Hallo Forum! Ich habe aus Interesse einmal ein Industriegerät zerlegt und die eingebaute Schaltung rund um den PT1000-Eingang angesehen. (Hintergrund: Fühlerwerte stark schwankend; ohne SW-seitige Offset-Einstellung sind die Meßwerte nicht brauchbar (teilweise 6°C (!) Abweichung)). (Zu sagen wäre noch, dass die Fühler auch für Raumtemperaturmessung benutzt werden - d.h. relativ große Abweichung) Jedenfalls ist im Anhang der Eingang dieses Gerätes. (Nachfolgend geschieht dann nur mehr eine Umwandlung auf 0-5V mit ein paar OPs). Mich würde nun von euch interessieren: ist der abgebildete Eingang (vor allem die "Treiberschaltung" nur mit dem 4k7) industrietauglich? (Kabellänge ~50m 2x2x0.8) Danke schonmal und mfg, gast
Warum nicht ? Man muss nur den Fehler, der durch das Fehlen der stabilisierten Stromquelle entsteht, kompensieren.
Der 4,7k soll den PT1000 lineariesieren. Der Spannungsfolger dient als Treiberstufe. Durch den sehr hohen Eingangswiderstand des OPV wird der PT1000 nicht belastet. Allerdings besitzt der OPV einen Eingangsoffset der die Messspannung wiederum verfälschen kann. Des weiteren ist die ein 2-Leiterleiteranschluss (Masse+PT100Abgriff) d.h. Leitungswiderstände, Temperatureinwirkungen auf die Leitung & die Leitungslänge verändern deinen Messwert bei 50m Leitungslänge schon ein ganzes Stück. Der LC-Tiefpass-Filter besitzt ine Grenzfrequenz von 159,155Khz. Wieso diese so hoch angestzt ist verstehe ich nicht ganz. Meiner Meinung nach hat der Tiefpass kaum eine Wirkung außer bei Störungen über der Grenzfrequnz, jedoch können sich Netzstörungen (50Hz) sowie Schaltspitzen andere Geräte bis 159, 155 Khz freudig einkoppeln. Wie sieht die Schaltung nach dem Spannungsfolger aus ? Wie wird der PT1000 linearisiert? Industrietauglich heißt nicht Genau, nur das bestimmte Sicherheits- & Umweltauflagen erfüllt sein müssen bzw. EMV, etc. Gruß Yob
Was gibt denn der Hersteller überhaupt für sein Produkt als Messbreich & Messfehler etc. an?
Ich halte diese Schaltung nicht für "Industrietauglich" eher für Consumer oder Heimbedarf. Wenn ich ein industrietaugliches Gerät baueen müsste, dann würde ich: 1. den PT1000 mit einer Stromquelle Speisen. 2. ESD-Schutz einplanen,z.B. Klemmdiode, Varistor,ESD-Spark-Gap auf der Leiterplatte, 3. ggv. noch Überspannungsschutz vorsehen. 4. Ein besseres Filter vorsehen ( PI-Filter z.B. mit C-L_C Filter oder Filter mit C-Common-Mode-Drossel-C. 5. Zumindest EMV-Schutzmaßnahmen mit einplanen. (SMD-Ferrit am Eingang. Filter, wie oben) Wenn Du ein industrietaugliches Gerät möchtest, mußt du damit rechnen, damit zum EMV-Labor zu fahren, um die CE-Kennzeichung, die in Deutschland Pflicht ist, zu bekommen. (Die gibts aber nur, wenn du Norm-Konform bist, insbesonders EMV, ESD ect.....
So ein Schmarrn...das CE-Zeichen darfst Du selber draufpappen.
