Guten Abend Die Leistung der Atmega's haben mir bis heute für alle meine beruflichen Projekte gereicht. Und sie werden es auch in Zukunft tun. Ich möchte nur so mal "just for fun" in die ARM Welt eintauchen. Nachdem ich mich etwas mit der Materie angefreundet habe, stehe ich vor der Frage: ARM oder Cortex. Irgendwie sind mir die Cortex "sympathischer". Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mir die Datenblaetter von ST mehr zusagen als die von NXP. Ich gedenke mir den J-Link von Segger, die Crossworks von Rowley und ein Board von Olimex zu kaufen. Beim letzteren schwanke ich zwischen dem LPC2148 und dem STM32F103 Board. Darf ich die ARM-Gurus bitten, dazu ein paar Bemerkungen abzugeben. Auch Vorschlaege zu anderen JTAG's und IDE's sind willkommen. Aber insbesondere eure Meinugen zu "ARM7 oder Cortex-M3?" würde mich sehr interessieren. Grüsse aus Istanbul
Ob man einen Cortex M3 oder einen ARM7 nimmt ist im Wesentlichen eine Glaubensfrage. Wer auf Interrupt-Orgien steht und überwiegend Hardwarenahe (bit-banging usw.) programmiert, ist mit dem M3 etwas besser dran. Wer jedoch komplexe Systeme entwickelt und viel Speicher/IOs benötigt, kann wahrscheinlich mit einem ARM7 mehr anfangen. Der M3 ist dem ARM7 zwar überlegen, doch wie ich schon mind. dreimal geschrieben habe ist der Kern nicht alles. Zur IDE: Die Rowley Umgebung habe ich mir mal angesehen und ich meine das sie für den Einstieg eher ungeeignet ist. Wer jeden Tag damit arbeitet und nur auf Ergebnisse Wert legt, kommt damit sicher gut zurecht. Aber es steckt einfach viel "Vodoo" in Form von Makros dahinter. Die Einarbeitungszeit ist m.M.n nicht kürzer als bei Yagarto/WinARM. Yagarto et al. unterstützen den M3 derzeit nicht. Aber es gibt noch die Toolchain von CodeSourcery die in der "Lite" Version kostenlos ist (sogar GPL - oder notgedrungen?) und sich problemlos mit Yagarto/Eclipse verwenden läßt. Zum J-Link: Ich denke es ist eine gute Alternative zu den FT2232/OpenOCD basierten Adaptern. Bei diesen (und anderen) Billig-Adaptern bzw. den Problemen die es regelmäßig damit gibt stelle ich mir immer wieder die Frage wieviel Geld man sparen muß damit sich der Ärger lohnt. Zwar würde ich den J-Link nicht als problemlos bezeichnen aber er funktioniert gut. Und ja, ich habe auch einen FT2232 Adapter. Du hast schon mitgekommen das es eine non-commercial Version vom jlink für 98€ (netto + Versand) gibt? >Die Leistung der Atmega's haben mir bis heute für alle meine beruflichen >Projekte gereicht. Und sie werden es auch in Zukunft tun. Du wirst dich wundern ;)
> Ich gedenke mir den J-Link von Segger, die Crossworks von Rowley und ein > Board von Olimex zu kaufen Wenn du einsteigen willst, bloss kein Olimex Board. Die sind schlecht dokumntiert und es gibt kaum oder gar keine Beispiele. Lieber wo anders 40 € mehr ausgeben. Ich hoffe es wird nichts als Werbung empfunden, ich habe mit der Firmanichts zu tun: http://www.embeddedarm.com/products/arm-sbc.php
nettes teil zum lernen/testen: der stm primer http://www.stm32circle.com/resources/stm32primer.php ca 30 eu bei spörle, also kein riesen-risiko :-)
Wie steht's denn mit dem AVR Butterfly? Habe mir einen bestellt und warte gerade drauf... virtuPIC /ggadgets for tools & toys
@let Ich bin nicht auf den Cortex fixiert. Ist nur so ein Bauchgefühl, dass mir der Einstieg mit dem Cortex leichter fallen würde. @Düsentrieb Den STM32-Primer hatte ich auch schon im Auge. Aber eine Debug-Begrenzung will ich nicht. Keine Ahnung, ob ich jemals an die 32kB-Grenze stosse (oder schon vorher das Handtuch werfe :) ). Aber bevor ich dann den Primer an Eclipse & Co anpasse, denke ich mir, dass der Vorschlag von Schreiber let, direkt mit Yagarto einzusteigen, zu überdenken ist. @ Olimex Kritiker Ich habe die Schaltplaene der obigen Boards mir angeschaut; ich wüsste nicht, was ich an Dokumentation mehr braeuchte. Wenn darauf ein OS installiert waere, sicher, dann haettest du recht. Aber so?
