Hi, ich entwickele freiberuflich ja des öfteren div. Schaltungen im Kundenauftrag und möchte doch ganz gerne die Prototypenplatinen einmal auf Abstrahlungen testen. Früher oder später wird ein Kunde solche Prototypen auf EMV Verträglichkeit messen lassen. Ein Spektrum Analyzer kann natürlich kein EMV Prüflabor ersetzen, aber ich stelle mir vor, dass es doch schon einmal grob zeigt, ob ich größere Abstrahlungen habe, woher die kommen und in welchem Frequenzbereich diese sich bewegen. Es gibt ja div. Spektrum Analyzer zu kaufen, aber mehrere Tausend Euro sind mir einfach zu viel. Daher die Frage: Was brauche ich für den o.g. Einsatzzweck überhaupt (z.B. Antenne?)? Welche Bandbreite ist mindestens notwendig? Jetzt habe ich eben bei *bay folgendes neue Gerät gesehen. Angeblich 0-1 GHz, neu für schlappe 450 Euro: http://cgi.ebay.de/Spectrum-Analyzer-AT5010-1GHz-NEW_W0QQitemZ220303066152QQcmdZViewItem?hash=item220303066152&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=66%3A2%7C65%3A15%7C39%3A1%7C240%3A1318 Ihr werdet es sicher gleich zerreißen - aber warum? Was fehlt dort, was ich brauche? Ansonsten gibt es ja auch div. andere Geräte von Agilent etc. gebraucht ab ca. 1000 Euro, aber ich bin absolut ahnungslos, was für mich wichtig wäre und was nicht, d.h. Kriterien, nach denen ich angebotene Geräte aussortieren kann. Bitte gebt einem Ahnungslosen mal ein paar Tipps. Danke ! Bernd
sieht nach einer schlechten Kopie von Hameg aus.
> dass es doch schon einmal grob zeigt, ob ich größere Abstrahlungen habe, > woher die kommen und in welchem Frequenzbereich diese sich bewegen. Ja, so als grobe Abschaetzung kann man das machen. Da brauchst du aber noch eine Nahfeldsonde. Ich habe meine nach einer Anleitung aus einer aelteren Elrad selbst gebaut. Gekaufte Sonden sind wohl besser und vor allem kalibriert und exporbitant teuer. > Ihr werdet es sicher gleich zerreißen - aber warum? Was fehlt dort, > was ich brauche? Ein Trackinggenerator wuerdest du schwer vermissen. Es ist wirklich schoen wenn man mal den Frequenzgang einer eigenen Schaltung oder eines Filters sehen kann! Olaf
Bernd wrote:
> sieht nach einer schlechten Kopie von Hameg aus.
Ob schlecht kann ich nicht sagen, aber Kopie trifft es schon.
Tip: Das Modell gibt es aoft auch beim ebayer "mecombedum" aus Holand.
Vorteile sind geringere Versandkosten, sowie wegfallende Zollgebühren
(ist ja bereits in der EU).
hth,
Andrew
Wen du wie du selbst schreibst, ein Ahnungsloser bist, hilft die der Analyser auch nicht. EMV ist auch viel Erfahrungssache. Die kann man mit einer LowCost-Lösung nur schwerlich sammeln. PS ich benutze hier allerdings auch einen HAMEG 5510 + Netznachbildung + der HAMEG Nahfeldsonden. Man muss halt die Möglickeit haben, diese Messungen mit profi Messungen zu vergleichen um abschätzen zu können, was du da misst.
