles andere ist Training on the Job.
Wirtschaftsingenieur lohnt sich natürlich wenn man einen passenden Job findet. Schau dir an wie viele sich in diese Studienrichtung reinquetschen, es ist alles voll überfüllt. Es sind so viele weil man als Wirtschaftsingenieur nicht viel lernen muss, nicht viel arbeiten und gutes Geld bekommt. Elektrotechnik ist da genau andersrum: du musst viel lernen und dich um sehr fiele Einzelheiten/Details kümmern und das Gehalt ist "na ja".
>Elektrotechnik ist da genau andersrum: du musst viel lernen und dich um >sehr fiele Einzelheiten/Details kümmern und das Gehalt ist "na ja". Naja die Eltrotechniker die ich kenne verdienen mehr. Und gerade wegen den Details/Einzelheiten wählt man ja den Studiengang :) >als Wirtschaftsingenieur nicht viel lernen muss, nicht viel arbeiten und >gutes Geld bekommt. Genau, und Polen klauen, Blondinen sind dumm und und und So eine Kacke kann auch nur jemand schreiben, der mit sich selbst nicht zufrieden ist und lieber austeilt. BTW: Ich habe nach meinem WIng noch kein Fachgespräch geführt, bei dem ich nicht wusste, was der E-Techniker mir erzählen möchte.. Und ja ich weiß, diese Aussage ist relativ, da man ja nicht weiß, wieviele Fachgespräche ich geführt habe und um welche Themen es ging ;)
>Kommt darauf an über was und mit wem, sehr tief kannste nicht gegangen >sein! Bei mir würdest du keinen Blumentopf gewinnen. Aber der MAschinenbauer würde einen bekommen, wenn er mit nehm E-Techniker spricht? Ich denke auch nicht... Jeder Studiengang ist für ne andere Ausrichtung gedacht und der Wirtschaftsingenieur ist halt eher fürs Kommunikative (Zwischenmenschlich nicht Technik) und Koordiniernde gedacht. Ich glaube auch nicht, dass ein E-Techniker Energietechnik ab einem gewissen Punkt einem E-Techniker Automationtechnik folgen kann. Das Spielchen kannst du in jede Richtung und tiefe treiben.
PICSIM schrieb: > Genau, und Polen klauen, Blondinen sind dumm und und und > > So eine Kacke kann auch nur jemand schreiben, der mit sich selbst nicht > zufrieden ist und lieber austeilt. Du solltest an deinem Ummgangston arbeiten: wir sind hier nicht in der Wildnis mit vielen Felsen wo sich Trolle verstecken können. Du kannst die komplette Mathe von einem Wirtschaftsingenieur in einem Semester des Elektronikers platzieren. Eigentlich ist es komisch dass Wirtschaft überhaupt ein Studienfach ist. Desweiteren: was machen Wirtschaftsingeniere? Die lapidare Excel-Tabellen, primitive Kosten/Nutzen-Rechnungen und Klicki-Bunti-Power-Point-Spielereien sind einfach banal im Vergleich dazu was Elektroingenieur können/wissen muss. Diese beiden Welten sind einfach von verschiedenen Dimensionen: der eine ist ein überbezahltes Masskottchen, der Andere ist Problemlöser und kreativer Produktentwickler. Jeder detailierter Vergleich ist hier kaum lohnenswert.
Sorry, aber dann sollten wir doch alle WIng. rauswerfen und nur noch die Guten E-Techniker einstellen. Das macht die Welt dann leichter. > Du solltest an deinem Ummgangston arbeiten: wir sind hier nicht in der > Wildnis mit vielen Felsen wo sich Trolle verstecken können. Naja du scheinst ja auch in einer Höhle zu wohnen ;) Ich finds halt nur beschränkt, wenn man so ein Weltbild hat. Aber jedem das Seine.
ich fürchte, dass sich in Zukunft NUR NOCH der Wirtschaftsingenieur (ein wenig) lohnt, weil Entwicklung immer weniger wird.
Es gibt Jobs, da kann man WIngs sicher gut gebrauchen. Erfahrungsgemäß findet man dabei eher sozial kompetente Leute z. B. für den Vertrieb oder auch mit dem nötigen, wirtschaftlichen Background für wirtschaftsstatistische Geschichten (z. B. Qualitätsmanagement in der Fertigung usw.). Als Entwickler würde man sicherlich immer einen lupenreinen Ing. bevorzugen.
Borsodi schrieb: > ich fürchte, dass sich in Zukunft NUR NOCH der Wirtschaftsingenieur > (ein wenig) lohnt, weil Entwicklung immer weniger wird. Also haben wir das Ende der Innovation erreicht? Alles, was entwickelt werden kann ist schon entwickelt?
Hick-Hacker schrieb: > Borsodi schrieb: >> ich fürchte, dass sich in Zukunft NUR NOCH der Wirtschaftsingenieur >> (ein wenig) lohnt, weil Entwicklung immer weniger wird. > > Also haben wir das Ende der Innovation erreicht? Alles, was entwickelt > werden kann ist schon entwickelt? Das erledigen in Zukunft die bereits entwickelten Maschinen für uns ;-)
Außerdem fällt auf, dass der Frauenanteil bei den Wirtschaftsingenieuren deutlich höher ist als in den klassischen Disziplinen. Das kann man bewerten wie man will, aber dieser Umstand hat schon eine gewisse Aussagekraft. ; )
45455 schrieb: > Das kann man bewerten wie man will, aber dieser Umstand hat schon eine > > gewisse Aussagekraft. ; ) Denkste wohl an die Architekten, wo auch der Arbeitsmarkt sehr bescheiden geworden ist?
Gestern hatte ich noch ein interessantes Telefongespräch mit Ferchau Engineering was die Frage ob sich ein Wing-Studium lohnt beantwortet. Nach vielen (sinnlosen) Standartfragen kam die Gehaltswunschfrage. Meine Antwort 35 T€ p. a., man will ja nicht mit zu hohen Gehaltsvorstellung den Job verlieren. Darauf die Ferchau Frau:" Sie wissen ja wie der Arbeitsmarkt für Ings aussieht, ich halte 20 T€ für realistisch". Ich hab die Frau ausgelacht und aufgelegt.
Dipl. Wirt.-Ing. (FH) schrieb: > Darauf die Ferchau Frau:" Sie wissen ja wie der > Arbeitsmarkt für Ings aussieht, ich halte 20 T€ für realistisch". Selbst für die Firma Ferchau wäre dieses Angebot unterirdisch. Darf ich an dieser Story zweifeln? Zuckerle schrieb im Beitrag #2283221: > Mensch last doch solche Firmen links liegen. Zustimmung!
Dipl. Wirt.-Ing. (FH) schrieb: > Ferchau Frau:" Sie wissen ja wie der > Arbeitsmarkt für Ings aussieht, ich halte 20 T€ für realistisch". Ich > hab die Frau ausgelacht und aufgelegt Ich dachte wir haben Fachkräftemangel. Ich hätte Sie lauthals ausgelacht...und ihr mitgeteilt, ja manchmal muss man bei sowas frech sein, dass ich es für realistisch halte, dass Sie besser geeignet ist Klos putzen zu gehen.
derblub schrieb: > dass Sie besser geeignet ist > > Klos putzen zu gehen. Wieso, wenn die 20 Ing. zu a 20T€/a einfangen kann, hat Ferchau dqamit doch locker im Jahr einen Überschuß von 1600T€/a! Also, da kann man doch als Eigentümer über eine solche Frau doch nicht meckern!
Ich würde keinen einstellen wollen, der bereit ist für das Taschengeld zu arbeiten. Würde das Angebot eher als Psychotest sehen, was man sich alles gefallen lässt. Vielleicht meldet sich Ferchau ja wieder :-))).
War das bei der Zentrale in Gummersbach? Falls ja, weisst noch wie die gute Dame hieß?
Als Wirtschaftsingenieur an einer guten deutschen Uni (RWTH Aachen, Uni Karlsruhe, TU Darmstadt, ..) wirst du zu einem reinen Arbeitstier ausgebildet, der alles an Information weghaut, was ihm vor die Nase serviert wird. An meiner Uni stehen weit über 90% der Absolventen binnen einem Jahr nach Abschluss in einem festen Arbeitsverhältnis. Der Rest gönnt sich n Auslandsaufenthalt, macht Praktika, etc.. Ja, es lohnt sich ! Gruß
Lohnt sich! schrieb: > An meiner Uni stehen weit über 90% der Absolventen binnen einem Jahr > nach Abschluss in einem festen Arbeitsverhältnis. Hast du einen Überblick, wo die Absolventen arbeiten? Also KMU, DAX-Konzerne, Dienstleister (Ferchau und Co.), gehen auch welche ins Ausland, ausländische Firmen...
Lohnt sich! schrieb: > Als Wirtschaftsingenieur an einer guten deutschen Uni (RWTH Aachen, Uni > Karlsruhe, TU Darmstadt, ..) wirst du zu einem reinen Arbeitstier > ausgebildet, der alles an Information weghaut, was ihm vor die Nase > serviert wird. > An meiner Uni stehen weit über 90% der Absolventen binnen einem Jahr > nach Abschluss in einem festen Arbeitsverhältnis. Der Rest gönnt sich n > Auslandsaufenthalt, macht Praktika, etc.. > > Ja, es lohnt sich ! > > Gruß Wenn man bedenkt, dass die Arbeitslosenquote bei Akademikern angeblich <4% liegt finde ich die Aussage das 90% nen Job haben nicht sonderlich beeindruckend ...
Ich habe im Sommer 2010 beinen Abschluss (FH 1,8) gemacht und nach Monaten und unzähligen bewerbungen keinen Job gefunden. Mit meinem Wissen von jetzt würde ich es nicht wieder machen. Aus verzweiflung habe ich dann vor einem Jahr ein Master dran gehängt. Aber die Aussichten sehen damit nicht besser aus. Unsere FH war immer zu voll. Man lernt nur so oberflächlich, dass man nirgendwo einsetzbar ist. Ich weiß nicht wie das in Aachen ist, aber sollte man nicht in Aachen WIng studieren können, würde ich es lassen. Tut mir leid aber der Zug für WIngs ist abgefahren und ich glaube nicht, dass in den nächsten 10-15 Jahren ein großer bedarf nachwächst. Das ist leider die Wahrheit. Auch für mich.
nein! schrieb: > Tut mir leid aber der Zug für WIngs ist abgefahren und ich glaube nicht, > dass in den nächsten 10-15 Jahren ein großer bedarf nachwächst. 10-15 Jahre ist weit hin. nein! schrieb: > Ich habe im Sommer 2010 beinen Abschluss (FH 1,8) gemacht und nach > Monaten und unzähligen bewerbungen keinen Job gefunden Keinen Job oder keinen halbwegs passenden? Falls du keinen so halbwegs passenden Job und sei es bei einem der diversen Leihbuden (erstmal besser als gar nichts) seit Sommer 2010 gefunden hast, machst du was falsch.
Tom schrieb: > Bis vor kurzem war ich mir sicher, dass ich Wirtschaftsingenieurwesen > studieren möchte, aber nun lese ich vermehrt, dass dieser Studiengang > völlig "überlaufen" sei und man schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt > habe, da man weder richtiger Ingenieur, noch richtiger BWL'er ist. Ich Also ein ehemaliger Schulkollege der mit mir die FH-Reife machte, hat das studiert, der war damals total begeistert davon, easy Studium und danch schell viel Geld verdienen. Leider lief das dann in der Realität anders ab: Er fand absolut gar nichts mit seinem Abschluss. Danach ist der dann in den Fliessenlegerbetrieb seines Vaters eingestiegen, heute hat er ne Bausanierungsfirma, macht überwiegend Wärmedämmung und Innenausbau, beschäftigt mittlerweile über 20 LEute und verdient damit sein Geld und das sehr, sehr gut. Bei anderen WiIng.-Absolvente sieht es nicht anders aus, die haben entweder noch ein Studium rangehängt oder sind gleich in was ganz anderes gewechselt (Versicherungen, Autoverkäufer,...) Als Wirtschaftsing. arbeitet kein einziger von denen. -> Wirtschafts kannst du m.M. definiv vergessen.
jkaka schrieb: > Danach ist > der dann in den Fliessenlegerbetrieb seines Vaters eingestiegen, heute > hat er ne Bausanierungsfirma, macht überwiegend Wärmedämmung und > Innenausbau, beschäftigt mittlerweile über 20 LEute und verdient damit > sein Geld und das sehr, sehr gut. Als reiner Ingenieur hätte er ohne BWL-Kenntnisse das ggf. nicht machen können. jkaka schrieb: > der war damals total begeistert davon, easy Studium und > danch schell viel Geld verdienen. Nachd em Studium schnell viel Geld verdienen ist heuet eher die Ausnahme.
