Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PFC - Schaltplan


von Michael H. (Gast)


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Hallo,

ich suche einen Schaltplan für ein PFC für ein Fahrrad. Eingangsspannung 
ist 3-6V AC, rauskommen sollen stabile 3,3V. Hat da jemand zufällig eine 
Application Note oder Schaltplan?
Ganz hilfreich fand ich den Artikel von Fraunhofer, aber da kann ich ja 
schlecht anrufen.
http://www.iisb.fraunhofer.de/de/arb_geb/les/pfc.htm

Mein Hauptproblem ist: Ich suche einen Algorythmus für den MC. Und kann 
ich mit einer PFC auch die Spannung nach unten Transformiern?

Grüße

Michael

von crazy horse (Gast)


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PFC sorgt eigentlich nur dafür, dass dem speisenden Netz eine Ohmsche 
Last sieht.
Das würde nötig, da immer mehr Geräte praktisch nur noch in den 
Spannungsspitzen Leistung (und dann entsprechend viel) aufnehmen.
Brauchst du eigentlich nicht.

von Josef W. (josefwa)


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Und welche Vorteile soll eine PFC beim Fahrraddynamo bringen ?

Denk mal in dieser Applikation ist ein Buck/Boost Converter gefordert.
Die 3-6VAC gleichrichten und dann in den TPS61170 rein. Es kommen dann 
konstante 3.3VDC raus.

http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/tps61170.html

von Klaus R. (klaus2)


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PFC beim Fahrrad macht Sinn, da die Blindleistung sehr gefährlich ist!

Klaus.

von Michael H. (Gast)


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Die Sache ist die, dass ich nicht nur Licht an dem Fahrraddynamo 
betreiben will, sondern auch noch ein paar andere Sachen, wo ich um 
jedes mW froh sein werde. Desshalb möchte ich ja cos(phi)=1 haben...
Hat jemand eine Schaltung mit dem man einenen aktiven PFC aufbauen kann?

Wenn es geht bitte keine QFN, das ist mir 2 Stufen zu klein. Ganz gerne 
arbeite ich mit DIP oder normalem SMD.

von Michael H. (Gast)


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Nachtrag:
@Verücktes Pferd: Ich will ein paar stärkere LEDs an dem Ding betreiben. 
Die muss ich vorher Gleichrichten (mit Siebelko) und dahabe ich einen 
cos(phi)<<1, da ich aber relativ viel Strom für einen anderen 
Verbraucher benötigen kann, brauche ich jedes einzelne Milliwatt.

von Falk B. (falk)


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@  Michael H. (Gast)

>Die muss ich vorher Gleichrichten (mit Siebelko) und dahabe ich einen
>cos(phi)<<1, da ich aber relativ viel Strom für einen anderen
>Verbraucher benötigen kann, brauche ich jedes einzelne Milliwatt.

Blanker Unsinn.

von Michael H. (Gast)


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Dann habe doch bitte die Güte mich detaillierter zu widerlegen. Denn nur 
durch das Verbessern von Fehler lernt man! (Ich lasse mich gerne eines 
besseren belehren!)

Danke

Michael

von Falk B. (falk)


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@ Michael H. (Gast)

Der cos(phi) ist deinem Dynamo so ziemlich egal. Das ist kein 
Leistungsnetz wie bei 230V, sondern Tüdelkram. Ob dort ein Watt mehr 
oder weniger flöten geht spielt keine Rolle. Mal zum Vergleich. Ein 
Radfahrer leistet im Schnitt so Pi mal Daumen 70..100W.

Ein einfacher Gleichrichter (mit Schottkydioden) + dicker Elko tuts also 
problemlos. Dahinter eine Konstantstromquelle mit Schaltregler und 
gut. Das ist effizient genug und vom Aufwand vertretbar.

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


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@ Klaus R. (klaus2)

>PFC beim Fahrrad macht Sinn, da die Blindleistung sehr gefährlich ist!