Hallo, nicht ganz uneigennützig würde ich für einen "just for fun" Einstieg in die ARM-Welt den STR9-comSTICK von HITEX empfehlen. Da ist alles dabei, nur einstecken und loslegen... Ich hätte da noch einen anzubieten...schau mal unter "Markt". Gruß Udo
> die ARM-Welt den STR9-comSTICK von HITEX empfehlen. Niedliches Teil! Mit USB 2.0 und Ethernet. Aber kann er auch normaler Ports? TTL / analog? Kostet neu anscheinend aber deutlich mehr als ein einfaches AVR-Board (but still affordable) und ist mit ARM ausgestattet, nicht mit AVR. Werde beim Nächsten drüber nachdenken. virtuPIC /ggadgets for tools & toys
Thomas Bremer schrieb: > snip...Aber kann er auch normaler > Ports? TTL / analog? Es sind ein paar Ports herausgeführt, ob da Analogports dabei sind, müsste ich heute Abend nachsehen. Can ist herausgeführt, das weis ich. Mit ein kleinen Hardwareänderungen kann man den Stick auch "stand alone" betreiben und auch auf einen uart port zugreifen. Gruß Udo
@Mehmet Es gibt auch noch schöne Cortex-M3 Eval-Boards von Luminary Micro. Je nach dem mit Ethernet, CAN oder USB. Außerdem können die Boards als JTAG-Adapter für eigene Projekte genutzt werden. CrossWorks von Rowley kann ich nur empfehlen, benutze ich selbst.
Servus Andreas Danke für den Tip. Besonders die Möglichkeit, das Board als "jtag" zu benutzen, ist natürlich ein gutes Argument (ohne jetzt natürlich die Performance dieses sogenannten ICDI zu kennen). Desweiteren freut es mich, dass auch du für CrossWorks stimmst. Nach der Meinung von let war ich reichlich verunsicht. Mit Nicht-Wissen im Rucksack ist man halt wie 'ne Fahne im Wind. Interessant ist, dass Segger trozt 2 maliger Anfrage betr. j-link keine Antwort gegeben hat.
@AndreasW Warum auch immer, leider Luminary keinen Baustein, der USB und Ethernet kombiniert, das ist ein echtes Loch im Spektrum. Ansonsten beitet Luminary mit Sicherheit das breiteste Spektrum an M3 Teilen. ST holt auf aber die Stellaris Reihe hat eindeutig Vorsprung. Hauptvorteile ST, Geschwindigkeit und der 12-bit ADC, der bereits auf sehr guenstigen Teilen intergriert ist. Von Luminary gefaellt mir der Timer fuer Motor Controll, hab mir den von ST noch nicht so genau angesehen. Robert @ Mehmet keine Antwort von Segger, ist aussergewoehnlich aber nichtsdestotrotz schwach. Robert
@Andreas W: Wie kann ich denn ein Luminary Board als JTAG Adapter für eigene Platinen benutzen ? Ist es dann auch möglich, andere ARM-Controller (z.B. ST,TI) zu flashen oder debuggen ?