Wer erzählt einem denn, dass ein WIng-Studium "leicht" ist? Das ist im Leben nicht leichter als MaschBau oder ET.
Ich schrieb: >> Danach ist >> der dann in den Fliessenlegerbetrieb seines Vaters eingestiegen, heute >> hat er ne Bausanierungsfirma, macht überwiegend Wärmedämmung und >> Innenausbau, beschäftigt mittlerweile über 20 LEute und verdient damit >> sein Geld und das sehr, sehr gut. > > Als reiner Ingenieur hätte er ohne BWL-Kenntnisse das ggf. nicht machen > können. So sieht es nämlich aus. Als ach so toller und spitzenmässig ausgebildeter E-Ing. wäre er vielleicht nicht mal auf die Idee gekommen. Zumindest dann nicht, wenn er in diesem Forum hier nachgefragt hätte, ob es gut sei sich selbständig zu machen. Er hätte nur Gejammer und Geheule zu lesen bekommen. Wir sehen es ja jeden Tag hier im Forum. Hier sind tagtäglich "Spitzeningenieure" unterwegs. Nur leider leben sie von Alg2 und haben den ganzen Tag nichts anderes zu tun als sich (virtuell) zu streiten. Abgesehen davon: Als ich (vor 20 Jahren) angefangen habe E-Technik zu studieren, da hatten auch alle gesagt dass ich später mal keinen Job bekommen werde. Nach Abschluss des Studiums hatten fast alle von meinem Semester schon vor dem Abschluss einen Arbeitsvertrag in der Tasche oder machten sich selbständig. Mein Bruder hat vor 3 Jahren seinen W-ing gemacht und hatte sofort Arbeit. Inzwischen habe ich 20 Jahre Geld verdienen hinter mir und war in der Zeit einmal für 3 Wochen "Arbeitssuchend". Und um Missverständnissen vor zu beugen: Nach jedem AG-Wechsel hatte ich nach dem Wechsel mehr in der Tasche als vorher. KH
Ach ja, noch die Antwort zur eigentlichen Frage: Wirtschaftsingenieur - lohnt sich's? Na klar! JEDES Studium lohnt sich! Mach das was Dir Spass macht und Freude bringt, unabhängig davon, ob die Aussichten zur Zeit gut oder schlecht sind. KH
Ich habe selbst auf Wirtschaftsing. studiert, Praktika absolviert, nach der Bachelorarbeit direkt eingestiegen. Im Endeffekt bin ich in einem besseren Sachbearbeiter Job in einem großen Konzern. Ich merke immer mehr wie mir dann doch die tiefergehende Spezialisierung fehlt. Man versteht alle Zusammenhänge, doch wenn es tiefer in Konstruktionsfragen geht oder in die Montage wird es eng. Dazu werden dann Spezialisten befragt. Ich merke wie ich eigentlich leicht ersetzbar bin, dagegen Meister und guter Facharbeiter sich fast eine goldene Nase verdienen weil ihr Spezialwissen gefragt ist. Als Wirtschaftsing. wäre die Möglichkeit noch im Vertrieb aufzusteigen. Wobei man dort noch vorzügliche Blenderqualitäten aufweisen muss. Im Endeffekt würde ich es nicht noch einmal studieren.
Mach das doch, wenn Du es machen willst, warum immer diese Selbstzweifel ? Deine Berufsaussichten sind blendend danach, wenn Deine sozialen Kompetenzen stimmen, wenn Du auch wirklich gut bist, wenn, ... und wenn alle Stricke reißen, dann kannst Du noch beim Dienstleister anfangen zu einem superfairen Gehalt. Diese Chance hast Du anderswo und bei anderen Berufen schon gar nicht, das gibts nur in Deutschland - deshalb wollen die Griechen, Spanier, usw. ja auch alle zu uns kommen, weil das hier so richtig geil ist. Weil bei denen ja noch Tarifrecht gilt und die bei Ihren heimischen Dienstleistern nicht arbeiten wollen - haben halt die falschen Gesetze in Ihrem Land. Laß Dich nicht blenden von den ewigen Unzufriedenen hier, die wollen ja nur nicht arbeiten, sondern nur harzen. Immer diese Miesmacher, das Leben ist doch toll, wenn es gerade so zum Leben reicht :-) Einfach das Gehirn an der Pforte abgeben und arbeiten ... ich habe fertig.
Dennis schrieb: > Ich merke wie ich eigentlich leicht ersetzbar bin, dagegen Meister und > guter Facharbeiter sich fast eine goldene Nase verdienen weil ihr > Spezialwissen gefragt ist. Na ja, ob ein Meister Spezialwissen besitzt sei mal dahingestellt. Ein Facharbeiter eher.
Master schrieb: > Na ja, ob ein Meister Spezialwissen besitzt sei mal dahingestellt. Ein > Facharbeiter eher. Warum soll der Meister kein Spezialwissen haben? Wer 10 o. mehr Jahre im gleichen Fachgebiet gearbeitet hat, hat immer Spezialwissen. Spezialwissen ist bestimmt nicht den Ingenieuren vorbehalten. Diese Borniertheit kannst du dir sparen! Spezialwissen lernt man nämlich nicht an der Uni, sondern nur im Job!
45455 schrieb: > Warum soll der Meister kein Spezialwissen haben? Hm vll haben ich und du andere Vorstellungen von dem Begriff Spezialwissen. Spezialwissen heißt für mich zum Beispiel das man Verfahren kennt um bei Antennenarrays eine gute Nebenkeulenunterdrückung zu erreichen oder wie man einen Hohlleiterfilter designt. Oder das man weiß was eine Greensche Funktion ist. So ein Wissen erwirbt weder der Meister noch der Techniker im Beruf. Sorry. Wofür bräuchte man sonst Ingenieure.
Dipl. Wirt.-Ing. (FH) schrieb: > Tja, ich werde mich bald von einer Brücke stürzen. Bei 30°C im Schatten? Wenns Wasser drunter tief genug ist, warum nicht!
Ich habe hier die rege Unterhaltung mitbekommen und habe mich seperat um an dieser teilnehmen zu können hier angemeldet. Der Sachverhalt ist, dass ich lange arbeitslos war und mich jetzt mit 35 an einer FH zum Wirtschaftsingenieur angemeldet habe und auch schon im ersten Semester bin, jedoch muss ich mich dafür mit einem Kredit verschulden. Jetzt kommen mir mehr und mehr Zweifel ob das die richtige Entscheidung ist, die Professoren sprechen quais von einer Jobgarantie und ich habe die Angst mit ende dreißig, anfang vierzig unter Umständen arbeitslos und mit einem Schuldenberg zu enden. Jedoch habe ich mich aus der Arbeitslosigkeit heraus für diees Studium entschieden und bin mir jetzt echt nicht merh sicher. Was sind eure Gedankengänge zu meiner netten Geschichte, oder vielleicht kann mir ja jemand sagen ob es sich noch lohnt den Wing zu machen, an der Fh in Gummersbach.
Solltest du mit 30+ nicht Anspruch auf Elternunabhängiges BAföG haben? Daher klingt es stark nach einen Trollversuch (Man hatte ohne größere Probleme die finanziellen Dinge so verändern können das kein Kredit nötig wäre (Zumindest ab dem zweiten Semester)!)!
Achilles schrieb: > ich habe > die Angst mit ende dreißig, anfang vierzig unter Umständen arbeitslos > und mit einem Schuldenberg zu enden. Das Alter ist Deine Achillesferse. Mit diesem Alter wird Dich wahrscheinlich niemand mehr als Absolvent ohne Berufserfahrung einstellen. Es kann also gut sein, dass Dein Studium nachher völlig umsonst war, zumindest aus finanzieller Sicht (das hinzugewonnene Wissen kann Dir natürlich niemand mehr nehmen). Mit Schulden und Verdienstausfall während des Studiums sieht die Bilanz sogar negativ aus. Viel Erfolg noch beim Studium!
yannik schrieb: > Solltest du mit 30+ nicht Anspruch auf Elternunabhängiges BAföG haben? > Daher klingt es stark nach einen Trollversuch (Man hatte ohne größere > Probleme die finanziellen Dinge so verändern können das kein Kredit > nötig wäre (Zumindest ab dem zweiten Semester)!)! Beim Bafög gibts auch max. Altersgrenzen!
Mal davon abgesehen, dass der Thread rund 1 Jahr stillstand (Soviel zu "rege ...") sprechen Profs bei Ing. Fächern IMMER von einer Jobgarantie. Vergiss es! Wirf es in die Tonne! Und lerne Recherchieren denn für ein Studium wirst du es brauchen. Hier stehen so viele Threads von Absolventen, die gute Schnitte haben, die wesentlich zielstrebiger und schneller durchs Studium gingen als es bei dir der Fall sein kann, die keinen Knick durch Arbeitslosigkeit auf dem Lebenslauf stehen haben und die dennoch keinen Job finden. Findest du ohne Studium keinen, wird es mit einem auch nicht besser! Ohne Kredit wäre es eine nette Übergangslösung um während des Semesters schnell in die Berufswelt zu springen, mit dem Kredit ist es Blödsinn. Meine Meinung in Kurzfassung: Escape and get a job! Und damit bestätige ich des Styx Aussage zu 100%
@As-I-Roved-Out Danke für deine Meinung. Das sind die Gründe, warum ich so skeptisch bin im Augenblick, aber was sind die Alternativen, Leiharbeiten? Hartz IV, oder eine Selbstständigkeit? Ich werde noch rammdösig, in anderen Foren sagt man mir, dass die Foren negativbelastet sind, weil alle ratsuchenden und schwervermittelbaren Absolventen hier Rat suchen würden und dass erfolgreiche Wings sich hier nicht auslassen würden, und das viel mehr sind als die Gescheiterten. Aber soll ich mich da mit über 35 und einem nicht gradlinigen Lebenslauf dazuzählen? Gibt es für mich überhaupt noch die Chance meinen Arsch mittels eines Hochschulabschlusses aus der Scheiße zu ziehen, wenn ich lese, dass etliche Hochschulabsolventen teilweise weniger verdienen als Leute ohne akademische Vorbildung? Mir geht es im Augenblick echt nicht gut, das schlägt mir auf den Magen, aber beträchtlich.
Achilles schrieb: > Das sind die Gründe, warum ich so skeptisch bin im Augenblick, aber was > sind die Alternativen, Leiharbeiten? Hartz IV, oder eine > Selbstständigkeit? > Gibt es für mich überhaupt noch die Chance meinen Arsch mittels eines > Hochschulabschlusses aus der Scheiße zu ziehen, wenn ich lese, dass > etliche Hochschulabsolventen teilweise weniger verdienen als Leute ohne > akademische Vorbildung? Also für mich hört sich das nicht nach einer guten Voraussetzung an, um ein Studium wirklich erfolgreich durchzuziehen. Ich habe mindest einen erlebt, der in einer ganz ähnlichen Situation war. Am Ende war er im Studium immer angespannt, perfektionistisch, nervös usw. - hat aber kaum was geschissen gekriegt. Prüfungen vermasselt, kurz vor den Klausuren den Kopf in den Stand gesteckt usw. usf. Das lag mE an seiner Druck-Situation, quasi ein Studium aus Panik/Angst und nicht aus Interesse. Ich sehe die Wahrscheinlichkeit ziemloch hoch, dass du da in Richtung psychische Krankheit fährst. Ausserdem muss ich dem Vorposter recht geben: Dein Alter ist ein großes Problem. Durch deine aktuelle Unzufriedenheit suchst du nach Alternativen, das ist verständlich. Aber ob du so ein Studium erfolgreich abschließt. Ich würde wette nicht darauf wetten.
