Ich habe mich für einen MSP430 entschieden (Batteriegerät) aber bin mir nit sicher ob ich da 5V-Signale an die I/O anlegen kann. Der MSP hat ja einen Spannungsversorgungsbereich von 1,8-3,6V. Danke im Voraus Olli
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Ich bin der Meinung NEIN. Nach Datenblatt darf der Eingangsspannungspegel (High-level input voltage) zwischen 0,8V bis max Vcc sein. Wobei in Deinem Fall Vcc 3,6 V beträgt. Abhilfe schafft eine Optokopplerschaltung in der die Spannungsbereiche (5V und 3,6 V) getrennt werden. LArs
Hallo Oliver, prinzipiell darf die Spannung natürlich nicht höher als Vcc sein, aber.... Die I/Os haben alle intern Dioden nach Vcc, die max. 2mA können. Wenn Du also Deine 5V-Signale genügend hochohmig ankoppelst (5V-Vcc)/2mA=R, dann gibt´s hier keine Probleme. Da Du ggfs. aber auch nicht weisst, ob Du bei der Inbetriebnahme nicht doch zuerst die 5V-Signale und DANN erst Vcc anlegst, rechnest Du am Besten mit (5V-0V)/2mA=2k5. Also alles ab 2k5 (Standardwert 2k7) ist i.O., wenn auch knapp Wir nageln grundsätzlich bei solchen Sachen 10k...47k rein und gut iss. Tschö Ralf
Der MSP430 verträgt offiziell KEINE TTL-Pegel am Eingang, sondern nur bis VCC + 0,6 Volt (absolute maximum ratings). Ich versorge meinen MSP430 mit 3,3 Volt, habe aber (aus Vergesslichkeit, ich geb's ja zu) direkt einen MAX232 an den USART angeschlossen (fest verdrahtet, ohne Widerstand). Einmal nachgemessen, der liefert 4,2 Volt. Insofern bin ich also der lebende Beweis, dass der MSP430 auch noch 4,2 Volt am Eingang verträgt. ;-) Ich hatte bisher noch keine Lust, meine Schaltung wieder auseinander zu löten, und mein MSP macht die 4,2 Volt seit Monaten mit. Aber drauf ankommen lassen würde ich es nicht. Es gibt doch für ein paar Cent komplette Pegelwandler 3,3V -> 5V im DIL-Package, die sind hier wohl am sinnvollsten ... @Ralf: Hm, gute Idee. Also einfach jedes Signal über 'nen 10k ankoppeln und fertig is? Hast du (insbes. beim USART) schon Erfahrungen damit? Gibt es dabei Probleme mit den Pegeln vom/zum MAX?
OK, mein Problem wird ein wenig präziser ;). Ich möchte Drucksensoren der Typen MPX5700 anschließen. Diese Drucksensoren sind bereits temperaturkompensiert und signalkonditioniert. Sie werden mit 5V betrieben und liefern dementsprechend ein Ausgangssignal. Wenn ich die jetzt über einen Spannungsteiler auf meine max. 3,6 runterbringe ist ja alles ok, aber durch die Toleranzen der Widerstände steigt aber auch die Messfehlergröße. Da hab ich im SLAU049 die externe Referenzspannung gefunden (wie kann man die bloß vergessen). Nu iss aber meine Frage, kann ich die Referenz einfach auf 5V legen? Die Referenz ist ja dann höher als die Versorgung. Laut Blockschaltbild (Seite 359 im slau49) geht die referenz dann an den 12-bit SAR. Kann der das so verarbeiten? Gruß Oliver
Laut absolute maximum ratings definitiv NICHT. V_e_ref darf maximal V_Acc sein, also niemals mehr als die Analogversorgung. Siehe Seite 48 im SLAS272C. Ich würde einen Pegelwandler 5->3,3 Volt nehmen, der ist sicherer als ein Spannungsteiler über (thermisch rauschende) Widerstände.
Die alten Versionen des MSPs sind 5V tolerant. Die neuesten vertragen 5V unter keinen Umständen. Es gibt auch Keine Möglichkeit, sie dem Controller unterzuschieben ohne daß er es merkt. Entweder setzt man die Pegel um oder man benutzt einen industrietauglichen Controller wie den Atmel AVR.
Sag den TI-Ingenieuren mal, dass der MSP430 nicht industrietauglich ist ... ;-) Spaß beiseite, die Info mit den Datecodes ist mir neu. Ab welcher Rev sollte das denn so sein? Ich habe hier z.Z. einige MSP430F149 Rev L und Rev M (sowohl TQFP als auch LQFP), und alle vertragen zumindest meine 4,2 Volt am USART (siehe oben).
misst! In der Arbeit hängt bei mir schon länger ein MAX232 am MSP430f1222 im SOIC Gehäuse. Meckern tut er bisher nicht. Ist der im USART mode gar 5V tollerant? Ich hab da jedenflalls überhaupt nicht dran gedacht. Einige Platinen werden jedenfalls gerade geätzt - ich hoffe es gibt eine pin und package kompatible TTL Version des MAX232... :-( "industrietauglich" ist gut. Das kommt halt immer aufs Einsatzgebiet an... Bei vielen CPLDs und FPGAs sind 5V ja schon längst passe. 3.3V sind da auch eher schon am aussterben.
