Hallo miteinander, üblicherweise platziert man vor jedem Verbraucher eine Drossel in die Spannungsversorgung. Soll Strom speichern, so wie die Stütz-Kondensatoren Ladung speichern und liefern wenn die Millionen von Transistoren beim Eintreffen der taktflanke schalten. Alles schon kurz vor dem IC platzieren. jetz frag ich mich nach der Bedeutung einer solchen Spule vor analogen ICs wie Spannungswandler|Schaltregler. Da wird zwar auch gepulst aber viel langsamer. Und ist da eine zusätzliche Stützung des Eingangstromes nicht eher schädlich, könnte sie den Eingangsstrom über das gesunde Limit hinaus vergrößern? Können sich eigentlich die (Magnet-)Felder der Regelinduktivität im Schaltregler und die der beschrieben Eingangsspule beeinflußen ? MfG
DI VU wrote: > Soll Strom speichern, so wie die > Stütz-Kondensatoren Ladung speichern und liefern wenn die Millionen von > Transistoren beim Eintreffen der taktflanke schalten. Eine Spule hält den Strom konstant. Wenn Millionen von Transistoren schalten, steigt der Strom aber schnell auf einen sehr hohen Wert an, die Spannung bricht zusammen -> Die Spule ist kontraproduktiv. Der Grund warum man sowas macht, ist ein anderer: Zusammen mit den Cs direkt an den ICs funktioniert sie als Tiefpass und verhindert das Störungen in das IC und aus dem IC raus an andere ICs kommen. Hast du vor und hinter dieser Spule entsprechend große Cs verbaut? Wenn die Cs fehlen, dann schießt die Spannung nämlich auch nach oben wenn die Last plötzlich kleiner wird.
> Die Spule ist kontraproduktiv.
Man macht sogar Leiterbahnen möglichst kurz, um die Leiterbahn-
induktivität (zusammen mit einer Frequenz gibt das eine Impedanz) gering
zu halten. Einfach immer eine Spule in jede Versorgungsleitung
einzubauen ist eine unausgegorene Idee, weil du damit u.a. ein
(schwingfähiges) PT2-Glied baust.
Eine Spule mag schon Sinn machen, wenn Schaltungsgruppen (analog,
digital...) voneinander entkoppelt werden sollen. Aber danach müssen
Stützkondensatoren kommen.
Die "C's danach" sind drin, jede menge sogar, sieht aus wie ein Miniatur Container Bahnhof. Vor der Spule am Regler ist weit weg ein kleiner C.
> sieht aus wie ein Miniatur Container Bahnhof. Hört sich falsch an... Die Entkoppel-Cs gehören nicht in den Bahnhof, sondern direkt an die jeweils zusammengehörenden Versorgungs-Pins der ICs. War schonmal im Beitrag "Re: Spannungsversorgung Blockkondensatoren"
>> sieht aus wie ein Miniatur Container Bahnhof. >Hört sich falsch an... >Die Entkoppel-Cs gehören nicht in den Bahnhof, sondern direkt an die >jeweils zusammengehörenden Versorgungs-Pins der ICs. Isse aber korrekt hier, der regler wird lt. Datenblatt mit 3 "Kupferbändern" angefahren. Masse in der Mitte, daneben Vin und Vout. Uber den Zwischenraum der Bänder liegen die C's. Die Vin, Vout und GND Balls sind dementsprechend in drei benachtbarte Rechtecke gruppiert. Nicht zu Pärchen wie z.B. FPGA's.
DI VU wrote: > Hallo miteinander, > > üblicherweise platziert man vor jedem Verbraucher eine Drossel in die > Spannungsversorgung. Nun ja, nicht vor jedem. Aber vor empfindlichen schon. > Soll Strom speichern, Hier ist's falsch. Die Drossel hat hier (VOR dem Verbraucher) den Zweck, den Rest der Schaltung zu entkoppeln (für alles über DC wird der induktive Widerstand der Drossel halt mit zunehmender Frequenz größer). > so wie die > Stütz-Kondensatoren Ladung speichern Yepp. ... > > jetz frag ich mich nach der Bedeutung einer solchen Spule vor analogen > ICs wie Spannungswandler|Schaltregler. Der "HF-Schmutz" den der Schaltregler durch seie Arbeit erzeugt wird vom Rest der Welt mehr oder weniger ferngehalten. Soweit zur Drossel VOR dem Regler. > Da wird zwar auch gepulst aber > viel langsamer. Und ist da eine zusätzliche Stützung des Eingangstromes > nicht eher schädlich, könnte sie den Eingangsstrom über das gesunde > Limit hinaus vergrößern? Nein, das ist voll in die falsche Richtung. Vergiss es einfach. > > > Können sich eigentlich die (Magnet-)Felder der Regelinduktivität im > Schaltregler und die der beschrieben Eingangsspule beeinflußen ? Also wenn Du mit Regelinduktivität die Speicherdrossel des Schaltreglers meinst: Wenn Du die dicht genug nehbeneinader plazierst, ist es sicher zu schaffen das diese sich beeinflussen. Nicht ohne Grund ist Layout bei SMPS wichtig. hth, Andrew
wenns Ringkern-Drosseln sind, dann werden die sich kaum beeinflussen, weil weitgehend gebündeltes Magnetfeld im Kern (ok, messtechnisch läst sich sicherlich was nachweisen, aber meist ohne praktischen Belang)
Bei kleinen Lasten tuns auch Widerstände. Z.B. 10 Ohm in die Versorgungsleitungen von OPVs. Bei einem Schaltregler im Eingangszweig würden bei ohmschen Lasten die Verluste zu groß. Wer es ganz genau nimmt, der sollte sogar Kondensatorgruppen verbauen. Näheres dazu findet man bei EMV-Dirks (www.emv.biz). Dort gibt es einige interessante Artikel im Downloadbereich.
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