Folgender Fall: in einer Kursarbeit in Physik war die Aufgabe, eine bestimmte Größe zu berechnen. Dazu musste man zuerst eine andere Größe zwischenberechnen um auf das Endergebnis zu kommen. Jetzt habe ich der Berechnung eine falsche Zahl für eine Konstante verwendet, bin aber auf das richtige Ergebnis gekommen, weil sich diese Zahl selbst weggkürzt und letztendlich jeden möglichen Wert annehmen kann, ohne dass das Ergebnis falsch wäre. Trotzem hat der Lehrer mit dafür Punkte abgezogen und gemeint, dass das Zwischenergebnis falsch wäre, was ja auch stimmt. Nur war in der Aufgabenstellung mit keinem Wort erwähnt, dass man das Zwischenergebnis richtig haben musste, sondern nur das Endergebnis, für welches die Wahl der Konstante wie gesagt absolut irrelevant war. Unter anderem hat er in seiner Begründung wörtlich gesagt, dass er definiert was richtig und was falsch ist und dass er dieses Zwischenergebnis haben will. Nur woher bitteschön soll man als Schüler wissen, was der Leherer alles will, wenn der das nicht hinschreibt??? Es gibt eine Menge ähnlicher Fälle, unter anderem wollte mal eine Lehrerin in Englisch, dass man bei einem Test ein bestimmtes Wort verwendet und hat inhaltlich gleichwertige Alternativen nicht akzeptiert, oder einer musste eine Strafarbeit schreiben, weil er auf Dunkelhaarige und nicht auf Blonde steht(!). Viele nehmen das als gegeben hin, und versuchen, sich damit abzufinden, aber ich kann da so langsam nicht mehr einfach nur zuschauen und nichts tun. Gibts da keine gesetztlichen Grenzen, wie weit das Lehrpersonal an Schulen mit ihren willkürlich festgelegten Definitionen und Forderungen gehen darf? Es kann doch nicht sein, dass Lehrer immer gewinnen.
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hehe Notengebung ist halt nicht gerecht und der Lehrer sitzt am längeren Hebel. Genau deshalb bin ich damals auch sitzen geblieben.
>Es kann doch nicht sein, dass Lehrer immer gewinnen.
Hier geht es nicht um Gewinnen oder Verlieren.
Vielmehr geht es darum, eine geforderte Lösung mit allen Zwischenpunkten
korrekt zu lösen. Sind Zwischenergebnisse falsch, dann gibt's Abzug.
Willkommen in Deutschland! :)
werde grösser und diskutier mit diversen Ämtern - da stehst du genauso blöde da. Selbst wenn du Recht hast, bekommst du das erst nach langem Kampf. Und da man diese Leute immer wieder trifft (wie du deinen Lehrer), hat es wenig Sinn, sich wirklich anzulegen. Ausser dem einmaligen Gewinn-Gefühl bleibt dir nichts, aber viel Ärger hinterher. Nimms hin.
>mit allen Zwischenpunkten korrekt zu lösen.
Wenn diese Konstante (welche war es denn eigentlich?) sich "am Ende"
"wegkürzt" wüsste ich gerne, warum du dieses Zwischenergebnis überhaupt
hast ausrechnen müssen um auf die endgültige Lösung zu kommen...?
Bist du so vorgegangen:
Formel->Zahlen einsetzen->Zwischenergebnis ausrechnen->in nächste Formel
einsetzen->Endergebnis ausrechnen?
Denn der "richtige" Weg wäre vermutlich gewesen:
Gedanken machen->alle benötigten Formeln finden->Formeln ineinander
einsetzen und nach der Zielgröße auflösen->im letzten Schritt Zahlen
einsetzen und das Ergebnis ausrechnen.
Wenn du das untere gemacht hättest, und ich vermute das es so möglich
gewesen wäre und du es nicht so gemacht hast, hättest du direkt gesehen,
dass du diese Konstante für die Lösung gar nicht brauchst...
Wenn du jedoch das obere gemacht hast bist du nur "durch Glück" aufs
richtige Ergebnis gekommen.
Vielleicht liege ich mit meiner geratenen Einschätzung der Situation ja
auch völlig falsch...
Schöne Grüße,
Alex
P.S.: Könntest ja auch mal die Aufgabenstellung posten, ein bisschen was
zum grübeln ist immer schön.
