Hallo, ich suche nach einer günstigen Methode ein Hitzdraht Aenometer zu realisieren.(Flügelrad Aenometer kommt von der Bauhöhe nicht in Frage, ausser es hat jemand eins parat welches nicht höher als ca. 5cm ist) Mein Hauptproblem ist der "Hitzdraht" selber man müsste etwas finden bei dem der Zusammenhang Temperatur---->Widerstand bekannt ist. Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Lasst das Brainstorming beginnen :)
>Zusammenhang Temperatur---->Widerstand bekannt ist
Dieser Zusammenhang ist in so ziemlich jedem Tafelwerk in Form von
Konstanten dokumentiert
Solange du kein Konstantan verwendest sollte alles gehen. Selber eine Eichkurve zu erstellen ist bei den kleinen Genauigkeitsanforderungen auch kein Hexenwerk...
Interessanter wäre der Zusammenhang zwischen Windgeschwindigkeit und Temperatur... ELV hatte vor ein paar Jahren einen Bausatz zu genau diesem Thema im Angebot. Leider gibt es den Bausatz nicht mehr. Vielleicht findet man noch irgendwo im Netz den Bauplan (den ELV zur Verfügung gestellt hatte).
Es stellt sich mir nur die Frage welches Material ich für den Hitzdraht verwende und vorallem wo ich solches beziehen kann. Es ist mir auch ein Rätsel warum man nirgends fetig aufgebaute "Sonden" findet (nicht die Auswertelektronik nur den eigentlich Hitzdraht in geeigneter Aufnahme). Zwischen Temperatur des Drahtes und der WIndgeschindigkeit besteht schon ein mathematischer Zusammenhang. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass auch die Luftfeuchtigkeit einen Einfluss darauf hat. Mir steht auch ein "fertiges" Aenometer zur verfügung mit dem man theoretisch Messreihen fahren könnte um zu sehen ob sich Widerstands-(Temperatur)änderung des Hitzdrahtes linear zur Windgeschindigkeit verhalten. Was mich wieder zu der Frage führt woher den Draht nehmen? Auf die schnelle fällt keinen von euch was ein wie man ein Flügelrad in der Größe aufbauen kann? Ich denke das sich dies von der Auswertung her einfacher machen lässt.
versuchsweise hab ich gute erfahrungen mit glaskörper befreiten glühbirnen gemacht. bzw luftmassenmessern aus dem kfz bereich. gibts in der bucht fürn äppel und ´n ei sven
Vieleicht kanst du ja einen einfachen PCT Widerstand nehmen, die Daten für verschiedene Temperaturen stehen im Datenblatt. Wenn du den dann mit einer Konstantstromquelle z.B. 20mA erwärmst müßte das schon brauchbar sein, ich weiß nurnicht welche Geschwindigkeit du benötigst?
sven0876 wrote: > versuchsweise hab ich gute erfahrungen mit glaskörper befreiten > glühbirnen gemacht. bzw luftmassenmessern aus dem kfz bereich. gibts in > der bucht fürn äppel und ´n ei > > sven An Glühbirnen hab ich auch schon Gedacht. 2 gleiche nehmen (1 als Referenz die nicht dem Wind ausgesetzt ist, und eine zur Messung). Das würde aber Messreihen erfordern. Mit reiner Mathematik wird da nichts zu machen sein, da man die Beschaffenheit des Glühfadens nicht kennt.
>Es stellt sich mir nur die Frage welches Material ich für den Hitzdraht >verwende Wolfram >und vorallem wo ich solches beziehen kann. Du schlachtest eine normale Glühbirne aus.
Läubi .. wrote: > Vieleicht kanst du ja einen einfachen PCT Widerstand nehmen, die Daten > für verschiedene Temperaturen stehen im Datenblatt. > Wenn du den dann mit einer Konstantstromquelle z.B. 20mA erwärmst müßte > das schon brauchbar sein, ich weiß nurnicht welche Geschwindigkeit du > benötigst? Ich muss ja auf jedenfall über die Umgebungstemperatur erwärmen (ca. 40). Ob das so einfach machbar ist? Desweiteren glaub ich nicht das ein PTC schnell auf Veränderungen anspricht. Auf jedenfall bin ich euch allen schon jetzt für eure rege Beteiligung dankbar.
Andreas H. wrote: >>Es stellt sich mir nur die Frage welches Material ich für den Hitzdraht >>verwende > > Wolfram > >>und vorallem wo ich solches beziehen kann. > > Du schlachtest eine normale Glühbirne aus. Ist der Glühfaden nicht aus einer Wolfram Legierung?
Hallo Sven, zur Vertiefung kannst du hier schauen: http://www.fonema.se/anemom/anemom.html MfG Rainer
>Ich muss ja auf jedenfall über die Umgebungstemperatur erwärmen (ca. >40). Ob das so einfach machbar ist? Du legst an den Hitzdraht eine bestimmte Spannung und misst den Strom. Der sollte dann proportional zur Windgeschwindigkeit sein. Oder einen konstanten Strom fliessen lassen und die Spannung messen...
Hätte folgende Idee: NTC - Heizwiderstand - NTC Die Windgeschwindigkeit entspricht der Temperaturdifferenz zwischen beiden NTC. Man könnte so auch die Strömungsrichtugn bestimmen.