@ Sebastian Hallo Sebastian, Widerstände zwischen MSP und irgendeinem 5V-Lümmel müssen nur dort eingefügt werden, wo eben 5V (aus MAX232 o. ä.)versuchen, den MSP mit Strom vollzupumpen. Da muss man eben aufpassen, dass die im Datenblatt spezifizierten 2mA "diode current" nicht überschritten werden. Erst dann kann man ja überhaupt erst eine höhere Spannung erreichen, die den Pin schlachtet. In der anderen Richtung ist dies nicht nötig, der MAX muss eben nur mit den Pegeln des MSP zurecht kommen (was ja auch prima geht). Wir verknoten hier reihenweise MSP mit RS485-Bausteinen auf diese Art. Dort wird dann sogar ein 47k zwischen MSP und dem RE des RS485 eingefügt. Zusatz: Im Datenblatt des MSP430F1xx2 steht unter "Max. ratings" sowieso, dass das Ding 4.1 verträgt. Allerdings NICHT "recommended". Also können unter Umständen auch einige hundert mV mehr verträglich sein ohne garantierten Tod. Wie immer: Eine Stichprobe vom Umfang "1" sagt (fast) nix Tschö Ralf
Der Strom der Clamping Dioden ist nicht der begrenzende Faktor. Diese dioden leiten nur den Eingangsstrom zur Betriebsspannung hin ab. Bei bestimmungsgemäßem insatz dieses Ökoprozessors ist die Spannungsquelle aber sehr hochohmig und nimmt den Strom nicht auf. Lange vor Erreichen der 2mA ist dann schon die Betriebsspannung des MSP bei 4.6V. Wegen der gesunkenen Strukturgrößen kann dieser dann Schaden nehmen.
Hallo Walter, prinzipiell hast Du natürlich recht. Gut, dass Du es noch mal gesondert herausstellst. Wenn der Strom, der über die kleinen Diödchen zur Versorgungsspannung fliesst, nirgendwo hin diffundieren kann, dann raucht´s. Deshalb muss latürnich auch dies alles berücksichtigt werden. Also eben KEINE 2mA, sondern vielleicht eben durch entsprechende Beschaltung nur 100µA, die dann im Rest der Schaltung versickern usw. Es gibt auch Low-Drop-Regler (die man ja vielleicht sowieso einsetzt), die auch Strom im Ausgang saugen können. Oder oder oder Meine Aussage bezog sich nur auf das Prinzip /Spannung/Strom, nicht auf die komplette Lösung!!
Es gibt welche Typen (MSP430F5172) welche gewisse Pins haben, die man mit einern anderen Speicsung als VCC betreiben kann. Das heisst dann DVIO und die kann z.B 5V sein. Aber Aufpassen, es gibt auch Typen (MSP430F5229) bei denn DVIO nur 1.8V sein darf. Cheers
Sebastian schrieb: > Ich würde einen Pegelwandler 5->3,3 Volt nehmen, der ist > sicherer als ein Spannungsteiler über (thermisch rauschende) > Widerstände. Wenn ich den Spannungsteiler entsprechend niederohmig auslege ist das Widerstandsrauschen nun wirklich kein Problem. Wir sprechen doch nicht von einigen 100K sondern von Werten deutlich unter 1K! Das Signal soll von einem AD-Wandler verarbeitet werden. Ich denke mal der kleinste Step den der Wandler auflöst liegt mehr als 10³ über dem Rauschen. > Wenn ich die jetzt über einen Spannungsteiler auf meine max. 3,6 > runterbringe ist ja alles ok, aber durch die Toleranzen der Widerstände > steigt aber auch die Messfehlergröße. Ich glaube selbst Conrad bietet Widerstände mit 0,1% Toleranz an. Wenn es so genau sein muss, dann steht doch sicher auch ein entsprechend genaues Messgerät zur Verfügung. Dann könnte man die 0,1% ja noch verbessern. Ich denke, ein aktiver Pegelwandler macht da mehr Probleme. > steigt aber auch die Messfehlergröße Dafür sorgt schon der AD-Wandler. Rechne Dir mal die Spannung für einen Step aus! mfg. Klaus
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Christian L. schrieb: > Ich denke nach zehn Jahren hat sich das Problem erledigt. Ich denke auch. Wenn jemand den Thread wieder entsperrt haben will, dann meldet er sich bitte bei mir...