@Pete K. Auf den Boards ist eine Logik, die automatisch erkennt, ob ein ARM außerhalb angesteckt ist. Das JTAG-Interface basiert auf dem FTDI FT2232 und man kann damit auch Controller anderer Firmen flashen/debuggen. @Robert Das es keine Controller mit USB und Ethernet gibt, wird sich bestimmt im Laufe der Zeit auch ändern. Ist ja alles noch relativ neu mit dem Cortex-M3. Besonders gut finde sich auch noch die umfangreiche Driverlib von Luminary. Damit kommt man wirklich schnell zum Ziel. Gibt es so etwas eigentlich auch von ST?
Geht eigentlich mit allen Boards. Ein Blick ins Datenblatt kann aber nicht Schaden.
>Gibt es so etwas eigentlich auch von ST
Ja, ST hat auch so eine Library.
Allerdings ist die nicht so schön dokumentiert und einsteigerfreundlich.
Auch eine Graphik-Library fehlt.
@Andreas Nochmals ein Dank für Deinen Hinweis. Die Luminary Boards sind echt gut. Ich glaube, ich werde das Evaluation Board mit dem LM3S6965 nehmen. Darf ich davon ausgehen, dass dieser ohne zusaetzliche Hardware in der Crossworks Umgebung laeuft? Ich frage deshalb, weil Rowley unter "Target Connections" im Gegensatz zu anderen Herstellern Luminary nicht erwaehnt. Ist schon komisch. Wenn ich die ARM Datenblaetter durchgehe, habe ich immer das Gefühl "das schaffe ich nie". Wenn ich aber die Cortex Datenblaetter durchgehe, kommt in mir stets das "packen wir's an" Gefühl hoch.
Mehmet Kendi wrote: > @Andreas > Nochmals ein Dank für Deinen Hinweis. Die Luminary Boards sind echt gut. > Ich glaube, ich werde das Evaluation Board mit dem LM3S6965 nehmen. Darf > ich davon ausgehen, dass dieser ohne zusaetzliche Hardware in der > Crossworks Umgebung laeuft? Ich frage deshalb, weil Rowley unter "Target > Connections" im Gegensatz zu anderen Herstellern Luminary nicht > erwaehnt. Ich benutze selbst das EK-LM3S6965 mit CrossWorks. Die Luminary Boards werden eigentlich von CrossWorks von Haus aus unterstützt. Das Target nennt sich Luminary-USB-Debug. Kann natürlich sein, dass man erst das CPU-/Board-Supportpackage installieren muss. > Ist schon komisch. Wenn ich die ARM Datenblaetter durchgehe, habe ich > immer das Gefühl "das schaffe ich nie". > Wenn ich aber die Cortex Datenblaetter durchgehe, kommt in mir stets das > "packen wir's an" Gefühl hoch. Das ging mir ähnlich. Ich habe vor ca. 2 Jahren ein AT91SAM7S256-Eval-Board mit SAM-ICE gekauft und bin damit nicht wirklich zurecht gekommen. Dieses Jahr bin ich dann auf das Luminary Board mit Cortex-M3 gestoßen. Die Cortex-M3 sind meiner Meinung nach einsteigerfreundlicher als die ARM7, wenn man aus der 8-Bitter Richtung (AVR/PIC/8051) kommt.
