Hi, ich konnte leider noch nix finden. Kann avrdude schon die Xmega programmieren? Oder wie kann man das sonst wenn man Linux hat?
Jones wrote: > Kann avrdude schon die Xmega > programmieren? Die CVS-Version kann es, aber bislang nur mit einem STK600 im PDI-Mode. JTAG-Mode könnte vielleicht in Kürze mal folgen (sowie ich Zeit dafür finde), der müsste dann auch mit einem JTAG ICE mkII gehen (sofern es aktuelle Firmware hat). Klassische ISP-Adapter können mit dem PDI-Mode nicht mehr benutzt werden, da er völlig anders funktioniert. Da das Ganze mehr oder weniger eine Highspeed-USART ist, denke ich nicht, dass man mit einem Bitbang-Adapter irgendeine Chance hat, sondern man braucht schon etwas auf Basis eines abgesetzten Controllers. Inwiefern der AVRISPmkII das mit aktueller Firmware bereits beherrscht, weiß ich nicht. Wenn er es mal tut, wäre zu hoffen, dass er sich so wie ein STK600 benimmt, dann müsste der Support ins AVRDUDE relativ schnell nachrüstbar sein.
Dh bisher kann man die Xmega nur mit dem STK600 programmieren? Oi. Und wie weit ist der avr-gcc? Muss mir mal die Datenblätter in Ruhe anschauen
Jones wrote: > Dh bisher kann man die Xmega nur mit dem STK600 programmieren? Ja. Was für eine Plattform hättest du denn für eine Inbetriebnahme zur Verfügung? Das ist ja ein 100-pin-TQFP (als bastlerfreundlichste Gehäusevariante). > Oi. Und > wie weit ist der avr-gcc? Naja, scheint allmählich zu werden. Der ist ja ein wenig ,,ins Wasser geschmissen'' worden, da es doch recht umfängliche Umbauten waren und somit zugleich ein Update auf GCC 4.3 fällig wurde. > Muss mir mal die Datenblätter in Ruhe anschauen Fang mit dem family datasheet (Xmega A) an. Das device datasheet (Xmega A1) brauchst du nahezu gar nicht.
>Ja. Was für eine Plattform hättest du denn für eine Inbetriebnahme >zur Verfügung? Das ist ja ein 100-pin-TQFP (als bastlerfreundlichste >Gehäusevariante). Plattform hab ich noch keine. Vor dem Gehäuse hab ich keine Angst. Hab auch schon ein Board für den Mega2560 gemacht. Ist das gleiche Gehäuse. >Naja, scheint allmählich zu werden. Der ist ja ein wenig ,,ins >Wasser geschmissen'' worden, da es doch recht umfängliche Umbauten >waren und somit zugleich ein Update auf GCC 4.3 fällig wurde. Jo, schade. Gibt es denn ansonsten überhaupt IRGEND einen Compiler dafür? Zur Not tut es ne Demo Version von irgend einem IAR oder sowas. Noch hab ich Windows ;) >Fang mit dem family datasheet (Xmega A) an. Das device datasheet >(Xmega A1) brauchst du nahezu gar nicht. Na toll, genau das hab ich gerade ausgedruckt :D
>Inwiefern der AVRISPmkII das mit aktueller Firmware bereits >beherrscht, weiß ich nicht. Laut ATMEL Support soll die nächste AVR-Studio Version eine XMEGA-Firmware für den AVR-ISP mkII mitbringen.
Jones wrote: > Jo, schade. Gibt es denn ansonsten überhaupt IRGEND einen Compiler > dafür? Zur Not tut es ne Demo Version von irgend einem IAR oder sowas. Naja, den GCC gibt es ja schon. ;-) Bis du damit wirklich anfängst, sollte er (und die avr-libc) allmählich die Xmega-Kinderkrankheiten los sein. Du klingst ja nicht so, als könntest du morgen schon loslegen. Meines Wissens sind die IAR-Testversionen auf 4 Wochen limitiert. Den Preis danach wirst du nicht bezahlen wollen, wenn du nicht gerade ein dickes Projekt in der Hinterhand hast...
