Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 6V Bleigel-Akku mit 12V/230mA Solarpanel laden


von mp (Gast)


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Wie kann ich am einfachsten mit einem 12V/230mA Solarpannel einen 6V 
Bleigelakku laden. Nehme ich da einfach einen Schaltregler der die 12V 
auf 6V runtertransformiert? Oder gibt es ein IC für solche Zwecke?

von Hubert G. (hubertg)


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Die Solarpaneele sind kurzschlußfest, du kannst den 6V Akku direkt 
laden. Das was du unbedingt brauchst ist ein Überladungsschutz der das 
Paneel wegschaltet wenn der Akku voll ist.
Ob es die effizienteste Methode ist kann ich nicht sagen, aber sicher 
die einfachste.

von ... (Gast)


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wenn du viel Wert auf den Akku legst, dann solltest du schon ein bißchen 
mehr Aufwand betreiben. Die Überspannung wird den Akku garantiert 
killen.

von Michael H. (Gast)


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Eine Solarzelle ist aber keine Konstantspannungsquelle und 
Konstantstromquelle. Die Spannung bricht sehr schnell ein, von daher 
wird der Akku nicht wie oben behauptet gebraten.

von ... (Gast)


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bei ELV gibts einen Bausatzt BLA1000 
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=8350
die einfache Ladeschaltung, die in der Bauanleitung steht, ist sehr 
einfach und läßt sich sehr kostengünstig nachbauen.

von ghostbuster (Gast)


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@... (Gast) : Gibt´s die Bauanleitung auch online zum Herunterladen ?

von ... (Gast)


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von JojoS (Gast)


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die Schaltung sieht schon ganz schön aufwändig aus. Die einfachen 
Solar-Laderegler schliessen einfach das Panel über einen MOSFET kurz bei 
Erreichen der Ladeschlussspannung, bei der rel. geringen Leistung hier 
ist das kein Problem. Die meisten fertigen Module arbeiten nur mit 12V 
Akkus, aber solche Schaltungen kann man sicher auch modifizieren.

von ... (Gast)


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> die Schaltung sieht schon ganz schön aufwändig aus.

na ja, wie man es sieht. Wenn man es genau nimmt, braucht man nur den 
Teil der Schaltung, der im Anhang abgebildet ist. Auf die 
Strombegrenzung könnte man theoretisch  verzichten, da das SolarPanel 
keinen all zu hohen Strom liefern kann. Im Endeffekt bleibt nur ein 
einfacher Spannungsregler bestehend aus LM317 und einpaar Bauteilen

von Winfried (Gast)


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Ich glaub, so einfache Solarregler gibt es für 10 Euro, da lohnt kein 
Eigenbau...

von PJ (Gast)


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So einen habe ich mir auch kürzlich bei Pollin bestellt (12€nochwas), um 
einfach mal draußen mit dem Gerät bei Solarversorgung anzufangen.

Für 'ne Serie kann man dann natürlich doch einen Regler auf seine 
Platine (mit den eigentlichen Gerätefunktionen) mit draufbauen.

von oszi40 (Gast)


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Den Regler würde ich immer extra bauen, da man die Anlage später noch 
erweitern oder optimieren wird.

Fangt erst mal mit einer einfachen, billigen Gartenlaterne an die 
Energieausbeute zu beobachten bevor Ihr "groß einsteigt". Die 
Leistungsangaben sind nämlich alle für volle Sonne im richtigen Winkel. 
Bei schlechtem Wetter und zu kleinem Akku sieht die Welt schon wieder 
anders aus.

von PJ (Gast)


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Leider geht aus der Beschreibung des Reglers (s.o., Best.Nr. 590 004), 
nicht jedoch aus der Beschreibung auf der Website, hervor, dass dieser 
Regler nur für 0-40 °C (und nur für Innenräume) ausgelegt ist.

Da es im Winter allerdings meist kälter wird, und im Sommer bei 
Sonneneinstrahlung auf ein außen angebrachtes Gerät möglicherweise auch 
wärmer, ist dieses Modul für meine Zwecke (Außengerät für Dauerbetrieb) 
auf Dauer nicht geeignet, nur zum Testen in milden Jahreszeiten.

von JojoS (Gast)


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das Pollin Modul und die meissten dieser einfachen Module sind auch für 
12V Akkus ausgelegt (die Ladeschlussspannung muss stimmen), das wäre das 
grösste k.o. Kriterium. Da wäre es einfacher einen 12V Akku zu nehmen 
und einen Spannungsregler dahinter zu setzen. Dafür muss das Panel 
allerdings auch eine höhere Spannung liefern. Oder, wie schon 
geschrieben versuchen dieses Modul umzubauen. Aber wenn die mit der 
Mosfet-Kurzschluss Technik arbeiten könnten die 6V für die Gate Spannung 
zu knapp sein.
Im Winter kommt bei diesen Solaranlagen noch ein Problem hinzu: der Akku 
hat bei Minusgraden nur einen Teil seiner nominellen Kapazität und wegen 
weniger Sonnenstunden am Tag (zumindest in unseren Breitengraden) wird 
der dann schon geschwächte Akku auch noch weniger geladen. Suche mal 
hier im Forum danach, da gab es schonmal Diskussionen.

von Marko (Gast)


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Also erstmal ist der LM317 Regler Schwachsinn, da der eine viel zu hohe 
Dropoutspannung hat. Für solche Kleinanwendungen empfiehlt sich ein 
Shuntregler, da dieser keinen Spannungsabfall hat und der Akku immer die 
maximal mögliche Spannung vom Modul bekommt. Eine passende Schaltung 
findet sich im Datenblatt zum TL431 ("High Current Shunt Regulator"). An 
den Ausgang des Reglers muss natürlich noch eine Schottkydiode, aber die 
braucht man ja immer.

von oszi40 (Gast)


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Wenn der Regler außerhalb des Hauses in ein Gehäuse gebaut wird, 
entsteht durch Temperaturschwankungen oft Kondenswasser was nicht so 
günstig ist.

Mit einem 12V-Regler einen 6V-Akku zu betreiben wird wohl nicht so 
klappen, weil die Schaltpunkte viel zu hoch sind.

Er wird wohl "Unterspannung" am Akku erkennen und keine Spannung an die 
Verbraucher liefern wollen. Ein geübter Bastler könnte evtl. ein paar 
Widerstände ändern.

von Andreas Häusler (Gast)


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Schaut Euch mal den LT1513 von Linear Technology.
Ist ein ganz heisses Teil und ganz speziell für Akku-
Ladeschaltungen konzipiert.
Es ist ein SEPIC Wandler, welcher in der Lage ist, die
Ausgangsspannung zu halten, auch wenn der Eingag unter
die Ausgangsspannung fällt. (Vin min. 2,4V!)
Ist Strom- und Spannungs- geregelt.

Vielleicht nicht gerade für "Bastler" gedacht, aber mit dem
TO-220 Gehäuse sollte doch auch was zu machen sein.
Sind gerade dabei das Teil auszutesten.

Der kleine Bruder LT1512 liefert übrigens die Hälfte Strom
und ist ein wenig billiger.

Bekommt Ihr bei Farnell.

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