Hallo Forumgemeinde, ich habe eine Frage an das Forum. Kennt von Euch jemand eine Möglichkeit den Blutzucker zu messen. Meine Idee ist es, meinen Blutzucker selber zu messen. Ich weiß, die Geräte gibt es oft geschenkt beim Arzt aber das ist nicht selber gebaut. Ich dachte da an ein "Art" Modul welches man kaufen kann und dann mit einem Mikrocontroller auslesn kann. Ich wäre über jede Hilfe Dankbar... Grüße Dirk
Der Blutzucker lässt sich wohl durch Bestimmung der Leitfähigkeit des Blutes bestimmen.
Also ich habe im I-Net drei Verfahren herauslesen können (Wikipedia) optische Mesung, amperometrische Messung und nicht-invasive Messung. Aber ich wollte nicht direkt "am Blut" messen sondern würde gerne, wenn es so etwas gibt, ein fertiges Modul kaufen in dem ich dann nur noch die Messstriefen stecken kann.... Grüße
Du wirst vielleicht ein komplettes Messgerät finden (mit USB, IRDA oder sonstiges), um es mit deinem µC zu verbinden. Du wirst allerdings kein OEM-Modul bekommen, da man für sowas keine FDA-Zulassung bekommt und es nicht verbreiten darf.
Hallo MichiB danke für deine schnelle Antwort. Das finde ich sehr schade aber kann es auch irgenwie verstehen. Schließlich sind dies medizinische Messgeräte und kein Funkmodul oder ähnliches. Trotzdem würede ich gerne etwas damit rumbasteln. Vielleicht hat ja jemand schon so etwas ähnliches gemacht!! Viele Grüße und nen schönen Abend...
Dirk wrote: > Trotzdem würede ich gerne etwas damit rumbasteln. Vielleicht hat ja > jemand schon so etwas ähnliches gemacht!! Besorg dir doch in einer Apotheke einen Accu-Check für 5 Euro. Da hast du ein paar Messtreifen und kannst dir im Gerät ansehen, wie es aufgebaut ist.
Achja: Ich glaube nicht, dass das zum Nachbauen geeignet ist. Alleine schon, weil die Ergebnisse nicht 100%ig reproduzierbar sind (der Wert schwankt ja dauernd) und du beim testen jedesmal einen neuen Streifen bräuchtest (es wird die Leitfähigkeit im Beisein einiger Chemikalien beim Gerinnen des Blutes gemessen)
moin moin, >>Schließlich sind dies medizinische Messgeräte >>und kein Funkmodul oder ähnliches. Die Zulassung eines Funkmoduls ist Pinats gegenüber der Zulassung eines medizinischen Gerätes. Alleine was da an Dokus, Studien, Zulassungen, Normen im Zulassungsverfahren und dann noch in der Produktion notwendig ist! Das beiliegende Bild zeigt die Maschine, die ich baue. Einfach gesagt ist das eine Blut-Wasch-Maschine. Was eigendlich willst Du mit dem Wissen um Deinen momentanen Blutzuckerwert anfangen? Hast Du dafür eine "Zucker"kugel? mfg Pieter
Hallo zusammen, danke erstmal für eure rege Anteilnahme. Generell steht bei mir die "Bastelidee" im Vordergrund. @Hannes Lux. Danke für den Link! Mir ist schon klar dass man ein fertiges Gerät für "ein Apfel und ein Ei" bekommt aber das ist nun mal nicht das gleiche wie wenn man etwas selber gebastelt hat. Wenn ich das also richtig verstehe... Ich müsste mir aus irgendeinem Gerät die Auswerteeinheit für den Teststreifen ausbauen. Dann wäre ich praktisch auf die Teststreifen des Herstellers diese Gerätes angewiesen. Wenn ich mich dann für ein Hersteller entschieden hätte, würden mir immer noch die zugehörigen Werte des Blutzuckerwertes fehlen. (dieser Wert entspricht diesem Blutzuckerwert) Diese Werte würde ich nur vom Hersteller erhalten können. Dieser wiederum würde natürlich diese Werte nie preis geben da er ja bestimmt nicht jahrelange Entwicklung einfach so weiter geben würde. Somit ist mein Vorhaben woll recht nüchtern zu sehen. Liege ich jetzt mit meiner Vermutung richtig oder sieht jemand doch noch eine Chance?? Viele Grüße, Dirk