Vor allem nachts ;-)

von Michael H. (Gast)


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Hey Falk,
vielen Dank für deine Antwort. Es ist eben nicht egal, ob ein Watt oder 
mehr flöten geht! Denn der Nutzer muss das alles treiben. Und da der 
Nutzer meines Wissens nur 50 Watt leistet, würde ich ihn gerne 
bestmöglichst den Nutzer entlasten. Ich setzte schon auf hocheffektive 
Dynamos und würde gerne, auch wenn es ein overkill sein mag, gerne 100% 
der Energie nutzen.
Thanks for helping.

Wenn das totaler Humbug ist, lasse ich mich gerne eines besseren 
belehren...  dann aber bitte euren Lösungsansatz (der möglichst 
Effizient ist) nicht vergessen...

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Eigentlich doch ganz interessant die Fragestellung. Frage mich wieviel 
Leistung da wirklich verloren geht. Aber ich bin mir sicher das man den 
Unterschied nicht merken würde (über die paar mW bzw W lacht doch jeder 
Radfahrer).
Wenn du so am schwächeln bist würde vielleicht eine eigene 
Stromversorgung helfen? Oder am besten noch ein Hilfsmotor (wenn man den 
Akku schon hat...)

Ein Dynamo ist doch eine Stromquelle - Gleichrichtung und Siebung 
könnten doch eventuell zu sehr hohen Spannungen im Zwischenkreis führen 
wenn man ordentlich in die Pedale tritt oder?

Oder gibt es bei den Dynamos eine Volt pro Umdrehung pro Minute Angabe?

Wäre eine einfache passive PFC nicht schon durch eine strom 
kompensierende Drossel und dicke Elkos gegeben? Sowas hier z.B.: 
http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=477

Solche Drosseln sieht man zumindest in fast allen Schaltnetzteilen 
(ausser den ganz kleinen).

Die meisten Schaltnetzteile haben doch auch keine aktive PFC, selbst die 
etwas größeren. Ich glaube selbst PC Netzteile haben zum größten Teil 
keine PFC.

von Michael H. (Gast)


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Anbei ein Diagramm (Volt über Drehzahl)
http://www.nabendynamo.de/produkte/bilder/Ull12.png

Eigentlich kann es mir ja egal sein, ob der Generator einen schönen, 
klassischen Sinus fabriziert; Leistung geht durch die Blindleistung 
nicht verloren.

Ich finde es aber erschreckend, wieviel Energie im Bereich der 
Fahrräder, wo man nur mit wenigen Watt, (40-200 Watt) auskommen muss, 
verschwendet wird.

von Falk B. (falk)


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@ Michael H. (Gast)

>vielen Dank für deine Antwort. Es ist eben nicht egal, ob ein Watt oder
>mehr flöten geht! Denn der Nutzer muss das alles treiben. Und da der
>Nutzer meines Wissens nur 50 Watt leistet, würde ich ihn gerne

Bei 50 W Nennleistung ist ein Watt zwei Prozent. Das merkst du gar 
nicht. Die "Mehrlast" entsteht rein psychiologisch in deinem Kopf, der 
sich weis der Geier warum auf Milliwatt Stromsparen verkrampft hat.

>bestmöglichst den Nutzer entlasten.

Kauf ihm ein Auto ;-)

> Ich setzte schon auf hocheffektive
>Dynamos und würde gerne, auch wenn es ein overkill sein mag, gerne 100%
>der Energie nutzen.

Dann darfst du keine LEDs nutzen, die haben auch nur irgendwas um die 
20% Wirkungsfrad.

>Wenn das totaler Humbug ist, lasse ich mich gerne eines besseren
>belehren...

Wie man sieht eher nicht. Du hast dich total in Krümelkram verrannt. Das 
Watt oder gar nur ein paar hundert Milliwatt Verlust interessiert 
keinen.

>  dann aber bitte euren Lösungsansatz (der möglichst
>Effizient ist) nicht vergessen...

Du hast dir gerade selbst widersprochen. Du bist wie ein kleines, 
unbelehrbares Kind. Wie alt bist du? 12?

>klassischen Sinus fabriziert; Leistung geht durch die Blindleistung
>nicht verloren.

Und ob. Auf grund des höheren Gesamtstrom gibt es höhere ohmsche 
Verluste in den Leitungen. Um Gottes Willen!