Ich sehe das ähnlich wie Alex Bürgel: > Jetzt habe ich der Berechnung eine falsche Zahl für eine Konstante > verwendet, Du also einen Fehler gemacht ... > bin aber auf das richtige Ergebnis gekommen, weil sich diese Zahl > selbst weggkürzt ... und bist durch viel Glück trotzdem zum richtigen Ergebnis gelangt. Warum sollte das keinen Punktabzug geben? Natürlich sollte der Abzug angemessen sein und bei einer schwierigen Aufgabe, für die du ansonsten den richtigen Lösungsweg gefunden hast, entsprechend gering ausfallen. Anders läge der Fall, wenn du bereits während der Bearbeitung der Aufgabe erkannt hättest, dass der Wert der Konstanten auf das Ergebnis keinen Einfluss hat, und dies auch aufgeschrieben hättest. Dann hätte ich als Lehrer ein Auge zugedrückt, da du zwar einen Fehler gemacht hast, dieser Fehler aber abseits des Lösungswegs gelegen hätte. In diesem Fall hättest du den Wert der Konstanten aber gar nicht hinschreiben brauchen, so dass die Diskussion gar nicht erst enstanden wäre. > Nur war in der Aufgabenstellung mit keinem Wort erwähnt, dass man das > Zwischenergebnis richtig haben musste, Alle Zwischenergebnisse einer Berechnung müssen richtig ein, auch wenn dies nicht explizit gefordert ist. Sonst könntest du genauso gut einen beliebigen Unsinn als Lösungsweg aufschreiben und das Ergebnis raten. Damit hätte sogar ein völlig Ahnungsloser eine Chance, die volle Punktzahl zu erreichen.
Danke für eure Antworten. @Phil Ja, und das ist kacke und ein Grund, es zu ändern. Es werden immer nur die Fehler der Schüler behandelt, aber nicht die der Lehrer, und das ist ein großes Problem, denn ein inkompetenter Lehrer (zu denen ich meinen Physik-Lehrer nicht zähle!) kann einer Menge Schüler den Schulalltag versauen, was zur Demotivation und schlechteren Noten führt. Im Spiegel war mal vor kurzem so ein Artikel mit dem der Satz "Die Kinder sind uns Lehrern ausgesetzt", der voll zutrifft. @crazy horse Da hast du natürlich Recht, dass der Aufwand wahrscheinlich in keiner Proportion mit dem Ergebnis steht. Ich werde es wohl auch einfach so hinnehmen müssen, möcht aber einfach gerne andere Meinungen als meine eigene einholen. @Alex Also, in einem Kundtschen Rohr (1 Ende auf, das andere zu) der Länge 56.25 cm schwingt Luft und es werden dabei 5 Knoten gebildet. Wenn man das Rohr mit einem anderen Gas füllt, schwingt dieses mit der gleichen Frequenz und dem entsprechend Knotenanzahl bei einer Länge des Rohres von 42.6cm. Berechne die Schallgeschwinndigkeit in diesem Gas. Diese Konstante, die fachlich gesehen eigentlich gar keine ist, ist die Anzahl der "Lambdas" in diesem Rohr, die 2.25 war. Da die Beschreibung des Kundschen sehr vage war, habe ich und auch viele andere Schüler gedacht, dass das Rohr an beiden Enden zu ist, und deshalb angenommen, dass dort nur 2 Lambdas sind.
Ahh, verdammt, hab aus versehen auf "Absenden geklickt", Fortsetztung kommt gleich...
Nur war es absolut egal, wie viele Lamdas man nimmt, da man am Ende wieder mit der Zahl multipliziert und sie sich deshalb wegkürzt. Leider habe ich den oberen Weg genommen, wie Du es beschrieben hast, und deshalb die Frequenz falsch ausgerechnet. Wenn man das komplett in einer Formel gemacht hätte, wäre diese Konstande, wie von Dir richtig vermutet, garnicht augetaucht. Aber dann hätte mir unser Lehrer wahrscheinlich trotzdem Punkte abgezogen, weil ich die Frequenz nciht hätte. Aber diese war garnicht gefragt!!! Dass das ergebnis richtig war mag zwar Glück sein, ganz bestimmt kein Zufall!