Das Messen des Blutzuckers ist (abgesehen von teurer Labortechnik) noch nicht ohne Verbrauchsmaterial möglich. Ob das nun daran liegt, dass das Verbrauchsmaterial eine sichere Einnahmequelle ist, sei mal dahingestellt. Du wirst also ohne Teststreifen nicht auskommen. Ich verstehe, dass Du (kreativ) basteln willst. Den Link auf das Precision Xceed beim blauen Werner gab ich Dir, weil Du billiger kaum an ein funktionsfähiges Modul heran kommst, für das es aktuell Teststreifen gibt. Die Platine des Xceed enthält eine ganze Menge Testpunkte, die Du kontaktieren kannst (kann man sogar löten), was Dir Experimente ermöglicht. Welcher Controller verbaut ist, weiß ich nicht, ich kenne mich nur (halbwegs) mit DIL-AVRs aus. Für ein Experimentier-Objekt halte ich den Preis von 5€ für akzeptabel. Der Preis der Teststreifen (aller Fabrikate) wird Dich allerdings ernüchtern, es sei denn, Du bist ein Süßer und bekommst sie von der Kasse bezahlt. Ich hatte mir ein solches Gerät beim blauen Werner gekauft, weil ich es als Reserve für mein täglich genutztes Gerät (gleicher Bauart) haben wollte. Leider haben die Geräte veraltete Firmware, sie lassen sich nicht auf die SI-Einheit mMol/l umstellen, zeigen die Werte also in der veralteten Einheit mg/dl an. Naja, für ein paar Tage bei defektem Hauptgerät mag das mal gehen, man kann ja umrechnen... Ein Glukometer in großer Etuie-Form, in dem alle Diabetiker-Untensilien (Pens (Spritzen), Kanülen, Stechhilfe, Lanzetten, Teststreifen, Insulinpatronen, usw.) Platz haben und vor Staub und Wärme geschützt sind, das über ein großes GLCD und Dialog-Möglichkeit verfügt, und beim Ermitteln der IEs (aus Uhrzeit-abhängiger IB-Tabelle, BZ-Wert, BE-Gehalt des Essens) hilft und das Dokumentieren des Verlaufs erleichtert, wäre schon ein Gewinn für die Diabetiker. Dazu gehört natürlich auch (z.B. induktive) Kommunikation mit den Pens, um die gespritzten IEs zu loggen. Mir ist das Projekt aber ein paar Nummern zu groß, also bleibt es beim Träumen und beim "Messen, Rechnen, Spritzen, Essen"... ...
> beim "Messen, Rechnen, Spritzen, Essen"...
was heute deutlich besser geworden ist durch die analogen Insuline.
MW
@ Hannes Lux > das über ein großes GLCD und Dialog-Möglichkeit verfügt, und beim > Ermitteln der IEs (aus Uhrzeit-abhängiger IB-Tabelle, BZ-Wert, BE-Gehalt > des Essens) hilft und das Dokumentieren des Verlaufs erleichtert, wäre > schon ein Gewinn für die Diabetiker. Und das Dingens kennst du schon? http://www.lifescaneurope.com/de/produkte/blutzuckermessgrate/ultrasmart/ Bedient sich ausgesprochen blöd und nervt eigentlich nur durch endlose Menüabfragen. Hat aber Hintergrundbeleuchtung und Statistik und Tagebuch und ich-weiß-nicht-was. Mein Traum war es definitiv nicht. Ich bin bei Elite XL im typischen Sanitätsartikel-Design geblieben. :-)
> was heute deutlich besser geworden ist durch die analogen Insuline. Das stimmt. Das Zeugs ist schon verdammt schnell gegenüber Normalinsulin, ich bin jetzt etwa 5 (von 15) Jahre "Analoger". Mit Normal komme ich nicht mehr zurecht. > Und das Dingens kennst du schon? Nein, kannte ich nicht, danke. Das kommt aber nicht in frage, da es aufgrund der Bauform an der Realität vorbei geht. Es ist zu klein und damit für ältere Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen unbrauchbar. Ich dachte eher an ein Komplettsystem, in Form eines großen, flachen, thermisch isolierten Etuies (Köfferchen?), in dem alle Utensilien ihren Platz haben und das sich auch halb blind mit Tattergreis-Fingern vernünftig bedienen lässt (großer kontrastreicher Bildschirm, große Tasten). Da es auch noch bezahlbar sein muss, ist dieser Wunsch aber Illusion. Deshalb gehe ich auch nicht näher auf Wünsche betreffs Software/Benutzerführung ein. Ist halt Utopie... Süße Grüße, Hannes
Das Problem beim Komplettsystemköfferchen liegt darin, dass jeder User ein anderes Sammelsurium hat - verschiedenste Injektionssysteme in unterschiedlicher Anzahl, unterschiedlichste Messgeräte mit unterschiedlichen Teststreifenverpackungen, evtl. Abfallsammler, unterschiedliche Lanzettengeräte. Da passt nichts zusammen. Da muss dann der frei planbare Universalkoffer in den Ausführungen Anfänger, ICT und Pumpe her. Selberbauen, Hannes!