Abgesehen davon wurden die EMV Normen kuerzlich auf 3GHz angehoben, db man sollte bis 3 GHz messen koennen
@tt: Naja, jeder muss mal bei 0 anfangen, oder? Wenn ich mich auf den Standpunkt stellen würde: "kann ich nicht, also lasse ich es direkt bleiben", dann würde ich heute noch auf dem Rücken liegen und an einer Flasche nuckeln. Wie du schon sagst: Erfahrung sammeln ist alles. Es muss nicht unbedingt diese Low Cost Lösung sein, nur macht es m.E. auch keinen Sinn, direkt mehrere Tausend Euro zu versenken. Daher war mir ja wichtig zu erfahren, was denn so an Features wichtig ist und was nicht. Genannt wurden hier bislang nur "Tracking Generator" und Frequenzbereich besser 3 Ghz. Ich denke, bei meinen Schaltungen, die max mit 30 Mhz getaktet sind, habe ich wohl bei 2-3Gz keine kritischen Oberwellen mehr, da würde also ein 1Ghz Gerät noch reichen. Später kann ich mir ja dann ein 3 GHz Gerät kaufen ... wenn die EU Bürokraten die Grenzwerte auf 10 Ghz raufgesetzt hat und die 3Ghz Geräte gebraucht zu haben sind ;-) Von dem Hameg-Nachbauer gibt es ja auch mit dem AT6011 ein System mit einem Tracking Generator: http://www.atten.com.cn dann auf Englisch klicken und nach AT6011 suchen (den link kann man leider nicht posten, da die Forumsoftware glaubt, es wäre Spam). Frage 1: Wofür braucht man einen solchen Tracking Generator? Dann zu den Sonden: puhhh, ich glaube ich sollte besser solche Sonden herstellen und verkaufen. Wie können die 500 Euro und mehr kosten? Für ein paar Drahtwicklungen... und einen HF Verstärker. Da scheinen mir ja nette Margen drin zu sein. Gibt es irgendwo eine Anleitung zum selber bauen einer Nahfeldsonde? OK, ist dann nicht kalibriert aber mir geht es ja auch mehr um ein Schätzeisen. Ich will ja den EMV Labors keine Kokurrenz machen aber ich möchte schon vorher sehen, ob was aus dem Ruder läuft und ob ich ein Layout garantiert nochmals überarbeiten muss.... und wenn ich dann irgendwann mal reich und berühmt bin, dann kann ich mir auch ein 10K Euro Gerät leisten (und damit umgehen...). Danke Bernd
blöd .. .mit dem Suchen das klappt nicht. Also dann bitte zusammenbauen: die beiden folgenden Zeilen im Browser hintereinanderhängen http://www.atten.com.cn /productlist.aspx?SCataID=1" Bernd
>.. dann würde ich heute noch auf dem Rücken liegen und an einer >Flasche nuckeln. Wenn ich mich recht erinnere, war das eine schöne Zeit :-) Die Frage ist, ob Dir die Ergebnisse überhaupt etwas nutzen. Schwierig wird es nämlich, ein fertiges Gerät zu testen. Da hilft es wenig, mit einer Nahfeldsonde über die Platine zu schweifen und 'Effekte' zu erkennen.
Solltest du im ernst sowas machen, dann besorge dir bitte auch Abschirmungen, sind nicht teuer.
> Frage 1: Wofür braucht man einen solchen Tracking Generator? Um Frequenzgaenge aufzunehmen. > Dann zu den Sonden: puhhh, ich glaube ich sollte besser > solche Sonden herstellen und verkaufen. Bau doch mal eine ohne Anleitung. :-P > Gibt es irgendwo eine Anleitung zum selber bauen einer Nahfeldsonde? Elrad 7/95 Olaf
Hallo Bernd! Aus meiner Erfahrung kann ich nur berichten, daß man den Tracking-Generator an dem Tag vermißt, an dem man das Gerät auf dem Tisch hat. Denk gar nicht erst drüber nach. Nachdem einem die Möglichkeiten so richtig klar sind will man ihn haben. Man kann damit z.B. hervorragend Serienresonanzen von Kondensatoren, Werte von Induktivitäten etc. ausmessen. Die notwendige Meßbrücke läßt sich leicht selbst herstellen. Die Sonden sind wirklich kein Problem. Anleitungen gibt es zu Hauf im Internet. Es kostet nur Zeit und Lust zu mechanischen Arbeiten. Ganz wichtig ist in meinen Augen die schon oben genannte Vergleichbarkeit der Meßeergebnisse. Da wird's schnell eng. Will man die leitungsgebundene Abstrahlung messen und vergleichen braucht man eine Netznachbildung (geht noch) und eine Analysebandbreite von 9kHz. Und schon bist Du 1000,- Euro mehr los. In der Zeitschrift "Funkamateur" ist gerade ein Artikel dazu erschienen und es gibt auch Literatur zu dem Thema. Grüße Marc
Bernd das Brot wrote: > Jetzt habe ich eben bei *bay folgendes neue Gerät gesehen. Angeblich 0-1 > GHz, neu für schlappe 450 Euro: (Die Versandkosten sind ja auch nicht ganz ohne.) Hmm, ±150 kHz Genauigkeit bei einer Anfangsfrequenz von 150 kHz? Naja...
