Hy, ich habe derzeit ein Problem das eine Lösung sucht. Und zwar ist mein CNC Bearbeitungszentrum wieder mal in die Knie gegangen und eine Reperatur bei der freundlichen Siemens AG würde wieder ein tiefes Loch ins Budget reißen. Die Maschine, Chiron FZ16 Bj. 86, hat noch Gleichstromservos mit dazugehörigen Transistor-Gleichstromstellern - von Siemens natürlich... Bis jetzt weis ich noch nicht was genau kaputt ist, aber die Endstufen sind soweit noch in Ordnung, da sich die Motoren noch bewegen... ist also wieder mal eine Störung in der Sinumerik! Ich möchte die Maschine nun mit einer PC-Steuerung, genauer gesagt mit EMC unter Linux ausstatten. Dazu benötigt man aber eine verhältnissmässig teure PCI Karte... zwar nicht jeder, aber ich schon, da die Maschine sehr viele Signale hat und die 3 Achsen und die Spindel auch angesteuert werden wollen. Im Prinzip ist es ja ganz einfach, die Endstufen brauchen nur -10V bis +10V mit ein Freigabesignal und die Encodersignale müssen in den PC gelangen. Nur verlangen renomierte Unternehmen für eine Karte gleich mal über 1000€ und ich weis nicht in wie weit ich unseren amerikanischen Freunden und deren Produkten vertrauen soll. Da gibts zwar schon Karten ab 200 USD - aber mit sowas hab ich noch nie gute Erfahrungen gemacht. Hab mir zuvor gerade das Manual von EMC und der HAL (Hardware Abstraction Layer) reingezogen... Damit ist es eigentlich ziemlich einfach eigene Hardware zu integrieren! Im Prinzip müsste nur ein Mikrocontroller an einen Port angehängt werden, der mir vier mal -10V bis +10V generiert und ein paar dutzend IO-Pins zur Verfügung stellt. Er muss eigentlich nichts machen außer seriell nach Analog bzw. Parallel zu wandeln. Hat schon jemand mal sowas gemacht oder kennt ihr kostengünstige und zuverlässige PCI-Motion-Cards oder dergleiches... Wie gesagt, ich brauche vier mal eine Analoge Spannung für die Endstufen und mindestens 30 IO-Pins Welchen Prozessor würdet ihr mir empfehlen?... falls ich doch noch so viel Zeit finde mir eine Schnittstelle zu programmieren und die Hardware aufzubauen. Hab bis dato mit ziemlich vielen herumexperimentiert. Vom 8051, PIC, Atmel, bis zum 16 Bit ARM. Ich seh schon den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr... Gruß Daniel
Kaufe dir eine 5I20 Mesa karte, kostet 200$, http://www.mesanet.com/ hier ein Link bez. Optoisolation http://www.anderswallin.net/2006/08/optoisolator-cards-for-mesa-5i20-servocard/ sowie dir + pwm auf +-10V, mesa hat da auch was, glaube aber das kannst du selbst machen, ist nicht schwer. Die Zeit, welche du da investiert, was selbst zu machen, zahlt sich normalerweise nicht aus, außer du hast ein 100$ PCI board sowie fpga kenntnisse, aber warscheinlich hättest du nicht so gefragt.
Hy Chris, danke für die Antwort. Die Karte von Mesa hab ich schon gesehen, die hab ich gemeint mit "amiprodukt um 200USD" Hab den Konverter von PWM auf +-10V nicht gefunden. Es gibt bei Mesa lediglich AD Konverter, aber die brauch ich ja nicht... Und ohne diesen müsst ich ohnehin wieder an der Karte selbst herumbasteln! Es muss ja nicht gerade mit einem FPGA selbst gemacht werden. Ein ARM Controller, gesteuert über die serielle Schnittstelle, müsste auch funktionieren. Die Datenmenge, die übertragen wird, hängt ja nur davon ab, welche Aufgaben der Controller übernimmt.