Hannes schau dir das mal an: http://www.accu-chek.de/produkte/de/blutzuckermesssysteme/compact_plus/produktinformation/produktinformation.html sogar motorischer Teststreifenvorschub MW
> Hannes schau dir das mal an: > http://www.accu-chek.de/produkte/de/blutzuckermess... > sogar motorischer Teststreifenvorschub Kenne ich, überzeugt mich aber nicht, die einzeln verpackten Teststreifen sind mir da lieber. 'ne Messgerät mit integrierter Stechhilfe, das den Teststreifen als Lanzette nimmt, wäre eher eine Innovation. > Da passt nichts zusammen. Da muss dann > der frei planbare Universalkoffer in den Ausführungen Anfänger, ICT und > Pumpe her. Ja, leider. Das erfordert dann auch noch unterschiedliche Schaumstoffeinlagen. > Selberbauen, Hannes! Ich hab' den Krempel derzeit in einer maßgeschneidert ausgehöhlten Hartschaumplatte, die in einer Videokassettenhülle Platz gefunden hat. Für Ersatzampullen reicht der Platz leider nicht. Ich komme damit aber zurecht. Zumindest, bis Dirks Gerät auf den Markt kommt... ;-D ...
Hallo Hannes, nach einigen Versuchen mit verschiedenen Geräten finde ich für mich das Accu-Chek Compact Plus zur Zeit am besten geeignet. Die Teststreifen sind übrigens auch einzeln verpackt und werden erst unmittelbar vor der Messung durch die Abdeckfolie geschoben. Das Gerät mißt den Blutzucker optisch. Die Korrekturfaktoren sind auf der Trommel als Balkenmuster aufgedruckt. Ein Testgerät gibt's unter https://www.accu-chek.de/metertest/metertest.do?site=ac_banner. Dafür muss man einen Fragebogen ausgefüllt zürückschicken. Gruß Alex
alternativ bei Conrad für 5 EUR gibts auch ein Blutzuckermeßgerät. Kannst du auch mit dem PC verbinden. Wenn du unbedingt basteln willst oder mußt: schlachte es aus, schmeiß das Gehäuse weg, und bau es dir in eine Seifendose ein, dann hast du auch was eigenes gebaut ;-) http://www.conrad.de/goto.php?artikel=860084
Es gibt auch schon ein an der Uni Ulm entwickeltes Gerät. Google mit dem Stichwort: "Ulmer Zuckeruhr" wird da sicher einiges preisgeben. Gruß
Hallo, in den modernen Blutzuckermessgeräten findet in den Messstreifen (warscheinlich) eine chemiche Reaktion statt. An den Sensormodulen hängt meistens ein 12 Bit ADC daran, der einem 8 Bit Mikrocontroller einen digitalen Wert liefert. Unterlagen darüber habe ich allerdings auch keine erhalten. Ich hatte einmal in den 90'er Jahren des letzten Jahrttausends ein Blutzuckermessgerät an ein programmierbaren Taschenrechner angeschlossen. Dazu habe ich einfach bei dem BLZ Gerät die Signale für die Segmentanzeige eingelesen und ausgewertet. In den Applikationsheften von Maxim Semicondutor habe ich auch vor vielen Jahren mal gelesen, wie man Maxim Bauteile in einem BLZ Messgerät einsetzen kann. Wenn Du auf deren Seite mal suchst, wird Du vieleicht etwas finden. Frag doch mal die Hersteller, ob Sie nicht einelne Messmodule ohne MCU verteiben. Solche Module würden mich auch interessieren. Gruß thomas
> in den modernen Blutzuckermessgeräten findet in den Messstreifen > (warscheinlich) eine chemiche Reaktion statt. Nicht nur wahrscheinlich, sondern ganz gewiss: Es ist eine mehrstufige (?) Reaktion, bei der aus der Glukose mit Hilfe von Glucoseoxidase Wasserstoffionen freigesetzt werden. Über die genauen Reaktionen schweigen sich die Teststreifenhersteller aus. Im Endresultat wird offenbar die Leitfähigkeit gemessen.
Es sei denn, dass eine colorimetrische Messung mit einem Reflexionsphotometer erfolgt (zweites sehr verbreitetes Verfahren). Hierbei wird die Farbänderung des Teststreifens ausgewertet (u.a. Akku Check Compact von Roche).