Also mir ging es hauptsächlich nur um diese große Abweichung. Denn wenn es um die Regelung einer Raumtemperatur geht, dann sind 6°C Abweichung einfach nicht tragbar. (Ohne Abgleich) - Mit Abgleich passt es dann ja eh wieder. Was ich nicht eingezeichnet habe, ist, wie oben schon erwähnt, ein Varistor direkt am Eingang (an den Klemmen). Und parallel zum C ist noch ein SMD-Bauteil mit der Aufschrift "AEJ N4". Als OPs wurde ein LM324 verwendet. Schaltung dahinter ist dann nur noch ein Subtrahierer für den Offest auf 0V und ein Verstärker mit Gain~14 für die 5V. Bzgl. Leitungswiderstand: kann mir nicht vorstellen, dass der eine so große Rolle spielt. Der Fühler wird immer paarweise Angeschlossen (d.h. 1.6mm²) Leitungslänge hin und retour insg. 100m -> Leitungswiderstand bei Kupfer in etwa 11 Ohm. Das sind bei einem PT1000 (1kOhm!) 1.1%. Wenn man aber die 6°C auf den relativen Fehler bezogen auf den Nullpunkt des Fühlereinganges ausrechnet, so sind das 12%. Deshalb meine Frage: ist es in der Industrie üblich, dass man jeden PT1000-Eingang abgleichen muss? Ich dachte darin liegt ja der Sinn eines genormten (PT1000)-Fühlers, dass nicht immer alle Messwerte neu korrigiert werden müssen. Danke und mfg, gast
> ... (d.h.1.6mm²) Leitungslänge hin und retour insg. 100m -> > Leitungswiderstand bei Kupfer in etwa 11 Ohm. In der Rechnung ist ein Fehler von einer Zehnerpotenz drin. 1,5² Cu hat etwa 11mOhm pro Meter, wieviel haben dann 100m? Die Widerstandsänderung eines Pt1000 ist 3,85 Ohm/K, der absolute Fehler durch die Zuleitung ist dann 0,3 K.
> In der Rechnung ist ein Fehler von einer Zehnerpotenz drin.
Oh. Habs gerade nochmal nachgerechnet; ist mir ein Fehler unterlaufen.
Und eben: der Leitungswiderstand ist noch kleiner als ich ursprünglich
erwartet habe. D.h. bei einem PT1000 kann man die Leitungslänge (fast)
vernachlässigen (vorausgesetzt die restliche Auswertung funktioniert
korrekt)
Danke für die Antworten!
mfg,
gast
gast wrote: > Deshalb meine Frage: ist es in der Industrie üblich, dass man jeden > PT1000-Eingang abgleichen muss? Ich dachte darin liegt ja der Sinn eines > genormten (PT1000)-Fühlers, dass nicht immer alle Messwerte neu > korrigiert werden müssen. Natürlich ist es nicht üblich, daß abgeglichen werden muß. Normalerweise werden die entsprechenden Meß- und Auswertegeräte fertig abgeglichen geliefert. Da braucht man die Teile nur zusammenstecken und es paßt. Denkbar ist allerdings, daß dein PT1000-Verstärker verstellt ist oder einen Schaden hat. Wenn sich im Raum nichts tut, sollte der Wert stabil stehen, eine generelle Abweichung kann auch durch Alterung auftreten. Gruß Jadeclaw.
Nabend, ok. In welchen Temperaturbereichen misst du den & wo treten die 6°C Messfehler denn auf, also bei welchen Temperaturen? Yob.
Hannes wrote:
> So ein Schmarrn...das CE-Zeichen darfst Du selber draufpappen.
Ja, wenn du Norm Konform bist. Wenn nicht, interessiert das sicherlich
die Bundesnetzargentur...
... wrote:
> LM324 ... roehr ... 3mV Offset
Wo ist das Problem?
Eine analoge Schaltung muß sowieso abgeglichen werden, der Offset wird
gleich mit weggeglichen. Und solange es nur um wohnungsübliche
Temperaturbereiche geht, spielt die Temperaturdrift hier auch kaum eine
Rolle. Teure Spezial-Verstärker sind erst notwendig, wenn eine hohe
Genauigkeit verlangt wird. Was bei einem Raumthermostat wohl kaum der
Fall sein wird. Würde mich nicht wundern, wenn in der vom OP
bearbeiteten Wohnung 2B-Sensoren verbaut wurden, d.h. +- 0.8° Abweichung
bei 20°C.
Gruß
Jadeclaw.