Da bist du falsch, oder du brauchts was anderes. Generell macht EMCv2 das so, daß er die Motorsteuerung über +-10V macht, nähmlich dir+PWM sowie das feedback über Quadratur-Encoder einliest. Das schließt die rs232 aus, da sie incl/ohne interner bufferung auch zu langsam wäre, um den PID zu berechnen, und ein PID ohne korrektur auf den anderen Achsen führt zu unsauberen Ergebnissen. Die Optocoupler würde ich dir empfehlen, und da kannst du dann gleich auch die +-10V machen. Die sind dann aber auf einer separaten Platine, welche mit 50poligem Pfostenstecker angeschlossen werden.
Die dir/step zu +-10V 4 Axen Karte ist die 7I33/7I33T Quad Analog servo interface, kostet 69/79 $. Ohne Optocoupler-Karte kostet es dann <300$. Diese Karte ist wirklich zu empfehlen.
super... hab die karte vorher komplett übersehen - hab immer nur bei den PCIs geschaut werd mir das glaub ich zulegen und (hoffentlich) die maschine wieder zum laufen bringen danke nochmal für die rasche hilfe!
EMCv2 hat eine soft-sps integriert. Kann man mit der Pci-Karte perfekt ansteuern.
ja, EMC2 ist ziemlich flexibel. hab mal eine kleine fräs/gravier-maschine mit mach3 angesteuert, sieht von der oberfläche zwar nett aus, ist aber weit nicht so anpassbar an eine maschine wie emc2 gruß daniel
Hallo, ich bin ein Elektronik Leihe, obwohl ich schon etwas Erfahrung gesammelt habe, bin ich mit der Ansteuerung von Servomotoren mit EMC einfach etwas überfordert. Ich habe mir 4 analoge Servo-Controller von Baldor zugelegt: www.baldor.com/pdf/manuals/1202-701.pdf genauer sind es zwei BSC 1105 und zwei BSC 1102. Die Controller werden mit +-10V angesteuert, was auch mein eigentliches Problem ist. Ich möchte damit eine kleine Eigenbau CNC-Fäse steuern, die bislang mir 3-Phasen Schrittmotoren von Berger Lahr läuft. Ich verspreche mir davon mehr Dynamik. Kann mir da jemand einen einfachen Einstieg geben? Konfiguration von EMC und die benötigte Hardware? Ich möchte im ersten Schritt wirklich nur Die Servos, Referenz- und Endschalter ansteuern. Die Fräse hat zumindest noch keine Meßstäbe, wenn möglich möchte ich sie auch nur über die Encoder regeln, was die Sache wohl auch erheblich günstiger machen wird... Ich hoffe es kann mir hier jemand weiterhelfen. Danke und Grüße, Jochen
Mich würde mal interessieren was aus Daniels Maschine geworden ist. Ob es mit der Mesa-Karte und EMC2 geklappt hat. Habe ein ähnliches Vorhaben, welches ich auf jeden Fall realisieren werde. Gruß Silvio
Hallo, das Vorhaben hört sich ja interessant an, aber eine Sinumerik Steuerung kann man nicht einfach so ersetzen. Ich selbst habe mehrere Jahre solche Werkzeugmaschinen in einem nicht gerade kleinen Unternehmen repariert und es gehört mit Sicherheit mehr dazu als ein PC mit einer Steckkarte um die Servostromrichter anzusteuern. Eine solche Maschine hat nicht gerade wenige Endschalter die Überwacht werden wollen, einen NOT-AUS Schalter (der wichtigste Schalter überhaupt), mindestens drei inkremental Messsysteme, und und und. Von anderen Sicherheitsfunktionen möchte ich noch garnicht reden. Wir hatten mal einer Maschine eine modernere Steuerung verpasst, allein der Zeitaufwand für die mechanischen und elektrischen Umbaumaßnahmen betrug mehrere Monate und kostete mehrere tausend Euro an Material. Man sollte sich schon im klaren sein auf welche Kosten man sich bei Anschaffung einer solchen Maschine einlässt. Gruß Kioskman