>Aber dann hätte mir unser Lehrer wahrscheinlich trotzdem Punkte abgezogen, >weil
ich die Frequenz nciht hätte. Aber diese war garnicht gefragt!!!
Wenn er dir Punkte abgezogen hätte, da du etwas wonach nicht gefragt war
und was für die Berechnung des Ergebnisses irrelevant ist, nicht
aufgeschrieben/errechnet hast, dann hätte ich dir Recht gegeben und wäre
an deiner Stelle eine Instanz höher (Schulleitung) gegangen (Nach einem
Ausführlichen Gespräch mit dem Lehrer und der Klasse). Sowas kam
damals bei mir im Mathe LK auch mal vor, da hat der Lehrer aber dann von
sich aus seinen Fehler eingestanden (Aufgabenstellung war nicht
eindeutig formuliert) und hat auch "alternative" Lösungswege
akzeptiert...
Aber so wie du es mir darstellst scheinst du zu Beginn der Aufgabe real
falsche Annahmen gemacht zu haben, die sich dann später, was du aber
vermutlich nicht zum Zeitpunkt der Rechnung wusstest, kompensiert haben.
Dein Glück das es für das Ergebnis keine Rolle spielte, Pech jedoch,
dass du leider einen falschen Weg gegangen bist...
Ich fürchte da kann man nichts machen, außer ihr hättet im Unterricht
nie das "Kundt'sche Rohr" besprochen o.ä.
Grüße,
Alex
@yalu >Warum sollte das keinen Punktabzug geben? Natürlich sollte der Abzug >angemessen sein und bei einer schwierigen Aufgabe, für die du ansonsten >den richtigen Lösungsweg gefunden hast, entsprechend gering ausfallen. Es war der richtige Lösungsweg, man hätte die Längen und die Schallgeschwindigkeit in der Luft beliebig ändern können und würde mit meiner Rechnung immer auf das richtige Ergebnis kommen. Mir geht bei diesem Fall primär darum, dass in der Aufgabe nichts von Frequenz stand. Wenn da geschrieben wäre "Berechne die Frequenz und die Schallgeschwindigkeit im unbekanntem Gas" hätte ich keine Probleme damit, es als Fehler meinerseits zu erkennen. Aber es war nun mal anders geschrieben. >Anders läge der Fall, wenn du bereits während der Bearbeitung der >Aufgabe erkannt hättest, dass der Wert der Konstanten auf das Ergebnis >keinen Einfluss hat, und dies auch aufgeschrieben hättest. Dann hätte >ich als Lehrer ein Auge zugedrückt, da du zwar einen Fehler gemacht >hast, dieser Fehler aber abseits des Lösungswegs gelegen hätte. In >diesem Fall hättest du den Wert der Konstanten aber gar nicht >hinschreiben brauchen, so dass die Diskussion gar nicht erst enstanden >wäre. Das habe ich auch erkannt, aber erst am Ende der Rechnung, wo ich dann die Gleichung mit einem Wert multipliziert hab, durch welchen ich sie gerade geteilt habe. Das Ergebnis war aber schon geschrieben, weshalb sollte ich dann alles nochmal hinschreiben?. Deise "Erkenntnis" habe ich auch meinem Lehrer nach der Arbeit sofort mitgeteilt. >Alle Zwischenergebnisse einer Berechnung müssen richtig ein, auch wenn >dies nicht explizit gefordert ist. Sonst könntest du genauso gut >einen beliebigen Unsinn als Lösungsweg aufschreiben und das Ergebnis >raten. Damit hätte sogar ein völlig Ahnungsloser eine Chance, die volle >Punktzahl zu erreichen. Da stimm ich Dir zu. Hier war es aber nicht irgendein Blödsinn, sondern eine Rechnung, die sehr wohl den Lösungsweg anschaulich machte.