>Ich finde es aber erschreckend, wieviel Energie im Bereich der
>Fahrräder, wo man nur mit wenigen Watt, (40-200 Watt) auskommen muss,
>verschwendet wird.

Bist du auf dem Öko-Trip? Du hast keinerlei reale Vorstellungen von 
praktischen Lösungen und Verlusten auf dem Gebiet.

MFG
Falk

von Mandrake (Gast)


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Alle neuen PC-Netzteile müssen heute eine PFC haben. Das ist (ich meine 
>=70W) Vorschrift.
Passive PFC werden fast gar nicht mehr benutzt. Der dicke Klotz von 
Drossel ist wahrscheinlich zu unwirtschaftlich.

Aber PFC an einem Fahrraddynamo ist wirklich Unsinn. Ein ordentlicher 
Schaltwandler auf Konstantstrom eingestellt ist da das Richtige. Da gebe 
ich Falk absolut recht.

Gruß

Mandrake

von Wolf (Gast)


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Wann und wie entsteht am Fahrraddynamo eine Phasenverschiebung?

Wenn er belastet wird.
Induktiv, kapazitiv, gemischt.
Mit Glühlämpchen vergesslich wenig.

Da ist Messen angesagt.

von Michael H. (Gast)


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Falk, du hast den klassischen Tunnelblick eines erfahrenen Ingenieurs. 
Um neues zu entwickeln muss man sich aber aus klassischen Mauselöchern 
herauswagen und auch mal der Katze ins Auge blicken um ihr später die 
Zunge raus strecken zu können.
Trotzdem behaupte ich, merkt man es deutlich bei den Dynamos, du 
scheinst ja nicht der Vielfahrer zu sein, msrkt ob er benutzt wird oder 
nicht. Die dort benötigte Leistung beträgt immer 3 Watt. Das wären also 
6%; es liegt also auch nahe, dass man dann noch ein drittel mehr oder 
minder spürt. (Klar mag Plazebo mitspielen.) Aber ob man auf dem Heimweg 
15 Watt(0.2 Wirkungsgrad Dynamo) oder 3.75 Watt(0.8 Wirkungsgrad) auf 
eine halbe Stunde leisten muss, vorallem wenns den Berg hoch geht, macht 
es einen deutlichen Unterschied.
Nein, ich bin kein 12 Jähriger Ökofreak der Frösche über die Straße 
trägt und Atommülltransporte blockiert, aber ich bin immer für was neues 
offen...

Ich denke, dass es das beste ist, das ganze Gleichzurichten, und mit 
dc-wandler passend zu machen, wie mir vorgeschlagen wurde.

Zum Thema Lampen: Was soll ich stattdessen verwenden? 
Gasentladungslampen? Die sind arg unhandlich! Halogonlampen/Xeon: 
Schlechter als LED. Und die klassische Glühbirne allemal!

von Falk B. (falk)


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@ Michael H. (Gast)

>Falk, du hast den klassischen Tunnelblick eines erfahrenen Ingenieurs.

Danke für dein Vorurteil ;-)

>Um neues zu entwickeln muss man sich aber aus klassischen Mauselöchern
>herauswagen und auch mal der Katze ins Auge blicken um ihr später die
>Zunge raus strecken zu können.

Klar kann man auch "Probleme" lösen, die gar nicht existieren. Machen 
vor allem Marketing und BWl Fuzzis gern.

>Trotzdem behaupte ich, merkt man es deutlich bei den Dynamos, du
>scheinst ja nicht der Vielfahrer zu sein,

Geht so, jeden Tag um die 6 km.

> msrkt ob er benutzt wird oder
>nicht. Die dort benötigte Leistung beträgt immer 3 Watt. Das wären also
>6%;

Bei einer angenommenen Leistung von 50W. Das halte ich für ne ziemliche 
Untergrenze. Als ich vor längerer Zeit mal ein Belastungs-EKG auf dem 
Fahrrad gemacht habe hat der Doc laut Protokoll 125W eingestellt. Das 
war moderat und etwa so, wie wenn man zügig mit 25km/h fährt.

> es liegt also auch nahe, dass man dann noch ein drittel mehr oder
>minder spürt. (Klar mag Plazebo mitspielen.)