Ich würd mir einen Teilzeitjob besorgen und berufsbegleitend auf 5J. studieren. Wenn du jetzt schon immatrikuliert bist, such dir gleichmal ein Praktikum für die Semesterferien und schau ob du dort bleiben kannst als Trainee oder sowas - da wärst du nicht der Erste. Dann vollendest du das Studium entweder dual, berufsbegleitend oder gar nicht. Studentenjob, also was neben dem Semester, wirst du definitiv brauchen. So wie du es jetzt angehst ist es eine Flucht vor der harten Wirklichkeit in die "behütete" Schule. (ja ja übertrieben ausgedrückt) Flucht bedeutet Druck und der bedeutet einen zusätzlichen Stressfaktor auf die Studiumsanforderungen oben auf. Dennis hat das gut formuliert und dich bereits auf die "Risiken und Nebenwirkungen" hingewiesen. Vielleicht hängst du einfach zu viel in Foren herum statt dir anwendbares Wissen anzueignen und damit dann voranzukommen. (Fachwissen, Allgemeinbildung, 2. Fremdsprache - alles relativ günstig was den finanziellen Aufwand betrifft aber sehr hilfreich bei der Jobsuche) Ein Studiumsabschluss allein wird dir nicht helfen und ob du dem gewachsen bist, was du eigentlich noch machen müsstest, zweifel ich klar an.
@ As-I-Roved-Out Was meinst du mit "eigentlich machen müsste?" Das erschliesst sich mir jetzt nicht.
Mein Gedanke dazu: Wenn Du zum Beispiel Handball gespielt hast in Gummersbach, dann kannst Du es relativ leicht so hinkriegen, dass dein Alter keine Rolle spielt. Dann ist sogar dein Fach ausgesprochen gut gewählt. Halte Kontakt mit vielen Bekannten die Du dann von deinem ehemaligen Beruf hast. Auch hast du dann Gemeinsamkeiten mit Leuten die sich für Tusem Essen oder FA Göppingen oder Handball allgemein interessieren. Für "Persschau" wiederum würde ich nicht studieren. Ansonsten muß ich den anderen Vorpostern überwiegend recht geben. Auf jeden Fall brauchst Du richtiges Selbstvertrauen und nicht nur gespieltes. Unabhängig davon: Ich rate Dir für dein Wohlbefinden auch folgendes: -Geh viel raus, draußen ans Tageslicht, besonders jetzt da die Tage kürzer werden. Und zwar am Tag. -Gehe zu vielen Karrieremessen und rede einfach mal mit den Leuten dort. Bonding messen, VDI Karrieremessen, andere allgemeine Veranstaltungen deines Fachgebietes. Rede dort mit den Leuten und höre auch zwischen den Zeilen zu. Und rede mit wirklich vielen Leuten. Geh zu vielen Veranstaltungen frage nach, höre zu und erzähle von deinen Vorteilen. -Vergiß nicht: Du mußt Deinen eigenen Weg gehen. Das macht niemand für Dich.
Du müsstest das Studium, in deinem Alter und aktueller Situation: Binnen 3,5 J durchziehen (=210 ECTS) (Solltest aber auch 3-4 AWPF belegen) 3-4 x Praktikum in den Semesterferien machen (nix unter 4 Wochen) Einen Werksstudentenvertrag habe, evtl mit den Praktika kombinieren. Und natürlich mit einer 1,x abschließen. Umgerechnet bedeutet das 3,5 Jahre keinen Tag frei! Und eigentlich jeden Tag > 8 Std Belastung beu null finanziellem Spielraum. Alles andere gibt dir den "studiert aus Langeweile / Orientierungslosigkeit" Stempel. Das klingt hart? Es ist noch härter! Hast du irgend eine Art von Lehre oder Berufserfahrung? Dann leg das Studium exakt in diese Richtung aus! Es wird dir langfristig helfen! Ein Richtungswechsel kommt in deiner Situation nicht in Frage.
@bin nicht aus Gummersbach Komm zwar aus Gummersbach, habe, auch wenn schwer verständlich, nichrs mit Handball am Hut. Es ist wie ich schon gesagt habe, ein totaler Neuanfang, weil beruflich Einiges schief lief. @As-I-Roved-Out Das klingt in der Tat sehr hart, insbesondere wenn man von Anfang an Geldsorgen hat und ich in meiner bisherigen Zeit nur eine handvoll Absolventen gesehen habe, die mit einer 1,+ abgeschlossen haben.
Achilles schrieb: > Das klingt in der Tat sehr hart, insbesondere wenn man von Anfang an > Geldsorgen hat und ich in meiner bisherigen Zeit nur eine handvoll > Absolventen gesehen habe, die mit einer 1,+ abgeschlossen haben. Zumal deine Motivation nicht ein totales Interesse am Fachgebit ist (dann ist sehr viel möglich!), sondern aus der Flucht heraus. Wenn du daran nicht früher oder später zerbrichst, würde es mich sehr stark wundern.
Dieses prognostizieren eines Burn-outs oder Zerbrechen stimmt mich sehr nachdenklich.
Gibt es denn hier niemanden der in einer ähnlichen Lage war und mir sagen kann:" Hey das geht, hau rein ich habe es auch geschafft!" Oder ist ein Scheitern, was ich als Worst-Case ja auch einschliessen muss, sher wahrscheinlich. Bin sehr ehrgeitig, aber es gibt auch Grenzen.
Achilles schrieb: > Dieses prognostizieren eines Burn-outs oder Zerbrechen stimmt mich > sehr > nachdenklich. Am Anfang stellt man es sich halt oft leichter vor, als es in Wirklichkeit ist. Du solltest dir die "Befürchtungen" zumindest anhören und ernst nehmen. Oft begeht man den Fehler, nur den "Best-Case" zu betrachten, nach dem Motto: Wir schon irgendwie klappen. Aber deine Voraussetzungen sind einfach nicht gut. - Zum einen dein Alter - Zum anderen deine aktuelle Situation - Zum anderen deine Studienmotivation (siehe deine aktuelle Situation) - Zum anderen deine Job-Perspektiven (Stichwort Alter) - Verschuldung, Lohnausfall - Extremer Stress (nicht zu vergleichen mit dem normalen Stress von Studenten, die mit Anfang 20 studieren) - Existenzängste - usw. usf. Ehrlich: Ich würde an deiner Stelle nicht studieren, sondern mir andere Wege suchen aus deine momentanen Frust-Situation rauszukommen.
Achilles schrieb: > " Hey das geht, hau rein ich habe es auch geschafft!" Naja, du solltest schon ehrlich mit dir selbst sein. Mir scheint, du willste einfach nur hören, dass du es machen sollst.
@Dennis Nein, ganz und gar nicht, bin dankbare für jede objektive Meinung, wirklich. Aber ich frage mich, was die Alternative ist, wenn man aus HartzIV und Perspektivlosigkeit kommt. Ein lebenlang Zeitarbeiten oder Selbstständigkeit? Ich frage mich das ernsthaft und sage mir auch, dass ich mit der Anmeldung nicht viel verloren habe. Und es würde mir auch nicht an Motivation und Einsatz mangeln, aber wenn schon im Vorfeld die Aussichten, auch bei besten Gelingen so negativ sins, wird man schon ein stückweit pessimistischer.
Achilles schrieb: > Aber ich frage mich, was die Alternative ist, wenn man aus HartzIV und > Perspektivlosigkeit kommt. Ein lebenlang Zeitarbeiten oder > Selbstständigkeit? Mal ehrlich: Glaubst du mit so einem Abschluss hast du eine Guter-Job-Garantie? Vor allem mit deinem Alter ist das naiv. Und: Wie sieht es mit der inhaltlichen Motivation ehlich aus? Du redest hier fast nur von äußeren Zuständen, den du mit einem Studium entfliehen versuchst - das muss quasi schief gehen. > Ich frage mich das ernsthaft und sage mir auch, dass ich mit der > Anmeldung nicht viel verloren habe. Und es würde mir auch nicht an > Motivation und Einsatz mangeln, aber wenn schon im Vorfeld die > Aussichten, auch bei besten Gelingen so negativ sins, wird man schon ein > stückweit pessimistischer. Ich habe arge Zweifel an deiner Motivation (und damit deinem Erfolg), aber die Entscheidung musst du selbst treffen.
Dennis schrieb: > Du redest hier fast nur von äußeren Zuständen, den du mit einem Studium > entfliehen versuchst - das muss quasi schief gehen. Sicher, du musst bedenken dass ich eine längere berufliche Durststrecke hinter mir habe, dass ich diesem Dilemma entfliehen und eine Besserung erhoffe ist hoffentlich selbstredend. Absolventen die einen Abschluss haben, werden doch auch von der gegenwärtigen beruflichen Situation desilliusioniert sein. Natürlich erwartet man im Vorfeld etwas ganz konträres, was ja auch verkauft wird, beruflichen Erfolg, wenn dies nicht eintritt und in einer temporären Arbeitslosigkeit mündet, kann man sich da wahrscheinlich gar nicht frei von machen und ist eine Art emotionaler Beifahrer und da rede ich mich auch nicht raus.
Und wie es denn nun aus mit inhaltlichen Themen? Warum willst du WIng studieren? Interessierst du dich für BWL, Elektrotechnik, Physik, Informatik, Prozesse, Rechnungswesen, Vertrieb, Projektmangement, ... Wie macht sich das in deinem bisherigen Lebenslauf klar? Oder hast du dir das Fach ausgewählt, weil du gehörst hast, dass die Jobchancen damit ganz gut seien?
Dennis schrieb: > Interessierst du dich für BWL, Elektrotechnik, Physik, Informatik, > Prozesse, Rechnungswesen, Vertrieb, Projektmangement, ... Sicher interessiere ich mich für diese Fächer, bin vielesitig interessiert, aber natürlich kann man den fiskalischen Hintergrund nicht ganz aussen vorlassen. Bestes Beispiel habe ich im Bekanntenkreis, da hat jemand Philosophie studiert und muss jetzt für ein paar Euro beim Arbeitsamt seinen Dienst fröhnen oder jemand der Soziale Arbeit studiert hat und jetzt ein schlichte Sachbearbeiterin ist. Natürlich muss man heute ein wenig berücksichtigen wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt und on man mit seinem Steckenpferd seine Brötchen verdienen kann. Weiter oben hat doch auch jemand geschrieben, dass er als Wirtschaftsingenieur bloss ein Premium-Sachbearbeiter geworden ist. Was ich damit sagen möchte, ich habe Sport kann man sagen studiert, bin Fitnessfachwirt, weil ich mein Hobby zum Beruf machen wollte und bin arbeitslos geworden. Wahrscheinlich ist es heute extrem wichtig Leidenschaft und Nützlichkeit zu verbinden.
Achilles schrieb: > Sicher interessiere ich mich für diese Fächer Zum Beispiel? Irgendwie haben deine Beiträge kaum inhaltliche fachbezogene Substanz. Du redest immer nur vom Arbeitsmarkt etc. pp.
Dennis schrieb: > Irgendwie haben deine Beiträge kaum inhaltliche fachbezogene Substanz. Es erschliesst mich nicht in welche Richtung dieser Dialog gehen soll, es ist normal dass man sich einen Kopf über Arebitsmarkt und etc. macht, meine Kenntnisse fachbezüglich sind nicht wirklich vorhanden, da ist keine Vorbildung habe, was ja nicht bedeuten muss, dass ich mich nicht für diese fachbezogene Substanz wie du es nennst nicht interessiere. Und ich mache da keinen Hehl draus, dass es mir an Vorbildung mangekt und selbstredend dem Arbeitgeber nicht unbedingt plausibel zu machen ist. Dies sind natürlich Gesichtspunkte die mir den Neustart und die einhergehende Stringenz leider erschwert.
