Hallo zusammen, meine Schwester spielt ein Instrument. Sie fragte mich, ob ich ihr ein Metronom machen könnte. Ich habe nur ein Problem, wie kriege ich diesen "klacks" Ton hin? Das Ganze möchte ich mit einem Mikrokontroller aufbauen, was soviel heisst wie: ich habe eine Ausgangsspannung vom Mikrokontroller von 3V3 und noch die Batteriespannung von 9V Hat jemand eine Idee wie ich das machen könnte? THX
Mal eine "dumme" Idee von einem Laien: kauf so ein billiges Soundmodul wie es z.B. in Glückwunschkarten drin ist, aber halt eins wo man selbst den Sound "aufspielen" kann und laß es dann von deinem MC ansteuern. Könnte/müsste gehen, oder?
Oder du nimmst ein Piezo-Plätchen z.B. von Con.... Artikel-Nr.: 690635 - 62. Stück á 0,33€
In Hagen Jakubaschks altem "Elektronikbastelbuch" gab's eine Schaltung für ein Metronom mit gerade mal einem Transistor, der direkt den Lautsprecher treibt. Das habe ich mir seinerzeit mal aufgebaut, als ich mit dem Klavierspielen angefangen habe. Das funktioniert ganz brauchbar. Einziges Manko ist, dass der Lautsprecher Teil des Rückopplungsnetzes selbst ist. Damit ändert eine direkt vor den Lautsprecher gehaltene Hand die Frequenz des Klickens ein wenig. Der Ton selbst ist eine abklingende Schwingung, die Eigenresonanz der Membran kleiner Lautsprecher ist vermutlich als Frequenz recht optimal. Nein, eine Piezokapsel kann das nicht emulieren, deren Eigenresonanz liegt um mehrere Oktaven höher, das wird nach irgendwas klingen nur nicht nach Metronom.
etwas ot: das ich das noch erleben kann.... eine Schaltung von Jakubaschk, die auf Anhieb funktioniert hat !!!!!! Es gibt also doch noch Wunder ;-)))
Mit den höchstens 10 Bauelementen war nicht viel zu versauen. :-) Naja, zwei oder drei Generationen von DDR-Elektronikanfängern dürften mit seinen Schaltungen schon groß geworden sein... User ET-Professor an der Uni hatte aber aus irgendwelchen Gründen :) eine ziemliche Abneigung gegen den Herrn... tsss, tsss.
mich belastet ;-) noch mein Veragen beim Reflexaudion aus dem Radiobastelbuch- trotz mehrerer Versuche hat es nie funktioniert (ich war 12 oder 13) und mir ging es nicht allein so...
Das war aber Karl-Heinz Schubert, DM2AXE, auch jahrelanger Chef des FUNKAMATEUR. Ein Audion mit Transistoren ist allerdings auch nicht ganz einfach. Das Audion hatte seine Hochzeit zur Zeit der Röhren, da war es offenbar ein relativ einfach und sicher aufzubauender Empfänger. (War aber zugegebenermaßen leicht vor meiner Zeit.)
Ich habe nicht mal seinen Blinker hingekriegt. Der lief erst nach dem ca. 38. Versuch (zur Erinnerung: die Glühlampe war 3,8 V 70 mA).
@Jörg Wunsch Ok dann ist Herr Jakubaschk in diesem einen!!!! Fall rehabilitiert. Die Schaltung von Schubert ist sogar in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Reflexschaltung.png Ob ichs noch mal probier (Wer hat noch einen Germaniumtransistor liegen?);)
Hamm3r wrote: > Was für ein lautsprecher eignet sich da? Eine alte PC-Quäke oder sowas. > und wie muss ich den > beschalten. Die Jakubaschk'sche Schaltung muss ich dir heute abend raussuchen. Kannst mir, wenn du willst, abends 'ne Mail schreiben um mich dran zu erinnern. Oder du kaufst dir das exzellente Werk: http://www.amazon.de/Das-grosse-Elektronikbastelbuch-Hagen-Jakubaschk/dp/B0000BRS87 :-)) Gugel findet noch mehr Anbieter, die Preise erstaunen mich schon. Dann sowas: "fünfte, verbesserte Auflage, 121.-135.Tausend" Hmm, 135000 verkaufte Exemplare...
egberto wrote: > Ob ichs noch mal probier (Wer hat noch einen Germaniumtransistor > liegen?);) Einen МП21А? :) Oder einen GF100?