> Dazu musste man zuerst eine andere Größe zwischenberechnen um auf > das Endergebnis zu kommen. Jetzt habe ich der Berechnung eine > falsche Zahl für eine Konstante verwendet, bin aber auf das > richtige Ergebnis gekommen, weil sich diese Zahl selbst > weggkürzt und letztendlich jeden möglichen Wert annehmen kann, > ohne dass das Ergebnis falsch wäre. Hmm, obwohl ich nicht gut auf Lehrer zu sprechen bin, klingt Deine Beschreibung so, als ob Du einen Fehler gemacht hast und der Punktabzug korrekt ist. In Mathe/Physik ist die Richtigkeit einer Lösung eindeutig, und die Korrektheit des Lösungsweg auch leicht feststellbar. Als Schüler musst Du nicht nur die richtige Lösung unter die Aufgabe schreiben, sondern auch den korrekten Lösungsweg dokumentieren. Du musst also zwei Leistungen nachweisen. Die eine Leistung, der Lösungsweg, war in Deinem Fall anscheinend falsch. Daher Punktabzug. Lehrer hat wohl oder übel recht.
Sowas gibts nicht nur in der Schule, mein Scheff hat mich auch reingelegt. Ich muss jetzt arbeiten und dabei steht das mit keinem Wort im Arbeitsvertrag.
> oder einer musste eine Strafarbeit schreiben, weil er auf Dunkelhaarige > und
nicht auf Blonde steht(!).
Wie bitte? :o
Also wirklich, wenn mir einer ne Strafarbeit aufbrummen würde wegen
solch einer Sache, ich weiss nicht wie ich da ausrasten würde. Aber
gefallen lassen würde ich es mir nicht. Man muss sich nicht immer alles
gefallen lassen! Aber manchmal ist es auch besser, einfach den Rand zu
halten. Das muss man halt situativ abwägen, was schlauer wäre.
Aber jetzt nach dieser Diskussion weisst du: Es hat keinen Wert mit dem
Lehrer zu diskutieren. Mach die Berechnung das nächste mal einfach so,
wie es der Lehrer will, anstatt dass du deine Energie mit solchen
Diskussionen vergeudest.
Wenn du fertig bist mit der Schule hat der Lehrer nichts mehr zu melden,
da kannst du dann machen wie es dir passt.
Diskussion ist sinnlos. Es gibt Punkte für bestimmte Dinge an der Aufgabe, eines davon ist das Zwischenergebnis. Und wenn das falsch ist: Pech gehabt. Ich sehe auch nicht warum hier manche gleich wieder über Deutschland heulen. Diskutiert doch mal in Singapur mit eurem Lehrer. Du würdest ja auch nicht leer ausgehen wenn das Endergebnis falsch aber das Zwischenergebnis richtig wäre. Von daher, warum sollte das nicht auch im Umkehrschluss gelten? Nur weils für Dich besser wäre? Ich habe NIE Erfolg damit gehabt mit Physiklehrern zu diskutieren. Ist meist doch en eigene Spezies.
@ gast330 Wenn Du später mal einem richtigen Beruf nachgehen wirst und dort z.B. eine statische Berechnung vornehmen muß, dann wirst Du nur die notwendige Abnahme für Deine Anlage schaffen, wenn auch die Zwischenergebnisse richtig sind. Zufällige Endergebnisse werden dabei grundsätzlich als falsche Ergebnisse angesehen. Sollte Dir das mehfach passieren, dann bekommst Du statt Punktabzug Lohnabzug (im krassesten Fall um 100% für immer in der aktuellen Firma). Sei also froh, daß Dich Dein Lehrer auf das reale Leben vorbereitet und denk statt rumzumotzen lieber mal ein wenig nach!
Unter der Annahme, dass nur das Endergebnis gesucht war: Wenn es wirklich so ist, dass sich dieser Wert rauskürzt, würde ich von ihm einen Beweis fordern, dass der (falsche) Wert wirklich in das Endergebnis mit eingeht (was er aber nicht tut, da er ja wegfällt). Kann er den nicht, gehts zur nächsten Stufe: Beim Direktor beschweren. Evtl. auch über Beziehungen der Schule (sollte jede irgendwie haben) nen Professor für Mathe holen, der sich das ganze anschaut. Selber würd ich in so einem Fall, wenns sein muss, auch über rechtliche Schritte gehen. Kann ja nicht angehen, dass man für eine richtig beantwortete Frage Punktabzug kriegt. Ist jedoch der Zwischenwert auch irgendwie gesucht, stimmt der Punktabzug leider.
So, jetzt hast du dich genug geärgert, hake es einfach ab und trink ein Bier. Das war sicher nicht das letzte Mal in deinem Leben, dass du dich ungerecht behandelt fühlst.
