Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Windsensor TX23 / TX20 von WS2x00 - Protokoll ?


von Markus K. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich versuche vergeblich bei einem TX20 / TX23 Sensor für eine WS2000 
bzw. WS2300 Wetterstation auf das 1-Wire Protokoll zu schliesen.

Ich habe den Sensor zerlegt, es kommt eine kleine Platine zu vorschein, 
welche in etwa so aussieht:

http://sites.inka.de/heliscan/ws2300_2/ws2300_2.html

Der Sensor sendet beim anlegen der Versorgungsspannung eine Datenburst 
auf seine Serial I/O Leitung. Danach ist Schluss. Ziehe ich die Leitung 
einmal kurz auf Low sendet der Sensor wiederrum eine neuen Datenburst.

Ich möchte nur ungern den vorhandenen Controller wegwerfen, da ja 
eigentlich schon alles vorhanden ist. Hat jemand das Protokoll von 
diesem Sensor schonmal "zerlegt" ?!?

Andernfalls würde ich das Innenleben neu aufbauen müssen...

Danke Markus

von Helmut -. (dc3yc)


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Hallo Markus,

welches 1-wire-Protokoll meinst du? Meine WS2000 ist eine 
Funkwetterstation ohne Draht. Das Funkprotokoll der dazu passenden 
Sensoren ist auf meiner Homepage veröffentlicht.

Servus,
Helmut.

von Michael S. (mst)


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Hallo Markus, Helmut,

er meint bestimmt die Verbindungsleitung zwischen Thermo/Hygro 
Ausseneinheit -welche dann per Funk mit der eigentlich WS kommuniziert- 
und dem Windmesser TX23.

Das sind vier Dräthe. VCC, GND, I/O, wobei es dort unterschiedliche 
Ausbauvarianten der TX-23 und auch TX-20 gibt. Die einen haben noch 
zusätzliche Elektronik mit an Board, siehe:

http://sites.inka.de/heliscan/ws2300_2/ws2300_2.html

Helmut, deine HP habe ich mir gerade mal angeschaut, könnte man vom 
HF-Protokoll aus auf das eigentlich Übertragungsprotokoll auf der 
Drathleitung schließen, was meinst du?

Gruß Micha,

PS: Hatte ein ähnlichen Post gestern in einem Wetterforum...

von Michael S. (mst)


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Hi,

habe mitlerweile meinen TX-23 mal zerlegt...

Anbei mal ein Bild!

Gruß Micha,

von Jörg (Gast)


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Hallo zusammen,

ist jmd. von Euch damit weitergekommen?

Zum TX23 hatte ich das hier gesehen: 
http://www.wetterfreaks.de/phpBB/viewtopic.php?t=14533&sid=15ab25778d873cad285d5e0e778c75c9


Mich würde der TX20 interessieren...

Danke&Grüße
Jörg

von fredfromflett (Gast)


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Hallo zusammen!

ich habe gerade so ein Ding bei (C..) erstanden. nun habe ich das 
Problem.
Frage gibt es zu dem Teil schon einen Anschlussplan? Ist die LED 
(eingebaut) eine Infrarot oder Sichtbar?

Gruß Fredfromflett

von jwg (Gast)


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Moin,

Anschlussplan: wie oben schon erwähnt
PIN1, bräunliches Kabel, Serial I/O (Tx)
PIN2, rotes Kabel, Vcc
PIN3, grünes Kabel, Regulator CE: ca.2 sec auf GND ziehen, dann sendet 
das Teil einmal. Lässt man den Pin auf GND, kommen ca. alle 2sec Daten
PIN4, gelbes Kabel, GND

Habe das Serial I/O an einem ATmega1284P (auf einem Raven Board) 
angeschlossen und bekomme einigermassen nachvollziehbare Daten. Bin 
allerdings noch dran, die besten Ergebnisse gibt es bei 2400, 8N1.