GF 110 (glaube ich)..und die beiden GA 100 nicht vergessen (oder waren das noch OA 625??) Aber ich glaube, wenn zurück dann bis zur Röhre - das hat optisch irgendwie mehr!
OA625 und GA100 dürften datenmäßig gleich gewesen sein. Irgendwelche Ge-Teile habe ich noch in der Kiste liegen, ja. Mail me, wenn du was davon haben willst. Kann aber sein, dass die einfachsten Transistoren nicht mehr da sind, sondern dann eher welche, die auch UKW-tauglich sind (GF122 oder so bzw. ГТ322А).
Ich habe eine uralte Elektorschaltung zur Erzeugung von Pferdehufschlag und Wiehern nachgebaut, genial einfach mit vier CMOS-ICs der 4000er-Reihe. Das Klappern besteht aus Impulspaketen.
"Elektronikbasteln mit dem Alleskönner B555" auch son Buch aus dem Militärverlag. Dort wird der erste 555er als Takt verwendet und der zweite erzeugt diesen typischen kurzen Chirp/Cklick, wie auch immer. Kann ich mal raussuchen... (bin mir jetzt garnichmehr so sicher, aber war glaube ich dieses Buch) Rudi
Zur Abwechlung von mir mal was zum Thema: http://www.circuitcellar.com/AVR2004/HA3721.html Alle Dokumente befinden sich unter "ENTRY" - hier wir der Sound mittels PWM generiert, Quelltexte sind in C, das Ganze kann man auch beliebig abrüsten (ohne LCD usw.)
Vergiss nicht, dass ein modernes Metronom zwei verschiedene Piep-Frequenzen ausgeben kann und außerdem auch verschiedene Takte wiedergeben sollte. 3/4tel- 4/4tel -2/4tel-Takt und natürlich das Tempo (bpm) einstellbar sein.
joh! wrote: > Vergiss nicht, dass ein modernes Metronom zwei verschiedene > Piep-Frequenzen ausgeben kann ... Piepen? Für mich ist ein Metronom erstmal ein mechanisches Gerät, da piept nichts. Ich lese gerade bei Wikipedia, dass auch die mechanischen Teile teilweise ein Glöckchen für den Hauptschlag haben, hab' ich aber selbst noch nicht erlebt und ist letztlich auch verzichtbar. Wer nicht mehr bis 4 zählen kann, braucht wohl auch nicht Musik machen wollen. :-)
Hier die Jakubaschksche Schaltung aus dem ,,Großen Elektronik- bastelbuch'', 4. Auflage 1974, 91. - 120. Tausend. :) Das Ganze läuft dort als ,,Stimmtonmetronom'', die Stimmgabel- ansteuerung wird dich ja wahrscheinlich nicht interessieren.
Das ich das noch erleben darf....;-) Der volkseigene Bastler ist nicht vergessen. MfG Paul
Hi
>Der volkseigene Bastler ist nicht vergessen.
Nein, die Wunden schmerzen immer noch.
MfG Spess
P.S. Die Schaltung dürfte aber kaum den typischen Metronomklang
erzeugen.
Warum nicht einfach ein Relais mit unterschiedlicher Impuls-/Pausendauer, so hat man ein mechanisches Klacken, sogar zwei unterschiedliche durch das anziehen und das abfallen und wenn mans in einen Resonanzkörper (won mir aus auch nen Brett) einbaut, sollte die Lautstärke auch vernünftig sein. ■
Ben ■. wrote: > sogar zwei > unterschiedliche durch das anziehen und das abfallen Das ist meistens aber gar nicht erwünscht.
spess53 wrote: > P.S. Die Schaltung dürfte aber kaum den typischen Metronomklang > erzeugen. Doch, klingt relativ echt.