Hallo, aus meiner Sicht ist bei einem Spektrumanalysator, der in der EMV eingesetzt werden soll, ein Tracking-Generator absolut entbehrlich. Wichtiger ist eine gute Frequenzstabilität, ggf. sogar ein Synthesizer-SA und für die EMV darf er dann gerne auch noch einen Quasi-Peak-Detektor haben. Ein gebrauchtes Gerät von 9 kHz bis 2 GHz tut es alle Male denn Du willst ja nur Vormessungen machen. Der Prüfling, der bis 2 GHz nicht nennswert stört, macht dann mit guter Sicherheit zwischen 2 und 3 GHz keinen großen Ärger (Normenfetischisten, Prinzipienreiter und Erbsenzähler mögen das gern anders sehen). Es wurde ja schon gesagt: Du musst Deine Messungen mit offiziellen, normenkonformen Messungen eines Messempfängers vergleichen, erst dann siehst Du für´s nächste Mal, worauf Du achten musst bzw. wo Dich der Specki ein wenig anschummelt. Sonst stocherst Du jedes Mal wieder im Nebel und kannst Deine Messergebnisse nicht deuten. Nun zu meinen Geräteempfehlungen (aus meiner Sicht besser etwas ältere Markenware als billger aber neuer E-Schrott): ANRITSU MS2601B HP 8591A oder 8591E EMCO 7405 (Nahfeldsondensatz mit Vorverstärker) Viel Erfolg & Alles Gute!
Ich habe den Tipp von Christian S. beherzigt und dann doch noch ein wenig gespart und mir nach längerer Suche nun ein älteres Markengerät geleistet: Tektronix 2712 mit internem Trackinggenerator, GPIB und Option 12 (schaltbare Bandbreiten 1 MHz, 120 kHz, 9 kHz, 1 kHz, 200 Hz) siehe auch hier: http://www.metrictest.com/catalog/pdfs/product_pdfs/tek_2711.pdf Als Nahfeldsonden habe ich mir ein Set China-Sonden gekauft und da eine meiner Platinen nun im EMV Labor vermessen wird, erhoffe ich mir, dass ich durch den Vergleich die Messungen meines Geräts einschätzen kann. Bislang sieht alles gut aus und mit den Nahfeldsonden sind auch gut lokale Messungen möglich. Auch wenn eine quantitative Einschätzung (noch) nicht möglich ist, zeigen sich schon die kritischen Stellen auf der Platine (jetzt müsste man das "nur" noch über eine XY-Schrittmotorsteuerung automatisieren ...) Was mir nun aber noch fehlt wären "richtige" Antennen. Nun kann ich meinen Messplatz zwar in gewissem Rahmen abschirmen (Abschirmnetz), aber für 2x2 Meter große Antennen und Messungen in 5 Meter Abstand habe ich leider keinen Platz. Kürzlich habe ich mal Platinen Antennen gesehen und den Link gespeichert - die arbeiten ab 500 Mhz aufwärts - die werde ich wohl mal bestellen. Frage ist nur, was mache ich mit dem Bereich 1-500 Mhz ? Für sinnvolle Messungen im Bereich ab 9khz bräuchte ich Monsterantennen - das kann ich wohl vergessen. Aber was wäre denn als handliche Lösung ab 1 Mhz erhältlich? Hat hier jemand eine Idee / Link? Vielen Dank im Voraus. Bernd
Bernd das Brot schrieb: > Aber was wäre denn als handliche Lösung > ab 1 Mhz erhältlich? Guck dir mal den Feldstärkemesskoffer an: http://www.box73.de/catalog/product_info.php?products_id=1405 Die Truppe hier baut diese Teile: http://www.sat-schneider.de/ Vielleicht verkaufen sie dir ja auch einen Satz Antennen ohne den Pegelmesser? Die Teile sind sogar kalibriert.