Na ist es denn so schwer mal er erklären, warum du WIng studieren willst und zum Beispielt nicht WInf, E-Technik, Physik, Mathematik, BWL, ... Und ich will nur inhaltliche also fachbezogene Argumente hören, nichts vom Arbeitsmarkt oder dergleichen. Dahingend hast du ja schon genug von dir gegeben. "Interessiert mich" und "bin vielseitig interessiert" sind hoffentlich nicht deine besten fachbezogenen Argumente.
Würde eher empfehlen was solides sprich Maschinenbau, ET, etc zu studieren und dann mit 3-4 Jahren BE kannst du immer noch Entscheiden ob du noch ein Zusatzstudium Richtung wirtschaft machen willst. Das Problem bei so einem Studiengang ist halt, das du technisch zwar zuerst vieles lernst, aber praktisch keine Ahnung hast, da Null berufserfahrung. Denke da wirst du bei vielen weit besser ankommen wenn du 3-4 Jahre in der Entwicklung gearbeitet hast...
Achilles schrieb: > Gibt es denn hier niemanden der in einer ähnlichen Lage war und mir > sagen kann:" Hey das geht, hau rein ich habe es auch geschafft!" Oder > ist ein Scheitern, was ich als Worst-Case ja auch einschliessen muss, > sher wahrscheinlich. Bin sehr ehrgeitig, aber es gibt auch Grenzen. Ich kenne jemanden, der in einer ähnlichen Lage wie Du war. Leider kann dieser aber nicht sagen "Hey das geht, hau rein ich habe es auch geschafft!", sondern das Gegenteil ist eingetreten. Er musste wegen schlechter Noten letztendlich sein Studium (WI-ET) aufgeben, wurde zwangs-exmatrikuliert. Das Problem mit dem Alter schlägt nämlich nicht nur bei einer Bewerbung zu Buche, sondern auch und gerade im Studium: Schule und Mathe-Unterricht sind lange her, man lernt mit Ü30 nicht mehr so schnell wie mit 20, usw. Sein Tipp wäre daher an Dich: "Hey, lass es lieber bleiben, spar Dir die Mühe, es hat keinen Sinn, ich habe es letztendlich nicht geschafft, habe sinnlos Zeit und Geld verschwendet!"
Wahrscheinlich muss er selbst diesen Weg erstmal gegangen sein.
Und wenn ich jetzt ein Gegenbeispiel bringe, dass jemand mit 40 und 2 Kindern noch mit ziemlich guten Noten studiert (<2,0)? Da ist die Motivation halt eine andere ..
krus schrieb: > Und wenn ich jetzt ein Gegenbeispiel bringe, dass jemand mit 40 > und 2 > Kindern noch mit ziemlich guten Noten studiert (<2,0)? Da ist die > Motivation halt eine andere .. Der Threadopener kann ja gar keine fachliche Motivation erkennen lassen. Wenn Kacka angesagt wäre, würde es wohl Kaka studieren. "Interessiert" sich ja für vieles ..
Naja, "derjenige" kam auch aus der Wirtschaft und hatte mit der Technik bis dahin recht wenig an der Kopfbedeckung, und hats trotzdem geschafft. Seine Motivation war halt die Berufsaussicht ..
Hat hier auch niemand behauptet, dass es nicht möglich wäre. Es kommt auch auf die Hochschule an. Solche "Light-Klausuren" wie ein User hier beschrieben hat, sind natürlich kein Qualitätsmerkmal, vermutlich eine Wald-und-Wiesen-FH? Naja, genug gesagt, wünsche viel Erfolg.
Wilhelm Ferkes hat auch im gehobenen Alter erfolgreich ein ET-Studium absolviert, und was hat es ihm beruflich gebracht? Letztendlich Hartz IV. Nicht, dass ich das gerecht oder gut finde, aber man sollte schon der Realität ins Auge blicken. Sonst ist man ein Träumer, der irgendwann knallhart auf dem Boden aufschlägt. Träume nicht dein Leben, lebe in der Wirklichkeit.
Also meint ihr HartzIV wäre die bessere Option? Ich stehe auch mit Beratern und Professoren im Kontakt und diskutiere mit ihnen ob es sich überhaupt noch lohnt, aber ist nicht alles besser als HartzIV? Es ist natürlich auch ein, sagen wir mal merkwürdiges Gefühl mit teilweise vielleicht grad mal Völljaährigen zu studieren, muss ich zugeben. Ob die FH Köln eine Wald und Wiesen Fh ist kann ich nicht beurteilen. Noch eine kurze Frage, wer ist Wilhelm Ferkes?
yummy schrieb: > Wilhelm Ferkes hat auch im gehobenen Alter erfolgreich ein ET-Studium > absolviert, und was hat es ihm beruflich gebracht? Letztendlich Hartz > IV. Immerhin wärmte er keinen alten Thread von 2011 wieder auf.
Achilles schrieb: > Es ist natürlich auch ein, sagen wir mal merkwürdiges Gefühl mit > teilweise vielleicht grad mal Völljaährigen zu studieren, muss ich > zugeben. Da wirst du wahrscheinlich gemobbt werden. Zumindest hintenrum wird man sich über dich lustig machen, du hast da ja auch nichts verloren. Haben wir so gemacht bei einem, der auch deutlich ü30 war. Den haben wir das ganze Studium über verarscht, wenigstens gemieden und ausgeschlossen aus den Gruppen. Der war im Prinzip Karl Arsch - kein Scherz!
Peter Pummelfee schrieb: > Der war im Prinzip Karl Arsch - kein Scherz! Welche Gegend? Dann war die ganze Konstellation ein Arschloch-Team. Bei mir war es nämlich genau umgekehrt.
Wilhelm F. schrieb: > Peter Pummelfee schrieb: > >> Der war im Prinzip Karl Arsch - kein Scherz! > > Welche Gegend? > > Dann war die ganze Konstellation ein Arschloch-Team. Bei mir war es > nämlich genau umgekehrt. Gegend ist egal. Im Prinzip war der Typ bei uns allen unten durch. Natürlich gab es noch den Club der Ungeküssten. Die Außenseiter haben ihn ab und an aufgenommen, waren aber auch mehr Einzelgänger. Jedenfalls war das halt auch kein komischer Typ, der hat es quasi provoziert.
Peter Pummelfee schrieb: > Jedenfalls war das halt auch kein komischer Typ, der hat es quasi > provoziert. Kannst du das "komisch" denn mal näher erläutern?
Ja sicher Ferkes zum Beispiel - er war alt - er war dick - er war so ein Typ "Nerd" - er war nicht eloquent - er war nicht besonders helle - Kurz: Typen wir ihn haben nicht gerne gehabt Das reicht doch schon. :P P.S. *oink, oink* ;)
Peter Pummelfee schrieb: > - er war alt > - er war dick > - er war so ein Typ "Nerd" > - er war nicht eloquent > - er war nicht besonders helle > - Kurz: Typen wir ihn haben nicht gerne gehabt Soweit ich das beurteilen kann, so ziehmlich das genaue Gegenteil von mir. Wie alt war er denn? Du wirst Recht haben dass sie mich alle meiden, das merke ich auch schon, durch meine Physis in Kombination mit meinem Alter werden sie bestimmt ein stückweit eingeschuechtert, z.b dass ein Mentor das stottern anfängt. Das hilft mir nicht unbedingt, macht es mir noch schwerer Kontakte aufzubauen. Komme aus dem Sportsegment und bin relativ kräftig und groß und habe mich unter anderem für den Master Sportengineering interessiert. Herr Wilhelm F. Darf ich fragen was sie mir zu meiner Planung sagen würden? Macht es noch Sinn mit 35 ein so anspruchvolles Studium ins Auge zu fassen oder gehen sie unisono mit den Stimmen die raten die Planung doch noch mal zu hinterfragen? Habe ich mit Ende 30 und erst den Bachelor noch eine Perspektive? Also unser Prof sagte heute der Bedarf an Ingenieuren geht runter, bis auf die Elektroingenieure, um "vllt" wenn wir fertig sind, wieder anzuziehen.
Achilles schrieb: > Soweit ich das beurteilen kann, so ziehmlich das genaue Gegenteil von > mir. Spielt gar keine Rolle. Du wirst trotzdem gemobbt werden, wenn vllt auch "passiver". Zur Gruppe wirst du nicht gehören, damit solltest du dir im Klaren sein. Du wirst sein suspekter Aussenseiter sein unter lauter jungen Leuten, die ohn dich ihre Partys feiern usw. usf. Sprich: Du wirst ein Außenseiter sein.
Achilles schrieb: > Herr Wilhelm F. > > Darf ich fragen was sie mir zu meiner Planung sagen würden? Macht es > noch Sinn mit 35 ein so anspruchvolles Studium ins Auge zu fassen oder > gehen sie unisono mit den Stimmen die raten die Planung doch noch mal zu > hinterfragen? > Habe ich mit Ende 30 und erst den Bachelor noch eine Perspektive? Also > unser Prof sagte heute der Bedarf an Ingenieuren geht runter, bis auf > die Elektroingenieure, um "vllt" wenn wir fertig sind, wieder > anzuziehen. Was hast du im Berufsleben bisher aufweisbar? Ich hatte mit 35 schon 20 Jahre Handwerk hinter mir. Die Zeiten waren in den 1990-ern noch nicht so stressig, als ich begann, aber die Informationsquellen waren auch mau, es gab ja noch kein Internet und Foren. Aus heutiger Sicht wäre ich im alten Beruf geblieben. Aber hätte, könnte, wäre, wenn, was? Meine Entscheidung war für mich mit den damalig zu bekommenden Informationen richtig. Persönliche Weiterentwicklung. Daß das ein totes Pferd wird, ahnte ich nicht.
Peter Pummelfee schrieb: > Zur Gruppe wirst du nicht gehören > Du wirst sein suspekter Aussenseiter sein > Sprich: Du wirst ein Außenseiter sein. Meinst Du etwa damit, dass er ein Außenseiter sein wird?
Lieber noch mal nachfragen schrieb: > Peter Pummelfee schrieb: >> Zur Gruppe wirst du nicht gehören >> Du wirst sein suspekter Aussenseiter sein >> Sprich: Du wirst ein Außenseiter sein. > > Meinst Du etwa damit, dass er ein Außenseiter sein wird? Nein, wie kommst du auf so einen Quatsch?
Wilhelm F. schrieb: > Was hast du im Berufsleben bisher aufweisbar? Komme aus der Sportbranche und länger arbeitslos und suche iwie eine Perspektive und es wird ja immer von Fachkräftemangel geschwaffelt und dass so viele alte Iingenieure in den Ruhestand gehen würden und es oft honriert würde, wenn jemand Älteres sich als Quereinsteiger hochboxt, jedoch habe selbst ich daran meine Zweifel. Wilhelm F. schrieb: > Daß > das ein totes Pferd wird, ahnte ich nicht. Und wie sieht es bei dir heute aus, hast du eine Perspektive? Ich weiss auch nicht was die Alternative sein soll, wenn ich es mir doch noch anders überlege, denn Einige raten mir von der Idee ab, auf der anderen Seite richte ich mich zuviel nach der Meinung von Leuten aus Foren, denn Einflussfaktoren sind in dieser Thematik mannigfaltig. Peter Pummelfee schrieb: > Sprich: Du wirst ein Außenseiter sein. Das she ich ähnlich und merke das jetzt schon.