Hallo Es gibt gute Gruende warum der M3 einfacher ist. Er wurde von Grund auf als Mikrocontroller konzipiert, der ARM7 war als Mikroprozessor gedacht. All die Peripherie auf demselben Chip hat sich bei ARM7 so ueber die Jahre ergeben, ist also gewissermassen Flickwerk. Dafuer ist es aber meiner Meinung nach sehr gut geworden. Immerhin wird der ARM7 jetzt dann bald 20 Jahre alt!! Viele Leute kritisieren, dass der M3 nur sehr wenig Leistungsverbesserung bringt (wenn ueberhaupt), doch ich bin eindeutig eurer Meinung, der M3 ist simpler, deshalb werde ihn auch viele Um/Einsteiger von 8-bit bevorzugen. Die meisten Verbesserungen gegenueber ARM7 sind lediglich inkrementell, nicht revolutionaer, doch das ganze Konzept des M3 ist stimmig und dem M3 wird sicher ein grosser Teil des Kuchens in 2-3 Jahren gehoeren. Versteht mich nicht falsch, der ARM7 wird noch SEHR LANGE ueberleben, schon einfach deshalb weil ARM es verpasst hat, dem M3 einen Kompatibilitaetsmodus mitzugeben. Also M3 hat ein paar technische Vorteile, hat eine Menge konzeptioneller Vorteile (allerdings recht wenig fuer Betriebssysteme) und ist wohl sehr zukunftssicher. Der ARM7 hat riesige Verfuegbarkeitsvorteile, es gibt (noch) deutlich mehr Entwicklungstools fuer den ARM7 und auch der wird noch viele Jahre am Markt sein. Machs gut, Robert
Hallo, ich habe wahrscheinlich auch vor mir das LM3S6965 Ethernet Evaluation Kits zu holen. Ich frage mich aber noch mit welchem Tool. Ich würde IAR nehmen, denn 32kb würde mir ausrechen und ich kenne IAR. Was sagt ihr dazu? Und weiß jemand ob es die möglichkeit gibt an den externen pins noch irgendwie nen usb port anzuschließen? gruß timo
Timo wrote: > Und weiß jemand ob es die möglichkeit gibt an den externen pins noch > irgendwie nen usb port anzuschließen? Der LM3S6965 selber hat keine USB-Unterstützung. Dafür gibt es die LM3S3748 bzw. das EKK-LM3S3748 (ohne Ethernet). Oder halt einen externen Baustein: Vinculum VNC1L.
Alles klar,danke für die info beim durchstöbern hab ich mir schon gedacht dass es entweder oder ist ... Muss ich mich entscheiden und denk ich nehm dann eher das billigere Ethernet Board wobei bei farnell das leider nicht mit dem IAR Tool zu bekommen ist. Gruß
Es ist eigentlich egal welche Version (Keil, code_red...) du kaufst, da man die 32KB-KickStart Version vom IAR Workbench auf deren Internetseite herunterladen kann. In der Driverlib von Luminary sind ebenfalls die Beispiele für alle Compiler/IDEs enthalten. <Werbung> Das Board in der Keil Version gibt es auch bei meinem Bruder im Shop: http://www.watterott.net/shop/product_info.php?info=p121_EKK-LM3S6965-Ethernet-Evaluation-Kit.html </Werbung>
"Interessant ist, dass Segger trozt 2 maliger Anfrage betr. j-link keine Antwort gegeben hat." An welche Emailadresse hast du die Anfrage gestellt? Ich denke info@segger.com ist die richtige für dich. Ich denke nicht das du keine Antwort bekommen würdest, wenn die Mail angekommen ist. Einfach nochmal ne Mail schicken oder bei Segger anrufen, die helfen dir bestimmt gerne weiter. Empfehlen kann ich auch die IAR Embedded workbench. Nutze sie viel im profesionellen Bereich und finde sie von der Bedienung her immer noch als die Beste! Bei der IAR gibt es auch Trialversionen, die dann halt nur von der Codesize her limitiert sind.
Geschrieben habe ich 2 x an die von Dir erwaehnte Anschrift (sprich info@segger.com). Vermutlich lohnt sich für sie der Versand einer Non-Commercial-Version in die Türkei nicht. Anders kann ich mir deren Schweigen nicht erklaeren. Ich bin über das Schweigen auch nicht besonders unglücklich, denn in der Zwischenzeit bin ich dank Andreas Watterott auf eine - aus meiner Sicht - bessere Lösung gestossen. "IAR Embedded workbench" ist für mich aus finanzieller Sicht eine Schuhnummer zu gross. Okay, vielleicht auch zwei. :)
Keine Ahnung, ob die von Segger hier mitlesen, oder ob es nur Zufall ist: soeben ist die Antwort von Segger - mit 5 Tagen Verspaetung - eingetroffen. Edit: Versandkosten 100 Euro. Normalerweise betragen die Versandkosten so um die 6 - 10 Euro. Vermutlich ne nette Art zu sagen, man wolle nicht liefern.