Zu 100% ;-) Wer mir erzählen will, ob er 1 W extra last merkt oder nicht 
ist entweder hyperempfindlich oder schlicht extrem schlecht in Form.

> Aber ob man auf dem Heimweg
>15 Watt(0.2 Wirkungsgrad Dynamo) oder 3.75 Watt(0.8 Wirkungsgrad) auf
>eine halbe Stunde leisten muss, vorallem wenns den Berg hoch geht, macht
>es einen deutlichen Unterschied.

Deine Argumente werden immer "besser". Jetzt sind wir schon bei 12,25W 
Differenz. An Anfang hatte dein hypothetischer Dynamo noch 3W 
GESAMTleistung. Sehr lustig.

>Nein, ich bin kein 12 Jähriger Ökofreak der Frösche über die Straße
>trägt und Atommülltransporte blockiert, aber ich bin immer für was neues
>offen...

Und verlierst dabei mal fix das Gesamtbild aus den Augen. Erinnert mich 
an die aktuelle Sache "Ban the bulb", zum (weltweiten) Verbot von 
Glühlampen. Das ist IMO ziemliche Augenwischerei und teileise sogar 
kontraproduktiv, weil man schlicht falsch rechnet!

http://www.techmind.org/energy/dontbanthebulb.html

>Ich denke, dass es das beste ist, das ganze Gleichzurichten, und mit
>dc-wandler passend zu machen, wie mir vorgeschlagen wurde.

Hat das jemand bezweifelt? War das nicht auch mein Vorschlag?
Man könnte darüber nachdenken einen verlustarmen Gleichrichter auf 
MOSFET Basis zu bauen, mit "idealen" Dioden. Der Aufwand könnte sich 
lohnen. PFC keinesfalls.

>Zum Thema Lampen: Was soll ich stattdessen verwenden?
>Gasentladungslampen? Die sind arg unhandlich!

Kann sein.

> Halogonlampen/Xeon: Schlechter als LED.

;-)
Kommt auf die Werbebroschüre der Hersteller an. Nur die allerbesten LEDs 
sind besser als Halogen. Und was kosten die? Und dann bitte GUT kühlen, 
sonst ist es Essig mit der hohen Lebensdauer. Und da wir gerade auf dem 
Öko-Trip sind, rechne mal den Gesamtenergieverbrauch beider Lösungen 
aus, LED und Halogen. Also incl. Herstellung, Betrieb und Entsorgung, 
unter Berücksichtigung der beteiligen (Prozess)chemikalien.

> Und die klassische Glühbirne allemal!

Die ist besser als es der Hype von "Ban the bulb" wahr haben will. Die 
ist Low Tec, dadurch aber unschlagbar einfach und billig in der 
Herstellung, mit wenig problematischen Chemikalien im 
Herstellungsprozess etc. Sie kann in 3. Welt Staaten leicht produziert 
werden (Eigenversorgung). Und leicht entsorgt werden ohne Gefahren für 
die Umwelt. Ne LED sieht da um Längen schlechter aus.

Na, wie siehts jetzt aus?

MFG
Falk

von Michael H. (Gast)


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Hallo Falk,

ich dachte an die Luxeon (Luxeon III Star, weiß, 3 Watt), die auf etwa 2 
Watt per PWM gedimmt wird. Laut Datenblatt sei sie:
>- Die LED mit der höchsten Lichtausbeute
>- 10-20 mal heller als Standard-LED
>- voll dimmbar
>- Hohe Energieeffizienz
>- Sehr lange Lebensdauer
das alles für eine Fahrradbeleuchtung ideal wäre. Denn eine Glühbirne im 
Fahrrad hat dank Rüttelvorgänge (Bordstein hoch, Bordstein runter) 
angeblich nur eine Lebensdauer von etwa 20 Stunden.

Als Rücklicht möchte ich ein paar rote, hocheffektive Leds verwenden, 
die in einer auffälligen Frequenz blinken. (25 Herz nerv Technologie)

Folgendes: Ein aktiver Gleichrichter, gibt da ein howto nachdem man sich 
richten kann?