> Du klingst ja nicht so, als könntest du morgen schon loslegen. Nönö, so schnell schießen die Preußen nicht. Wäre aber gern vor Weihnachten mit der Hardware soweit das man mal erste Gehversuche machen kann. >Meines Wissens sind die IAR-Testversionen auf 4 Wochen limitiert. Zum Spielen reicht das erstmal. Wenn die neue Firmware für den AVRISP mkII mit den Xmega was anfangen kann ist das ja schonmal was. Den hab ich nämlich sowieso schon :) Die Xmega sind ja erstmal komplettes Neuland. Von daher bin ich realistisch. Ich sammel einfach erstmal Infos. Die Xmega interessieren mich halt schon länger, dachte aber nicht das man die dieses Jahr überhaupt schon bekommt. Bin nur durch Zufall in nem anderen Forum darüber gestolpert das es die jetzt wohl doch schon gibt
>Die Xmega sind ja erstmal komplettes Neuland. Nicht wirklich. Alles heißt anders und liegt woanders und viele Module sind neu oder erweitert, aber im Grunde ist es ein altbekannter AVR. Die Datenblattstruktur hat sich leider verändert und somit sucht man eigentlich sehr oft wie ein Maikäfer, bis man die notwendige Information extrahiert hat. Die Datenblätter sind auch noch unvollständig. Hier helfen die AppNotes weiter.
ServicePack1 für AVR-Studio 4.14 unterstützt das Programmieren des ATXmega128A1 und ATXmega64A1 mit dem AVR-ISP mkII. http://www.atmel.no/beta_ware/as4/414sp1/AS414SP1.exe
Im der AppNote "Getting Started" steht schon WinAVR drin, scheint also wohl schon halbwegs zu funktionieren http://atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc8107.pdf
Das Protokoll scheint offen zu sein, allerdings weiß ich nicht ob der usbprog mit der Hardware zurechtkommt. Diese PDI Schnittstelle ist sowas wie ein synchroner High Speed Half Duplex UART. Eine Data und eine Clock Leitung. Bis zu 10MHz bei 1,8V. Das Protokoll erinnert aber eher an einen UART mit Start und Stopbits.
Jones wrote: > Das Protokoll > erinnert aber eher an einen UART mit Start und Stopbits. Das ist recht typisch für die Synchronmodi der AVR-USARTs. Das Wort ,sychron' bedeutet dort nur, dass sie separat getaktet werden und dass kein Oversampling mehr im Empfänger stattfindet. Das hat also nichts mit den Synchronmodi zu tun, wie man sie beispielsweise von den Z80-SIOs kannte (SDLC/HDLC).
Ich frage mich warum Atmel das überhaupt gemacht hat. Welchen Vorteil hat das gegenüber der klassischen ISP Schnittstelle, außer das man 2 Pins spart?
Beispielsweise den, dass man sich seinen AVR nicht mehr ,,verfusen'' kann. ;-) Die PDI-Schnittstelle braucht keinen AVR-Takt mehr. Außerdem haben sie darüber auch ein Debugprotokoll implementiert (das ist aber nicht öffentlich). Da es nur /RESET und TEST als Pins benötigt, klaut es (im Gegensatz zu JTAG) der Applikation keine Pins.
> Beispielsweise den, dass man sich seinen AVR nicht mehr ,,verfusen'' > kann. ;-) Die PDI-Schnittstelle braucht keinen AVR-Takt mehr. Ja, aber das hat letztendlich doch nix mehr mit den Fuses zu tun. So wie ich das verstanden habe (korrigier mich wenn ich mich irre) starten die Xmega sowieso immer mit dem internen 2MHz Oszi und wenn man einen anderen Takt braucht muss das die Software machen. Sollte es also tatsächlich mal ein Problem zb mit einem externen Takt geben kann man mittels Reset das Programm doch einfach daran hindern überhaupt zu starten und hätte in jedem Fall die 2MHz. Letztendlich ist es mir egal weil ich einen ISP mkII hab, aber andere ärgern sich da schon drüber. Das mit den Pins ist klar, vor allem nachdem es einen praktisch ungenutzten Pin gibt.
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