LED o.ä. gibt's nich, zur Funktion siehe hier: 
http://sites.inka.de/heliscan/ws2300/windmess.htm

Grüße
Jörg

von jwg (Gast)


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Moin,

falls es noch jmd. interessiert:
http://tech.groups.yahoo.com/group/Lacrosse_weather_stations/message/1672

Grüße
Jörg

von Jürgen E. (sid)


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Hallo zusammen,

es ist zwar schon etwas her, dass der Thread aktiv war, aber vielleicht 
meldet sich ja doch jemand.

Beflügelt von dem bereits reverse engenierten Protokoll habe ich ein 
TX23 bei ebay erstanden. Leider habe ich genau so eine Version wie der 
Michael (vgl. 22.07.2008 11:07) hat bekommen. Da ist irgendwie alles 
anders. Der /CE Pin ist nicht verbunden. Das Protokoll war auch anders 
(viel länger und viel mehr Bits wurden übertragen). Wie dem auch sei, 
hab ich den internen Controller in den Ruhestand geschickt und mach 
jetzt alles über einen AVR. Spart Strom ;)

Aber lasst mich zum wesentliche kommen:
Wie berechne ich aus den Ticks des Windmessers eine vernünftige 
Windgeschwindigkeit? Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?
Klar ich könnte es auf mein Auto schnallen und dann eine Messreihe 
starten G. Aber das muss doch auch anders gehen. Was ist den mit dem: 
2Sek messen und durch 8 teilen -> knoten. Kann ich das da auch anwenden? 
Wenn interne Controller nur zählt sollte das doch möglich sein, da die 
Hardware identisch ist. Oder was ist mit einem rein mathematischen 
Ansatz? Ticks * Umfang / Messzeit? Da würde noch ein Reibungskoeffizient 
fehlen. Braucht man den?
Hat jemand mit so was schon Erfahrung gesammelt, oder muss ich das Rad 
neu erfinden?

Danke erstmal
Jürgen

von jwg (Gast)


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Hallo Jürgen,

habe mich an den Erkenntnissen vom open2300 Projekt orientiert:
http://www.lavrsen.dk/foswiki/bin/view/Open2300/OpenWSMemoryMap
d.h. Windspeed = value in binary(i.e. "Ticks") / 10 [m/s]
Ob das nun genau stimmt, kann ich nicht sagen, plausibel sind die Werte 
aber.

Ich benutze allerdings den internen Controller, der, wie Du sagst, 
natürlich (zusätzlich) Strom braucht...

Hope it helps
Grüße
Jörg

von Jürgen E. (sid)


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Hallo Jörg,

danke für deine Antwort. Ich habe mich mittlerweile völlig an die 
Theorie gehalten:

Wobei r, der mittlere Löffelradius ist und x Runden in der Zeit t 
gemessen wurden. Der Wert 2.5 ist ein Literatur Wert. Er kommt zustande 
da der konvexe angeströmte Löffel das Anemometer abbremst, was 
kompensiert werden muss. (Ältere Literatur spricht noch von einem Wert 
von 3.0) Die Reibung der Aufhängung ist zwar damit noch nicht 
kompensiert, aber Messungen habe gezeigt, dass der Wert ziemlich gut 
stimmt.

Gruß
Jürgen

von Hanspeter S. (kendo1)


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Anscheinend sind zwei Typen im Umlauf.

Die vorangehenden Beiträge und Dokus beziehen sich auf den Typ Tx23U

Jürgen Eckert (sid)
Datum: 31.05.2009 12:02
stellte bereits fest:
.... Der /CE Pin ist nicht verbunden .....

Bei mir auch: mien Typ ist ohne "U" , nur! Tx23
(also ohne U  (für USART))

Er ist vermutlich eine one-wire Vesion gemäss

http://www.rd-1000.com/chpm78/lacrosse/Lacrosse_TX23_protocol.html

kann das jemand bestätigen?