Hast du eine Idee wie man die Eingangsspannung stabilisieren kann? Der 
Generator hat eine Ausgangsspannung von etwa 1 Volt bis 7 Volt. Ich 
möchte aber konstant mit 3V3 oder noch besser 5 Volt arbeiten. Wie 
bekomme ich das hin?

von Matthias L. (Gast)


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>aber konstant mit 3V3 oder noch besser 5 Volt arbeiten.

Warum?

Konzipiere doch gleich einen kombinierten SteupUp/Down-Wandler, dessen 
Rückführung der LED-Strom ist.

von Michael H. (Gast)


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Ich brauche die 3V3 Volt noch für einen Controller, der noch ein paar 
andere Sachen steuern soll... Sonst wäre deine Lösung echt genial. By 
the way: Wie heißen denn solche kombinierten Stepupdownwandler? Die 
bräuchte ich nämlich um die Spannung zu stabilisieren.

von Peter D. (peda)


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Wer denkt, Geräte mit PFC sparen Strom, der irrt gewaltig.
Die Stromrechnung steigt, wenn man Geräte mit PFC benutzt.
Elektrische Schaltungen arbeiten nicht zum Nulltarif, sondern haben 
immer Verluste.

Der Verbraucher zahlt daher doppelt, einmal die Kosten für die 
zusätzliche PFC-Elektronik und dann nochmal zusätzlich für die Verluste 
dieser PFC-Elektronik.


Der sich ins Fäustchen lacht, ist allein der Energieversorger, da in 
dessen Zuleitungen weniger Verluste entstehen und er kleinere Trafos 
verwenden kann.


Peter

von Josef W. (josefwa)


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Hallo Michael, Thema Stepupdown -> siehe dritter Eintrag;-)

von Michael H. (Gast)


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gibt es solche kompinierten STEPUP/DOWN auch als DIP und bestmöglichst 
auch bei Reichelt oder CSD?

von Falk B. (falk)


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@ Michael H. (Gast)

>ich dachte an die Luxeon (Luxeon III Star, weiß, 3 Watt), die auf etwa 2
>Watt per PWM gedimmt wird. Laut Datenblatt sei sie:
>>- Die LED mit der höchsten Lichtausbeute

Kann sein.

>>- 10-20 mal heller als Standard-LED

;-) Typische N onsense Werbeaussage. Wenn du was mit grosser HELLIGKEIT 
willst, nimm nen Laserpointer. Für einen Scheinwerfer braucht man aber 
vor allem LICHTLEISTUNG, sprich LICHTSTROM.

>>- voll dimmbar

WOW! Ging vorher mit keiner einzigen LED.

>>- Hohe Energieeffizienz

Bla! Zahlen? Begebare, und unabhäniger Stelle geprüft?

>>- Sehr lange Lebensdauer

Dito.

>das alles für eine Fahrradbeleuchtung ideal wäre. Denn eine Glühbirne im
>Fahrrad hat dank Rüttelvorgänge (Bordstein hoch, Bordstein runter)
>angeblich nur eine Lebensdauer von etwa 20 Stunden.

Sagen die LED HErsteller. Wieviel Bordsteine fährt Otto-Normalradler 
jeden Tag rauf und runter? Und vor allem nachts?

>Als Rücklicht möchte ich ein paar rote, hocheffektive Leds verwenden,
>die in einer auffälligen Frequenz blinken. (25 Herz nerv Technologie)

Das sei  mal vorsichitg. Blinkende Rücklichter sind AFAIK für Fahhräder 
mittlerweile erlaubt, was aber nciht heisst dass jederman ne wilde 
Lichtorgel hinten dran bauen darf.

>Hast du eine Idee wie man die Eingangsspannung stabilisieren kann?

Gar nicht. Da ist nämlich die Generatorspannung.

> Der Generator hat eine Ausgangsspannung von etwa 1 Volt bis 7 Volt. Ich
>möchte aber konstant mit 3V3 oder noch besser 5 Volt arbeiten. Wie
>bekomme ich das hin?

Mit einem Zwischenpuffer auf Kondensator oder Akkubasis.