> Denkbar ist allerdings, daß dein PT1000-Verstärker verstellt ist oder > einen Schaden hat. Wenn sich im Raum nichts tut, sollte der Wert stabil > stehen, eine generelle Abweichung kann auch durch Alterung auftreten. Die Eingänge sind (laut Produzenten/Hersteller) schon abgeglichen. Die Geräte sind neu (< 1 Monat) - Also Zeitdrift auszuschließen. > Nabend, ok. In welchen Temperaturbereichen misst du den & wo treten die > 6°C Messfehler denn auf, also bei welchen Temperaturen? Temperaturbereich ist von -28°C bis ~150°C. Beispiel: gemessene Temperatur: 28°C tatsächliche Temperatur (zumindest lt. geeichtem Meßinstrument): 22°C Und ob es in einem Wohnraum 22 oder 28°C hat ist ein riesen Unterschied. > Und solange es nur um wohnungsübliche Temperaturbereiche geht Die beiden Extremtemperaturen sind Außentemperatur (-15°C) bis Vorlauftemperatur Wärmeerzeuger (90°C). Das meiste spielt sich aber im Bereich von +15°C bis +50°C ab. > 2B-Sensoren verbaut wurden, d.h. +- 0.8° Abweichung bei 20°C. 2B-Sensoren: schon möglich; +6°K Abweichung bei 22°C ist trotzdem unter aller S** Danke für eure Antworten, gast
6 Grad sind zu viel, ich hab selber was mit PT 1000 am Start, ich komme mit meiner Schaltung auf wendiger als 1 Grad. ( Und das nur, weil ich den rest "wegrunde")
gast wrote: >> Denkbar ist allerdings, daß dein PT1000-Verstärker verstellt ist oder >> einen Schaden hat. Wenn sich im Raum nichts tut, sollte der Wert stabil >> stehen, eine generelle Abweichung kann auch durch Alterung auftreten. > Die Eingänge sind (laut Produzenten/Hersteller) schon abgeglichen. > Die Geräte sind neu (< 1 Monat) - Also Zeitdrift auszuschließen. Dann sollte der Abgleich eigentlich korrekt sein. >> Und solange es nur um wohnungsübliche Temperaturbereiche geht > Die beiden Extremtemperaturen sind Außentemperatur (-15°C) bis > Vorlauftemperatur Wärmeerzeuger (90°C). Das meiste spielt sich aber im > Bereich von +15°C bis +50°C ab. Mit 'wohnungsüblich' war eigentlich der Bereich gemeint, dem die Elektronik ausgesetzt ist. >> 2B-Sensoren verbaut wurden, d.h. +- 0.8° Abweichung bei 20°C. > 2B-Sensoren: schon möglich; +6°K Abweichung bei 22°C ist trotzdem unter > aller S** Dem kann ich nur zustimmen. Aber miß doch mal die Temperatur am Sensor und den Widerstand des Sensors selbst und dann vergleich es mal mit der Tabelle: http://www.wkh.co.at/fuehlerkennlinien.htm Wäre ja auch denkbar, daß die Sensoren danebenhängen. Gruß Jadeclaw
> Aber miß doch mal die Temperatur am Sensor und den Widerstand des > Sensors selbst und dann vergleich es mal mit der Tabelle: Haben wir schon gemacht. Ergebnis: der Großteil des Fehlers ist auf die Auswertung zurückzuführen. Auch wurden schon diverse Festwiderstände als Fühler angeklemmt (direkt am Eingang, also ohne Kabel dazwischen). Nimmt man zB einen 1k-Widerstand, so erhält man mit ein- und demselben Bauteil auf verschiedenen Eingängen verschiedene Meßwerte. Im Anhang mal der Schaltplan des Verstärkers. Die Linie links unten sollte/ist mit Masse verbunden (aber in diesem Auschnitt nicht ersichtlich). Was noch zu sagen ist: zwischen Fühlereingang und Meßverstärkereingang sitzt ein Analog-Mux (DG408DY) um mehrere Fühler mit einem Verstärker verwenden zu können. Ich hätte halt gerne gewusst, worauf dieser große Fehler am ehesten zurückzuführen ist. Danke an alle Antwortenden! mfg gast
Sers, der Analog-Multiplexer besitzt schonmal einen Übergangswiderstand von 40-100 Ohm pro Kanal und kann zwischen den Kanälen um 15 Ohm schwanken. Laut dem Datenblatt von Intersil wird dies auch nicht extra ausgemessen, so verweist es der Hersteller. D.h. du müsstest nach dem Analog-Multiplexer am Eingang des Spannungsfolgers eine niedrigere Spannung messen können. Diese könnte auch schwanken von Kanal zu Kanal durch den Übergangswiderstand des Analog-Multiplexers wie schon angesprochen. Dies kannst du ja mal mit einem festen Widerstand für jeden Kanal testen. Der Spannungsteiler nach dem Ausgang des Spannungsfolgers ist auch nicht gerade elegant, den dieser ist recht hochohmig und bei 1% Toleranz wenns den schon Metallschichtwiderstände sind nicht gerade genau. All dies wird deine Messspannung schon vor dem Abgleich immer sehr stark verändern und Schwanken lassen, das es ohne jedesmal agleichen kaum geht. Man könnte auch mal die Linearisierung noch etwas genauer unter die Lupe nehmen, weil diese hier nur eine 3 Punkt ist & eigentlich ungeeignet aufgrund des negative Temperaturwiderstands des PT1000 gibt das extra Linearisierungsfehler. Das wären noch so meine Ideen. schönen Abend noch, Yob.