Gruss HP

von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Hallo zusammen,

seit ein paar Tagen versuche ich einen neuen TX23 aus der Bucht 
auszuwerten. Optisch entspricht er diesem hier: 
http://www.rd-1000.com/chpm78/lacrosse/Lacrosse_TX23.html, die 
Kabelfarben passen auch.

Grundsätzlich ist es ein 1-Draht-Typ der neueren Sorte, das auf 
http://www.rd-1000.com/chpm78/lacrosse/Lacrosse_TX23_protocol.html 
beschriebene Protokoll passt im Wesentlichen.

Ich habe die Auswertung auf Nibbles aufgebaut, da mir das am einfachsten 
in der Weiterverarbeitung erschien:
Nibble 0: Sync 0x1b,
Nibble 1: Richtung, (Wert * 22,5 + 180) mod 360 ergibt die Gradzahl, aus 
der der Wind kommt (wenn die aufgedruckten Himmelsrichtungen zur 
Ausrichtung genutzt werden)
Nibble 2..4: Geschwindigkeit, Umrechnung ist mir noch nicht bekannt.
Nibble 5: Prüfsumme
Nibble 6-9: Invertierung der Nibbles 1-4


Ich darf ein paar zusätzliche Erkenntnisse hinzufügen:
 - die Prüfsumme in den Bits 22-25 (in meiner Auswertung das 5. Nibble) 
ist die Summe der Nibbles 1-4 mod 16
 - Der Sensor darf nicht zu häufig abgefragt werden, sonst liefert er 
alte Geschwindigkeiten, ich habe als kleinsten Wert alle 3s verwendet. 
Bei weniger trat der Fehler auf.
 - Überraschenderweise werden bei einer Anforderung per 500ms-Low auf 
der Datenleitung zwei der beschriebenen Datenpakete gesendet, die sich 
im Inhalt unterscheiden. Zwischen beiden liegt eine Pause von gut 19ms, 
in der der Sensor die Datenleitung auf low zieht. Der Unterschied 
zwischen beiden Paketen liegt in der ausgegebenen Windgeschwindigkeit: 
Das erste Paket enthält einen gemittelten Wert, das Mittelungsfenster 
scheint mir etwa 1min breit zu sein. Das zweite Paket liefert den 
Spitzenwert der GEschwindigkeit über ein Fenster von ca. 40s.

Die gemessene Bitlänge ist sehr konstant und beträgt 1,22ms. Die 
Auswertung habe ich anders gestaltet als bei 
http://www.rd-1000.com/chpm78/lacrosse/Receive_Lacrosse_TX23_data_2.html. 
Die Abtastrate ist fest, derzeit 1200µs, aber jede Flanke setzt den 
Abtastzeitpunkt neu auf die nächste Bitmitte.

Der Empfang erfolgt komplett im Interrupt (1ms-Timer für's Grobe, Timer 
für die Abtastung, PinChange-Interrupt für die Flanke).

Die Implementierung nutzt derzeit einen ATtiny85, die Daten werden auf 
einem Bus ausgegeben. Die eigentliche Empfangsroutine lässt sich aber 
problemlos extrahieren, falls jemand Interesse daran hat.

Gruß
Jens

von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Ich nochmal,

die Windrichtung wird schlichter berechnet als von mir eben behauptet 
(die Fahne war nicht richtig aufgesteckt, peinlich). Also einfach

 Richtung in Grad = Nibble1 * 22,5

Gruß
Jens

von kutte (Gast)


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Jens Mundhenke schrieb:
> Die Implementierung nutzt derzeit einen ATtiny85, die Daten werden auf
> einem Bus ausgegeben. Die eigentliche Empfangsroutine lässt sich aber
> problemlos extrahieren, falls jemand Interesse daran hat.

hallo Jens,
mich würde es interessieren.
Danke Kutte

von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Hallo Kutte,

hier mal die Kernfunktionen, die Einbindung ist im h-File beschrieben.