Hallo Bernd, wir haben hier Messsonden von HP. Für den Bereich 9k - 30M Hz ist das die HP11941A und für den Bereich 30M - 1G Hz die HP11940A. Monsterantennen sind nicht nötig. branadic
@Bernd: Mich würde interessieren, wieviel Du jetzt in das Gerät/insgesamt investiert hast. Chris D.
@Jörg: das schaue ich mir mal genauer an. Danke. @brandiac: Danke, aber Nahfeldsonden habe ich nun schon - diese HP Sonden sind ja Nahfeldsonden @ChrisD: nachdem ich viel gelesen hab, musste es ein Gerät sein, was garantiert arbeitet (gebrauchte Spektrum Analyzer sind oft beschädigt), optional auch geringe Bandbreiten erlaubt und von einem Markenhersteller stammt, möglichst inkl. Tracking Generator. Ach ja, und kein 50kg Monster-Trumm ist und auch kein Exot von irgendeinem jap. Hersteller von dem es keinerlei Infos gibt (vom Tektronix habe ich Schaltplan, Serviceunterlagen etc.). Da bleibt nicht mehr viel an Auswahl übrig. Alles in allem inkl. Versand etc. und inkl. MwSt habe ich knapp 2000 Euro gezahlt. Das ist kein Schnäppchen mehr aber OK. Ich sehe das pragmatisch: wenn ich mir durch die Ergebnisse nur eine einzige wiederholte EMV Messlaborsession erspare, dann habe ich das Geld schon raus. Bernd
Bernd das Brot schrieb: > Ich habe den Tipp von Christian S. beherzigt und dann doch noch ein > > wenig gespart und mir nach längerer Suche nun ein älteres Markengerät > > geleistet: Tektronix 2712 mit internem Trackinggenerator, GPIB und > > Option 12 (schaltbare Bandbreiten 1 MHz, 120 kHz, 9 kHz, 1 kHz, 200 Hz) > > siehe auch hier: > > http://www.metrictest.com/catalog/pdfs/product_pdf... Bernd das Brot schrieb: > Da bleibt nicht mehr viel an Auswahl übrig. Alles in allem inkl. Versand > > etc. und inkl. MwSt habe ich knapp 2000 Euro gezahlt. Also ich finde den Betrag für diese Ausstattung voll OK. Der Trackinggenerator bei noch älteren Geräten kann schnell auch schon 1000 Euro kosten. Übrigens hat Rohde&Schwarz einen neuen SA für unter 7000€ auf dem Markt gebracht. SFC heist das Teil. Geht bis 3 GHz und hat 10Hz RBW!!. Da lohnt es sich schon fast nicht mehr einen HP8591 oder ähnliches zu kaufen. Ralph Berres
Moin Gemeinde! Ralph Berres schrieb: > Da lohnt es sich schon fast nicht mehr einen HP8591 oder ähnliches zu > kaufen. Och doch, lohnt sich eben doch denn einen guten gebrauchten 8591A gibt es schon für EUR 1500 und wer nur insgesamt EUR 2000 Budget hat, darf am SFC (zugegeben, ist etwas recht nettes) nicht mal riechen... Bernd das Brot schrieb: > und mir nach längerer Suche nun ein älteres Markengerät > geleistet: Tektronix 2712 mit internem Trackinggenerator, GPIB und > Option 12 (schaltbare Bandbreiten 1 MHz, 120 kHz, 