Ich möchte 4 Nimh-Akkus mit Lade-IC in mein Mikrocontroller-Gerät integrieren. Es soll dann nur eine Buchse nach außen für ein übliches Netzteil zum Laden vorhanden sein. Ich habe mir einen U2402B bestellt, da er recht günstig ist. Ich plane mehrere dutzend von den Geräten zu bauen. Das Problem ist allerdings, dass die Beschaltung laut Datenblatt extrem viele Teile benötigt. Nach etwas recherche bei anderen Herstellern sah es auch nicht besser aus. Wer kann mir eine möglichst kleine Schaltung bzw. einen IC empfehlen? Die Anforderungen sind nicht sehr hoch. Der Ladestrom muss nicht größer als 100mA sein. Eine Temperaturabschaltung wäre optional.
habe so ein IC für LiPo akkus 5 pins 2 ext. bauteile + akku guck mal bei digikey.com unter battery managment
Schau dir mal die Application Note AVR450 von Atmel an. In etwas abgwandelter Form plane ich sowas gerade auch in ein mit 4 NiMh Akkus betriebenes Gerät ein. Wenn Du sowieso schon einen uC in deiner Schaltung hast kann der die Ladung ja vielleicht noch mit übernehmen. Nutzt dein Gerät 3.3 oder 5V Intern ? Bei letzterem wünsche ich Dir jetzt schon viel Spass mit dem Netzteil ( Buck-Boost oder Sepic) :-)
Hallo ! Ich denke der MAX 712 oder 713 wäre die richtige Wahl, extrem wenige externe Bauelemente ! Gruß Thommi
Den Max712/713 habe ich mir natürlich auch schon angeschaut. Allerdings ist der mit ca. 8€/Stück kaum bezahlbar. Unter 1000 Stück brauche ich damit garnicht erst anfangen. Die IC´s bei digikey von LT sind sogar noch teurer Die AN450 ist ein guter Tipp. Ich habe schon die ganze Zeit überlegt den MC zu nutzen. Allerdings war mir eine komplette Eigenentwicklung zu unsicher. Wenn mal ein Akku abbrennt bin ich dafür verantwortlich. Ich nutze 5V intern. Das dürfte bei 4 Nimh-Akkus genau passen.
Hmm 5V :-) 4.8 V haben die Akkus vollgeladen , 4.1V leer und bei der Ladung haben sie ca 6.5V. Wenn das deine Schaltung abkann is gut. Sonst könnte ich die die AN920 (http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/AN920-D.PDF) für den MC34063 empfehlen. Dort ist ein Buck/Boost Converter beschrieben und den MC34063 bekommt man für ein paar Cent an jeder Ecke.
Ich habe mir folgende Lösung überlegt: Ein AD-Kanal des MC´s wird zur Messung der Akkuspannung verwendet. Bei 60mA Dauerstrohmentnahme ist die Lastspg. annähernd gleich der Leerlaufspg. an der Batterie. Ein digitaler Ausgang des MC´s schaltet bei zu niedriger Akkuspg. den Strom von der externen Quelle zum Akku frei. Als Netzgerät dient eine Konstantstromquelle (Reichelt: APC 300), wodurch ich mit der 230V-Seite nichts zu tun habe. So habe ich mit ca. 7€ die gesamte Ladeschaltung realisiert.
Wenn Du noch irgendwo zwischen uC und Akku einen 5V LDO drin hast und dein uC auch mit weniger als 5V noch zuverlässig läuft könnte das gehen. Sonst würde ich wirklich davon abraten! Die "Konstanstromquelle" die Du da nehmen willst ist eigentlich nix weiteres wie ein strombegrenzter Trafo + Gleichrichter. Allein durch die Ladeschluss Spannung der Akkus ( 1.6V * 4 = 6.4V ) wäre dein uC schon mit ziemlicher wahrscheinlichkeit Gegrillt. Das nächste Problem tauch auf wenn ein Akku einen Übergangswiderstand am Batteriekontakt hat oder Hochohmig wird , dann brutzelt die "Konstantstromquelle" mit 9.6V/120mA lt. Reichelt den Rest der Schaltung weg.