Als Schnittstelle für die Ergebnisse dienen bei mir die auch 
beschriebenen Variablen, für Puristen habe ich dafür noch eine 
Schnittstellenfunktion tx23_read geschrieben, aber nicht getestet.

Der restliche Buskram ist noch zu schlecht dokumentiert, aber den 
brauchst Du vermutlich ja auch nicht.

Gruß
Jens

von kutte (Gast)


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na das ging aber schnell ! Vielen Dank,
Kutte

von Mario (Gast)


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Hallo Jens,

was für ein Bus hast du dran?

Gruß
Mario

von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Hallo Mario,

es ist ein relativ einfacher serieller Bus, der für ein Sensornetzwerk 
eingesetzt wird. Einsatz bisher in einer Ballonnutzlast, dazu mehr 
Informationen hier: http://p56.de/ballonprojekt/

Technisch ist es eine asynchrone serielle Übertragung mit derzeit 19k2 
Bd, die per CAN-Treiber über einen gemeinsamen Bus stattfindet. Je nach 
Prozessorgröße wird der Hardware-UART oder ein Soft-UART (Basis Peter 
Dannegger, Beitrag "Software UART") verwendet.

Das Protokoll entspricht dem NMEA-Format.

Gruß
Jens

von christian (Gast)


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hallo !
bin am verzweifeln......
habe die ws 1600, tx23 windsensor ( hoffe das das die richtige 
bezeichnung ist, ist mit kabel mit dem temperatursensor verbunden )
auf alle fälle zeigt mir der sensor keine windgeschwindigkeit mehr 
an......alles zerlegt, da sitzt der kleine schalter im glasrohr, der, 
jedesmal wenn der magnet vom windrad drüberfährt , schaltet, so die 
windgeschwindigkeit angibt, der is defekt.
bekomm ich irgendwo so klein ersatzteile her......schon überall 
geschaut....conrad, elv.....nicht fündig geworden:
vieleicht weiß jemand rat
danke chris

von kutte (Gast)


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such mal unter Stichwort
reedkontakt
bei segor.de oder conrad.de
Kutte

von RKG (Gast)


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Habe vor einigen Tagen meinen TX23 bekommen und in Betrieb genommen.
Alles wie beschrieben, ich bekomme nur keine Winddaten.

PIN CE/ liegt offen.
Winrichtung ok.
Bits werden richtig gelesen.
1 Datentelegramm nach 500us Low.

Hier die Daten:
11011 0000 000000000 000*0000 1111 111111111 111

Er gibt für die Wingeschwindigkeit immer 0 aus.


Das Reedrelais  ist ok, sauberes Signal.

Wer hat eine Idee ?

Gruß Peter

von Tbd (ids2001)


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RKG schrieb:
> Habe vor einigen Tagen meinen TX23 bekommen und in Betrieb genommen.
> Alles wie beschrieben, ich bekomme nur keine Winddaten.

Hallo Peter,

ich selbst befasse mich derzeit ( oder in den nächsten Wochen ) mit der 
Implementierung des TX23 in eine Eigenbau Windmessanlage für unseren 
Modellflugplatz.

Wäre es nicht einfacher, falls du den TX23 (Windmesser) in Verbindung 
mit einer selbstgebauten Auswerteschaltung verwendest, dass du nicht die 
Information aus der 1Wire Leitung nimmst, sondern manuell das 
Rechtecksignal vom Reedkontakt verwendest ( ggf mit kleiner 
Zusatzschaltung fürs entprellen usw ) und quasi die Zeit für eine 
Umdrehung des Windrades misst?

gruß
Dieter

von Heiko (Gast)


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Könnte mir jemand sagen wie ich die 4 Photodioden für die Windrichtung 
abfrage wenn ich nicht das interne Protokoll verwenden will?
Wo muss ich meine 4 Kabel zur Abfrage anbringen?

