Hallo zusammen, ich beiss mir hier derzeit die Zähne aus! Ich versuche einen sauberen (oder zumindest stetig steigenden) Sägezahn bei 15 MHz zu generieren. Ich habe mich schon mit dem DDS AD9834 versucht, aber damit lässt sich jediglich ein Dreieck realisieren (zudem nur bei niedrigeren Frequenzen). Ein anderer Ansatz ist ein Kondensator, der über eine Stromquelle geladen wird und im 15 MHz Takt entladen wird. Leider besitzt mein Ausgang hier einen starken Ripple und ist so nicht weiter verwendbar. Gib es (preisgünstige) Bauteile, die mir einen Sägezahn bei der entsprechenden Frequenz liefern können? Oder über welche Schaltung ließe sich dies realisieren? Danke und Grüße Sebastian
@Sebastian (Gast) >Ich versuche einen sauberen (oder zumindest stetig steigenden) Sägezahn >bei 15 MHz zu generieren. Hmm. >Ein anderer Ansatz ist ein Kondensator, der über eine Stromquelle >geladen wird und im 15 MHz Takt entladen wird. Ist so der klassische Ansatz. >Gib es (preisgünstige) Bauteile, die mir einen Sägezahn bei der >entsprechenden Frequenz liefern können? Das hängt auch davon ab, wie steil die fallende Flanke vom Sägezahn sein soll. 15 MHz -> 66ns Wenn man 10ns für die fallende Flanke übrig lässt. Nehmen wir mal 47pF als Integrator, wenn die in 10ns entladen werden sollen braucht man i = u*C/t = 3,3V*47pF/10ns=15,5mA. Ein LVT oder LVC Gatter schafft das, ggf. zwei oder drei parallel schalten. Das Ganze muss man dann nur mit einem 15% Tastverhältnis Rechteck ansteuern. Zum Laden braucht man eine SCHNELLE Konstantstromquelle mit ca. 2,7mA, irgendwas auf FET oder Bipolarbasis. LM317 ist um Grössenordungen zu langsam und braucht min. 5mA. Oder man schaltet eine Spule in Reihe, das könnte klappen. 100uH oder weniger sollten reichen, Pi mal Daumen. MFg Falk
Man könnte auch was digitales bauen: Zähler + D/A Wandler. Wird aber nicht einfach, bei 15 MHz Ausgangsfrequenz. Vorschläge sind: http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/dac908.pdf http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/opa690.pdf http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MC100EP016A-D.PDF Dazu ein (PLL-) Oszillator, einstellen auf 165 Mhz. D/A schafft 165 MHz. Das sind 11 * 15 MHz. Also Zähler bis 11 einstellen. Nur oberste 4 Bit des D/A verwenden ; fullscale entsprechend verstärken.
Danke schonmal für eure hilfreichen Antworten! Ein Zähler kommt mir dabei jedoch recht ungenau vor. 11 Einstell-Schritte für den D/A-Wandler dürften doch eine ziemliche Treppe ergeben und kein stetig steigendes Signal... Ich werde wohl mal weiter beim laden und entladen eines Kondensators feilen. Hatte gehofft es gäbe Schaltungen bzw. Bauteile die bei diesen Frequenzen einen sauberen Sägezahn liefern. Aber das wäre ja auch zu einfach gewesen ;-)
Hi! Als Komperator zum Entladen ginge eventuell ein LT1016(10ns)Das wäre auch recht passend zu Falk's 47p. Zum Laden eine Konstantstromqelle und den Ladestrom beim Entladen einfach mit übernehmen. Wichtig ist eigentlich nur eine gute Konstantstromqelle die nicht rumpendelt. Schaue mal in Richtung Stromspiegel. Ist aber alles ungetestet und rein aus dem Bauch heraus, könnte aber gehen. Viel Erfolg, Uwe
Den LT1016 habe ich da, aber ich verstehe nach dem Datenblatt nicht so ganz, wie ich damit einen Kondensator entladen kann. Wie meintest Du das? Ich hätte das Entladen eher mit einem 74ACT244 realisiert. Hier kann ich mittels Enable-Signal den Ausgang kurzzeitig Niederohmig schalten und das C so entleeren.
@Sebastian (Gast) >Den LT1016 habe ich da, aber ich verstehe nach dem Datenblatt nicht so >ganz, wie ich damit einen Kondensator entladen kann. >Wie meintest Du das? Er meint die klassiche Oszillatorschaltung mit RC-Glied und invertierendem Komparator, genauer Schmitt Trigger. Kann man machen, ob das hier aber unbedingt das Mittel der Wahl ist lasse ich mal dahingestellt. >Ich hätte das Entladen eher mit einem 74ACT244 realisiert. Hier kann ich >mittels Enable-Signal den Ausgang kurzzeitig Niederohmig schalten und >das C so entleeren. Geht auch. Du brauchst dazu aber noch einen Oszillator, der dir ein Taktsignal mit einem entsprechenden Tastverhältnis liefert. MfG Falk
"Du brauchst dazu aber noch einen Oszillator, der dir ein Taktsignal mit einem entsprechenden Tastverhältnis liefert." Über einen in Serie geschalteten C sollte ein 50/50 Takt doch zum Puls werden. Und wenn ich den über ne Diode auf ein festes Potential lege, sollte die Spannung auf einer Seite des Kondensators bei jedem Takt kurz einbrechen... Simuliert hab ich das gaze so schonmal :D Was für eine Schaltung wäre denn als geeignete Konstant-Stromquelle ratsam? In der Simulation gibts ja fertige ideale Stromquellen, aber wie realisiere ich das ganze in "echt"?
@Sebastian (Gast) >Was für eine Schaltung wäre denn als geeignete Konstant-Stromquelle >ratsam? Konstantstromquelle Hier beitet sich die FET-Variante an, einfach und sehr schnell. GGf. auch über einen Bipolartransistor und Stromspiegel. MfG Falk
Mit FET selbst aufbauen, oder werden die Ergebnisse besser, wenn ich dertike Konstantstrom-Dioden benutze? Hab bei Farnell zB den LM2936-Typ gefunden.
@Autor: Sebastian (Gast) >Mit FET selbst aufbauen, oder werden die Ergebnisse besser, wenn ich >dertike Konstantstrom-Dioden benutze? Keine Ahnung. Die FET haben jedenfalls definiert hohe Grenzfrequenzen. >Hab bei Farnell zB den LM2936-Typ gefunden. ??? Das ist ein Spannungsregler, LDO. MfG Falk
>ich beiss mir hier derzeit die Zähne aus! >Ich versuche einen sauberen (oder zumindest stetig steigenden) Sägezahn >bei 15 MHz zu generieren. Eijeijei! ...wenn das Dein Zahnarzt wüßte. schnell weg Katapulski
Hi! >Er meint die klassiche Oszillatorschaltung mit RC-Glied und >invertierendem Komparator, genauer Schmitt Trigger. >Kann man machen, ob das hier aber unbedingt das Mittel der Wahl ist >lasse ich mal dahingestellt. Falsch, er soll den C mit einer Konstantstromqelle laden und die Spannung mittels Komperator überwachen. Bei Erreichen der Kippspannung 1.eine Hysterese mitkoppeln und 2. den C mittels einer sehr schnellen Diode bis zum neuen Umschaltpunkt entladen. Der Komperator muss natürlich ein invertierendem Komparator sein. Mit der Hysterese legst du die Höhe deiner Sägezahnspannung fest. Viel Erfolg, Uwe
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