Wie stabil sind die 0.8V? Wenn das über eine Diode erzeugt wird, kannst du es gleich vergessen. Da misst Du eher die Temperatur der Diode. Allgemein ist die Schaltung irgendwie hingepröbelt. Es gibt doch im Netz wirklich genug Applikationsschaltungen für PT1000, wieso muss man da so einen Mist verzapfen? LM324 => ungeeignet, wenn ich einen PT1000 verwende, der bestimmt gut 5-15 Eur kostet, kann ich doch wenigstens einen ordentlichen OPV einsetzen. Eingangsschaltung => Spannungsteiler 4k7 / PT1000 ist suboptimal, kleine Konstantstromquelle wäre besser. Gibt auch eine Schaltung einer Konstantstromquelle mit negativem Innenwiderstand, die die Nichtlinearität des PT1000 direkt kompensiert. Die Kompensation würd ich aber eher digital machen. Was soll die Drossel am Eingang? Ein R-C-Filter mit niedriger Grenzfrequenz (wie schnell ist wohl so ein PT1000?) NACH dem Spannungsteiler wäre weniger störend und effektiver. Der Aufbau ist ineffizient, erst Spannungsteiler, dann wieder verstärken, zwischendurch mal 0.8V abziehen wegen des Nullpunktes, nochmal verstärken... Das geht einfacher und besser. Die 1k am Ausgang sind sicher gut gemeint, sonst schwingt der OPV bei der kapazitiven Last. Aber natürlich bricht die Spannung ein, wenn der Ausgang belastet wird, z.b. durch den AD-Wandler.
> D.h. du müsstest nach dem Analog-Multiplexer am Eingang des > Spannungsfolgers eine niedrigere Spannung messen können. Aber wo ist da der Spannungsteiler? Am Mux-Ausgang sitzt ja gleich ein Impedanzwandler. Messen werde ich es aber auf jeden Fall. > die Linearisierung noch etwas genauer unter die Lupe nehmen Laut Hersteller werden die Werte danach in Software noch manupuliert (liniearisiert/offset), trotzdem ist eine Lösung, in der das gleich in Hardware geschieht, weitaus schöner und vorzuziehen. > Wie stabil sind die 0.8V? Wenn das über eine Diode erzeugt wird Die kommen von Spannungsteiler+Impedanzwandler (der 4. OP des LM324) > Applikationsschaltungen (...) wieso muss man da so einen Mist verzapfen? Wie gesagt, die Schaltung ist nicht von mir; nur von einem "Industrieprodukt" abgeschaut und hier aufgezeichnet. > Was soll die Drossel am Eingang? Das ist glaube ich ein SMD-Ferrit. Danke für eure Antworten! Werde das mit dem Festwiderstand mal ausmessen und mich dann wieder hier melden. mfg gast
Hallo, Der Zweck der Drossel (und dem EIngangs C) ist warscheinlich zu verhindern dass starke lokale HF Felder (z.B. MW-Sender, UKW Sender, Handy, CB, AFU Geraete) die Eingangstufe im OPV uebersteuern und durch Gleichrichtung in der BE-Strecke des Eingangstransistor Offsets verursachen. Funktionell gesehen hat die Drossel in der o.g. Schaltung meiner Meinang nach sonst keinen anderen Zweck. Man kannn da manchmal mit HF seine Wunder erleben. MFG, Gerhard
> Der Zweck der Drossel (und dem EIngangs C) ist warscheinlich zu > verhindern dass starke lokale HF Felder (z.B. MW-Sender, UKW Sender, > Handy, CB, AFU Geraete) die Eingangstufe im OPV uebersteuern ... Bei einer verdrillten Messleitung? Und das kann auch nicht durch einen ordentlich dimensionierten R-C-Tiefpass abgefangen werden? Der Zweck der Drossel ist, dass die gerade in der Bastelkiste lag und mit rein wollte, scheint mir.