Ich habe mir überlegt nur 3 Akkus zu verwenden. Da liegt man in dem Bereich von 2,55V bis 4,35V. Damit arbeiten die L-Versionen der Atmegas problemlos. Eventuell werden dann zwei 3er Packs parallel geschaltet. Beim Laden bleibe ich laut meinen Messungen unter 5.5V, was als Obergrenze gilt. So spare ich mir erstmal sämtliche Spannungsregler. Optimal ist die Ladung ohne Laderegler natürlich nicht, aber für die erste schnelle Version wird es reichen. @Claude Schwarz Ich verstehe nicht, warum ein Übergangswiderstand ein Problem sein soll? Daran fällt dann etwas Strom ab, das ist verschwendung, aber kein Problem für die Akkus bzw. die angeschlossene Schaltung. Ich habe das mal getestet mit 10-, 68- und 680 Ohm in der Zuleitung. Die Akkuspannung wird davon nicht beeinflußt.
"Daran fällt dann etwas Strom ab..." Genau, so wird`s sein :) Klaus.
Das Problem entsteht weil das Reichelt Ladegerät versucht den Strom nachzuregeln. Wenn jetzt ein Übergangswiderstand am Akku da ist schnellt die Spannung nach oben. Kannst ja mal nachmessen was das Ladegerät mit keiner Last an Spannung raus gibt.
Klaus, es war natürlich die Spannung gemeint. Mir ist schon klar, dass ein Strom nur fließen kann und eine Spannung an dem Bauteil abfällt. Aber schön, dass du den Tippfehler mit deinen Adleraugen sofort entdeckt hast... Claude, ich verstehen, dass die Spannung steigt. Im Leerlauf liegt sie bei etwa 12,5 V. Das wäre natürlich tödlich für die Akkus und die Schaltung. Aber die Spannung an den Akkus (3 in Reihe) liegt jetzt bei 4,25V. Also sind die fast voll. Dann habe ich einen 510 Ohm Widerstand in die Zuleitung eingefügt und die Akkuspannung blieb konstant, während das Netzgerät ca. 10V ausgibt und am Widerstand ca. 6V abfallen. Also dürfte im Falle einer hochohmigen Verbindung die Schaltung/Akkus nicht beschädigt werden?
Hast Du einen fertig konfektionierten Akkupack oder nimmst Du Einzelzellen mit Batteriehalter ? Dort wo die Ladespannung rein kommt liegt doch parallel dazu deine Schaltung , oder? Wenn jetzt eine dieser Zellen hochohmig sein sollte (durch defekt der Zelle oder Übergangswiderstand am Kontakt/Batteriehalter) würde das Ladegerät versuchen den Strom wieder auf seinen Nominalwert zu erhöhen, da aber nun der Innenwiderstand deines Akkupacks/Batteriehalter höher ist wird die Ladespannung über 5.5V steigen. (Alles unter der Annahme Du bleibst bei dem Reichelt Ladegerät) Wenn Du wirklich mehrere Dutzend von diesen Geräten bauen willst würde ich nicht vor ein paar Euro mehr für eine vernünftige Ladeschaltung zurückschrecken. Der Ärger und die Kosten wenn mal was beim Kunden ausfällt steht in keinem Verhältnis zur ein paar Euro für einen Ladecontroller.
Funkenschlosser (Gast), meine Adleraugen haben nicht nur deinen Tippfähler entdeckt, nein, auch war mir sofort klar, dass du die Problematik mit dem Übergangswiderstand noch nicht ganz verstanden hast. Claude erklärt es aber zum Glück nochmal. Wenn das aber "kommerziell" werden soll, hört es sich etwas zu "hau ruck" an. Naja. Klaus.
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