>Trotzdem würede ich gerne etwas damit rumbasteln. Vielleicht hat ja
jemand schon so etwas ähnliches gemacht!!
Was soll es bingen damit rumzubasteln wenn man's nachher nicht
verkloppen kann ? Da haben schon ganz andere rumgebastelt. Kuerzlich
verschwand auch so ein Ansatz mit Getoese an der Boerse. Irgendwie
taugte das Gerate leider nichts - plopp - und die Millionen sind weg.
> Kuerzlich verschwand auch so ein Ansatz mit Getoese an der Boerse.
War das nicht die kanülenlose Injektionspistole?
Das Problem dabei war die erforderliche Präzision der Injektionsdüse.
Dummerweise war die nicht Teil des Gerätes, sondern Teil des
Verbrauchsmaterials (der Ampulle). Das macht das Verbrauchsmaterial
dermaßen teuer, dass das ganze System scheitern musste.
...
Hmm. ich glaube mich an eine Uhr zu erinnern, die sollte den Zuckergehalt online messen... hatte dann aber zuviel Streuung. Den Firmennamen hab ich vergessen.
> Hmm. ich glaube mich an eine Uhr zu erinnern, die sollte den > Zuckergehalt online messen... hatte dann aber zuviel Streuung. Den > Firmennamen hab ich vergessen. Das war wohl die Pendragon-Uhr aus der Schweiz. Wurde vor einigen Jahren auf Messen stark beworben, ist aber wegen mangelnder Reproduzierbarkeit wieder still und heimlich verschwunden. http://www.swissinfo.org/eng/swissinfo.html?siteSect=105&sid=5254819 Alle praktisch verwendeten Glucosemessinstrumente arbeiten elektrochemisch: Auf dem Teststreifen befindet sich ein Enzym, das die Glucose abbaut, wobei Elektronen freigesetzt werden. Dadurch fliesst in den Elektroden ein kleiner Strom, der gemessen wird. Also ähnlich wie eine kleinen Batterie. Da es sich um Nanoampere handelt, muss hier sehr präzise verstärkt und gefiltert werden. Zusätzlich ist noch der Temperatureinflus zu berücksichtigen. So billig sind die Geräte nur, weil sie durch den Verkauf der Teststreifen subventioniert werden. Wenn Du wirklich basteln willst, würde ich von einem handelsüblichen Gerät die Eingangsschaltung weiterverwenden und eventuell den uC neu programmieren. Alles aber kein simples Projekt, das profunde Kenntnisse der Messtechnik auf diesem Gebiet voraussetzt. Gruss Mike
Hallo alle zusammen.... Mensch, vielen dank für eure rege Anteilnahme!!! damit habe ich nicht gerechnet!! :o) Ja ich werde es so machen, dass ich erst mal ein billiges Gerät genauer anschau. Dann kann ich ja immer noch weiter sehen. Das es nicht trivial wird, ist mir schon bewusst. Es soll aber in erster Linie das Basteln und vor allem der Lernefeckt im Vordergrund stehen. Auch wenn das Ergebnis dann zum Schluss ernüchternd wird!! Auf jeden Fall mal ein fettes DANKESCHÖN an das Forum. Echt klasse!!! Viele Grüße, Dirk :o)
Ich habe nochmal nachgelesen (Beilage zum Diabetes-Journal vor ein paar Jahren): Bei den Teststreifen läuft folgende Reaktion ab: Glucose + Glucoseoxidase + Wasser + Sauerstoff --> Gluconolacton + Wasserstoffperoxid Das interessante Reaktionsprodukt ist Wasserstoffperoxid, dessen erzeugte Menge proportional zur Glucosemenge in der Probe ist. Im zweiten Reaktionsschritt wird das Wasserstoffperoxid unter Zuhilfenahme einer Spannung von 700 mV zu Wasser und zwei Elektronen (pro Molekül) reduziert. Die freigesetzten Elektronen sind dann das, was elektrisch gemessen werden kann. Im Teststreifen sind noch weitere Substanzen enthalten. Teststreifen der neuen Generation (die mit ca 0,3 - 1 ul Probenvolumen und Messzeiten unter 10 s) verwenden die Reaktion Glucose + Glucosedehydrogenase --> Gluconolacton + Wasserstoffperoxid. Hierbei kann die Spannung für den zweiten Reaktionsschritt geringer gehalten werden, was eine Beteiligung anderer Blutbestandteile bei der Reaktion vermindert. Außerdem sinkt die Abhängigkeit vom Sauerstoffpartial- druck des Blutes (war vorher aber auch schon gering - z.B. bei Bayer). Das sind aber nur die Hauptreaktionen! Weitere Reaktionen laufen unter Anwesenheit von Mediatoren ab. Es dürfte also durchaus interessant sein, bei einem funktionierenden Gerät nachzusehen, welche Aktivitäten an den Sensorklemmen ablaufen.