9 kHz, 1 kHz, 200 Hz) Bernd, der Preis für ein Gerät mit TG ist echt gut aber ich wünsche Dir, dass das Gerät niemals einen HF-Fehler bekommt. Die Rep. eines 2712 ist eine sch*** Arbeit, die Kiste ist total zugebaut. Die HP´s der 8590er oder 8560er Serie sind im Service irgendwie einfacher. Bernd das Brot schrieb: > Als Nahfeldsonden habe ich mir ein Set China-Sonden gekauft Könntest Du dafür mal bitte den Link posten, hätte auch Interesse an diesen Sonden. Wieviel hast Du bezahlt? Grüße
>Och doch, lohnt sich eben doch denn einen guten gebrauchten 8591A gibt >es schon für EUR 1500 Christian. Dann greife ganz schnell zu bevor er weg ist. Also ich sehe den HP8591 überall für ab 3000 € aufwärts. Nach oben hin fast keine Grenze. Wenn man sich mal überlegt , das der auch nur 1KHz Auflösungsbandbreite hat, und der Lokaloszillator selbst im gerasteten Zustand nicht gerade stabil ist, frage ich mich ernsthaft wo da die Preisrelation noch stimmt. Für 1500 € bekommt man allenfalls einen HP8555 oder HP8558. Der HP8555 ist vom Intermodulationsverhalten 2ter Ordnung grottentief schlecht, der HP8558 hat nicht mal eine Samplingschaltung um den Localoszillator wenigstens im Abstand von 1MHz zu rasten. Der läuft bei 1KHz Auflösung ( mehr kann der auch nicht ) übelst davon. Die Nachfolgemodelle der 8560ger Reihe kosten alle wieder deutlich über 3000 €. Ist die Frage ob man für ein fast 30 Jahre altes Gerät noch soviel Geld investieren soll. Wenn diese Geräte für 1000 € oder weniger zu haben wäre , wäre das in Ordnung. 100Hz Auflösungsbandbreite sind übrigens zwingend notwendig wenn man das Modulationsspektrum eines SSB Senders auflösen will. Wer allerdings sich auf EMV Messungen sich beschränkt, für den langt auch ein gebrauchter Hameg bis 1000MHz. Was die Tektronixgeräte betrifft, Meine Lieblingsgeräte sind sie auch nicht gerade, eben weil sie oft total verbaut sind, und obendrein einen schlechten und sündhaft teuren Ersatzteilsupport bieten. Ralph Berres
Die billigen China-Probes waren wohl die hier?: http://cgi.ebay.de/SPECTRUM-ANALYZER-NEW-EMI-PROBE-SET-H-E-Z-NEAR-FIELD-/350389377691?pt=LH_DefaultDomain_0 Aber Qualität ist halt etwas teurer: http://www.aaronia.de/Gutachten/ProbeSet.pdf
Tracker schrieb: > Aber Qualität ist halt etwas teurer: "etwas" ist gut. ;-) Wie viel besser sind sie dafür eigentlich in der Praxis, hat da jemand Erfahrungen zu berichten? USD 300 + EUst + Zoll würde ich selbst aus dem Hobbybudget ggf. mal investieren um zu wissen, wie viel (und wo) meine Geräte rumsauen. EUR 1500 ist dabei deutlich über der Schmerzgrenze. Kann man sich sowas (für den Hobbybetrieb) eigentlich auch selbst zimmern?