Ja, Segger liest hier mit, bzw. ich habe hier mitgelesen und mit meiner Kollegin eben gesprochen ;-). Es gab leider eine Verzögerung, dies ist bitte zu entschuldigen. Die Versandkosten innerhalb Deutschlands betragen vielleicht 6-10,- Euro, in die Türkei ist das wohl nicht ganz so einfach allein wegen z.B. dem Zoll. Im zweifelsfall muss sogar jemand von Segger hier zum Zoll und das beim Zoll deklarieren. Dadurch entstehen leider die hohen Versandkosten. Es geht nicht darum, das man dir nichts liefern will, das würde Segger sehr gerne, aber leider können wir an den Versandkosten nichts ändern. Ich verstehe aber auch das solch hohen Versandkosten dir nichts bringen (würd ich ja dann auch nicht bestellen) und freue mich, das du eine andere Lösung gefunden hast. Ich dachte auch nicht, das du die IAR embedded workbench kaufst, sondern die Kickstart version benutzt, die ist kostenlos.
Guten Abend Til Ne, also da irrst Du Dich. Die Versandkosten in die Türkei betragen für so ein kleines (eingeschriebenes) Paeckchen um die 10 Euro. Zumindest erhalte ich all meine Post aus Deutschland in dieser Hoehe ( 6 bis 10 Euro). Und bis heute hat auch noch niemand für den Versand zum Zoll gehen müssen. Frag aber nicht, wie oft ich zum Zoll musste.
Ich habe auch eine kleine Firma und schon oft was in die Schweiz geschickt. Man nehmen ein Päckchen der Größe "Maxibrief" vom Päckchenaufkleber den grünen aufkleber und füllt den aus und schreibt dort auch die Zolltarifnummer des J-Links drauf. Bei der Post gibt es so kleine Büchlein da steht drin was ein Maxibrief in die Türkei kostet + 2,00 EUR Einschreiben (= Luftpost-Aufkleber). In die Schweiz kostet das 8-13 EUR, je nach Gewicht. Türkei ist warscheinlich etwas teurer. Zum Zoll muste ich noch nie rennen, nur zur Post. Wo gibt es die Zolltarifnummer? - Anrufen bei der Bundeszollbehörde, die helfen da gerne aus (siehe www.gidf.de). Also 20 EUR Versandkosten würde ich in Ihrem Fall für IO halten... Gruß ich.
Nachtrag: Rechnung natürlich ohne MwSt. schreiben! Zoll zahlt der Empfänger, der muss sich auch selbst darum kümmern. Am besten man klebt eine Kopie der Rechnung in einer Klarsichthülle auf den Maxibrief außen drauf, dann öffnet der Zoll das Päckchen in der Regel nicht. (selbstklebende klarsichthüllen gibts kostenlos bei der Post)
Am Monatsende muss natürlich diese Umsatzsteuerfrei Rechnung in der Umsatzsteuervoranmeldung unter "43" eingetragen werden. Butto = Netto. Ich nutze ein STM32F103 (Cortex M3 kern), leider funktioniert mit dem J-Link V6.0 das SWD-Interface mit dem J-Link GDB Server nicht, JTAG geht.
Achtung Falle: wenn kein Ausfuhrbeleg (PAKETschein) vorhanden ist wird die Steuerfreiheit nicht anerkannt.
@Til Gestern von http://www.watterott.net ein Angebot für das Board erhalten. Versandkosten in die Türkei: 10 Euro.
Ich habs vielleicht auch nicht ganz korrekt wiedergegeben, was mir meine Kollegin bezüglich des Versands erklärt hat, ich bin Entwickler und hab keine Ahnung von solchen Dingen. Falls du dennoch eine genaue Begründung der Versandkosten brauchst bitte einfach nochmal mit Segger in Verbindung setzen.