Rainer wrote: > Hallo Sven, > > zur Vertiefung kannst du hier schauen: > > http://www.fonema.se/anemom/anemom.html > > > MfG Rainer Vielen dank das sieht auf jedenfall interessant aus und ich werde es mal durcharbeiten. Eine spontane Idee hatte ich gerade noch im Auto. Wäre der Motor einer Festplatte als Impulsgeber geeignet um ein Flügelrad zu bauen? Ich bin mir im Moment nicht sicher ob diese über eine Drehzahlerfassung verfügen. Was denkt ihr darüber? Der wäre zumindest nicht von Luftfeuchtigkeit usw. abhängig. Und würde nicht viel Platz in anspruch nehmen.
Evt. geht auch eine normale SI-Diode. Die hat auch eine einigermaßen konstante Temperaturänderung von 2mV/k.
> Wäre der Motor einer Festplatte als Impulsgeber geeignet um ein > Flügelrad zu bauen? Dazu brauchst du keinen Motor. Eine kleine Lichtschranke reicht, um die Drehzahl der Flügel zu messen. Die Heizdraht-Methode überzeugt mich nicht besonders, sie funktioniert nämlich nur dann, wenn die Lufttemperatur bekannt ist. Und der Heizdraht darf weder nass werden noch von der Sonne bestrahlt. Und natürlich ist die Methode relativ träge.
mr.chip wrote: >> Wäre der Motor einer Festplatte als Impulsgeber geeignet um ein >> Flügelrad zu bauen? > > Dazu brauchst du keinen Motor. Eine kleine Lichtschranke reicht, um die > Drehzahl der Flügel zu messen. > > Die Heizdraht-Methode überzeugt mich nicht besonders, sie funktioniert > nämlich nur dann, wenn die Lufttemperatur bekannt ist. Und der Heizdraht > darf weder nass werden noch von der Sonne bestrahlt. Und natürlich ist > die Methode relativ träge. Ich stimme dir soweit zu dass die "Hitzdrahtmethode" vielen äusseren Einflüssen unterliegt die schwer kalkulierbar sind. Bei dem Motor wäre aber schon alles gegeben in sofern er eine Drehzahlerfassung besitzt, was ich nicht weiß.
Sven, als "Wettersensorbastler" frage ich mich, warum die Bauhöhe dein Problem sein kann? Normalerweise wird in der Meteorologie die Windgeschwindigkeit in 10m Höhe im Freien ohne irgendwelche Hindernisse in der Nähe gemessen. Dort ist normalerweise Platz. Und wenn du Probleme mit der Höhe hast, wird die Windmessung sowas von ungenau, dass die Messung nichts konkretes aussagt. Wenn du trotzdem messen willst, kann ich noch ein Ultraschall-Anemometer empfehlen. Suche mal um Netz, da steht einiges drin. Servus, Helmut.
"Mass air flow meter" alias Luftmassenmesser hat jeder Einspritzmotor http://de.wikipedia.org/wiki/Luftmassenmesser und praktisch hier http://www.obd-2.de/tech_sens.html#lm
Insbesondere ein Festplattenmotor wird das Rädchen zu stark abbremsen. In einem käuflichen Windrädchen hatte ich mal einen Reedschalter gesehen, eine Lichtschranke geht aber natürlich auch (Braucht dann aber mindestens drei Leitungen).
> Und natürlich ist die Methode relativ träge.
Nachtrag: Vermutlich ist das System Windgeschwindigkeit->Drahttemperatur
ziemlich linear, somit könnte man aus einer Messkurve die
Windgeschwindigkeit zu jedem Zeitpunkt zurückberechnen. Die Trägheit
entfällt also.
@mr.chip Die Temperaturveränderung beim therm. Anemometer (Heizdraht-A.) ist gegeben durch: dT ~ 1/v Um die absolute Temparatur (in weiten Grenzen) zu kompensieren, vergleicht man den Widerstand zwischen einem beheiztem und unbeheiztem Draht (z. B. in einer Wheatstoneschen Brücke). Das Ganze bedarf freilich einer Kalibrierung. Die absolute Temparatur muss daher nicht explizit bekannt sein. Gruß, Nils
Servus, wenn du mir sagst in welcher ELV der Artikel war, suche ich dir den raus uns scanne ihn. Auf die schnelle habe ich den nicht gefunden. Torsten
Etwas Gurgeln bringt so manche Sache zum Vorschein: http://www.elv-downloads.de/service/manuals/Hitzdraht-Anemometer/38003-Hitzdraht-Anemometer.pdf >wenn du mir sagst in welcher ELV der Artikel war, suche ich dir den raus >uns scanne ihn. Das Angebot hätte sich damit vermutlich erledigt...
Helmut -dc3yc wrote: > Sven, > > als "Wettersensorbastler" frage ich mich, warum die Bauhöhe dein Problem > sein kann? Normalerweise wird in der Meteorologie die > Windgeschwindigkeit in 10m Höhe im Freien ohne irgendwelche Hindernisse > in der Nähe gemessen. Dort ist normalerweise Platz. Und wenn du Probleme > mit der Höhe hast, wird die Windmessung sowas von ungenau, dass die > Messung nichts konkretes aussagt. > Wenn du trotzdem messen willst, kann ich noch ein Ultraschall-Anemometer > empfehlen. Suche mal um Netz, da steht einiges drin. > > Servus, > Helmut. Ich benötige ihn nicht als Windmesser im eigentlichen Sinne ich möchte eine Luftströmung in einem luftgekühlten Kühlschrank messen. Genau zu erklären warum ich in der Bauhöhe eingeschränkt bin würde jetzt zu weit gehen (nicht böse gemeint). Aber ich bedanke mich nochmal bei den vielen Antworten und werde mal die Links durcharbeiten.
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