Danke Heiko

von Tbd (ids2001)


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Hallo Heiko,


ich verwende an meiner Wetterstation den selben Windmesser. Bei diesem 
war leider die Elektronik defekt ( ausser die Fotodioden ) und somit 
konnte ich die 1Wire Leitung nicht verwenden.


Ich griff daher direkt von den 4 Photozellen die erzeugte Spannung ab, 
und verarbeitete diese mit Opamp Schaltungen. ( Verstärker + Komperator 
+ Schmitttrigger )

Leider habe ich kein Foto mehr von der TX23 Platine, wo ich genau die 
Signale abgegriffen habe,aber dass kannst du sicher selber rausmessen. 
Ich habe alles von und zu den Fotozellen deaktiviert (dh Leiterbahnen 
unterbrochen ) um nicht irgendwo ein verstecktes Problem zu haben.

Schaltplan hierzu findest du auf meinem Blog.

http://engineeringatnight.blogspot.co.at/2013/01/weather-station-arduino-project.html

lg

Dieter

von Tbd (ids2001)


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Schaltplan gibt per Anfrage via Email.

von Heiko (Gast)


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Danke !!
Email shp@freenet.de

Danke Heiko

von Heiko (Gast)


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Irgendwie lässt mich das ganze nicht los, es muss doch irgendwie 
funktionieren mit den orginalen Mitteln auf der Platine die 4 Fotodioden 
auszuwerten.
Ich bin nicht das elektronik Hirn, daher versteh ich nicht was da 
passiert.
Kann mir jemand erklären was die da tun und was / wie ich das auswerte?
Hab mal ein Bild gemacht, die Schaltung wie ich die verstehe und von der 
Platine ablese und nochmals im Bild von weiter oben farbig 
eingezeichnet.
Rot = Vcc
Blau = GnD
Gelb = auszuwertendes Signal zum Controler

was kann ich an Gelb messen? Es müssen doch 2 verschiedene Zustände 
Messbar sein? Zustand1 wenn bestrahlt Zustand2 wenn dunkel. Diese 
Zustände müsste ich doch auch auswerten können.
Ich versteh es nicht.

Danke für eure Hilfe Heiko

von Thomas (Gast)


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Heiko schrieb:
> was kann ich an Gelb messen? Es müssen doch 2 verschiedene Zustände
> Messbar sein?

Aber nur, wenn an den gelben Leitungen passende Ströme anliegen, z.B. 
von der dranhängenden Auswerteschaltung oder von einem geeignet großen 
Widerstand, der nach Vcc geht. Woher soll die Spannung sonst kommen. Der 
Transistor mit dem Widerstand R5..R8 bildet normalerweise den unteren 
Teil eines Spannungsteilers.

von Heiko (Gast)


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Mir jemand folgendes gesagt, siehe Bild.
R1-R4 = 10MOhm

geht aber nicht bei mir.
Ich weiß nicht was ich falsch mache.

OK mir fällt auf das ich den Sensor mit 3V betreibe und mein Controller 
mit 5V. Daher hab ich keine richtige Referenzspannung? Ist das der 
Fehler?

Danke Heiko

von Johannes (Gast)


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Hallo,

ich habe hier alles aufmerksam verfolgt.

Ich habe mir auch einen TX23 bei ebay gekauft, er müsste eigendlich 
funktionieren, aber er gibt kein laut von sich. Bei mir kommen überhaupt 
keien Daten an.

Ich wollte den TX23 testweise über den PC auslesen:

PIN1 (gelb) an GND
PIN2 (grün) auf GND (für dauerntes Datenausgeben)
PIN3 (rot) an VCC (3,2V bzw. 2x AA 1,5 Batterien)
PIN4 (braun) an PIN2 (TX) der RS232 (TX)

Ich habe 0,18 V anliegen am braunen Drähtchen. Ich habe versucht die 
daten mit HTerm vom COM (USB)-Port auszulesen:

TX23 --> RS232 --> RS232/USB-Adapter --> COM(USB)-Port --> HTerm mit 
2400 Baud und 8N1, auch 4800 probiert.