>Ich brauche die 3V3 Volt noch für einen Controller, der noch ein paar
>andere Sachen steuern soll... Sonst wäre deine Lösung echt genial.

Ist sie auch so.

>the way: Wie heißen denn solche kombinierten Stepupdownwandler?

Buck/Boost oder SEPIC

> Die bräuchte ich nämlich um die Spannung zu stabilisieren.

Und noch einiges mehr . . .  ;-)

@ Peter Dannegger (peda)

>Elektrische Schaltungen arbeiten nicht zum Nulltarif, sondern haben
>immer Verluste.

Und Apfelmus ist Mus aus Äpfeln.

>Der Verbraucher zahlt daher doppelt, einmal die Kosten für die
>zusätzliche PFC-Elektronik und dann nochmal zusätzlich für die Verluste
>dieser PFC-Elektronik.

Klar, und ohen PCF wäre alles viel einfacher un billiger. UND PCF ist 
nur von bösen Kapitalisten erfunden worden, um die LEute abzuzocken.

>Der sich ins Fäustchen lacht, ist allein der Energieversorger, da in
>dessen Zuleitungen weniger Verluste entstehen und er kleinere Trafos
>verwenden kann.

Och Peter, du enttäuscht mich mal wieder gnadenlos. Solche bllige 
Polemik auf BILD-Niveau hast eigentlich nicht nötig, oder?

Schon mal dran gedach, dass bei grösseren Leistungen bei 100W++ eine 
nichtsinusförmige Stromaufnahme alles andere als Peanuts ist. Und nicht 
nur für den Netztraf der bösen Stromversorger, sondern auch für den des 
Geräts?!!

Schon mal dran gedacht das die Stromspitzen alle Leitungen, Trafos etc. 
DEUTLICH mehr belasten, und damit den zusätzliche Verluste schaffen 
(P=^2*R)?

Schon mal dran gedacht, dass man ein Energienetz mit so vielen 
nichtlinearen verbrauchern bald so ziemlich nicht mehr steuern kann?

Schon mal dran gedacht, dass die dadurch entstehenden Mehrkosten an ALLE 
Kunden abgewälzt werden?

Ach ja, deine Mikrocontroler brauchen ja nur ein paar mA, und das meist 
aus der Batterie. Wer braucht schon PFC?

Kopfschüttelnd
Falk

>gibt es solche kompinierten STEPUP/DOWN auch als DIP und bestmöglichst
>auch bei Reichelt oder CSD?

AFAIK Kaum.

von Matthias L. (Gast)


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gehört zwar ins GCC-Forum, aber:

>100W++

Was ergibt das?
1) 101W,
2) 100X

Hm...?

von Erich R. (riedi)


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Hi Michael,

wenn du (anstelle des peinlichen Kluggescheisses mancher Kollegen) eine 
konkrete Antwort willst, so kann ich dir vielleicht helfen:
Linear Technology hat viele Schaltregler im Programm. So z.B. den LT3436 
oder den LT1370. Schau dir die Teile mal an - vielleicht ist dir damit 
schon geholfen. Ob du sie jedoch bei Reichelt und Co. herbekommst ist 
eine andere Frage. Eventuell lässt sich etwas mit Samples machen.

@Falk Brunner:
Werter Kollege! Zügle dich mal bitte etwas mit deiner herablassenden 
Art. Leute, die diese Unart an den Tag legen sind eine Schande für den 
Ingenieurs-Stand. Vielleicht waren deine Äußerungen nicht unbedingt 
attackierend gemeint, aber versuch doch bitte in Zukunft etwas 
objektiver zu sein/ zu klingen. Danke!

von Falk B. (falk)


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@ Erich R. (riedi)

>Werter Kollege! Zügle dich mal bitte etwas mit deiner herablassenden
>Art.

Herablassend? Wenn du was butterweich Gehauchtes hören willst, kauf dir 
ne Weihnachts-CD.
Ansonsten rede ich im Allgemeinen Tacheles, und die Ironie kommt bei mir 
auch  nicht zu kurz. ;-)
Wenn dir das nicht passt ist das dein Problem.