Achilles schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Was hast du im Berufsleben bisher aufweisbar? > > Komme aus der Sportbranche und länger arbeitslos und suche iwie eine > Perspektive und es wird ja immer von Fachkräftemangel geschwaffelt und > dass so viele alte Iingenieure in den Ruhestand gehen würden und es oft > honriert würde, wenn jemand Älteres sich als Quereinsteiger hochboxt, > jedoch habe selbst ich daran meine Zweifel. Aus der Sportbranche, und du willst jetzt erst überhaupt Technik schnuppern? Hmmmm. > Wilhelm F. schrieb: >> Daß >> das ein totes Pferd wird, ahnte ich nicht. > > Und wie sieht es bei dir heute aus, hast du eine Perspektive? Straßenfeger. Aus gesundheitlichen Gründen kam es nur noch nicht zu sowas. Mit den Altersjahren wird die Luft immer nur noch dünner. Ich ließ mich nie beeindrucken, lernte auch negativen Streß zu wichtigen Zeitpunkten z.B. Klausuren ganz zu verdrängen, eine Art Selbstschutz. Sonst hätte ich ja mit Furcht über Zukunftsaussichten überhaupt keine Klausur mehr bestanden. Ich machte am Ende exzessiv Sport, zur Streßbewältigung. Nicht ganz Marathon, aber die Hälfte. Voll Marathon schaffe ich nicht, bin dazu nicht geeignet. Da hätte mir mit 40 noch mancher 20-jährige Probleme gehabt, hinterher zu rennen. Hatte aber auch keine Studienschulden Kredit am Hals. Das würde mich umbringen.
mit 35, ohne relevante Berufserfahrung, aus der Arbeitslosigkeit heraus Wiing zu studieren, ist schon gewagt. Die Frage ist halt, was sind sonst die Perspektiven? Maßnahmen vom Amt? Hartz4? bei Wiing kommt es stark darauf an was für einen Schwerpunkt man hat. Je nach Hochschule ist man anschließend nur BWLer mit Grundkenntnissen in Technik. Dazu kommt, dass die Anfängerzahlen in Wiing gerade zu explodiert sind, weit stärker als in E-Technik. Wenn man was solides sucht, dann eher Elektrotechnik, einen Wiing oben drauf machen, kann man anschließend immer noch. Aber auf einen BWL lastigen Wiing noch ein echtes E-Technik Studium dran hängen, ist schon schwieriger, gerade in dem Alter. Wiing ist am Besten, wenn man zuvor eine Ingenieurwissenschaft studiert hat und noch Wirtschaft drauf satteln möchte.
Wilhelm F. schrieb: > Hatte aber auch > keine Studienschulden Kredit am Hals. Das würde mich umbringen. Du verstehst also meine Bedenken, also ich bin ja davon überzeugt dass in den nächsten Jahren es wirtschaftlich ganz lustig werden wird. Die Vorbeben haben wir jetzt schon, da frage ich mich ob ich mich als vermeintlicher Ingenieur besser stehe. Selbst der Prof sagte heute, ich will mit ihnen nicht tauschen und bin froh dass ich mein Arbeitsleben so gut wie zuende gebracht habe, aber es "kann" ja nach einer Depression ja wieder aufwärts gehen. Wenn ich dann noch lese, dass Ingenieure mit nem 1,8 und stringentem Lebenslauf keine Arbeit finde, werde ich echt nachdenklich.
Achilles schrieb: > da frage ich mich ob ich mich als > vermeintlicher Ingenieur besser stehe. Selbst der Prof sagte heute, ich > will mit ihnen nicht tauschen und bin richtig, als "vermeintlicher Ingenieur". Weil Wiings sind je nach Spezialisierung KEINE richtigen Ingenieure bzw. gehören nicht zu den Ingenieuren die derzeit gesucht sind. Es sind nämlich nicht alle Ingenieure gesucht. Wer zu BWL lastig aufgestellt ist, konkurriert mit der Vielzahl an BWLern um Jobs. Achilles schrieb: > enn ich dann noch lese, dass Ingenieure mit nem > 1,8 und stringentem Lebenslauf keine Arbeit finde, werde ich echt > nachdenklich. wo liest Du das? und was für ein Ingenieur war das? mit einem Abschluss in Elektrotechnik, mit 1,8 und nicht zu langer Studiendauer sollte man was finden, zumindest wenn man etwas flexibel ist.
Berthold schrieb: > Die Frage ist halt, was sind sonst > die Perspektiven? Maßnahmen vom Amt? Hartz4? Als wenn die Maßnahmen was bringen würden. Da haste sciherlich Recht, die Zahl der Wings´s ist exponentiell höher als die der Maschinen- oder Elektroingenieuraspiranten. Es wurde sogar vom Prof gesagt, dass aktuell am ehesten Eletroings. gesucht würden, aber es gibt bei uns sogar einen Semester wo ein Student in der Klasse sitzt, weil es sehr viel schwerer zu sein scheint.
Dipl. Wirt.-Ing. (FH) schrieb: > Lohnt sichs? Nein! > > Bin seit 3 Jahren Wing (Note 2,4 FH) und seit 3 Jahren arbeitslos. Hab > mitleweile ca. 350 Bewerbungen geschrieben und 5 Vorstellungsgespräche > geführt (hab mich nicht vertippt, ca.350 Bewerbungen und 5 (fünf) > Vorstellungsgespräche). Nach meiner Erfahrung kannst du je nachdem > welche Richtung du studierst, mit einer Arbeitslosenquote von 25 bis > über 50% rechnen. Besonders schlecht, was überaschend ist und immer > anders behauptet wird, sind technische Schwerpunkte (meines war > Fertigungstechnik, jeder 2 arbeitslos), besser laufen Sachen in Richtung > Personalmanagement und Arbeitssicherheit. Ob man nach dem Studium eine > Stelle findet, ist heute wirklich reine Glückssache und die Richtung hat > zum Teil nichts mit dem späteren Beruf, sofern man einen findet, zu > tuen. Zum Beispiel einen Perso als Betriebsingenieur. > > Einziger Vorteil des Studiums ist das es wirklich leichter als ein > "richtiges" Ingenieurstudium ist und man, wie ich, aus verzweiflung ein > M. Sc. in BWL an einer Uni ranhängen kann. > > Hoffe ich konnte Helfen. @Berthold Dies ist doch ein Beispiel und ich frage mich ob ein Studiukredit mir nicht doch das Genick brechen könnte. Bin da zumindest skeptisch, sagen wi mal so.
Achilles schrieb: > de sogar vom Prof gesagt, dass aktuell am ehesten Eletroings. > gesucht würden, aber es gibt bei uns sogar einen Semester wo ein Student > in der Klasse sitzt, weil es sehr viel schwerer zu sein scheint. ja das stimmt. Wiings sind auch im Schnitt recht jung, da es das Fach noch nicht so lange gibt und erst im letzen Jahrzeht die Absolventenzahlen extrem in die Höhe gestiegen sind. Die meisten Wiings die ich kenne arbeiten eigentlich eher als BWLer z.B. Einkauf, Vertrieb, Controlling, manche im Bereich IT Beratung aber da eher "fachseitig", andere sind im Projekt- oder Produktmanagement tätig. Fast bei jeder diesen Stellen konkurriert man auch mit BWLer, wobei ein Wiing da immerhin etwas Vorteile hat. Zu den stark gesuchten Absolventen gehört ein Wiing aber eher nicht. Hat ein Wiing jahrelange Erfahrung im Projektmanagement, dann ist er gesucht. Aber da muss man erstmal hin kommen. Ich habe gelesen, dass du dein Studium mit Schulden finanzierst. Ich sag mal so, wenn es schief geht und du danach nix findest, kannst ja Privatinsolvenz anmelden. Mind. 1050 Euro pro Monat müssen die Dir dann lassen, dann bist in 6 Jahren schuldenfrei. Wenn Du danach wieder hartzen musst, können die Dir so gut wie nix weg nehmen. Daher hast Du nichts zu verlieren, eigentlich nur was zu gewinnen.
Berthold schrieb: > Ich habe gelesen, dass du dein Studium mit Schulden finanzierst. Ich sag > mal so, wenn es schief geht und du danach nix findest, kannst ja > Privatinsolvenz anmelden. Mind. 1050 Euro pro Monat müssen die Dir dann > lassen, dann bist in 6 Jahren schuldenfrei. Wenn Du danach wieder > hartzen musst, können die Dir so gut wie nix weg nehmen. Daher hast Du > nichts zu verlieren, eigentlich nur was zu gewinnen. Da wirst du Recht haben, aber jünger wird man ja auch nicht und die Wirtschaftslage ist ja auch noch so eine Konstante, denn ich glaube dass dies die sogar die grösste Unbekannte darstellen wird, wie ist die Wirtschaft im Jahre 2017 oder später. Und jünger werden wir ja alle auch nicht.
Achilles schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Hatte aber auch >> keine Studienschulden Kredit am Hals. Das würde mich umbringen. > > Du verstehst also meine Bedenken, Ja. Es ist nur die Frage, wie man dich dazu zwingen wird, den Kredit zurück zu zahlen. Das wird bei irgend einer beliebigen Arbeitsaufnahme bestimmt versucht. Allein stehende Väter mit Alimentezahlungen, die bis aufs Existenzminimum runter geschrumpft sind, können da ebenfalls ein Lied singen. Das Lied des kurzen Stech-Spaßes, der kein Spaß war. ;-) Ein abgebrochener Student in einem ehemaligen Unternehmen wurde mit 26 wenigstens noch ungelernter Produktionshelfer, und der machte ja auch vorher schon was mit Elektro.
wie schon gesagt, 1050 Euro bleiben einem immer, weiter runter kann man nicht gepfändet werden. Wenn er danach wieder in ALG2 landet, kann man ihm defacto quasi nix nehmen. Auch wenn er später nur einen schlechten Job bekommt, kann man ihm auch nur wenig pfänden. Die Pfändungsgrenze steigt übrigens, wenn er mehr verdient. Oder wenn er verheiratet ist oder auch noch Kinder hat, steigt die Grenze ebenfalls weiter nach oben. Geht er in Privatinsolvenz, ist nach 6 Jahren der Spuck eh vorbei und er ist schuldenfrei. Wenn die Perspektive ansonsten ALG2 das Leben lang wäre, dann würde ich lieber das Studium mit Schulden riskieren. Hier ein Beispielrechner: http://www.sozialleistungen.info/schulden/pfaendungsrechner.html
Wilhelm F. schrieb: > Ein abgebrochener Student in einem ehemaligen Unternehmen wurde mit 26 > wenigstens noch ungelernter Produktionshelfer, und der machte ja auch > vorher schon was mit Elektro. Du findest Produktionshelfer etwas tolles? Das kann ich jetzt auch haben. :-D
Also entweder bist du ein Troll oder ziemlich neben der Spur. Du hast hier immer noch nicht erklärt, weshalb du WIng studieren willst. Und zwar fachlich ! "Interessiere mich für Technik" ist jetzt dein bestes Argument oder wie? Was machst du denn so als Hobby in dem Bereich?
Wilhelm F. schrieb: > Ich ließ mich nie beeindrucken, lernte auch negativen Streß zu wichtigen > Zeitpunkten z.B. Klausuren ganz zu verdrängen, eine Art Selbstschutz. > Sonst hätte ich ja mit Furcht über Zukunftsaussichten überhaupt keine > Klausur mehr bestanden. Ich machte am Ende exzessiv Sport, zur > Streßbewältigung. Nicht ganz Marathon, aber die Hälfte. Voll Marathon > schaffe ich nicht, bin dazu nicht geeignet. Da hätte mir mit 40 noch > mancher 20-jährige Probleme gehabt, hinterher zu rennen. Hatte aber auch > keine Studienschulden Kredit am Hals. Das würde mich umbringen. Da kann man nur fachlich den Hut vor ziehen. Mit Mitte 30 (?) nochmal ein E-Technik Studium zu meistern, ist sicher eine starke Leistung. Vor allem der Druck bzgl. der Klausuren, Zukunftsaussichten, dann das private Umfeld welches wahrscheinlich in Lohn und Brot steht ("fauler Student" ..) - das ist alles nicht ganz einfach zu bewältigen. Leider hat es dann anscheinend danach mit der Ausübung des Berufes nicht so recht geklappt. Aber zumindest die fachliche Motivation war bei dir ganz offensichtlich gegeben, sonst hättest du das nicht durchgestanden. Da habe ich bei dem TO ganz große Zweifel.