Hallo Bernd, danke für diese sehr interessante Info zu den chemischen Feinheiten (oder eher Grobheiten) der Streifen. Da mußte ich gleich mal nachschauen, warum die Teststreifen so teuer sein sollen, wie oben angemerkt. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, kostet Glucoseoxidase (für den erstgenannten Streifen-Typ) lediglich 30EUR für ~1.6 Kg, an dieser Hauptchemikalie liegt es also eher weniger - die Pharmas verdienen sich also dumm und dämlich. http://www.sigmaaldrich.com/catalog/ProductDetail.do?lang=de&N4=G6125|SIGMA&N5=SEARCH_CONCAT_PNO|BRAND_KEY&F=SPEC Von daher könnte man fast auf den Trichter kommen, einen solchen Teststreifen selbst zu basteln, natürlich nur zu "Forschungszwecken". Man beachte, wie immer, auch die Sicherheitsmerksätze. Interessant ist das speziell auch deswegen, da ich ein Meßgerät, das genau diese Messung durchführen könnte, schon einmal entwickelt habe (auch wenn es für einen völlig anderen Zweck verwendet wird). Stichwort Potentiostat. Spannung von x00 mV anlegen und den Strom (nA-mA-Bereich) messen, wäre also ein Klax, da so ein Dingens bei mir rumsteht. Danke, das ist alles SEHR sehr spannend. Grüße, Stefan
Hallo Stefan, der Preis der Reagenzien dürfte wohl eine untergeordnete Rolle spielen. Es kommt eher darauf an, die richtigen Mediatoren auszuwählen und die Teststreifen in einer stabilen Qualität herzustellen. Die Sensitivitätssschwankungen der Teststreifen werden bei den meisten Herstellern dadurch ausgeglichen, dass das BZ-Messgerät chargenabhängig kodiert werden muss (Eingabe eines Codes oder hardwaremässig mit Einstecken eines Codierwiderstandes oder EEPROM). Nur der japanische Hersteller der Bayer-Teststreifen schafft es seit über zehn Jahren, die Teststreifen so herzustellen, dass sie eine konstante Empfindlichkeit haben und das Messgerät keine Kodierung benötigt. Aber du hast Recht: der Preis der Teststreifen liegt jenseits von Gut und Böse. Wenn der billigste Schaltkreis so um die 5 ct kostet, leuchtet es nicht ein, warum ein Teststreifen 60 ct kosten soll. Außerdem: alle Anbieter von alternativen Testsreifen wurden bisher gnadenlos vom Markt gefegt!
Bernd G. schrieb: > Aber du hast Recht: der Preis der Teststreifen liegt jenseits von Gut > und Böse. Wenn der billigste Schaltkreis so um die 5 ct kostet, leuchtet > es nicht ein, warum ein Teststreifen 60 ct kosten soll. Naja, doch. 10ct Kosten, 40ct für Pharmco, 10ct für Apotheke. Jede Menge Profit zum Wohle kranker ("bzw. krank-gemachter") Menschen. > Außerdem: alle Anbieter von alternativen Testsreifen wurden bisher > gnadenlos vom Markt gefegt! Auch das ist immer das gleiche. Manchmal ist mir "diese" moderne Welt schon langweilig. Falls hier in so einem Forum mal eine Bastelanleitung für einen BZ-Messer entsteht, der mit diversen Teststreifen umgehen könnte, oder wie man Teststreifen bastelt, dann würden sie das Forum sicher auch dicht machen :( Aber so weit ist es noch nicht. Nicht ganz. ;D
> Außerdem: alle Anbieter von alternativen Testsreifen wurden bisher > gnadenlos vom Markt gefegt! Welche alternativen Anbieter von Teststreifen sind da gemeint ? Das BZ-Mess-Modul sollte so ausgelegt sein, dass es auch mit regenerierbaren BZ-Messstreifen funktioniert. Die Oxidation von Glucose zu Gluconsaeure mittels Glucoseoxidase ist ein Schulversuch und im Internet beschrieben. Etwa www.elhardt.de/matthias/chemie/facharbeit/fa223.htm Wie aber muss die Versuchsvorschrift abgewandelt werden, um einen Teststreifen zuverlaessig, - haltbar und - regenerierbar mit der gepufferten Reaktionsloesung zu - impraegnieren und zerstoerungsfrei zu - trocknen?
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