Wie gesagt, hier ist gar nichts passiert, keine Daten angekommen auf 
COM-Port. Ich habe dem ganzen testweise auch mal einen MAX232 
zwischengeschaltet, aber damit habe ich auch nur heiße Luft empfangen 
und keine Daten.

Was mache ich falsch? Habe ich den TX23 falsch angeschlossen, oder ist 
meiner vielleicht kaputt? Ich hab ihn mal aufgeschraubt, die Bauteile 
sahen alle ganz gut aus, nix durchgebranntes ...

Was läuft denn schief bei mir? Ich würde mich über eine Antwort sehr 
freuen.

PS: ich möchte den TX23 an einen ATmega8A anschließen und die gemessenen 
Winddaten auf einer SD-Karte speichern (10-Minuten-Mittelwerte über ein 
Jahr) zwecks Test ob unser Hausdach für eine Kleinwindkraftanlage 
geeignet ist. Hat jmd Erfahrung mit TX23 und ATmega's ?

von Tbd (ids2001)


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Johannes schrieb:
> Hat jmd Erfahrung mit TX23 und ATmega's ?

jep aber nur mit einem gehackten TX23 - sprich... ich gfreife mir direct 
das Windsignal über den Kontakt ( bei mir halt ein Halleffektsensor - 
Reedkontakt wurde ausgebaut )
Die Windrichtung gfreife ich auch direkt mittels Hack von den Platine 
ab.

Wenn du es so machst wie ich, hast du ziemlich schnell brauchbare 
Messwerte, wieso es so schwierig ist den TX23 auszulesen, wird dir hier 
nicht jeder gleich so adhoc beantworten können, bzw überhaupt...

lg
Dieter

von Heiko (Gast)


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Also ich hab meinen TX23 mitlerweile erfolgreich im Einsatz.
Ich hab mich da zu großen Teilen an die Schaltung von Dieter gehalten, 
nicht ganz so Aufwändig, aber es geht, Danke nochmals Dieter !

Eine Frage bleibt noch offen.
Hat jemand einen genauen Teiler für die Berechnung der 
Windgeschwindigkeit?
Ich zähle die "Ticks" vom Readkontakt 1sek lang. Viel hört/liest man den 
Wert /3 ergibt m/s.
Naja ich nutze derzeit /2 , das kommt zumindest recht genau mit den 
Daten der nächsten Wetterstation hin.
Weiter oben stand was von /2.5 ??

Gibts da mitlerweile einen genauen Teiler?
Und ist der Teiler abhängig von der Taktfrequenz des Controllers? 
Eigentlich nicht oder?

Danke Heiko

von Michael S. (mst)


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Hey,

trägt zwar nicht wesentlich zur Lösung des Protokollproblems bei, aber 
aus aktuellem Anlass vielleicht für den einen oder anderen von 
interesse...

Diese Woche wurde ein Artikel veröffentlicht, der Sensor wird aktuell 
immer noch in größerer Stückzahl gebaut und vertrieben...

http://www.all-electronics.de/texte/anzeigen/50023/Besser-als-der-Frosch-im-Glas

Gruß Micha,

PS: Falls der verlinkte Artikel aus Sicht eines verantwortlichen zu 
Problemen führen könnte (Copyright, etc.), bitte löschen!

von ExpertProfi (Gast)


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Das müsste helfen...

http://forum.abacom-online.de/phpBB3/viewtopic.php?f=91&t=3968

Gruss,

ExpertProfi

von Michael Schneider (Gast)