Also. Studium ist immer dann was gutes, wenn ich vorher weiß, was ich damit machen werde. Ich hab auch mit über 40 noch BWL angefangen. Das ist dann etwas mehr Fleißarbeit, weil manche schulischen Grundlagen einrosten. Ich konnt's leider nit zuende machen, weil ich als Selbständiger seit Ende der Minikrise (2009) zuviel Arbeit habe. Das geht sich nit aus. Die Kenntnisse schon aus dem Grundstudium helfen mir trotzdem viel weiter im beruflichen Alltag. Was ich bei den anderen BWLern gesehen hab, ist berufliche Praxis. Also ab Semester 1 mindestens in den Ferien im relevanten Bereich jobben. Damit lernt man, worauf's im späteren Umfeld ankommt, und ein Personaler nimmt viel lieber jemanden, der den Job kennt. Und das ist mit großer Sicherheit bei WiIngs ähnlich. Das Geschwafel mit dem Fachkräftemangel ist im großen und ganzen Quark. Es herrscht billige-Fachkräfte-Mangel, weil gerade Deutschland sich als Niedriglohnland positioniert. Schröder hat damit angefangen, und die Regierung der drei Damen hat lustig weitergemacht. Die Auswirkungen davon sehn wir mittlerweile hier in AT: Tarifverträge werden eher von Deutschen unterlaufen, und die Industrie tut sich schwer mit ständig weiter fallenden Verkaufserlösen.
Helge A. schrieb: > Das Geschwafel mit dem Fachkräftemangel ist im großen und ganzen Quark. > Es herrscht billige-Fachkräfte-Mangel, weil gerade Deutschland sich als > Niedriglohnland positioniert. Schröder hat damit angefangen, und die > Regierung der drei Damen hat lustig weitergemacht. mhh Niedriglohnland, mag sein bei Hilfskräften, bei bestimmten Handwerkern wie Fleischer etc. aber bei Ingenieuren???? selbst beim Dienstleister kriegt man seine 40-50k zum Einstieg, was alles andere als "Niedriglohn" ist. Man vergleiche übrigens das Gehalt mal mit den Gehältern in AT oder auch Frankreich, Italien, Spanien oder gar Polen und Tschechien. Selbst in den Niederlanden gibt es meist nicht mehr, eher sogar weniger!
Dennis schrieb: > Also entweder bist du ein Troll oder ziemlich neben der Spur. So langsam fühle ich mich provoziert von dir, bekomme ungerne die Auwahl zwische einen Troll oder einem Verwirrten zu wählen. Meine Prämisse war bloss beratender Natur und ich muss hier mit Sicherheit nicht Rede und Antwort stehen, warum ich glaube für diesen Studiengang geeignet zu sein. Ich habe schon Praktika als Informatiker gemacht, weil ich mich sowohl für die Informatik, als auch für die Elektronik interessiere, und wenn es nach mir ginge und alles optimal geölaufen wäre, hätte ich den Nimbus eines Naturwissenschaftlers. Bloss was nicht ist, ist nun mal nicht, auch habe ich ein Praktikum als Technischer Zeichner mit Bravour bestanden und von Zeit zu Zeit schraube ich mit einem Konstrukteur an einem Oldtimmer herum. Ja man könnte sagen ich bin technisch schon interessiert, aber Interesse allein reicht nun mal nicht.
Warum soll es einfach sein ein Studium mit Mitte dreißig zu absolvieren? Die meisten Habilitationen dürften in diesem Bereich liegen (und viele Promotionen ebenso)
Ich kenne einige, die mir 30k p.a. nach Hause gehen. Das hängt stark von der Region ab und von der Fachrichtung. Und wenn ich die lächerlichen Angebote der Vermittler danebenhalte, ist das nicht abwegig. Solche witzigen Anfragen wie "E-Technik Ing all inclusive 50 Euro/h, Anreise und Hotel auf eigene Kosten" waren eher die Regel. Ziehst du dann noch 60% Abgaben,Versicherungen usw., Hotel und Fahrtkosten ab, bleibt ein Taschengeld über. Klar ich hab früher als Angestellter auch sehr gut verdient, aber mit 3000h p.a. bleibt dann kein Freundeskreis mehr über.
Achilles schrieb: > Ich habe schon Praktika als Informatiker gemacht, weil ich mich sowohl > für die Informatik, als auch für die Elektronik interessiere, und wenn > es nach mir ginge und alles optimal geölaufen wäre, hätte ich den Nimbus > eines Naturwissenschaftlers. Geh lieber ans Band, Träumer.
yannik schrieb: > Warum soll es einfach sein ein Studium mit Mitte dreißig zu absolvieren? > Die meisten Habilitationen dürften in diesem Bereich liegen (und viele > Promotionen ebenso) Stell ich mir lustig vor, wenn der Student älter ist als der Prof. ^^
Dennis schrieb: > Geh lieber ans Band, Träumer. Aus welchem Grund titulierst du mich jetzt als Träumer? Bist du auch eine gescheiterte Existenz?
Achilles schrieb: > habe schon Praktika als Informatiker gemacht, weil ich mich sowohl > für die Informatik, als auch für die Elektronik interessiere, und wenn > es nach mir ginge und alles optimal geölaufen wäre, hätte ich den Nimbus > eines Naturwissenschaftlers. Praktika als Informatiker? und was hast Du da konkret gemacht? wenn Du dich dafür interessierst, hast Du Dir dann auch programmieren privat beigebracht? bastelst Du gerne mal mit Elektronik etc. oder hast sonstige Hobbies die in diese Richtung gehen? Helge A. schrieb: > Ich kenne einige, die mir 30k p.a. nach Hause gehen. Das hängt stark von > der Region ab und von der Fachrichtung. Und wenn ich die lächerlichen > Angebote der Vermittler danebenhalte, ist das nicht abwegig. Solche > witzigen Anfragen wie "E-Technik Ing all inclusive 50 Euro/h, Anreise > und Hotel auf eigene Kosten" waren eher die Regel. Ziehst du dann noch > 60% Abgaben,Versicherungen usw., Hotel und Fahrtkosten ab, bleibt ein tja, dann hat man halt was falsch gemacht. Welche Region ist das? Erzgebirge oder so? also in Westdeutschland habe ich noch nie von so niedrigen Gehältern für Ingenieure gehört. Selbst Dienstleister zahlen 40k aufwärts für Einsteiger. Zumal wie kommst Du auf 60% Abgaben als Freelancer? du zahlst immerhin nicht in die GRV ein und bei so einem niedrigen Satz zahlst Du über das Jahr gerechnet auch nicht so viele Steuern. Zumal Du das Hotel von der Steuer absetzen kannst und man ja nicht gerade im Grande Hotel übernachten muss. Es reicht ja auch eine günstige Pension oder ein Monteurszimmer oder zumindest ein Budget Hotel für sagen wir 50 Euro die Nacht.
Wenn du kein Troll bist, dann zumindest strunzdumm. Achilles schrieb: > Ich habe schon Praktika als Informatiker gemacht Wow, andere studieren dafür 5 Jahre, du macht mal eben ein Praktikum. :P >und wenn > es nach mir ginge und alles optimal geölaufen wäre, hätte ich den Nimbus > eines Naturwissenschaftlers. Und du fragst dich, warum ich dich einen Träumer nenne? Achilles schrieb: > Bist du auch eine gescheiterte Existenz? Ich habe mein Studium schon lange erfolgreich abgeschlossen und stehe im Beruf. So wie du dich hier verkaufst, rate ich dir: Gehe lieber ans Band. Das ist ernst gemeint.
Berthold schrieb: > Praktika als Informatiker? und was hast Du da konkret gemacht? wenn Du > dich dafür interessierst, hast Du Dir dann auch programmieren privat > beigebracht? bastelst Du gerne mal mit Elektronik etc. oder hast > sonstige Hobbies die in diese Richtung gehen? Ja, das habe ich mal kurzfristig, ist aber auch schon wieder alles rudimentär, liegt ja auch schon über ein Jahrzehnt zurück. Berthold schrieb: > tja, dann hat man halt was falsch gemacht. Welche Region ist das? > Erzgebirge oder so? also in Westdeutschland habe ich noch nie von so > niedrigen Gehältern für Ingenieure gehört. Selbst Dienstleister zahlen > 40k aufwärts für Einsteiger. Da stell ich mir die Frage, wie es bei beruflichen Quereinsteigern und Spätzündern so ist.
Achilles schrieb: > Ja, das habe ich mal kurzfristig, ist aber auch schon wieder alles > rudimentär, liegt ja auch schon über ein Jahrzehnt zurück. Bist ja offensichtlich sehr "interessiert" .. LOL also ich hoffe du ein Troll. So dumm kann doch niemand ernsthaft sein.
@Berthold aka Heiner der IT-Leiher: Wie lange willst du noch IT-Leiher sein? Hast inzwischen einen Job in den Niederlanden, der Schweiz oder Österreich? Oder beginnst bald ein E-Technik-Studium? Oder bleibst IT-Leiher?
also klingt für mich alles auch etwas komisch. Du hast mal vor einem Jahrzehnt dich etwas mit IT beschäftigt und mal ein Praktikum gemacht. Das klingt jetzt nicht gerade nach glühendem Interesse. Andererseits: wie kommst im Studium den so zurecht? und was wären die Alterantiven? wenn die Alternative Hartz oder Hilfsarbeiterjob heißt, dann lieber studieren. Weil falls alle Stricke reißen, kannst ja immer noch als Hilfsarbeiter gehen oder hartzen. Aber mit Glück schaffst Du ja den Einstieg als Akademiker.
Berthold schrieb: > Aber mit Glück schaffst Du ja den Einstieg als > Akademiker. Höchstens als FH-Gebrauchsingenieur, das würde mich nun auch nicht mehr überraschen. Die Linken haben den Begriff Akademiker mit ihren Fast-Hochschulen verwässter! :-/
Dennis schrieb: > Wenn du kein Troll bist, dann zumindest strunzdumm. Also langsam frage ich mich, in was für einem Forum ich mich befinde, wo man freiraus jemanden beleidigen und denunzieren darf. Hiermit verbiete ich dir tunlichst mich persönlich anzugehen. Auf deine Anfeindungen und Beiträge jeglicher Art werde ich nicht mehr eingehen und unser vermeintlicher, und von mir ungewollter, Dialog ist somit beendet.
Achilles schrieb: > Also langsam frage ich mich, in was für einem Forum ich mich befinde, wo > man freiraus jemanden beleidigen und denunzieren darf. Wieso beleidigen? Ist doch nur die Wahrheit. Schuster bleib bei deinen Leisten. Also ab ans Band, da wirste bestimmt glücklich(er).
Dennis schrieb: > Höchstens als FH-Gebrauchsingenieur, das würde mich nun auch nicht mehr > überraschen. Die Linken haben den Begriff Akademiker mit ihren > Fast-Hochschulen verwässter! :-/ selbst ein Facharbeiter Job wäre für Ihn besser als die Situation in der er sich ansonsten lange befand. Es kann und will nicht jeder ins Top Management. Aber was diskutiere ich hier mit einem Troll, der nur Aufmerksamkeit sucht. Vielleicht bist Du ja der Typ mit den 30k von oben oder bist sogar Harzter.
Berthold schrieb: > Aber was diskutiere ich hier mit einem Troll, der nur Aufmerksamkeit > sucht. Vielleicht bist Du ja der Typ mit den 30k von oben oder bist > sogar Harzter. Was jetzt Heiner? Hast du mit deinem IT-Leiher als SAP-Frickler abgefunden?
Dennis schrieb: > Hast du mit deinem IT-Leiher als SAP-Frickler abgefunden? lerne erstmal richtig Deutsch. Mehr als trollen und Leute mit ernsthaften Fragen zu beleidigen, kannst Du offenbar nicht.