Robert Teufel wrote: > Die meisten Verbesserungen [des Cortex-M3] gegenueber ARM7 sind lediglich > inkrementell, nicht revolutionaer, Das würde ich nicht sagen. Das ganze Interrupt Handling, Memory Mapped Control Space sind in der ARM Welt durchaus revolutionär. Das Harvard Memory Interface und die CoreSight Debug Architektur könnte man dagegen als inkrementell bezeichnen, wobei man diese Unterscheidung nicht als Bewertung sehen darf. > Versteht mich nicht falsch, der ARM7 wird noch SEHR LANGE ueberleben, > schon einfach deshalb weil ARM es verpasst hat, dem M3 einen > Kompatibilitaetsmodus mitzugeben. Nun ja, "verpasst" klingt auch so negativ. Mann könnte sagen: ARM hat den Mut gehabt, alte Zöpfe abzuschneiden. ARM7 wird schon deshalb lange überleben, weil die Entwicklerbasis sehr gross ist, und die Lizenzkosten für den Kern (noch) erheblich unter denen des Cortex-M3 liegen. > Also M3 hat ein paar technische Vorteile, hat eine Menge konzeptioneller > Vorteile (allerdings recht wenig fuer Betriebssysteme) Was vermisst Du in einem Prozessor dieser Größe? Für "echte" Betriebssysteme gibt's ja noch andere ARM cores. > Der ARM7 hat riesige Verfuegbarkeitsvorteile, es gibt (noch) deutlich > mehr Entwicklungstools fuer den ARM7 Ja? Wie meinst Du das? Gruß Marcus
@Marcus Es scheint, dass meine Revolutionen etwas mehr beinhalten als Deine ;-) Das Interruptsystem ist nahezu kopiert (ARM hat ein paar Dinge dabei vergessen z.B. PEC..) von der C166 Infineon Architektur, dort im Jahr 1989 auf dem ersten Chip implementiert. Richtig ist allerdings, fuer ARM ist das ein grosser Schritt. Meine Erwartung an revolutionaer beinhalten auch Performance Vorteile, die sind bei gleicher Taktfrequenz sehr mager ausser der ganze Benchmark besteht ueberwiegend aus Divide Befehlen. Das Speicherinterface macht oft mehr aus als der Core. In verschiedenen Funktionen, die ich beruflich inne hatte hat mein Team Kundenprogramme und Standard Benchmarks auf schnellen ARM7 und auf M3 bei derselben Frequenz laufen lassen. Da waren immer einstellige Prozente dazwischen, allerdings manchmal auch besser fuer den ARM7 ;-) das ist keine Revolution, selbst der Punkt inkrementell ist schwer zu argumentieren. Der "MUT" von ARM mit Historie zu brechen hat sich auf den M3 beschraenkt, alle anderen Cortex haben den ARM mode weiterhin, sind also kompatibel geblieben. Die Argumentation von ARM war, dass der M3-Core kleiner wird dadurch und weniger Power benoetigt. Kleiner, stimmt, allerdings bei heutigen Technologien ist der Unterschied fuer die gesparten Gates weniger als 0,1 mm2 also ein Scherz im Bezug auf Einsparung und die Power Werte von Luminary und ST sind auch nicht so berauschend verglichen mit Atmel und NXP. Das mag sich vielleicht nicht so anhoeren, aber ich habe sehr bei meiner alten Firma fuer den M3 gekaempft, der groesste Vorteil ist Simplizitaet. Er ist einfacher zu handhaben als ein ARM7, Umsteiger von 8-bit kommen schneller zum Ziel. Tools? Viele low cost tools (GNU) unterstuetzen dem M3 noch nicht oder nur teilweise. Emulatoren unterstuetzen das SWD nur sehr zoegerlich weil der ARM7 definitiv noch einen sehr groesseren Markt darstellt. Doulos? Mir ist klar, dass sich Doulos als ARM Training Partner hinter ARM Statements stellen sollte, und das meine ich keineswegs negativ! Gruss, Robert Teufel, derzeit freischaffender Kuenstler
@Robert, nicht mehr bei S....r ? Ab Herbst soll es doch von NXP Pinkompatible LPC23xx mit Cortex geben ? Also wenn man z.B. einen LPC2378 verwendet, so könnte man später problemlos auf einen Cortex wechseln...