Hallo an Alle, hab leider diesen Thread komplett übersehen. Seit Beginn der Idee ist ja schon einige Zeit verstrichen, zu der Beschaffenheit und dem Verlauf des Projekts kann nun folgendes berichten: Alles fing mit den MESA 5i20 PCI Karten an, hab mir einige dieser Karten und auch gleich die passenden Interface Karten bestellt. Die Steuerung (Sinumerik 3M) hab ich dann ausgebaut und gegen einen schon etwas älteren Intel Celeron PC ausgestauscht. Bei dem Chiron Bearbeitungszentren ist der Werkzeugwechsel etwas aufwändiger, weswegen ich vorerst den komplizierten Weg über einen Atmega8 gegangen bin. Der hat die Werkzeugnummer und den Wechselbefehl übernommen und den Vorgang durchgeführt. Hab das eigentlich nur so gelöst, damit ich mir die vielen Optokopplerkarten spare. Hab dafür aber 3 riesige Platinen angerfertigt und somit kostete das ohnehin schon wieder mehr als die 6 Optokopplerkarten... Der Not-Aus Kreis und alles was sonst noch fix verkabelt war blieb erhalten, dies ist ohnehin wichtig um der Maschinenrichtlinie zu entsprechen! Denn der PC und somit auch EMC2 sind nicht redundant abgesichert, also würde der PC abstürtzen hängt das System auch. Die 5i20 hat jedoch auf dem FPGA eine Watchdog welche die Ausgänge der Karte deaktiviert, was somit auch zum Ausschalten der Maschine führt. Die Sicherheit ist somit gegeben! Der Werkzeugwechsel und der Wendetisch waren eigentlich die kompliziertesten anbauten an der Maschine. Ich habe dann im spätere Verlauf des Projekt auch noch versucht alles über den ModBus zu steuern. Funktionierte leider auch nur bedingt. Bei mehr als 100 IO-Pins war sendepause mit dem Atmega8. Die Achsen und die Hauptspindel wurden alle samt analog über die 7i33 angesteuert. Somit fiel auch der DA-Wandler weg, der ist ohnehin oftmals kaputt. Zu guter letzt wurde an der Hauptspindel noch ein Encoder angebaut, dieser wurde zum synchronisierten Gewindebohren gebraucht, leider war die Hitzentwicklung im Gehäuse so groß, dass er nicht lange durchhielt. Die Maschine wurde zum Fräsen von Spannvorrichtungen und Holzverpackungen genutzt. Nach diesem Projekt wurde eine weitere Chiron FZ16 umgebaut. Dieser Umbau war schon etwas Professioneller. Dabei wurde dann gänzlich auf externe Hardware verzichtet, nur mehr MESA Optokoppler und Servo-Interfaces kamen zum Einsatz. Die zweite Maschine wurde dann min. 16h am Tag, 5 Tage die Woche zum Fräsen von Fahrradpedalen benutzt. Die einzigen Mängel die zu beanstanden wären sind mechanischer Ursache (Ventil schaltet nicht, Zylinder undicht, ...) Die Steuerung, also der PC und seine Komponenten laufen bis dato tadellos. Aus diesem Projekt heraus wurden noch weitere Maschinen umgebaut. Z.b. eine Okuma CNC Drehmaschine, eine Index GE42 CNC Drehmaschine, eine Kunzmann Werkzeugfräse, einige Selbstbaumaschinen, uvm Das nächste größere Projekt wird eine Deckel Horziontalfräse mit 4 Achsen. Dann komm ich vllt. auch mal dazu dass ich mein drittes Bearbeitungszentrum umbaue (Chiron FZ12 mit 10.500 U/min) Leider hab ich nicht so viel Zeit dass ich alles so Ausführlich dokumentiere, aber wenns soweit ist kann man hier mehr erfahren -> www.cnc-ready.at Beste Grüße Daniel
Danke für das schnelle Feed-Back. Super, jetzt steht dem Umbau nichts mehr im Wege. Viele Grüße Silvio
Hallo Daniel A, leider war ich so dumm und habe die Chiron fz16 von Dir gekauft. Jetzt habe ich das Problem, dass die Maschine beim Werkzeugwechsel immer hängt! Du meldest dich auch nicht. Also nur Schrott gekauft!!!