MFG
Falk

von Uwe (Gast)


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Hi!
Eigentlich ein recht bescheuertes Thema, aber ich will es mal so sagen
PFC ist eigentlich auch nur ein Stepupdownwandler der den Ladestrom für 
den Elko über den gesammten(fast)Sinus konstant hält und somit den cos 
verbessert.
An einem Fahrrad würde ich eigentlich nur das Ausnutzen der max 3W als 
sinnvollen Fall finden. Das Ganze aber auch nur dann wenn zb. 5V GS 
konstant sein müssen und die Verbraucher tatsächlich 3W verschlingen.
Also der Fall PFC und Fahrraddynamo ist schon sehr grenzwertig zu 
betrachten, zumal Verlust ja auch noch zu betrachten sind.

Viel Erfolg, Uwe

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael H. wrote:

> das alles für eine Fahrradbeleuchtung ideal wäre. Denn eine Glühbirne im
> Fahrrad hat dank Rüttelvorgänge (Bordstein hoch, Bordstein runter)
> angeblich nur eine Lebensdauer von etwa 20 Stunden.

Das ist Ulk.  Ich fahre seit vielen Jahren permanent mit Licht, so
um die (3000...4000) km im Jahr, Stadtverkehr, mit Bordkanten- und
Pflasteranteil, aber auch mit ein paar schnellen Straßenabschnitten
(hohe Generatorspannung).  Ich habe im Mittel so eine Halogenlampe
pro Jahr verschlissen.

Seit letztem Jahr habe ich nun auch einen LED-Scheinwerfer, den ich
nicht mehr missen möchte (hat eine wirklich gute Fahrbahnausleuchtung),
der Grund für den Wechsel war aber einfach, dass die alte Leuchte nach
ein paar Jahren das Zeitliche gesegnet hatte: die Halterung war immer
bröseliger geworden, und nach der ersten Wieder-Dranpapp-Aktion mit
Heißkleber lag dann der Griff zur neuen Leuchte nahe.

Bezüglich der Leistungsaufnahme (ob 1 W mehr oder weniger stören) kann
ich dir mit den Worten eines Rennrad fahrenden Kollegen antworten:
jegliche Änderung der Windverhältnisse hat einen deutlich größeren
Einfluss als das bisschen Beleuchtung.

Ob die PFC sinnvoll ist oder nicht, würde ich an deiner Stelle erst
einmal nachmessen.  Belaste doch den Generator mal in einer Messvor-
richtung (kannst du bei Olaf Schultz nachlesen, wie man sowas aufbaut)
einmal mit einem ohmschen Widerstand, das andere mal über Gleichrichter
und Ladekondensator.  Dann schau mal, wie viele zusätzliche Verluste
der geringere Stromflusswinkel tatsächlich verursacht.  Ja, es wird
welche geben, da die Verluste am Spulenwiderstand von i² abhängen.
Das sind aber gewiss nicht die einzigen Verluste im gesamten System,
und mein ,,Bauchgefühl'' sagt mir, dass du Mühe haben wirst, den
Unterschied messtechnisch nachzuweisen -- geschweige denn, ihn dann
praktisch zu merken.  Du solltest ja auch bedenken, dass alle Elek-
tronik, die du da zusätzlich reinbaust, auch das Ausfallrisiko erhöht
(und mehr Masse verursacht :).

von faraday (Gast)


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>Ich fahre seit vielen Jahren permanent mit Licht, so
>um die (3000...4000) km im Jahr

Respekt, ich schaffe gerade mal 20000 mit dem Auto.
Früher bin ich auch mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, morgens 5 km 
bergauf.
Bin dann immer durch den Wald ohne Licht gefahren, das war schon 
leichter. Allerdings auch nicht ungefährlich (Jäger).
Ansonsten ein schöner thread.

von Wolf (Gast)


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> permanent mit Licht

3(4)000 km x 3Watt = 9 Tausend Watt minimum laut Taschenrechner, oder 12 
Kilowatt maximum.
Du bist ja ein Verschwender.

von Matthias L. (Gast)


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>3(4)000 km x 3Watt = 9 Tausend Watt

Das sind aber 9000Wattkilometer..

Was auch immer diese Einheit besagt...