> wie kriege ich diesen "klacks" Ton hin?
Der Klacks entsteht gut bei Verwendung eines Piezo-Plättchens durch
Beaufschlagung mit Gleichspannungtaktung, nur die Lautstärke läßt zu
wünschen übrig.
Nimmt man (Hochton-)Kleinlautsprecher oder solche mit wasserfester
Membran oder normaler Membran geht es natürlich auch, dann kann mit
höherer "Amplitude" auch ein lauteres Geräusch erzeugt werden.
Übertreiben darf man jedoch nicht, sonst wird die Spule verbrennen.
Rettung davor wäre ein differenzierter Impuls.
GANZ SENSATIONELLE NEWS: Es gibt sogar eine rein mechanische Variante eines Metronoms! DC-CHARACTERISTICS: -Läuft schon hunderte von Jahren einwandfrei. -Ist absolut aus-entwickelt und debugged. -Hat einen traumhaften Klang, klingt absolut echt. -passt optisch gut zu alten Instrumenten, kein LCD-Gimmick-Quatsch. SENSATIONELLE ENERGIEVERSORGUNG, UNFASSBAR: Das genialste aber ist die Energieversorgung, absolut zeitgemäß, völlig chemiefrei, netzunabhängig und C02-Neutral! Also eine HiTech-Entwicklung allererster Güte. Mit einer simplen Handbewegung wird ein Mechanismus energetisch aufgeladen und damit läuft das Metronom dann stundenlang. Unglaublich innovativ! Benötigt keine (ständig leere) Batterie, kein Netzteil, keine Solarzellen! UNGLAUBLICH INNOVATIVE TAKTGEWINNUNG: Die Takteistellung erfolgt ebenso über ein völlig neu entwickeltes Prinzip. Absolute HiTech! Kein Quarz nötig! Aber zu kompliziert, als dass sich Kinder von heute damit auseinander setzen sollten/könnten. Aber für Experten sensationell! Jochen Müller
also mein Metronom "klockt" nicht, meins piepst. Etwa wie so ein ähm...gibts im Krankenhaus und zeigt die Herzfrequenz an. ;-)
Jochen Müller wrote: > GANZ SENSATIONELLE NEWS: > Es gibt sogar eine rein mechanische Variante eines Metronoms! Sind allerdings nicht ganz billich. Hatte gestern mal geguckt. Übrigens habe ich, seitdem ich mein Metronom-Imitat im Jahr 2001 gebaut habe, allerhöchstens einmal bislang die Batterien gewechselt.
egberto wrote: > mich belastet ;-) noch mein Veragen beim Reflexaudion aus dem > Radiobastelbuch- trotz mehrerer Versuche hat es nie funktioniert (ich > war 12 oder 13) und mir ging es nicht allein so... OK, ich musste das auch mal ausprobieren. Habe einen neuen Thread aufgemacht: Beitrag "Reflexempfänger nach K.-H. Schubert, DM2AXE"
Dieses Metronom (http://www.querfloete.com/einkaufen/10135b.jpg ) gibt einfach einen kurzen 8V-Puls (Anstiegszeit kaum messbar, Abfallzeit ~0.3ms) auf den eingebauten 25mm-Lautsprecher, das klackt recht überzeugend. Mechanisches Klacken mit Pendel macht aber irgendwie mehr Spaß.
Habe mal ein Oszillogramm der Jakubaschkschen Schaltung gemacht. Sorry, die Fotoqualität ist nicht besonders. Erklärung: im oberen Teil ist links die Anregung des Lautsprechers zu sehen, rechts die abklingende Schwingung der Lautsprechermembran. Der Cursor zeigt dabei eine Periode und berechnet daraus die Frequen von 178,6 Hz. Im unteren Teil sieht man mit der ,,Lupe'' den Anstieg nochmal (im oberen Bildteil kennzeichnen die beiden senkrechten Striche die Stelle, die vergrößert dargestellt wird). Der Impuls geht also für ca. 0,5 µs mit voller Spannung auf den Lautsprecher, danach bleibt er für 2 ms bei 2 V, dann wird er abgeschaltet, und der Lautsprecher schwingt aus.