> morgens hat er recht und mittags frei ... wer ist das?
Antwort: der Schöler ;-)
in mathe, physik, und ähnlichen fächern behauptest du von dem, was du in einer klausur schreibst, dass es korrekt ist. wenn dem nicht so ist, ist es meines erachtens ok, wenn der lehrer dir dafür punkte abzieht, in deinem fall die punkte zwischen dem letzten richtigen schritt und dem nächsten richtigen. ich hab mich da in der schule auch öfters aufgeregt, aber mit etwas abstand dazu muss ich sagen, dass es schon sinnvoll ist. du hattest jetzt das glück, dass sich der fehler zum ende hin rauskürzt, sonst hätte der lehrer dir die punkte aufs richtige endergebniss auch aberkennen müssen. wenn dir später mal eine brücke einstürzt, weil du irgendwo nen vorzeichenfehler hast, der dich nicht rauskürzt, kannst ja auch nicht sagen, dass deine berechnung zu 98% richtig war und das reicht. und wenn du einen guten lehrer hast, ist eine diskussion mit ihm in der regel nicht sinnlos, entweder weit du später, wo dein fehler liegt, oder der lehrer sieht ein, dass er sich rgendwo vertan hat. lehrer sind auch nur menschen, vergiss das an der stelle nicht.
Bedenke bitte noch etwas: mein ehemaliger Erdkundelehrer hatte ein System das zwar strenger aber aus meiner Sicht wesentlich besser ist: Für fehlendes gabs punktabzug. Für Sachen die NICHT GEFRAGT WAREN auch! Was bringt es wenn ich bei meinem Arbeitgeber in einem Meeting über Thema A berichten soll, und statt dessen über Thema B rede! Siehe Lohnabzug für immer...
Ich habe beim Studium eine Größe für einen Kräftedreieck über Tan und nicht über Sin ausgerechnet. Vom Sinn her egal, das Ergebnis am Ende ist gleich (ist ja auch klar). Der Physik Prof vergibt mir auf die Aufgabe 0 Punkte. Habe von ihm auch keine Begründung erfahren und mit sich zu reden, hat er auch nicht zugelassen. Shit happens. Wenn es in deinem Fall eine Voraussetzung war, die Konstante zu kennen, kann der Prof durchaus Recht haben, da du ja anscheinend vorsätzlich den Wert der Konstante und nicht den Namen verwendet hast. Was im zweiten Fall überhaupt nciht verkehrt wäre, wen du darauf hinaus wollen würdest, die Größe von vorne rein verkürzen zu wollen. Kapisch? :D
>Diese Konstante, die fachlich gesehen eigentlich gar keine ist, ist die >Anzahl der "Lambdas" in diesem Rohr, die 2.25 war. Da die Beschreibung >des Kundschen sehr vage war, habe ich und auch viele andere Schüler >gedacht, dass das Rohr an beiden Enden zu ist, und deshalb angenommen, >dass dort nur 2 Lambdas sind. Dann sag dem Lehrer einfach, dass die 2, die du fuer die Wellenzahl gesetzt hast, dein symbolischer Ausdruck fuer die Wellenzahl ist. Je nachdem, in welchem Kontext die 2 in deiner Rechnung weiter auftritt, kann das zu einer symbolisch sauberen Rechnung fuehren, an deren Ende sich das Symbol herauskuerzt. Eventuell musst du weiter definieren, dass 4 das doppelte der Wellenzahl ausdrueckt usw.
gast330 wrote: > Viele nehmen das als gegeben hin, und versuchen, sich damit abzufinden, > aber ich kann da so langsam nicht mehr einfach nur zuschauen und nichts > tun. Lass mich raten, jetzt haste nich die 1 sondern nur die 2, was?