> Der Zweck der Drossel ist, dass die gerade in der Bastelkiste lag und > mit rein wollte, scheint mir. Wir reden hier von einem Industrieprodukt ^^ Da gehts je nach Stückzahl um Millicent ;-) Werde mich auf jeden Fall wieder hier melden, wenn ich die Messungen habe. mfg, gast
> Wir reden hier von einem Industrieprodukt ^^ Wir reden hier von einer unzulänglichen Schaltung. Wenn das wirklich aus einem Industrieprodukt ist, wüßte ich gern den Hersteller. Nicht dass ich da aus versehen mal was kaufe... > Da gehts je nach Stückzahl um Millicent ;-) Und eine SMD-Drossel ist billiger als ein Widerstand?
>> Da gehts je nach Stückzahl um Millicent ;-) > Und eine SMD-Drossel ist billiger als ein Widerstand? Was ich damit eigentlich sagen wollte: wenn die Drossel nur mit auf die Platine gekommen ist, weil sie halt gerade "in der Bastelkiste herumgelegen hat", dann wäre sie sicher schon wegoptimiert. mfg, gast
Sag mal den Hersteller. Ich kann kaum glauben dass sich jemand erlaubt sowas auf den Markt zu bringen.
Anfrage an Helmut: Ich fand Deine Schaltung und Firmware sehr interesannt weil ich selber noch nie einen Dual Slope Converter auf diese Weise realisiert habe. Es wuerde mich aber interessieren warum Deine Schaltung ohne "Auto-Zero" Kondensator auskommt? War es schwierig die gewuenschte Genaugigkeit zu erzielen? Hast Du mit TC500 oder aehnlich experimentiert? Gibt es fuer Deine Implementierung eine App-Note oder ist Deine Schaltung eine komplette Eigenentwicklung? Habe selber grosse Lust etwas praktische Erfahrung auf diesem Gebiet zu sammeln. MFG, Gerhard
@Gerhard >Es wuerde mich aber interessieren warum Deine Schaltung ohne "Auto-Zero" >Kondensator auskommt? Die Schaltung kommt zwar ohne Autozero aus macht aber trozdem eine Autozerofunktion. Der AD-Wandler selber macht 2 Messungen. Einmal mit kurzgeschlossenen Eingang und einmal mit dem Messsignal. Anschliessend wird von dem Messsignal der Messwerte der 1. Messung abgezogen und damit hat man das Nullpunkt korrigierte Messignal. Bedenke aber das der ADC in der Form entweder nur positive oder nur negative Spannungen Wandeln kann. Da die Temperatur (Messspannung vom PT100) ja nur positiv ist habe ich den ADC nur fuer eine Richtung implementiert. >War es schwierig die gewuenschte Genaugigkeit zu erzielen? Nein das ist nicht schwierig. Du must nur fuer den Integrator einen Kondensator einsetzen der eine geringe Dielektrische Absorbtion besitzt. >Hast Du mit TC500 oder aehnlich experimentiert? Ich kenne das IC zwar habe es aber nicht fuer diese Schaltung eingesetzt. Mit geringen aenderungen in der Software sollte dies aber moeglich sein. >Gibt es fuer Deine Implementierung eine App-Note oder ist Deine >Schaltung eine komplette Eigenentwicklung? Die Schaltung ist schon eine Eigenentwicklung. Das Prinzip mit der Softwaremaessigen Dualslope Umwandlung dagegen nicht. Dazu sollten sich Hintergrundinfos im Netz finden lassen. >Habe selber grosse Lust etwas praktische Erfahrung auf diesem Gebiet zu >sammeln. Na dann mal los. Gruss Helmi