Du kannst auch mal in peters cnc-ecke schauen. Da findest du Leute die ebenfalls solche Maschinen umgebaut haben. EMC ist offen, da wirst du schon einen finden der es richtet. Sei froh, die Maschine ist kein Totalschaden. Grüß Silvio
Etwas OT, aber EMC heißt ab jetzt LinuxCNC, so wie die Webseite. Es gab da wohl ein paar Probleme mit einer anderen Firma die EMC heißt. ;) Auf der Webseite ist schon alles bezüglich EMC entfernt worden.
Fox Mulder schrieb: > EMC heißt ab jetzt LinuxCNC Danke für die Info, das habe ich nicht gewusst. Die Opensource-community eckt überall an. Eine aggressive Welt ist das.
Hallo unglücklicher Chiron Käufer, ich habe vor einen halben Jahr unkompliziert und mit guter Unterstützung dort Mesa Boards zur Renovierung meiner Deckel Fräsmaschine eingekauft. Da die Seite nicht mehr online ist, habe ich folgende Registerveröffentlichung gefunden .... FN 313138y LUDA Mechatronik GmbH, Rennbahn- weg 2/4, 4400 Steyr; FIRMA nun LUDA Mechatro- nik GmbH in Liqu; GV vom 29.12.2011 Die Gesell- schaft ist aufgelöst; GF: (B) Daniel Auer (26.04.1987), gelöscht; ABWICKLER, LIQUIDA- TOR: (B) Daniel Auer (26.04.1987), vertritt seit 11.1.2012 selbständig; LG Steyr, 11.01.2012
Fräsmaschinenbesitzer schrieb: > Da die Seite nicht mehr online ist, Haben die Leute einfach keinen Bock mehr gehabt oder gibt es da andere Gründe? Weist du da was genaueres? Hast du als ehemaliger Kunde eine finale Dankes-eMail bekommen oder so? Ist irgendwie schade...
Nein - keine Info bekommen, eben einfach mal gegoogelt. Der Eigentümer (Ein-Mann-Kapelle ?), war damals mittelmäßig telefonisch erreichbar, hat sich aber die Zeit genommen, mich bestimmt eine Stunde telefonisch zu beraten. War kostenlos - außer meiner Telefonrechnung auf ein österreichisches Mobiltelefon ;). Desweiteren wurde mir Ware für ca. 600 Euronen auf offene Rechnung geliefert, trotz Ausland und Neukundenstatus. Meine Steuerkarten habe ich noch gar nicht verbaut - wollte ich eigentlich diesen Winter machen. Ich hoffe mal, dass ich keinen Gewährleistungsfall habe... . Bei mir solls eine Deckel Fp2nc wiederbeleben. Was hast Du denn für eine Fräse und wo kommst Du her - vielleicht gibts überschneidungen. vg Maik
Ich hab eine schöne DDR-Fräse mit einem Servomotor pro Achse und magnetischen Resolvern für die Positionserkennung. Meine Maschine ist aber noch nicht fertig. Ich verweise ungern auf andere Foren, aber in diesem Fall macht es Sinn: http://www.cncecke.de/ Dort gibt es viele Leute, die solch eine Prozedur erfolgreich gemeistert haben. Die kennen sich mit linuxcnc und der Hardware aus. Willst du das mit Glasmessschiebern realisieren? Grüße Silvio
Hallo zusammen, ich war auch Kunde von CNC-Ready.at Habe eine Deckelf FP3-NC mit Servomotoren, Glasmaßstäben und einen 3-Stufigen Getriebe für Spindeldrehzahlen... Aufgrund Studium bin ich noch nicht ganz fertig, aber ich bin guter dinge :) Servos laufen, Getriebeansteuerung über HAL basst auch schon fast. Ein kleines Problem habe ich jetzt nur suche ein Ersatz für ein damals gekauften Konverter (SIN/TTL-Interpolator Konverter für SIN-Glasmaßstäbe/Encoder) für eine Achse, die anderen 2 Achsen funktionieren noch :) Weiß da jemand wo Daniel A. die damals herbezogen hat? Danke schon einmmal :)
Hier ist anscheinend euer Daniel A mit neuer Firmenadresse. Daniel Auer Inhaber Adresse: Schillerstraße 19/1 Steyr 4400 Österreich E-Mail: office@cncmonster.de Telefon: +43(0)650/5390756
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