> Kann man sich sowas (für den Hobbybetrieb) eigentlich auch selbst > zimmern? Es gab in einer Elrad mal eine Anleitung dazu. Die habe ich nachgebaut. Funktioniert auch soweit. Aber natuerlich sind alle Messungen dann aeh...relativ. Es reicht aber um zu sehen wo ein Schaltnetzteil rumsaut und ob eine Aenderung etwas gebracht hat oder nicht. Olaf
Olaf schrieb: > Es gab in einer Elrad mal eine Anleitung dazu. Die habe ich nachgebaut. Kannst du davon vielleicht mal paar Fotos machen oder eine Maßskizze? > Aber natuerlich sind alle Messungen dann aeh...relativ. Ja, schon klar. > Es reicht aber um zu sehen wo ein Schaltnetzteil rumsaut und ob eine > Aenderung etwas gebracht hat oder nicht. Eben, an sowas dachte ich auch. Ggf. könnte man ja mal sehen, ob man sie irgendwo vermessen kann, um zumindest so auf 5 dB genau eine Idee zu haben, in welcher Größen- ordnung die Sauerei ist. Es gab ja seinerzeit (als das mit der Selbsterklärung im Amateurfunk anfing) sogar eine Bauanleitungsreihe in der cq-dl, mit der man sich selbst kalibrierte Fernfeldsonden bauen konnte, da sollte doch zumindest eine grobe Abschätzung der Empfindlichkeit/Übertragungskurve auch hier irgendwie machbar sein.
> Kannst du davon vielleicht mal paar Fotos machen oder eine Maßskizze? Ich versuche mal heute Abend dran zu denken. :-) Vielleicht habe ich dazu ja auch was simuliert, weiss ich jetzt garnicht mehr... Im Prinzip besteht das aus einer Antenne, einem Balun und einem MMIC. Die Antenne sollte man sich aus Semirigid basteln. So einen Luxuskram hatte ich aber nicht, also habe ich RG174 genommen. Den Balun hatte ich auch nicht, also hab ich da was gewickelt. Und den MMIC hatte ich auch nicht, also habe ich ein japanische Mitbringsel verwendet (upD19xx). Viel mehr wie 800Mhz-1Ghz ging nicht weil der MMIC von NEC dann schwaechelt. Zum Balun hatte ich aber entweder hier oder auf d.s.e eine Diskussion. Da koennten auch noch Bilder rumliegen. > Ggf. könnte man ja mal sehen, ob man sie irgendwo vermessen kann, um > zumindest so auf 5 dB genau eine Idee zu haben, in welcher Größen- > ordnung die Sauerei ist. Solche Genauigkeitsansprueche hast du? <BG> Ich denke das ist machbar wenn die Antenne und das DUT immer definiert an genau derselben Stelle sind. Ich wedel dagegen nur locker mit der Hand rum und kucke wo sich eine Linie zeigt. Olaf
Hier mal zwei Bilder: http://www.criseis.ruhr.de/emv_sonde.png (Layout) http://www.criseis.ruhr.de/emv_sonde.jpg (Photo) Leider habe ich kein Schaltbild. Ich muss wohl nur die Platine gemalt haben. Wie schon gesagt, der Balun ist selbstgewickelt. Als Antenne habe ich derzeit nur eine Drahtschleife dran. Ich glaube die habe ich dran gemacht weil ich damit meine Maus empfangen wollte. Sonst ist das ein Stueck RG174 dran das in der Mitte aufgeschnibbelt und/oder geerdet war. Finde ich leider gerade nicht. Der MMIC ist ein NEC uPC1676. Aber den bekommt man in Deutschland sowieso nicht und in Japan vermutlich auch nicht mehr. Die haben sie da mal fuer 100Yen als Restposten abgeben. Da habe ich ein paar mitgenommen... In der Elrad war da irgendwas normales drauf. Sollte ja kein Problem sein. IC2 ist ein 78L05. Aber den braucht man nur weil der Japaner genaue 5V haben will. Die Werte der Widerstaende kann man ja lesen. Leider weiss ich nicht mehr was ich da fuer Kondensatoren drauf habe. Aber die einzigen von Bedeutung sind wohl C1 und C2. Der ganze Rest ist nur Entkopplung. Wichtig ist nur der Balun und seine Wickeltechnik. Da habe ich mehere von gebastelt bis es vernuenftig lief. Wenn ich das richtig verstanden habe besteht das Geheimnis eines Baluns darin das es einen Uebergang von Trafo nach kapazitiver Uebertragung gibt. Olaf
Danke, Olaf! Olaf schrieb: > Wichtig ist nur der Balun und seine Wickeltechnik. Da > habe ich mehere von gebastelt bis es vernuenftig lief. Nach welchem Parameter/Verhalten hast du den denn optimiert?