Hallo Helmut, danke Dir sehr fuer die rasche Beantwortung meiner Fragen. Ich dachte der Auto-Zero Kondensator war wichtig um interne Offsets zu kompensieren. Welchen C-Compiler verendest Du bei Deinen Projekten? Ich haette in der Firma Zugang zum Keil 8051 Compiler. Ich habe schon oefters die Schaltungstechnik kommerzieller Messgeraete wie das Agilent HP34401A oder einige fruehere Geraete und mir ist aufgefallen dass firmware unterstuetzte AD-Umwandlung Stand der Technik fuer diese Firmen ist. Leider kann man keinen Einblick in das Firmware Design dieser Geraete bekommen. Deshalb fand ich Dinen Beitrag ganz besonders interessannt. Ich habe Deine Firmware schon genau studiert und war ueberrascht wie relativ einfach es mit Kombination von Code und Microcintroller Hardware zu verwirklichen geht. Deshalb moechte ich mich bald damit selber befassen. Ich werde warscheinlich einen PIC-Micro nehmen weil ich mich mit denen gut auskenne. Muss allerdings bemerken dass 8051 Assembler viel leichter zu verstehen ist wie PIC Assembler. Gruss, Gerhard
>Ich dachte der Auto-Zero Kondensator war wichtig um interne Offsets zu >kompensieren. Es gibt wie gesagt auch andere moeglichkeiten. >Welchen C-Compiler verendest Du bei Deinen Projekten? Ich haette in der >Firma Zugang zum Keil 8051 Compiler. Das Projekt ist ebenfalls mit dem Keil-Compiler gemacht worden. Ich verwende uVision 2. >Ich habe schon oefters die Schaltungstechnik kommerzieller Messgeraete >wie das Agilent HP34401A oder einige fruehere Geraete und mir ist >aufgefallen dass firmware unterstuetzte AD-Umwandlung Stand der Technik >fuer diese Firmen ist. In sowas schau ich auch schon mal ganz gerne rein. Es gibt da viele Tricks die man so in Lehrbuecher kaum finden wird. >Deshalb fand ich Dinen Beitrag ganz besonders interessannt. DANKE >Ich habe Deine Firmware schon genau studiert und >war ueberrascht wie relativ einfach es mit Kombination von Code und >Microcintroller Hardware zu verwirklichen geht. Die Firmware ist auch bis auf den letzten Takt ausgefeilt. Bitte nur mit bedacht an der AD-Wandlerroutine was aendern. >Muss allerdings bemerken dass 8051 Assembler viel leichter zu verstehen >ist wie PIC Assembler. Wohl war. Ich selber mache mit den normalen PIcs nichts. Aber jeder hat so seine Lieblings CPUs. Gruss Helmi
Hallo Helmut, "Die Firmware ist auch bis auf den letzten Takt ausgefeilt. Bitte nur mit bedacht an der AD-Wandlerroutine was aendern." Das habe ich mir anhand Deiner Comments ueber die Anzahl der Takte auch schon gedacht. Wir haben dieselbe Keil Microvision Compiler Version. Vielleicht waere das ein Anstoss es mal mit den 8051ern zu versuchen. Wie ich Deinem Programm sehe wird die Wandlerroutine zweimal aufgerufen. Einmal im Autozero Betrieb und dann zur Messung. Die Subtraktion der beiden Werte entfernt die Offset. Anhand Deiner Tabelle sehe ich dass die Messwerte ziemlich stabil sind. Sehr beindruckend fuer eine solch einfache Schaltung. "Nein das ist nicht schwierig. Du must nur fuer den Integrator einen Kondensator einsetzen der eine geringe Dielektrische Absorbtion besitzt." Ich werde warscheinlich Polypropylene oder Polycarbonat Typen verwenden. Da ich im Augenblick beruflich sehr ausgelastet bin komme ich leider warscheinlich erst nach Weihnachten dazu mich damit in Ruhe zu befassen. Werde dann meine Erfahrungen mitteilen wenn es Dich interesssiert. Mir ist uebriegens beim Studium von Industrieschaltungen aufgefallen dass einige Firmen gerne Kondensator gestuetzte Subtrahierschaltung in PT100 Schaltungen verwenden um Offsets zu nullieren. Ist aber eine ziemlich aufwendige Sache. (Guildline 9540, Omega 868). Gruss, Gerhard
> Wir reden hier von einer unzulänglichen Schaltung. Wenn das wirklich aus
einem Industrieprodukt ist, wüßte ich gern den Hersteller. Nicht dass
ich da aus versehen mal was kaufe...
He das ist MEIN Spruch.....