Moin Hab noch OC816,820 821 ...GF...GC zu vergeben Soll ich noch auf heben? mal an DL9GHT >qrz.com Gruß Hal
Ich habe mal vor ...zig (1969/71) Jahren ein Wah Wah Gerät von Jakubaschk gebaut (hat sogar funktioniert). Wollte es mal wieder aufbauen und natürlich keine Schaltung davon. Kann mir da vielleicht jemand weiter helfen? DANKE !!! Übrigens beim erklingen des Glöckchens beim Aufziehmetronom sollten sich alle beteiligten Musikanten wieder treffen um gemeinsam den nächsten Takt zu beginnen. Hi Hi
das vom Taschenbuch erwähnte HiTechmodell gibts sogar für Linuxbenutzer!!! http://www.kirstein.de/produkte/00001/00001246/00001246__top.jpg bye Frank
wu wrote: > Ich habe mal vor ...zig (1969/71) Jahren ein Wah Wah Gerät > von Jakubaschk gebaut (hat sogar funktioniert). > Wollte es mal wieder aufbauen und natürlich keine Schaltung davon. > Kann mir da vielleicht jemand weiter helfen? "Amateurtontechnik" vielleicht? Da habe ich ein Exemplar im Schrank stehen. Mail me.
Jörg Wunsch wrote: > Habe mal ein Oszillogramm der Jakubaschkschen Schaltung gemacht. > Sorry, die Fotoqualität ist nicht besonders. falls es sich bei deinem Oszilloskop um ein HP546xx handelt: es gibt von Agilent eine kostenlose Software IntuiLink, um Screenshots via RS232 an den PC zu senden. Funktioniert bei mir prima und ist immer scharf :-) Gruß, Alexander
Alexander Dörr wrote: > falls es sich bei deinem Oszilloskop um ein HP546xx handelt: es gibt von > Agilent eine kostenlose Software IntuiLink, um Screenshots via RS232 an > den PC zu senden. Jaja, ist ein solches, aber ich hab' kein Windows (und will auch keins haben), und für was anderes scheint Agilent das nicht produzieren zu wollen. Der Aufbau einer HP-IB-Anbindung, die preislich nicht gerade teurer wird, als das alte Oszilloskop es war, steht noch auf meiner Projektliste. Bis dahin muss es der Digiknips erstmal tun, so einigermaßen lesen kann man die Fotos ja doch.
Jörg Wunsch wrote: > Alexander Dörr wrote: > >> falls es sich bei deinem Oszilloskop um ein HP546xx handelt: es gibt von >> Agilent eine kostenlose Software IntuiLink, um Screenshots via RS232 an >> den PC zu senden. > > Jaja, ist ein solches, aber ich hab' kein Windows (und will auch > keins haben), und für was anderes scheint Agilent das nicht > produzieren zu wollen. > > Der Aufbau einer HP-IB-Anbindung, die preislich nicht gerade teurer > wird, als das alte Oszilloskop es war, steht noch auf meiner > Projektliste. Bis dahin muss es der Digiknips erstmal tun, so > einigermaßen lesen kann man die Fotos ja doch. an meinem 54645 ist eine RS232-Schnittstelle. Ich hatte zuerst versucht, das Oszilloskop auf Plotterausgabe zu konfigurieren und die HPGL-Daten "aufzufangen". Das hat aber nicht zufriedenstellend geklappt (komplizierte Handhabung und auf dem Screenshot hat immer irgendwas gefehlt). Nachdem ich schon fast aufgegeben hatte, bin ich über InuiLink gestolpert, das eine sehr elegante Lösung darstellt, weil es auch das Oszilloskop fernsteuern kann. Gruß, Alexander
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