> Nach welchem Parameter/Verhalten hast du den denn optimiert?
Gute Frage, ich glaub ich hab den Trakinggenerator davor gehalten und
durchgekurbelt. Weiss ich aber nicht mehr so genau.
Olaf
Olaf schrieb: >> Nach welchem Parameter/Verhalten hast du den denn optimiert? > > Gute Frage, ich glaub ich hab den Trakinggenerator davor gehalten und > durchgekurbelt. Gleichmäßiger Frequenzgang also?
wie wärs mit einem Atten AT6011 spectrum anaylzer?
Ralph Berres schrieb: > Christian. Dann greife ganz schnell zu bevor er weg ist. > > Also ich sehe den HP8591 überall für ab 3000 € aufwärts. Nach oben hin > fast keine Grenze. Nun ja, bin bzgl. Spektrumanalysator bereits bis in die Mikrowelle ausgestattet daher kommt ein 8591A für mich nicht in Frage. Aber wenn Du, Ralph, ihn willst, kann ich den Kontakt gern mal herstellen (PN notwendig). EUR 1.500 + Transport + MwSt., dann kostet das Ding gut EUR 1.800. Ich finde das ist kein so schlechter Wert denn die Angebotspreise sind wirklich (momentan?) zwischen 2.500 und 3.000 angesiedelt. Tracker schrieb: > Die billigen China-Probes waren wohl die hier?: > http://cgi.ebay.de/SPECTRUM-ANALYZER-NEW-EMI-PROBE... Danke für den Link, ist eine Überlegung Wert, da stimme ich Jörg Wunsch vollkommen zu. Die Alternative - und die bevorzuge ich bisher noch - sind die HP 11940A und 11941A Sonden. Ja klar, sündhaft teuer aber wohl etwas besser abgestimmt als die China-Teile. Gebraucht aber wohl leider kaum zu vernünftigem preis kriegen. Bei kleineren Strukturen (auf engen Leiterplatten) sind die Sonden von Langer-EMV wohl momentan führend. Die sind so gut, dass selbst R&S sein Logo auf den Kasten klebt und die (dreist) für teuerst Penunse vertreibt. In der EMV wird halt eine Menge Geld verdient. Bzgl. Verstärker für solch eine Sonde habe ich folgendes im Blick: http://www.elv.de/HF-Verst%C3%A4rker-RFA-403,-Komplettbausatz/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_8176 Hat jemand damit zufällig schon Erfahrungen gesammelt oder ahnt, ob dieser Verstärker (-bausatz) im Zusammenspiel mit einer Nahfeldsonde etwas taugt? Grüße
Christian S. schrieb: > Aber wenn > > Du, Ralph, ihn willst, kann ich den Kontakt gern mal herstellen (PN > > notwendig). EUR 1.500 + Transport + MwSt., dann kostet das Ding gut EUR > > 1.800. Ich finde das ist kein so schlechter Wert denn die Angebotspreise > > sind wirklich (momentan?) zwischen 2.500 und 3.000 angesiedelt. Hallo Christian. Ich persöhnlich habe zu Hause in meinem Labor einen HP8555A mit Yigfilter HP8445B für den Mikrowellenbereich ( für den Grundwellenbereich ist das Ding qualitativ kaum zu unterbieten ) und für den Bereich 10KHz - 4,5 GHz habe ich einen Taketa Riken TR4113 der hat 10Hz Auflösungsbandbreite, und ist vermutlich ein gutes Stück besser als der HP8591 obwohl er älter ist. Wir haben in der FH den HP8590 mit Trackinggenerator. Also ganz ehrlich vom Hocker haut das Gerät mich nicht. Die minimal 1KHz Resolutionbandbreite, lassen sich bei