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Ich komm mit dem tx23 nicht klar.
Ich hab ihn VCC mit 3,3V über den raspberry versorgt und an den TXD Data 
eine LED drauf gehängt minus LED auf GND Masse. Bei jeder Umdrehung 
blinkt die LED auf so hab ich schon mal eine Signal Anzeige geschaffen. 
Jetzt habe ich das ganze mal am analogeingang der siemenslogo Drann dort 
brauch ich aber ein Analogverstärker um das Signal zuversärken und 
auszuwerten. Da fängt s dann schon mal an wie erechnen ich aus diesem 
Faktor die Windgeschwindigkeit? Wünsch euch viel Erfolg beim basteln. 
Ziel war es das Ganze als Wetterstation mit dem Pi 3 b zu realisieren

Beitrag #5511482 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian M. (theobald)


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Hallo in die Runde!

ich bin neu hier und möchte mich an dieser Stelle in den thread 
einklinken.
In der Überschrift steht ja was von TX23/TX20. Ich habe einen TX20 als 
(neues und originalverpacktes) Ersatzteil erworben und ihn entsprechend 
der einschlägigen Beiträge wie: 
https://www.john.geek.nz/2011/07/la-crosse-tx20-anemometer-communication-protocol/ 
oder http://blog.bubux.de/windsensor-tx20-mit-esp8266/ beschaltet.

Ich baue eine Wetterstation mit einem ESP12E auf der Basis eines Lua 
Lolin V3. Am I2C D1/D2 habe ich die üblichen Sensoren - z.Zt. 3 Stck. 
(BME280 etc). Das funktioniert alles prima.

Nun zum Problem: Der TX20 ist wie in den o.g. Beiträgen verdrahtet und 
den passenden Arduino Sketch habe ich auf den ESP12E geladen. Die 
Protokolle TX23/TX20 dürften sogar ähnlich sein?

TxD liegt an D6. Der TX20 wird mit 3,3V betrieben.

Erstaunlicherweise zeigt der Test-Sketch alle 2sec die korrekte 
Windrichtung an, auch die Checksum ist immer richtig, aber leider ist 
die Windgeschwindigkeit immer 0. Auch in den RawData. Das wurde oben 
auch schon mal erwähnt.

Hier gibt es doch viele erfahrene Entwickler. Vielleicht kann mir jmd. 
einen Tipp geben, wo suchen??

Herzlichen Dank!
Theo

von my2ct (Gast)


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Jürgen E. schrieb:
> Er kommt zustande da der konvexe angeströmte Löffel das Anemometer
> abbremst, was kompensiert werden muss.

Bei einem 4er-Windrad (wegen der Anschaulichkeit) wird der 
unterschiedliche c_w Wert von konvex und konkav angeströmtem Löffel 
(eigentlich das Integral über die sich ändernde Geometrie bei der 
Drehung) durch die unterschiedliche Anströmgeschwindigkeit 
(Windgeschwindigkeit plus oder minus Bahngeschwindigkeit der Löffel) 
kompensiert, so dass ein Gleichgewicht besteht.

Es ist also
c_w (konvexer Löffel) * (Windgeschwindigkeit + Bahngeschwindigkeit)^2
gleich
c_w (konkaver Löffel) * (Windgeschwindigkeit - Bahngeschwindigkeit)^2

Aus dieser Gleichgewichtsbedingung ergibt sich die Bedingung für die 
Bahngeschwindigkeit der Löffel und damit der Drehgeschwindigkeit.

Diese Gleichgewichtsbedingung wird nur durch die Reibung gestört.
Beim 3er-Rad ist die Geometrie etwas kompliziert, ändert aber nichts am 
Gleichgewichtsprinzip.
Eine konstante Kraftdifferenz würde zu einer laufenden Beschleunigung 
und letzendlich zur Zerstörung des Gebers führen.

von Christian M. (theobald)


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ich möchte noch präzisieren: Der Sensor scheint OK. Ich erhalt jedoch 
nur ca 8s lang nach dem Start des Sketches Daten. Danach keine mehr.. 
Das habe ich gerade eben beobachtet...

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