Berthold schrieb: > selbst ein Facharbeiter Job wäre für Ihn besser als die Situation in der > er sich ansonsten lange befand. Es kann und will nicht jeder ins Top > Management. Danke für dein Verständnis Berthold. Sieht so aus als wenn dieser Troll gerne Leute runtermacht.
Achilles schrieb: > Dennis schrieb: >> Wenn du kein Troll bist, dann zumindest strunzdumm. > > Also langsam frage ich mich, in was für einem Forum ich mich befinde, wo > man freiraus jemanden beleidigen und denunzieren darf. Hiermit verbiete > ich dir tunlichst mich persönlich anzugehen. > > Auf deine Anfeindungen und Beiträge jeglicher Art werde ich nicht mehr > eingehen und unser vermeintlicher, und von mir ungewollter, Dialog ist > somit beendet. Dieser Dennis treibt sich doch überall rum und verzapft Kappes. Don't feed the troll
Berthold schrieb: > Dennis schrieb: >> Hast du mit deinem IT-Leiher als SAP-Frickler abgefunden? > > lerne erstmal richtig Deutsch. Mehr als trollen und Leute mit > ernsthaften Fragen zu beleidigen, kannst Du offenbar nicht. als ja =) Heiner der IT-Leiher ohne Frau
Achilles schrieb: > Da wirst du Recht haben, aber jünger wird man ja auch nicht und die > Wirtschaftslage ist ja auch noch so eine Konstante, denn ich glaube dass > dies die sogar die grösste Unbekannte darstellen wird, wie ist die > Wirtschaft im Jahre 2017 oder später. > Und jünger werden wir ja alle auch nicht. Also ich gebe dir mal ein paar Tipps als Spätabsolvent, Dauerstudent mit mehreren Hochschul- und Studiengangswechseln: * Das Geplärre oben von wegen Alter,... ist nicht wirklich ein Problem, das Hauptproblem sehe ich in deinem Fach: Wirtschafts Ing. Das war zu meiner Zeit als ich in der Berufsausbildung war DAS neue Ding, alles schreite danach, erste Studiengänge waren schon am laufen und es wurden glänzende Perspektiven ausfabuliert, wie immer von der Industrie selbst. Später kam dann die Ernüchterung, für die die diesen Weg gingen: In meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb (>2000 MA, Tochter eines Konzerns mit über 50000 MA) spielt diese Richtung keine Rolle mehr, duale Ausbildungen gibts keine mehr für Wirtschatsings, direkte Stellen dafür werden nicht ausgeschrieben, man konkurriert mit BWLern und Ing. auf typische Stellen im jeweiligen Bereich. Selber ist man beides nicht richtig. Wie oben schon jemand schrieb setzt auch jede Hochschule die Schwerpunkte anders, entweder 70% BWL, 30% Ing oder halt umgekehrt. Ich halte dieses Studium für völlig überflüssig, die sogenannte Mittlerfunktion mit der dieses Studium immer beworben wird, ist in der Praxis kaum gewünscht, theoretisch ja aber Stellen gibts so wie keine. Wenn überhaupt dann sind es Stellen wo erfahrene Leute gesucht werden, die haben dann in einem Bereich Praxiserfahrung (als Ing), den Rest eigenen sie sich in Zusatzlehrgängen an, das was sie eben noch an Wissen (Controlling, Projektmanagent, Grundlagen BWL,...) brauchen. Ein paar meiner Ex FH-Reife-Kollegen haben das anschliessend studiert, einer hat heute einen Baustoffhandel und renoviert Häuser (sein Vater war aufm Bau und hat ihn fachlich unterstützt, den BWL-Kram ausm Studium war auch weitestgehen nutzlos dafür, er hat nochmal spezielle Kurse an der IHK belegt), der andere hat nochmal studiert, kein Ahnung was, ich glaube auch E-Technik oder Energietechnik. In einigen Firmen wo ich mal projektweise arbeitete waren bei den Vertrieblern ein paar WiIngs, ansonsten wüsste ich nicht wo ich die sonst noch gesehen hätte. Ok, nicht jeder hat seinen Abschluss auf dem Schreibtisch eingraviert oder rennt mit Namensschild + akadem. Abschluss rum aber man sieht sie sehr selten. Zudem sehe ich das Problem, dass man sich damit später nicht als Freelancer durchbeissen oder selbstständig machen kann, falls du keine Anstellung findest. Von fachfremden 0815-Gründungen mal abgesehen wo das WiIng-Studium oder jedes andere Studium sowieso kaum nützt, wie z.B. als Finanz"berater" im Strukturvertrieb oder (Internet)Handel, Gastro, ... Rechne immer damit dass du später weitestgehend fachfremd landen wirst, vieleicht mal entspr. Statistiken suchen (Arbeitsamt ?) wo diese Leute später arbeiten. Ich würde eher Wirtschaftsinfo machen, da kommste fast automatisch an einen SAP-Job und davon gibts reichlich, das sollte dich nat. auch interessieren sonst kannst du das auch knicken. Dort kannst du auch schon als Student als Werkstudent in entspr. Firmen Erfahrung sammeln und auf deinen späteren Job hinarbeiten, bei WiIng sehe ich da keine so gute Möglichkeiten. Ist nat. alles subjektiv, meine persönliche Meinung zu Wirtschafts Ing., vielleicht liege ich auch völlig falsch. Frag auch mal in einem anderen Forum, hier sind mehr Techis unterwegs.
Schwen Gel schrieb: > Ist nat. alles subjektiv, meine persönliche Meinung zu Wirtschafts Ing., > vielleicht liege ich auch völlig falsch. Frag auch mal in einem anderen > Forum, hier sind mehr Techis unterwegs. im Kern kann ich Dir zustimmen, auch wenn es m.M. nach nicht ganz so arg ist. Es gibt schon Jobs wo man als Wiing leichter rein kommt, aber man konkurriert oft mit BWLern, technischen BWLern und Ingenieuren. Hochschulen werben oft damit, dass Wiings Schnittstellen besetzen zwischen Technik und Wirtschaft, aber das sind meist hohe Positionen, wo Einsteiger sowieso nicht rein kommen. Im technischen Vertrieb, Produktmanagement oder Einkauf hat man als Wiing oft aber bessere Karten als reine BWLer, man muss aber der Typ dafür sein, gerade für den Vertrieb. Sind die Verkaufszahlen schlecht, wird man sehr schnell gegangen. Für die klassische Entwicklung, sei es Elektronik oder IT, zielen derzeit immer weniger Wiing Studiengänge ab. Genau der Bereich ist es aber, wo derzeit doch recht stark gesucht wird. Als normaler Ing. ist man halt flexibler. Mit etwas Erfahrung oder Weiterbildung kann man damit durchaus ins Projekt- oder Produktmanagement oder ein den Vertrieb/Einkauf kommen, aber ein Wiing schafft es viel schwerer in die Entwicklung.
Berthold schrieb: > Helge A. schrieb: >> Es herrscht billige-Fachkräfte-Mangel, weil gerade Deutschland sich als >> Niedriglohnland positioniert. > > Ingenieuren???? selbst beim > Dienstleister kriegt man seine 40-50k zum Einstieg, was alles andere als > "Niedriglohn" ist. Man vergleiche übrigens das Gehalt mal mit den > Gehältern in AT oder auch Frankreich, Italien, Spanien oder gar Polen > und Tschechien. Deutschland hat nach China im hochproduktiven Industriesektor die geringsten relativen Arbeitskosten. In China steigen die Einkommen jährlich um ca. 15%. In der dt. Industrie sind die Ing. die relativ billigsten Arbeitskräfte. Laut ILO der UN gelten Dtl. und China als die maßgeblichen Lohndrücker der gesamten Welt. Bei Gehaltsvergleichen muß man einiges beachten: - Italien: Kollegen sind innerhalb des Konzerns von Stuttgart nach Mailand gewechselt, dort läuft viel "schwarz" (südländische Mentalität). Der offizielle Teil des Gehalts wird mit Abgaben belastet und der Rest fließt über andere Kanäle. Somit sind die (offiziellen) Einkommen scheinbar niedriger, das Nettoeinkommen ist aber höher, als in Stgt. - Frankreich: Die Anfangsgehälter sind niedriger, als in Dtl. Man muß hierbei aber berücksichtigen, daß das Hochschulstudium anders gegliedert und sehr allgemein gehalten ist. Die Schwerpunktsetzung findet als letzter Teil in den Unternehmen statt. Angestellte Absolventen studieren sozusagen im Unternehmen bis zur Spezialisierung fertig und beziehen hierfür ein Gehalt, das geringer ist, als in Dtl. Sie arbeiten während dieser Zeit nicht und man kann dies auch nicht als Einarbeitung werten. Es ist ein anderes System. Und wer würde nicht auch gerne z.B. in den letzten 3 Semestern ein Monatsgehalt von 2.500€ erhalten? - Polen und Tschechien: In den Ostländern sind sehr große Einkommensunterschiede vorhanden. Geschäftspartner aus Warschau, die für uns SW-Entw. machen, erhalten z.B. folgende Bezüge: Teamleiter, E-Ing., 8 J. BE, 60.000€, Inf., 5 J. BE, 45.000€. Die Kaufkraft des Nettoeinkommens in Warschau ist bezüglich Immobilienpreise doppelt so hoch, wie in Stuttgart. In Pilsen (CZ) fangen Ing.-Absolventen mit ca. 2.000€ monatlich an. Nach ein paar Jahren sind 40.000€ p.a. üblich. Und in Leitungsfunktionen wird deutsches Niveau bezahlt. In Polen sind übrigens die Einkommen von Geschäftsführern und techn. Leitern in Vertriebs- und Serviceniederlassungen (50-200 MA) bereits höher, als in Dtl.
Helge A. schrieb: > "E-Technik Ing all inclusive 50 Euro/h, Anreise > und Hotel auf eigene Kosten" Da wird für Handwerksgesellen schon mehr bezahlt. Es ist höchste Zeit, eine Gegenmacht aufzubauen!
Achilles schrieb: > Da stell ich mir die Frage, wie es bei beruflichen Quereinsteigern und > Spätzündern so ist. WiIng. hatten in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung - ähnlich wie bei IT in den 90ern. Quereinsteiger: Zu WiIng. hab ich kein Beispiel, aber zu IT. Gynm.-Lehrer ohne Stelle macht Seminare zum SystemAdmin., bekommt adäquate Stelle in Großunternehmen, Startgehält rund 50.000€ (derzeitige Tarifgruppe), nach 8 J. ca. 75.000€ p.a., wechselt zu Siemens und wird 2 J. später Gruppenleiter AT ca. 85.000€. Nun gekommt er netto das gleiche, was er als Lehrer auch hätte.
Jo S. schrieb: > Italien: Kollegen sind innerhalb des Konzerns von Stuttgart nach > Mailand gewechselt, dort läuft viel "schwarz" (südländische Mentalität). > Der offizielle Teil des Gehalts wird mit Abgaben belastet und der Rest > fließt über andere Kanäle. Somit sind die (offiziellen) Einkommen > scheinbar niedriger, das Nettoeinkommen ist aber höher, als in Stgt. aha. Wenn man also bei FIAT oder so arbeitet, kommt der Abteilungsleiter mit dem Koffer in einer dunklen Gasse auf einen zu und gibt einem noch schwarz ein Teil des Gehaltes? bei einem Selbständigen kann ich mir sowas noch vorstellen oder in einer Klitsche, aber doch nicht bei großen Betrieben. Oder hast Du dazu eine Quelle? Zu Frankreich: es gibt auch Gehaltstatistiken für berufserfahrene Ingenieure dort. Auch für diese Leute ist das Gehalt erheblich niedriger als bei uns. Log dich mal z.B. bei activetechpros ein, da hast einen guten Ländervergleich, übrigens auch für Polen und Asien. Auch gerade in Osteuropa ist es nicht üblich "schnell" auf 40k zu kommen, selbst erfahrene Leute kommen meist nur auf 30k. Falls das nicht stimmt, kannst Du mich gerne eines besseren belehren, aber bitte mit einer Quelle und nicht von wegen "ich kenne da jemanden" zu Preisen in Polen: Mieten und Kaufpreise sind nur in der tiefsten Provinz günstig, aber das ist bei uns auch so. Häuser in der Pampa von Sachsen-Anhalt bekommt man auch nachgeworfen. Aber Warschau steht westeuropäischen Großstädten in Preisen in nichts nach. Gerne suche ich dazu noch Quellen heraus. Manche sagen sogar, Berlin sei günstiger als Warschau, was das wohnen betrifft. Manche Familie mit typischem Warschauer Mittelschichtseinkommen wohnt zu 4 in einer 2 Zimmer Plattenbauwohnung. In der Stadt zahlt man teilweise schon für ein kleines Studentenzimmer knapp 300 Euro pro Monat, also durchaus Preise wie bei uns in einer Großstadt.
hab gerade was zu Mieten in Warschau gefunden, demnach ist sogar München mittlerweile GÜNSTIGER http://www.shortnews.de/id/817807/mietpreise-muenchen-guenstiger-als-warschau und hier was zu Gehältern: http://www.laender-analysen.de/polen/pdf/PolenAnalysen21.pdf auf Seite 5, dabei bewegen sich Ing. Gehälter zwischen 3 und 8k SLOTY pro Monat, gerne kannst Du mir eine andere Statistik zeigen.