Ihr habt irgendwie alle recht. es war mein Fehler, vielleichtt nicht zu 100% aber zum größten Teil doch mein. Es hat keinen sich darüber aufzuregen, am Ende hat man womöglich 1 Rohpunkt mehr aber dafür ein gestörtes Verhältnis zum Lehrer, was nie gut gehen kann. Auswirkung auf die Note der Arbeit hätte das eh nicht, und schon garnicht auf die Zeugnisnote. Das nächste mal versuch ich einfach alles so richtig und ausführlich zu machen wie möglich, wenn alles perfekt ist, dann kann der mir auch nichts abziehen. >> oder einer musste eine Strafarbeit schreiben, weil er auf Dunkelhaarige und >> nicht auf Blonde steht(!). > Wie bitte? :o Jepp, der hat gemeint mit Brunetten könne man besser diskutieren als mit Blonden. Eine blonde Lehrerin hat das gehört und hat ihn gezwungen, sich Statistiken über Partnerinnenwahl herauszusuchen und seine eigene These mit Argumenten zu widerlegen. Mit seiner Aussage hat er die Lehrering garnicht gemeint, und außerdem ist das halt seine persönliche Meinung, die er eigentlich frei außern darf. Nur weil diese der Lehrerin nicht gefällt rechtfertigt es noch lange nicht die 2 Seiten Strafarbeit.
Ich weiß ja nich... wenn während der Rechnung was schiefgeht, gibts einen Fehler und alles weitere fällt dann unter "Folgefehler", fertig; so kenn ich das. Ansonsten pflegt meine Lehrkraft immer zu sagen: Gerade Anzahl von Fehlern führt zum richtigen Ergebnis...
>Jepp, der hat gemeint mit Brunetten könne man besser diskutieren als mit >Blonden. Eine blonde Lehrerin hat das gehört und hat ihn gezwungen, Wo er recht hat, hat er recht. Die Lehrerin muss ganz schoen blond sein, ihm so eine dumme Strafarbeit aufzugeben. Zu fordern, dass er Statistiken ueber das Denkvermoegen von Blondinen und Brunetten erstellen soll ist ja schoen und gut, aber das Ergebnis der Statistik vorwegzunehmen fordert explizit zum Faelschen auf. Scheint eine der Schulen zu sein, die fuer den schlechten Ruf der Bildung in Deutschland verantwortlich sind. Begriffstutzige Schueler und Lehrer, die ihr Unwissen nur zu indoktrinieren wissen ohne Paedagogik oder Fachwissen verstanden zu haben.
> Das nächste mal versuch ich einfach alles so richtig und > ausführlich zu machen wie möglich, wenn alles perfekt ist, dann kann der > mir auch nichts abziehen. Du wirst noch früh genug merken, dass dem nicht so ist :) Schönes Beispiel: Wir waren damals so eine Chaos-Klasse. Wenn man eine Sekunde nicht aufgepasst hat, nahm der Nachbar einem das Heft oder andere Sachen weg und warf sie durch den Raum. Das war nie feindlich gemeint, sondern der ganz normale Zeitvertreib im langweiligen Unterricht. Aber wenn der Lehrer es mal sah, dann gab es Strafarbeiten für den Besitzer der Sachen (nicht etwa für den Täter). Anderes Beispiel: Arturs Posting Anderes Beispiel: Behörden (Posting von crazy horse) Anderes Beispiel: Vorgesetzter bei der Bundeswehr Wenn du dir selbst die Schuld gibst, dann wird sich nie was ändern. Wenn du versuchst, dich bei "höherer Stelle" auszuflennen, dann steuerst du nur auf noch mehr Unheil zu. Entweder, du überzeugst deinen Lehrer, oder du trägst es mit Fassung.
Einfach auch mal ausfällig werden. Tut manchmal einfach gut wenns zu bunt getrieben wird :-)
Irgendwann wird die Regel mit dem Zwischenergebnis aufgestellt worden sein. Ab der 7. oder 8. Klasse (Algebra?!) wird doch vorrausgesetzt, dass man nicht sofort mit den Werten, sondern erst mal mit den Formeln "jongliert", um am Ende eine vereinfachte Form der anfänglichen Problemstellung zu haben. Das ist halt der Unterschied zwischen Mathematik und Rechnen in der Grundschule... Zum Thema "Diskussion mit Lehrern und Profs": Irgendwann kam mein Bildverarbeitungsprof. ins Labor und sprach nur noch arabisch, weil er im Block vorher die Einsichtnahme in Klausuren zugelassen hat. Er meinte nur "Da kam ich mir wie auf einem Basar vor - feilschen um jeden Punkt. Am Ende war die Klausur aber trotzdem nicht bestanden." Man muss als Schüler/Student abwägen können, ob sich eine Diskussion lohnt oder nicht. Die maximal zu erreichende Punktzahl pro Aufgabe ich ja vorgegeben. Anhand dieser lässt sich dann abschätzen, ob "erdiskuttierte" Punkte zu einer Notenverbesserung beitragen oder eben nicht. Meine 2 Cents...
