Hallo Leute, was für einen Unterschied zwischen B und H Feld. Verwirrend!!!!
Das H-Feld wird nur durch Ströme (freie Ladungsträger) erzeugt, beim B-Feld sind auch die Felder von magnetisierbaren Substanzen dabei.
Wie Detlev schon gesagt hat. Das magnetische Feld (H-Feld) ensteht durch eine Stromdichte J gemäß rot H = J (Verschiebungsstromdichte vernachlässigt) In die magetischen Flussdichte (B-Feld) geht noch die Magnetisierung M des Mediums mit ein: B = µ0*H + M
was mich auch interessieren würde: aus einer "blackbox" kommt ein "magnetfeld" raus. inhalt ist unbekannt. misst man nun "H-Magnetische Feldstärke" oder "B-magnetische Induktion" ? oder warum heissen die einen magnetfeldsensoren H-feld-sensoren und die anderen B-feld-sensoren obwohl sie das gleiche tun.
Eigentlich misst man immmer die magnetische Flussdichte, also das B-Feld. Genaugenommen den magnetischen Fluss (Flächenintegral B dA). Umgangssprachlich wird halt immer vom "Magnetfeld" geredet. Meist wird dann noch dazu die Einheit der magnetischen Flussdichte ("Tesla") benutzt. Um die Verwirrung noch perfekt zu machen: Im amerikanischen cgs-Einheitensystem ist µ0=1 und damit gilt im Vakuum bzw. Luft B=H.
H = B nicht ganz richtig. Beachte die Einheiten. Siehe Einheit von µ0
Leute, die µ0:=1 setzen haben in der Regel kein Problem mit Einheiten. Hin und wieder haben normale Leute Probleme mit denen zu kommunizieren. Nicht locker lassen.
"Leute, die µ0:=1 setzen haben in der Regel kein Problem mit Einheiten." Sind das etwa die, die mit "100 km" Autofahren ? Legen sie "20 Meter" Teppichboden aus ? Und ihre Tauchsieder, haben die "1000 Watt pro Stunde" ?
Noch was, jetzt mal wieder sachlich: B(Vektor) = µ(0) µ(r) mal H(Vektor) Hat der Magnetwerkstoff eine Vorzugsrichtung, wie z.B. "kornorientierte" Trafobleche, ist µ(r) auch kein Skalar mehr, dann kommt auch wieder die Richtung ins Spiel.
> was für einen Unterschied zwischen B und H Feld. Verwirrend!!!!
Etwa dasselbe, das Strom- und Spannung unterscheidet. Das B-Feld
zusammen mit einer Fläche ergibt eine Flußgröße (magnetischer Fluß), das
H-Feld ergibt eine Differenzgröße (magnetische Durchflutung).
Das B-Feld, besser gesagt dessen Änderung dB/dt, wird durch eine
elektrische Spannung erzeugt (Induktionsgesetz).
Das H-Feld wird durch Ströme erzeugt (Durchflutungsgesetz).
Ob Du in einer Spule ein B- oder ein H-Feld erzeugst, hängt davon ab, ob
Du eine Spannung (B-Feld) oder einen Strom (H-Feld) einprägst.
Da kommt nicht nur die Richtung ins Spiel. Abgesehen, von der Sättigung von B ist u0 stark frequenzabhängig. Siehe Jiles-Atherton-Modell.
> "Ob Du in einer Spule ein B- oder ein H-Feld erzeugst, hängt davon ab, > ob Du eine Spannung (B-Feld) oder einen Strom (H-Feld) einprägst." Wieder was dazugelernt ! Früher, als die Wissenschaft noch nicht so weit fortgeschritten war, errechneten sich die Beträge der betreffenden Vektoren fälschlicherweise noch wie folgt: H= N*I/l ( lange Spule, N= Windungszahl, I= Strom, l= Spulenlänge ) B= µ*H [ µ= µ(0)*µ(r) ] Phi= B*A ( Phi= magn. Fluss, hier B als const. gesetzt; A= Fläche ) Schon klar: µ(r) ist ggf. gerichtet ( "Tensor" ), z.B. bei "kornorientierten" Trafoblechen, und KEINE Konstante. => Wenn ich also ein B-Feld brauche, werde ich zukünftig wieder die alte 4,5 V-Flachbatterie reaktivieren ...
