Hallo Ich will einen Backofen etwas modifizieren. Der Backofen hat mehrere Heizspindeln. Ihr kennt die sicher, diese runden Stäbe in den kleinen Pizzabacköfen, die mit Netzstrom betrieben werden und dann akurat vor sich hin glühen ;) Meine Frage ist nun wie deren komplexer Widerstand in etwa beschaffen ist. Ich habe leider keine Ahnung über deren Innenleben und Aufbau. Kann man davon ausgehen, dass so ein Ding einigermaßen ohmsch ist oder ist der induktive Anteil schon nicht mehr vernachlässigbar?
Den induktiven Anteil kannst du bei Netzspannung vergessen. Gruss Helmi
Ich schätze, der induktive Anteil ist sehr gering, also vernachlässigbar. Der Ohmsche Anteil ist aber nicht linear, sondern sehr stark von der Temperatur abhängig.
Hallo Danke für eure Meinung! Der Grund ist, dass ich eine Phasenanschnittssteuerung einbauen will und dazu die Phasenverschiebung kennen muss. Die Nichtlinearität des Widerstandes ist in dem Fall dann eigentlich egal. Aber wenn ein induktiver Widerstandsanteil vorliegen würde, würde er mir die Sache eben sehr viel schwerer machen... Aber so dürfte das wohl nicht so schwer werden.
>Phasenanschnittssteuerung
Vergiss es. Bei Heizungen ist eine Vollwellen(paket)steuerung
vorgeschrieben.
Wirklich? Oh das wusste ich nicht. Ich habe den Begriff bis jetzt noch nicht gehört aber ich würde ihn so interpretieren, dass ich keine angeschnittenen Wellen sondern nur ganze Wellen "senden" darf, ist das so richtig? Also meinetwegen jede 3. Vollwelle nicht durchlassen... Ich hoffe das ist so richtig, dann wäre es nur ein rein softwaretechnisches Problem für mich.
Ja, genauso ist es. Softwaretechnisch lässt sich das leichter umsetzen als eine Phasenanschnittsteuerung, da man einen Triac mit Nulldurchgangsansteuerung verwenden kann.
Ich schließe mich der Meinung der Vorredner an, Phasenan-und abschnitt gehören sich bei solche Leistungen nicht. Die EVU haben jetzt schon Probleme wegen ihrer Netzsinusform, durch die ganzen Schaltnetzteile ohn PFC, da brauchen sie nicht auch noch große Falschgeregelte ohmsche Lasten. Ich würde sagen,ein Halbleiterrelais, der AVR überprüft alle 30s die Temperatur und schaltet gegebenenfalls hart an oder hart aus,dies für die folgenden 30s.Dies wär ja für einen Backofen ausreichend flink, und die EVU's regen sich nicht auf =) Gruß Jens
Ja das ist korrekt. Nur komplette Wellenpakete (pos UND neg halbwelle) durchlassen...
Danke! Achso. Ja die Begründung macht auch durchaus Sinn, das ist richtig. Und leichter umzusetzen ist es auch. Okay, dann werde ich die Sache so angehen :)
Da bietet sich ein 2-Punkt-Regler an. Die 30 Sekunden dürften zu lang sein, um eine einigermaßen gleichmäßige Temperatur zu erreichen.
Das ganze ist ja Variabel, an der Rechenleistung scheitert es sicher nicht, ATtiny mit internem RC-osc reicht sicher. Ich halte so einen Backofen mit Quarzstrahlern für ein relativ träges System, da ist die Genauigkeit eine Frage der Anwendung, ich fände alle 2s z.B auch nun besser. GRuß Jens
Bei Halbwellensteuerung, dh in Packeten zu 10ms kann man 0-100% in 1% Schritten in einer Sekunde Zykluszeit machen.
>Bei Halbwellensteuerung, dh in Packeten zu 10ms kann man 0-100% in 1% >Schritten in einer Sekunde Zykluszeit machen. Ich würde aber lieber VOllwellensteuerung nehmen. Das ergibt dann 2sek Zykluszeit
Das ist aber nicht korrekt. Ich denke es ist gemeint, dass man alle 10ms (alle jede Halbwelle) die Möglichkeit hat, diese im Nulldurchgang einzuschalten. Sowohl die positive als auch die negative. Das bedeutet also, dass man in einer Sekunde entweder 100 Halbwellen (=100%) durchlässt, oder halt z.Bsp. nur 83 Halbwellen (=83%). So würde ich das zumindest machen. Wenn du also 83% einstellst, einfach 83 Halbwellen durchlassen und dann bis 100 weiterzählen ohne den Triac anzusteuern. Sven
@ stepp64 (Gast) Ja, so ist das ja auch gemeint. Ich meinte nur, dass ich immer eine komplette Schwingung durchlassen würde. Also das von dir beschriebene Verfahren, nur alle 20ms.
Auch eine Halbwellensteuerung ist scheinbar zugelassen, sieht man jedenfalls bei billigen Heizlüftern/Strahlern oft: für "Halbe Leistung" wird einfach eine Diode in die Zuleitung geschaltet.
Die Wellenpaketsteuerung läuft im Prinzip auf eine langsame PWM raus. Allerdings würde ich die Periodendauer langsamer machen. Überlegt mal, wie selten die herkömmlichen mechanischen Backofenthermostate schalten. Das ist im Minutenbereich. Denn: auch bei Schalten im Nullpunkt treten Netzstörungen (plötzlicher Lastwechsel) auf. Je seltener umso besser. Beitrag "Re: Glaskeramik Kochfeld mit AVR steuern" und die umliegenden Posts Beitrag "Re: Glaskeramik Kochfeld mit AVR steuern" Und eine Auflösung auf 1% ist meist übertrieben. 10% reichen völlig, da über die Zeit gemittelt wird. @Ernst: Haarföne haben auch meist Dioden für die "halbe Stufe". Die EVU hoffen halt, dass in der Nähe ein ähnlicher Verbraucher sitzt, der andersherum angeschlossen ist (und somit die andere Halbwelle "verbraucht"). Zweipunktregler ist suboptimal, da die in den Heizwendeln steckende Wärme-Energie nicht berücksichtig wird. Hatte ich doch erst vor kurzem beschrieben: Beitrag "Re: Verständnisproblem PID-Regler"
Reicht bei einem Backofen keine Zweipunkregelung? (Wenn ma sich da mal die Sprungantwort ansieht?)
eine phasenabschnittsteuerung sollte man bei induktiven impedanzen eh nicht machen, stichwort spannungsimpuls.
Ach bitte, erst lesen, dann posten: 1. er hätte Phasen*an*schnitt machen wollen. 2. fragt er gerade deshalb nach dem induktiven Anteil der Heizspirale
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