Der LPC2478 wurde 02/07 angekündigt. Den gibt es aber immer noch nicht. Von den M3s scheint es noch nicht einmal Datenblätter zu geben. Ich schätze das wird wohl eher Herbst '09 werden... Wo steht denn das die neuen Typen zu den 23xx kompatibel sein sollen? Es erscheint mir wening sinnvoll sich gerade bei den 23xx/24xx selbst Konkurrenz zu machen. Die 21xx kränkeln featuremäßig vor sich hin und sind langsam aber sicher nicht mehr konkurrenzfähig. Von daher könnte ich mir vorstellen das NXP an der Stelle ansetzt.
@ich mich und die ganze Familie zieht's zurueck nach California. S.....r ist eine sehr gute Firma mit hervorragenden Produkten, dazu stehe ich nach wie vor. Nach 11 Jahren USA sind wir wahrscheinlich etwas verdorben, wir hatten alle Heimweh nach CA. in 6 Wochen geht's wieder zurueck. Robert
@Robert Dann darf ich Ihnen alles Gute wünschen .... Sie werden hoffentlich diesem Forum dennoch treu bleiben :) Wir haben in unserer Firma auch Produkte von S....r und sind damit sehr zufrieden. @let Ich hatte NXP einmal eine Anfrage wegen Cortex geschrieben, darauf hatten diese mir geantwortet, dass es so geplant sei. Ich finde die gleiche Pinbelegung zwischen ARM und Cortex ist das Ergebnis einer durchgehend kompatiblen Produktreihe und hat mit Konkurrenz nichts zu tun, denn NXP bekommt das Geld für einen Chip, egal welcher Core drin steckt. Marketingtechnisch ist es sogar besser, denn NXP kann mit einem Austausch werben, bzw. Kunden können ohne HW-Design umsteigen.
Das die neuen Teile pinkompatibel sind ist natürlich sinnvoll. Aber es wundert mich halt das Alternativen zu einem Controller angeboten werden mit dem es derzeit kein Problem gibt. Wenn ich z. B. ein Design mit einem 2364 gemacht und die Software dafür geschrieben habe, sind alle unzulänglichkeiten des ARM7 kein Thema mehr. Das Gerät läuft ja. Warum sollte ich dann noch den Kern wechseln? Bitte nicht falsch verstehen, ich begrüße die Entscheidung von NXP den M3 einzusetzen. Nur die 'Fixierung' auf die 23xx Reihe halte ich für fehl am Platz. NXP hat mit der LPC21xx Reihe einige echte Probleme: - teilweise Dual-Supply - alte VICs - teilweise langsame IOs - relative wenige Features - hoher Preis Die 23er fangen erst bei 100Pins an. Für den Ersatz von 8/16Bit Controllern ist das wenig praktikabel. 48 u. 64 Pinner gibt es aber nur unter den 21ern. Bei ST und Luminary sieht das auch nicht besser aus: Die (brauchbaren) fangen auch erst bei 100Pins an - und hören da allerdings auch auf. NXP wollte ja bereits mit den ARM7 Controllern den 8Bit Markt aufmischen. Das ging gründlich daneben. Die 8-Bitter machen ihre Sache zu gut und der ARM7 ist dagegen zu kompliziert und für die Bereiche in denen man 8-Bitter einsetzt eigentlich auch zu träge. Beim M3 sieht das etwas anders aus, nur was soll ich da mit 100Pins anfangen? Luminary setzt dem Ganzen die Krone auf indem sie zum einen 100-Pinner anbieten die nur 42 IOs haben und zum anderen die Ports nur 8 Bit breit sind. Mir wäre es also am Liebsten wenn NXP zunächst einmal Ersatz für die 21er Reihe anbieten würde und dann im zweiten Schritt die 23er mit einem M3 ausstattet. "Priorities!" ;) PS: Warum haben die LPCs kein gescheites µProzessor Interface? So mit E,RW,RS,BSY.