dem Gerät nur schwerlich ausnutzen, weil man die Frequenz andauernd nachstimmen muss. Da hilft es auch nicht, wenn man vor jeder Messung erst mal die internen Kalibrierroutinen durchlaufen läßt. Aber ich bin immer wieder erstaunt welch irre Beträge für diese uralten Kisten gezahlt werden. Nur zähle ich nicht zu diesem Personenkreis. Aber trotzdem noch mal vielen Dank für dein gut gemeintes Angebot. Du wirst mit Sicherheit für diesen Preis einen Käufer finden. Davon bin ich überzeugt. Ralph Berres
> Hat jemand damit zufällig schon Erfahrungen gesammelt oder ahnt, ob > dieser Verstärker (-bausatz) im Zusammenspiel mit einer Nahfeldsonde > etwas taugt? Habe ich nicht. Aber wenn ich das Photo auf der Seite richtig deute dann ist das doch auch nur ein MMIC. Noch dazu in einem fetten unhandlichen Gehaeuse und gleich zwei BNC Anschluessen. Ich glaub da wuerde ich schon allein aus Handhabungsgruenden zum Selbstbau schreiten. Olaf
Olaf schrieb: > ber wenn ich das Photo auf der Seite richtig deute dann > ist das doch auch nur ein MMIC Und wer lesen kann wird feststellen, dass im Text "MMIC Gain Block EC1078" geschrieben wird.
Ralph Berres schrieb: > Aber trotzdem noch mal vielen Dank für dein gut gemeintes Angebot. Bitte, gern Ralph Berres schrieb: > Du wirst mit Sicherheit für diesen Preis einen Käufer finden. Davon bin > ich überzeugt. Ist ja nicht mein Gerät, habe halt nur die Info wer es verkaufen will. Ich vermittel das gern (und finanzinteressenlos). Olaf schrieb: > Noch dazu in einem fetten unhandlichen > Gehaeuse und gleich zwei BNC Anschluessen. Ich glaub da wuerde ich schon > allein aus Handhabungsgruenden zum Selbstbau schreiten. Ich wollte das Ding als Verstärker für EMV-Nahsonden nehmen; was spricht denn bei bis zu 1 GHz gegen BNC und wenn das Gehäuse noch kleiner sein sollte besteht die ernsthafte Gefahr, dass ich das Ding versehendlich einatmen könnte. Meine Frage an die geneigte Gemainde war, ob TECHNISCH etwas gegen diesen Bausatz bei meiner Anwendung spricht. Grüße
Also ich glaube das der Verstärker von ELVgar nicht so schlecht ist, und seinen Preis wert ist. Zumindest wird man wenn man selbst was anfäöngt zu stricken nicht viel billiger weg kommen. Zumindest bis 1GHz ist er auch schön linear. Nach unten könnte man den Frequenzgang ausweiten , in dem man zusätzlich einen größeren Koppelkondensator parallel schaltet. BNC Buchsen funktionieren sogar bei 4 GHz noch halbwegs verläßlich, wenn man nicht gerade den billigsten Chinaschrott kauft, sondern vernünftige Stecker mit Teflonisolation nahmhafter Firmen nimmt. Selbst bei 10GHz gehen sie noch, wenn auch mit kräftigen Abstrichen an Anpassung und Dämpfung. Was das Eigenrauschen dieses Verstärkers betrifft sollte man sich mal das Datenblatt des verwendeten MMIC anschauen und selbst beurteilen ob einen die angegebene Rauschzahl ausreicht. Eventuell könnte die Rauschzahl ja ausschlaggebend sein. Ralph Berres
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