@ Gerhard >Da ich im Augenblick beruflich sehr ausgelastet bin komme ich leider >warscheinlich erst nach Weihnachten dazu mich damit in Ruhe zu befassen. >Werde dann meine Erfahrungen mitteilen wenn es Dich interesssiert. Bin ich immer dran interessiert. Na dann bis nach Weihnachten. >Anhand Deiner Tabelle sehe ich dass die Messwerte ziemlich stabil sind. >Sehr beindruckend fuer eine solch einfache Schaltung. Die Schaltung habe ich auch im meinen Programmierbaren Netzteil drin seit 10 Jahren. Und in diversen anderen Schaltungen. >Ich werde warscheinlich Polypropylene oder Polycarbonat Typen verwenden. Das sind die richtigen. Die werden auch empfohlen von Herstellern von Dual-Slope Wandlern. In punkto Auswahl steht im Datenblatt vom ICL7106/7 einiges. Leider nehmen die einiges an Platz weg. @Bensch Pech gehabt . Du bist zu langsam fuer diese Welt. Grinss Gruss Helmi
Hallo Helmut, koenntest Du mir einen "In-Circuit" Programmer fuer diese Art der 8051er wie bei Dir verwendet wurde empfehlen? Ich nehme an dass das ein ATMEL Type in Deiner Schaltung war. Ich habe mir das Datenblatt naeher angesehen und finde diese Kontroller fuer mich auch ganz interessant. MFG, Gerhard
Hallo Gerhard Das ist richtig das das ein Atmel Type ist AT89C2051/4051 Einen Incircuit Programmer dafuer kann ich dir nicht empfehlen weil ich das Teil auf meinem Programmiergeraet programmiert haben also ausserhalb der Schaltung. Gruss Helmi
Hallo Helmut, danke wieder fuer Deine rasche Antwort. Habe gerade etwas rumgestoebert bei Atmel um zu sehen welche Typen es gibt und fuer meine Interessen in Frage kommen. Ich habe einen Xeltek SuperPRo III. Muss heute Abend nachsehen welche Typen der kann. Nur das andauernde Einstecken beim Entwickeln gefaellt mir nicht. Bin da eigentlich bei AVR/PIC gewoehnt ISP Programmierer zu verwenden. Das ist schon bequemer. Muss Schluss machen da die Arbeit ruft... (Bei mir ist es gerade 6 Uhr frueh) MFG, Gerhard
Hallo Gerhard darf ich denn mal erfahren wo du wohnst wenn es 6 Uhr frueh ist Gruss Helmi
Hallo Helmut, Ich wohne dort wo Wayne Gretzky in den 80er Jahren sehr beruehmt wurde. (In den Bergen bei uns gibt es Gritzly Baeren, Woelfe...) ; ) Im Winter ist es manchmal sehr kalt bei uns (-40 Grad) Gruss, Gerhard
Da must du die linearisierung fuer den PT100 ja auch im negativen Bereich betreiben. Gruss Helmi
Ja, das ist wahr... In den Mitter der 70er Jahren war ich ein paar Jahre in Bayern bei einer grossen HF Firma die mit K anfaengt. Wo schlaegst Du Dich uebriegens rum? Gruss, Gerhard
Ich komme vom Niederrhein. Im Staedtedreieck Koeln, Duesseldorf, Moenchengladbach in der naehe der Braunkohlentagebaue. Hier wirds im Winter ja Gott sei Dank nicht so kalt. Gruss Helmi
Deine Gegend kenne ich leider gar nicht. Nuernberg ist die noerdlichste Gegend die mir selber bekannt ist. Bind damals leider nicht so weit rumgekommen wie ich wollte da waehrend des Studiums das Geld immer knapp war. Wie geht es uebriegens im Elektronikentwicklungsbereich wo Du wohnst? Man hoert ja hier im Forum oft gar nichts Gutes. Gruss, Gerhard
Viel los ist hier in der Gegend gerade nicht. Da hier in der Regel der Textilmaschinenbau vorherrschte . Und da schrumpfen seit Jahren die Firmen. So gibts auch in punkto E-Entwicklung nicht all zuviel. Wie gesagt kann ich hier nur von meiner Gegend reden was sonst in deiner ehemaligen Heimat Bayern ist kann ich dir nicht sagen. Gruss Helmi
Bei uns ist hauptsaechlich der Energiesektor vorherrschend. Sonst tut sich bei uns viel auf dem Gebiet der MEMS, BIO, Medizin und vielen Kleinfirmen in Spezialbereichen. Nischfirmen in Industriespezialbereichen geht es im Allgemeinen hier ziemlich gut. Mit den Grossen ist aber ziemlich viel Unsicherheit. Ich arbeite in einer Kleinfirma mit 40 Mitarebeitern und mir gefaellt das Arbeitsklima und Taetigkeit hier sehr gut. Muss jetzt gleich weg zu einer woechentlichen Projektbesprechung. Gruss, Gerhard
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