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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@ OP: Die LED die du dir da ausgesucht hast ist richtig sch**sse. Wo 
willst du denn mit den 65 Lumen hin, die sie ungedimmt maximal haette. 
Du blubberst von Effizienz, aber kannst nichtmal eine zeitgemaesse LED 
kaufen...

von Jürgen (Gast)


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Hallo Michael,

Keine Ahnung ob es Dich heute noch interessiert, doch ich bin bei einer 
Suche zu PFC zufällig über Deinen Beitag gestolpert.
Musste schon schmunzeln über einige Beiträge.
Speziell zur Gefährlichkeit von Blindleistung, vorallem des Nachts.

Als ich weiter gesucht habe, bin ich bei Texas Instruments doch 
tatsächlich auf eine Behandlung Deiner Frage gestoßen.
Hier die Links: UCC28070 ist ein sehr moderner PFC-Controler.
eins davor:
http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/ucc28070.html
ziemlich unter unter: Related End Equipments:
E-Bike:
http://focus.ti.com/docs/solution/folders/print/468.html

Auf dieser Seite gehts dann mit Application Notes etc. weiter.

ggf.viel Spass

Gruß Jürgen

von Eike B. (eikor)


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Noch ein paar Gedanken zum Thema:

Ziel der ganzen Sache ist (so wie ich es herausgelesen habe) einen 
Frontscheinwerfer in LED und einen kleinen Controller zu betreiben. Dazu 
mal folgendes:

Eine LED macht noch keine Lampe. Da gehört immer noch etwas Optik dazu, 
da die Abstrahlcharakteristik der LED und die Anforderungen 'ich möchte 
die Fahrbahn sehen aber nicht durch sietlich austretendes Licht 
geblendet werden' selten zusammen passen. Die beste Variante wäre eine 
LED- Lampe für das Fahrrad zu kaufen und diese dann (mit eigener 
Schaltung) aus dem Dynamo zu versorgen. Hat auch den Vorteil dass man 
keine eigene Optik scharuben muss und die Verluste (optisch) gering 
gehalten werden.
Als Treiber wäre zum Beispiel ein LT1618 (Linear Technologies) sinvoll, 
der bereits ab 2V rennt. Die Schaltung sollte nach 'DN 340', Bild 1 
aufgebaut werden damit sie bei 2-15VDC mit 1-3 weißen LED funktioniert. 
Bei einem LED- Strom von 200-300mA (bei 1 LED) sollte genug Licht 
'rauskommen. Macht erst mal ~1,6W bei 70% Wirkungsgrad (also ca 0,5W 
Verlust).
Versorgt wird das ganze über einen Brückengleichrichter und entsprechend 
großen Kondensator, wobei noch eine TAZ- Diode die Spannungsspitzen über 
15V wegbügeln sollte. Macht noch einmal ~0,2W Wärme (bei hohen 
Geschwindigkeiten entsprechend weniger).
Der Controller veraucht 3,3V und ein paar mA. Hier ist ein Linearregler 
die beste Wahl - obwohl das erst mal nach viel Wärme klingt. Nach 
Diagramm des Dynamos kommen bei 30km/h ca 27V Leerlaufspannung zusammen. 
Wenn der Controller 10mA braucht (mit zugehöriger Schaltung) dann kommen 
im Linerregler noch einmal ~0,27W Verlust zusammen. Klingt nach viel 
aber ein Schaltregler hat vermutlich eine ähnliche Verlustleistung durch 
den eigenen Bedarf ... Der UCC28070 benötigt z.B. 5mA alleine für sich 
ohne den Controller. Noch einmal 0,3W (mit Controller)


Zusammen macht das also etwa 2W notwendige Leistung mit einem 
Wirkungsgrad von ca 60%. Hier sind jetzt noch ein paar Kurven von 
Dynamos:

http://tandem-fahren.de/Technik/Dynamo/index.html

Der Wirkungsgrad bei den Trafos liegt etwa bei 50% und somit unterhalb 
des Wirkungsgrades der Elektronik. Bevor man also viel Aufwand in die 
Elektronik steckt (und so ein paar % rausholt spart) lohnt es sich eher 
einen guten Dynamo zu kaufen!

Grüße

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