@let bist schon irgendwo auch witzig mit deinen Forderungen ;-) "Mir wäre es also am Liebsten wenn NXP zunächst einmal Ersatz für die 21er Reihe anbieten würde und dann im zweiten Schritt die 23er mit einem M3 ausstattet. "Priorities!" ;) PS: Warum haben die LPCs kein gescheites µProzessor Interface? So mit E,RW,RS,BSY." Das gescheite Interface alleine braucht ueber 70 pins. Den Bus mit Multiplex zu verkrueppeln haben einige Firmen vorgemacht und wers mal bezueglich Geschwindigkeit gemessen hat, ist wahrscheinlich fast in Ohnmacht gefallen. Da ist oft ein 8-bitter aehnlich schnell. Warum nicht die Steuersignale? Gute Frage, ich glaueb die IP von ARM, die fuer den Bus benuetzt wurde hat das nicht zur Verfuegung gestellt. Etwas eigenes wieder erfinden kostet Zeit, Geld und erzeugt neue Erratas. Bei den Prioritaeten gibt es mal ganz grundsaetzlich ein paar Vorgehenesweissen, die sich etwas mit dem Gassi gehen der Hunde vergleichen lassen. Man moechte eigene Reviere markieren. Die LPCs hatten fuer einen Weile den Low-End mit dem LPC2101/2/3 und das High-End mit dem LPC23xx/24xx markiert. Am low end laesst sich wirklich nicht viel verdienen, am high end schon eher. Jetzt hat NXP von den Peripherals her auf dem LPC23/24 ziemlich gute Arbeit geleistet (schliesslich habe ich da bei der Definition mitgemacht :-), jetzt fragt die Welt nach dem M3, auch wenn er wenig substantielle Vorteile bietet. NXP macht es glaube ich taktisch schon richtig, das oebere Ende des M3-Markets anzugehen und nicht dort die gewonnenen Designs zu verlieren. Time will tell. pps: jetzt haben wir uns soweit von der urspruenglichen Frage entfernt, dass ich mich jetzt von diesem Thread verabschiede und hoffe ich bin nicht zuu vielen auf den Wecker gegangen. Robert Teufel
Mit dem Cortex hab ich noch ein Problem, irgendwie kann ich die gcc Libs für Floating Point unter Codesourcery nicht benutzen. Der Prozessor stürzt immer mit einem "HardwareFaultException" Interrupt ab. (STM32F103) Also wenn man mit Freeware arbeiten möchte, dann besser einen ARM verwenden. Ich hatte NXP angefragt, da ich selbst aktuell einen LPC2368 einsetze, die 21xx sind mir daher egal. LPC23xx haben auch super kleine Erratas. Vom Programmtechnischen her sind die STM32F103 sehr einfach zu programmieren, ST bietet sehr sehr gute Firmware zu absolut jeder Hardware. z.B. USB konnte ich innerhalb eines Tages in meine Applikation implementieren und die Übertragung so umbauen dass es mir gepasst hat. (Ich nutze halt keine float Zahlen :) (STM32, Eclipse, Codesourcery, OpenOCD, und Olimex USB Wiggler funktionieren) Die Entscheidung für einen ARM oder Cortex liegt eigentlich weniger am Core, vielmehr an der Pheriperie die der jeweilige Hersteller bietet und vor allem deren Unterstützung (Demos). So hatte ich mich für einen STM32 wegen dem 12Bit AD-Wandler entschieden, später durfte ich allerdings feststellen dass CAN und USB nicht gleichzeitig nutzbar sind (aber auf CAN konnte ich verzichten). Also genau das Datenblatt und Errata studieren bevor man sich für einen entscheidet. Anstatt dem LPC2148 würde ich eher zu einem der LPC23xx-Bord raten da wie schon oben geschrieben die einfach innen viel besser sind. (Nutzung der Pheriperie, weniger Kunstgriffe in der Programmierung, usw.)
Ich will den Thread nicht entführen, aber die Gelegenheit passt ja. Ich suche ein ARM Board mit möglichst reichlich SATA Ports und mindestens einem Ethernet zwecks NAS Selbstbau. Performance ist weniger kritisch denn Energieeffizienz. Google bringt mir diesen hier: http://www.embeddedarm.com/products/board-detail.php?product=TS-7800 Kennt jemand zufällig eine Alternative? Vier SATA Ports wären toll...
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