>Das ist halt der Unterschied zwischen Mathematik und Rechnen in der >Grundschule... Du meinst, das ist der Unterschied zwischen Rechnen für STK500-Besitzer und Rechnen für Grundschüler?
> Du meinst, das ist der Unterschied zwischen Rechnen für STK500-Besitzer > und Rechnen für Grundschüler? Du hast vermutlich nichts verstanden.... Es ist der Unterschied zwischen - dem Jonglieren mit nichtssagenden Zahlen (bis das Ergebnis passt) und - dem Erkennen von naturgesetzlichen Zusammenhängen und Optimieren der notwendigen Berechnungs-Schritte. Ja, ich bin auch ein STK500-Besitzer, sogar ein doppelter, das zweite war aber nur Beifang beim Drachen. ~
Sinusgeek wrote: > > Ich habe vermutlich nichts verstanden.... stimmt > Es ist der Unterschied zwischen > - dem Jonglieren mit nichtssagenden Zahlen (bis das Ergebnis passt) und > - dem Erkennen von naturgesetzlichen Zusammenhängen und Optimieren der > notwendigen Berechnungs-Schritte. Was hat das Jonglieren mit nichtssagenden Symbolen mit dem Erkennen von naturgesetzlichen Zusammenhängen zu tun? Das weisst du allein. Versuche bitte nicht, es zu erklären. > > Ja, ich bin auch ein STK500-Besitzer, sogar ein doppelter, das zweite > war aber nur Beifang beim Drachen. Ich wusste nicht, dass die Dinger soo schlecht sind, dass man sich für den Besitz schämen muss.
Diskutieren mit Lehrern ist in fast allen Fällen sinnlos. Selbst erlebt: Textaufgabe zu Folgen und Reihen Eine Glasscheibe absorbiert 1/15 des durchtretenden Lichts, wieviel kommt nach 10 Scheiben noch heraus? Lösung des Lehrers: 5 Fünfzehntel, da ja 10 absorbiert werden. Auf meinen Einwand, dass dann nach 16 Scheiben -1/15 herauskommen müsste, wurde er ausfallend. (Ist inzwischen aber verjährt ;-))))
Also ab jetzt mal alles ohne Gewähr: Soweit ich weiss hast du die Möglichkeit eine Prüfung Zweitprüfen zu lassen.Das ist meines wissens dann ein Lehrer der gleichen Schule. Sprech mal mit deinem Vertrauenslehrer drüber.
Wasser schrieb: > Soweit ich weiss hast du die Möglichkeit eine Prüfung Ja,das ist aber nicht immer so gewesen! Ich komme aus einer zeit ,wo dies nicht selbstverständlich war.
yalu schrieb: >> Jetzt habe ich der Berechnung eine falsche Zahl für eine Konstante >> verwendet, > > Du also einen Fehler gemacht ... > >> bin aber auf das richtige Ergebnis gekommen, weil sich diese Zahl >> selbst weggkürzt > > ... und bist durch viel Glück trotzdem zum richtigen Ergebnis gelangt. Hätte er - statt gleich mit Zahlen rumzurechnen - zunächst algebraisch die Formel hergeleitet und dann mit dieser Formel die gesuchte Größe berechnet, hätte er ohne den Wert der Konstanten zu wissen das richtige Ergebnis bekommen. Hätte der Herr Lehrer dann auch einen Abzug geben müssen? Ich finde, der Abzug wegen der falschen Konstanten ist zumindest fragwürdig. Aber es paßt halt zur Schule - dort mag man intelligente Schüler einfach nicht.
Achtung! erst nachdenken dann lesen, sonst übergehen. Ihr Leichenschänder, aber Recht habt ihr alle mal. Die Schule dient ja auch der Dienstbarmachung des zukünftigen Personals und nicht der vorgeblichen Lebensertüchtigung. Dafür nämlich brauchte es keine Schulpflicht, sondern des respektvollen Umganges mit den zukünftigen Erwachsenen. Aber wem schreib ich das ins Stammbuch? Namaste