Hi FM-Scanner, > => Wenn ich also ein B-Feld brauche, werde ich zukünftig wieder die alte > 4,5 V-Flachbatterie reaktivieren ... Na ob das mal nicht danebengeht? Sofern U eine Gleichspannung ist, gilt dB/dt = U/A (A: Fläche). Das B-Feld steigt daher mit der Zeit linear an. Aufgrund des Materialgesetzes B=µH und des Durchflutungssatzes folgt auch der Strom diesem Verlauf, d. h. er steigt linear mit der Zeit an. Der gemeine Elektroniker spricht hierbei von einem Kurzschluß ;-) Gruß, Michael
Der Innenwiderstand R(i) der Batterie begrenzt dann den Strom: => dB/dt wird 0 => B = const.; I = 4,5 V / R(i) ;-)
was da Ri klein ist dBdt auch nich lang konstant hält und alles mit anderem vorzeichen bald in die resonanzkatastrophe stürzen wird... lirum larum.. der elektrotechniker sagt... kurzschluss... da eine reale stromquelle das ganze eben um R1 begrenzt... ist trotzdem n kurzer.. ich finds mies das brauchbare antworten durch kleingeisterei und halbbelegte ironie-gegenaussagen heruntergeritten werden... ja, ich bin google nutzer.. ich fand diesen thread interessant.. weiter so!.. gruss, geithain. ps: klasse das es noch foren gibt in die man ohne anmeldung posten kann.. !
Hallo, verwirrenderweise fand ich nun auch noch in der englischen Wikipedia, dass H-Feldlinien im Unterschied zu B-Feldlinien nicht in sich geschlossen sein müssen, also, wie man dort lesen kann, zum Beispiel innerhalb eines Permanentmagneten ähnlich wie bei einem Coulomb-Feld "etwa in der Nähe" des Nordpols beginnen und "etwa in der Nähe" des Südpols enden, dann aber auch noch auf kürzestem Weg, also entgegen der B-Feldlinienrichtung, von Nord nach Süd verlaufen. In deutschen Quellen fand ich bis jetzt nirgendwo etwas dazu - haben die da drüben eine ganz andere Physik? Gruß, Piotr
Nee. Div(B) = 0 bedeutet nicht dass div(H) auch gleich Null sein muss.
Die Angabe von Einheiten ist besonders in der theoretischen Physik (aus der ja die bereits erwähnten Maxwell'schen Gleichungen stammen) unüblich, bzw. das Setzen von Naturkonstanten = 1 ist üblich. Das liegt einfach daran, dass Maßeinheiten zu jedem Zeitpunkt frei gewählt werden können. Beispielsweise ändert es die Physik nicht, ob ich c in m/s, in km/s oder doch lieber in inch/day angebe. Für die Zusammenhänge ist das unwesentlich und bei längeren Formeln sogar störend, deshalb diese Vereinfachung.
Aber man kann c nicht in (beispielsweise) kg/m messen. Da B und H verschiedene physikalische Größen beschreiben, die auch in unterschiedlichen Einheiten zu messen sind, ist ein einheitenloses µ=1 schlichtweg falsch, egal in welchem Einheitensystem. MfG, Arno
Arno schrieb: > Aber man kann c nicht in (beispielsweise) kg/m messen. Man kann aber c in sec/sec ausdrücken, wobei die Strecke "1 sec" als diejenige definiert ist, welche das Licht in einer Sekunde zurücklegt (Lichtsekunde). So etwas spart in theoretischen Rechnungen diverse Buchstaben, die für die Theorie überflüssig sind. > Da B und H verschiedene physikalische Größen beschreiben, die auch in > unterschiedlichen Einheiten zu messen sind, ist ein einheitenloses µ=1 > schlichtweg falsch, egal in welchem Einheitensystem. Nicht unbedingt. Selbst wenn man sich auf Sekunde, Gramm und Meter bezieht, kann man sich immer noch überlegen, mit welcher Einheit man die Stromstärke belegen möchte. Im erwähnten cgs-System ist die Einheit der Stromstärke übrigens "g^(1/2) * cm^(3/2) * s^(−2)", dafür kriegt man sowohl für B als auch H die Einheit "g^(1/2) * cm^(−1/2) * s^(−1)", was dafür sorgt, dass man µ=1 setzen kann (bzw. umgekehrt, man fängt über die Definition von µ := 1 an). Wie gesagt, für die Theorie ist das alles praktisch, weil dann die eingebildeten Unterschiede der Einheiten von elektrischen und magnetischen Feldern verschwinden, und man bei relativistischen Rechnungen nicht soviel Buchstaben-Balast mitschleppen muss :)