Financiers dieses Propagandamistes sind: Bosch, Siemens und der Stifterverband der Deutschen Wirtschaft. Typisch Heiner!
Also würde sich ein Studium für mich aktuell mit Mitte dreißig lohnen? Wie gesagt, es wäre ein Quereinstieg, nach langjähriger Perspektivlosigkeit und gepaart mit Arbeitslosigkeit. Mich haben Stimmen beunruhigt, welche sagen, dass Ingenieure mit 40 als schwer bis nicht vermittelbar gelten sollen und mir würde dies schon Sorgen mache, wenn man bedenkt, dass ich dieses Studium unter anderem mit einem Kredit finanzieren müsste. Mache mir Sorgen dass ich anschliessend wieder erwerbslos wäre, samt Schulden. Im Moment bin ich mir echt unsicher und in meinen Kopf rotiert so ziemlich alles. Würde mir die wirtschaftliche Lage erlauben, die Schulden zurückzuzahlen?! Wenn ich so lese was Ingenieure teilweise so verdiesen sollen.
Berthold schrieb: > hab gerade was zu Mieten in Warschau gefunden, demnach ist sogar München > mittlerweile GÜNSTIGER > > http://www.shortnews.de/id/817807/mietpreise-muenchen-guenstiger-als-warschau So lang keine konkreten Zahlen genannt werden, ist das alles nur dummes Gelaber. Der Artikel http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-08/immobilienmarkt-preise-mieten/seite-2 beschreibt das auch ganz anders. Auch https://kautionsfrei.de/pressemitteilungen/2013/02/20/arbeiten-um-zu-wohnen-starkes-preisgef%C3%A4lle-bei-den-mietpreisen-verschiedener-metropolen äußert sich ganz anders dazu, erwähnt aber immerhin noch den polnischen Durchschnittsbruttolohn - 862 Euro im Monat. Ja, da geht man gern nach Warschau arbeiten! Wahr ist vermutlich, dass das Einkommen-Mietpreis-Verhältnis in Warschau besonders mies ist. Dass man in Polen mindestens so freundlich empfangen wird wie bei uns Spanier und Griechen, die zwecks arbeiten hier her kommen, sollte auch irgendwie klar sein, von der Sprachbarriere reden wir da noch gar nicht. Aber wandert ruhig dorthin aus!
Der Thread mag jetzt zwar schon insgesamt etwas älter sein, aber dennoch möchte ich hier nun auch gerne die Frage stellen, ob ein Studium zum Wirtschaftsingenieur sich überhaupt noch lohnt. Anders als beim Threadersteller ist meine Ausgangslage jedoch eine andere. Nachdem ich meine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner abgeschlossen habe, habe ich anschließend ein halbes Jahr im Vertrieb gearbeitet. Nun, mit 25 Jahren habe ich ein Studium zum Wirtschaftsingenieur aufgenommen. Mir gehts nun hier auch gar nicht darum wieso weshalb warum dieser Studiengang oder wie meine Interessen sind usw., sondern einfach nur um die Frage, wie prognostiziert ihr die Zukunftsperspektive für den Wirtschaftsingenieur? Lohnt es sich oder ist die Aussicht so miserabel, dass ich hätte lieber beim Technischen Produktdesigner bleiben und Berufserfahrung sammeln sollen und mich quasi hocharbeiten?
Meiner Meinung nach lohnt sich ein Studium immer! Und das lebenslang. Man lernt nicht für den Beruf sondern für das Leben. Denkt an das Ideal Humboldtscher Bildung (lang ists her) ;-)
Hängt von vielen Faktoren ab, tendenziell kann es sich lohnen wenn du dadurch einen wesentlich besser bezahlten Job erhälst. (Diese gibt's aber ob du dafür in Frage kommst ist fraglich bzw. kann hier keiner beantworten). Solltest du bereits jetzt bei einen guten Unternehmen sein und mit Ausbild über 35k kommen wird es sich nicht lohnen! (insb. wenn du mehr als 6Sem brauchst etc., geh einfach von Einnahmen aus die du jetzt nicht erwirtschaftest (inkl. Verlust an Rentenansprüchen und ggf. Schulden etc.)). Du solltest nicht vergessen bis du deinen Master hast bist du 30(!) und deine Konkurrenten sind dann 23 (Und sind vermutlich durch's Abi in Deutsch, Englisch und Französisch etc. besser als du und haben vermutlich ein Semester im Auslandstudiert). Es ist fraglich ob du als einfacher Wirtschaftsing in ein gutes Unternehmen kommst, so dass es sich tendenziell nicht lohnen wird! (Es liegt natürlich bei dir das zuändern... Praktika, Werkstudententätigkeit, Rotenfaden bzw, Affinität durch Ausbildung unterstreichen etc. pp. (Also lass es es lieber. Dann hast du mit 30 bereits eine Frau, ein Kind, ggf. erste Rücklagen für ein Haus angelegt - wobei du als Absolvent Berufseinsteiger mit Schulden und Probezeit bist))
yannik schrieb: > Werkstudententätigkeit Hatte ich während des Studiums und hatte monatlich IM SCHNITT 1000 Euro netto. Hatte zwar damals als Facharbeiter >35k, der Verdienstausfall hat sich aber durch meinen Job in Grenzen gehalten. Man bedenke auch diverse Vergünstigungen. Lohntechnisch geht mit einem Studium bzw sollte da später eigentlich mehr gehen! Man kann das aber nicht verallgemeinern, wie yannik schon sagte. Dafür bist auch du verantwortlich! Ruh dich nicht aus und versuch Kontakte zu knüpfen und aufrecht zu erhalten. Versuche so wenig Schulden wie möglich zu machen, mit dem Hintergedanken, dass der Job den du findest vielleicht gehaltstechnisch nicht das abwirft was du dir vielleicht erträumt hast. Arsch aufreißen, nicht trödeln, dann wird das!
Das stimmt nicht. Man ist ein vollwertiger Ingenieur nach dem Ingenieurgesetz siehe VDI. Außerdem kannst du z.B. nach Bacherlor Wirtschaftsingenieur Elektrotechnik noch den Master in Elektrotechnik machen dann bist du sowieso Elektrotechnikingenieur. Das Wort Wirtschaft soll nicht verwirren. Der eine hat halt eine Schnittstellenfunktion also zwischen Technik und BWL, also eigentlich auch den großen Vorteil mal Später ne eigene Firma locker zu übernehmen und Kosten zu kalkulieren ohne dass man einen Betriebswirt braucht. Der andere ist halt ein Spezialist für eine Sache. Aber du kannst Wirtschaftsingenieure nicht als was halbes bezeichnen das wäre nicht fair. Bedenke das Wort Ingenieur ist geschütz laut deiner Aussage wäre es also Falsch einen Wirtschaftsingenieur, Ingenieur zu nennen.
Und Mizzo hat das selber ausprobiert und 7 Jahre für das Studium gebraucht. Und BWL hat anscheinend überwogen, so wenig wie du nachdenkst bevor du schreibst.
Dipl. Wirt.-Ing. (FH) schrieb: > Bin seit 3 Jahren Wing (Note 2,4 FH) und seit 3 Jahren arbeitslos. Hab > mitleweile ca. 350 Bewerbungen geschrieben und 5 Vorstellungsgespräche > geführt (hab mich nicht vertippt, ca.350 Bewerbungen und 5 (fünf) > Vorstellungsgespräche). Ahja, jaja.
DrTech schrieb: > Und das lebenslang. Man lernt nicht für den Beruf sondern für das Leben. Ahja. Ganz schön gehirngewaschen.
Mir bringt das Zweitstudium zum Dipl. Wirtsch. Ing. pro Jahr eine 6-stellige Summe in Euros zusätzlich (als Manager). Wobei natürlich die Frage berechtigt ist, ob ich ohne das Zweitstudium nicht auch auf dieser Gehaltsstufe gelandet wäre. Das wird sich wohl nie (allgemein) klären lassen. Auch die Statistik lässt hier keine eindeutige Schlussfolgerung zu. Definitiv hilt es mir in meinem Job, die nötige kaufmännsiche Fachkompetenz zu repräsentieren ("auszustrahlen" und auch auszuüben). Gruesse
Hendrik L. schrieb: > Definitiv hilt es mir in meinem Job, die nötige kaufmännsiche > Fachkompetenz zu repräsentieren ("auszustrahlen" und auch auszuüben). Wozu man kein Hochschulstudium braucht. Um schauspielerisch zu überzeugen reicht`s auch sich im Schultheater zu engagieren. Was ich jetzt nicht ironisch meine!
Hendrik L. schrieb: > Mir bringt das Zweitstudium zum Dipl. Wirtsch. Ing. pro Jahr eine > 6-stellige Summe in Euros zusätzlich (als Manager). :))) Warst Du nicht der Kasper, der erst sich erst gestern rühmte, eienm Billighändler Eine "eingeschenkt" zu haben? Der dem der Geiz und die Streitsucht sowie das Rechthabenwollen aus allen Knopflöchern quillt? Beitrag "Raspberry Pi China Kauf: Touch Display Fraud bei AliExpress" Wirtschaftsingenieur?! Lächerlich.
Generalschnösel schrieb: > Hendrik L. schrieb: >> Mir bringt das Zweitstudium zum Dipl. Wirtsch. Ing. pro Jahr eine >> 6-stellige Summe in Euros zusätzlich (als Manager). > > Warst Du nicht der Kasper, der erst sich erst gestern rühmte, eienm > Billighändler Eine "eingeschenkt" zu haben? > > Der dem der Geiz und die Streitsucht sowie das Rechthabenwollen aus > allen Knopflöchern quillt? Oje, das ist aber wirklich eine extrem peinliche Vorstellung von Hendrik L. wegen des Raspi Displays, nur wegen ein paar Euros so einen Aufstand zu machen - und dann noch die ganze Zeit für die Dokumentation des "Betrugs" (der in keiner Weise bewiesen ist), nur um sich im Recht zu fühlen. Das lässt tief blicken in den Charakter. Aber dann mit einer 6-stelligen Summe in Euros zusätzlich angeben, das passt ja wie die Faust auf's Auge. Geiz ist geil und von den Reichen kann man das Sparen lernen.
Weisst du unglaublich ist deine Vorstellung zum Ingenieurberuf. Bestimmt hast du auch die Vorstellung das Elektroingenieure Waschmaschinen reparieren können weil sie es im studium gelernt haben stimmts;)?? Oder das Maschinenbauingenieure Maschinen bauen also mit der Hand oder ? Und Wirtschaftsingenieure können das nicht ne ahaha Wenn du das glaubst hast du in meinen Augen die Welt von Starwars entdeckt und ich zahle dir ne Million für diese Vorstellung
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.