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Hallo, mir sind die Zusammenhänge z.B. in einem Trafo nicht ganz klar (U/I/B/H): dazu soll ein realer! Trafo auf Bild 15-15 des Kapitels 15.3.2.2 auf der Seite: http://elektronik-kurs.net/elektrotechnik/primar-und-sekundarstrom-spannung-windungsverhaltnis-leistung/ betrachtet werden. Situation 1) Bedingungen: Ich lege primärseitig eine Wechselspannung U1 an meinen Trafo an. Sekundärseitig sei Leerlauf, es fließt dort also kein Strom -> I2=0A und somit keine Leistung P2=0W. Schritt für Schritt die Wirkkette: 1) U1>0V (die vom Generator angelegte Spannung) 2) I1>0A (der Strom, der primärseitig fließt, gemäß Ersatzschaltbild des allg. Trafo; er fließt zunächst durch R1, Ls1(baut Luft-Streufeld auf), wegen des Leerlaufs wird aber keine Energie übertragen, sondern an Lh baut sich nur ein Magnetfeld im Kern auf,so dass der Primärstrom I1 durch Ls1, R1, Lh und Re bestimmt wird, parasitäre Kapazitäten seien mal vernachlässigt. 3) Dem Induktionsgesetz zur Folge entsteht im Trafokern ein magnetischer Fluss Φ > 0 = Integral(U1)/N1 +C 4) Der magnetische Fluss Φ bewirkt wiederum eine Spannung U2 = dΦ/dt *N2 5) I2 =0A da Leerlauf 6) Am Ende müsste es noch eine Durchflutung Θ=Θ1 >0 geben, welche = I1 x N1 sein müsste, und weil Θ1 =0 wegen I2 =0A;. Würde ich jetzt mit einem Hall-Sensor im Kern (theoretisch) mit bekanntem Querschnitt Ak messen, dann hätte ich eine Flussdichte B =Φ /Ak. Da ich eine Durchflutung habe (s.o.) und meine Kernabmaße (-> Strecke s), habe ich auch ein H-Feld, welches auch über µ = µ0*µr verknüpft ist. Frage 1: Sind die Betrachtungen alle so korrekt ? Frage 2: Wie sieht die Wirkkette dann aus, sobald I2 >0A wird (ohmsche Belastung mit einem R)? Frage 3: Wie ändern sich H und B, U1 und I1 ? Frage 4: Wie ändern sich H und B, U1 und I1 im Sättigungsbereich ?
>> Was für einen Unterschied zwischen B und H Feld "Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten, ..." Im Raum ohne magnetische Werkstoffe (Vakuum; oder mit Werkstoffen, wie z.B. Luft, die praktisch zu vernachlässigenden Dia- bzw. Paramagnetismus aufweisen) gilt an jeder Stelle: B= µ(0)*H (B,H sind natürlich Vektoren) Enthält dieser Raum ferromagnetisches Material (Eisen usw.), wird daraus: B= µ(0)*µ(r)*H Dabei ist µ(r) >>1, und NICHT konstant. Je nach Werkstoffeigenschaft kommt auch eine Richtungsabhängigkeit hinzu, dann ist es µ(r) kein Skalar, s.u.: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroblech#Material > Frage 4: Wie ändern sich H und B, U1 und I1 im Sättigungsbereich ? H hängt immer direkt vom Strom ab; bei Sättigung ist B erst recht nicht proportional zu H.
Zur Frage von Moe. Das H Feld wird durch den Strom hervorgerufen, das B Feld folgt. Allerdings ist es die B-Feld Aenderung, die Spannung induziert. Das B-Feld ist quellenfrei. Das H-Feld offensichtlich nicht. Wir betrachten dazu eine Grenzflaeche Eisen-Luft senkrecht zu den B-Feld Linien. Die B-Feldlinien gehen gerade, unveraendert durch, waehrend an der Grenzflaeche H-Feld erzeugt wird, resp verschwindet. Wird bei einem Trafo sekundaer ein Strom induziert, so wirkt das dazugehoerige Feld dem primaer erzeugten Feld entgegen,
Michael L. schrieb: > Ob Du in einer Spule ein B- oder ein H-Feld erzeugst, hängt davon ab, ob > Du eine Spannung (B-Feld) oder einen Strom (H-Feld) einprägst. Das ist so nicht korrekt. Beide Felder existieren immer gleichzeitig.
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