Hallo, ich habe einen selbstgebauten Distanzmesser für meine Spiegelreflexkamera. Den kann man jetzt mit DuctTape an die Cam klatschen, aber da ich Kundenaufträge habe brauche ich ein Gehäuse, was das Ding aussehen lässt wie ein gekauftes Gerät. Die Platine ist sehr klein, so etwa wie 2 AA Batterien nebeneinander. Kennt irgendwer von euch eine Möglichkeit auf die schnelle was professionell aussehendes zu bauen? Es sollte zumindest etwas schlagfest sein, als aus Alufolie falten wird nix. Danke für eure Hilfe!
na toll. Danke für die Hilfe! Ne Idee Dir Du vergessen hast wäre in gebrauchte Kaugummis einzuwickeln
Aus Basismaterial zusammenlöten oder Kleben mit 2K. Aus Kunststoff tiefziehen.
>Basismaterial zusammenlöten
hinterher Folie drüberkleben, sieht sehr professionell aus und ist
billig und stabil
Ich würd mir ein günstiges Plastikgehäuse bei Reichelt kaufen, selbiges Bohren wie es gebraucht wird und dann Folie/Lack drauf.
Kommt darauf an wieviel Geld du zur Verfügung hast, bzw. Ausgeben willst... Für ein professionelles Look&Feel wirst du mit Standardgehäusen und Bastelarbeiten nicht weit kommen. Es gibt die Möglichkeit Gehäuse zu drucken (3D Print), ist aber eher für den Prototypenbau gedacht (ohne nachtrögliche Behandlung nicht sonderlich stabil) und benötigt die entsprechende CAD software. Kosten liegen etwa bei US$30-US100 pro Stück (kommt auf Stückzahl und Größe an). Der Vorteil ist natürlich das eine beliebige Gehäuseform gefertigt werden kann. Eine eigene Spritzgußkleinserie (MOQ 1000) wird dich etwa US$2000 kosten (China), und gleiches Problem wie oben, du brauchst die ensprechende Software. Falls der Kundenauftrag groß genug ist und du interesse hast, melde dich doch einfach, mit etwas mehr Informationen kann ich dir genauere Preiangaben machen. Ansonsten ist die variante aus dem vollen Fräsen gar nicht so abwegig (falls die Werkzeuge zur Verfügung stehen).
Hallo BoingBoing, hast Du Dir schonmal eine Zeichnung gemacht wie das Design werden soll? Wichtig wäre noch, wie das ganze an der Kamera befestigt werden soll. Entweder kleines Normgehäuse kaufen und mit Fräse umarbeiten lassen, oder Eigenentwurf komplett aus einem Klotz rausarbeiten. Kommt ganz auf die Stückzahl an.
"Schnitze" Dir ein Prototyp-Gehäuse, mache mit einer Abformmasse einen Abdruck, fertige dann beliebig viele Gehäuse, indem Du die Form mit Gießharz (+Farbstoff) ausgießt...
Wow! Thx für die ganzen tollen Ideen! Das mit dem Basismaterial ermöglicht ja wenigstens schon mal schräge Flächen. Was für Folie kann man da zum Bekleben nehmen? Befestigung über den Stativanschluss. Hehehe, das Ding wird der ultimative und endgültige Autofokusmechanismus. Hat sich jemand einen Laserautofocus mit mehreren Messfeldern, field of view scanning und so Schnulli schon patentieren lassen? Wenn nicht, geht es jetzt nach diesen Worten auch nicht mehr, lol. 3D-drucken könnte ich es auch noch, das stimmt, hab auf Arbeit einen 3D-Drucker, aber irgendwie traue ich dem ABS was der druckt nicht so recht, ziemlich brökelig. Zudem ist es ein Heidenaufwand.... Vielleicht könnte man auch billigen Mist kaufen und das Gehäuse verwenden.
Hallo doppelBoing, hallo zesammen, einen Laserautofocus gibt es tatsaechlich. Leider habe ich tatsaechlich versaeumt der ganzen Welt zu verbieten dieses Wunderwerk der Technix nachzubauen ;o))) http://www.hammernocker.de/temp/kamera-hinten.jpg http://www.hammernocker.de/temp/kamera-vorn.jpg Eine Rillenscheibe aus einem alten Blitz faechert einen Laserpointer zu einer Linie auf. Die Linie laeuft genau (mit der M12 Madenschraube die man hinten sieht ist das einstellbar) durch die Bildmitte und damit durch das mittlere AF-Messfeld. Die Schraube ist vorne einfach Schraeg abgeschnitten und mit einem Spiegel (ein Stueck Spiegelreflexkameraspiegel) bestueckt, der den quer liegenden Laserstrahl (mit dem kleinen Finger drueckt man auf den Knopf, siehe vorne) nach vorn durch die besagte Rillenscheibe umlenkt. Wenn auch mein Geraet nur einen Messpunkt unterstuetzt, und auch sonst eher Basisfunktionalitaet aufweist, ist doch das Gehaeuse ein guter Ansatz, denke ich ;o))) Aus eimen Stueck POM die Gehaeusebodenkontur (EOS D30) gefraest und die entsprechenden Loecher fuehr den Strahlengang und den Laserpointer gebohrt. Das Bild zeigt jedoch eine EOS600, da ich die D30 ja fuer das Foto brauchte. Zweck ist der, dass die D30 (Modelljahr 1999) keinen AF besitzt, sobald die Sonne weg ist. Die eingebaute Lampe ist aber so stoerend das eine Alternative her musste... Im Praxistest erwies sich das jedoch als zu sicher gegen Lasereinblick. Da man mit der Festhaltehand immer den Strahl abschattet, was eben beabsichtigt war, konnte man ihn auch nur muehevoll einsetzen wenn man ihn brauchte. Heute wuerde ich das Dingens auf jeden Fall auf den Blitzschuh setzen (und dann einen Stabblitz benutzen. Unten ist wirklich grosser Mist! HTH, bye uwe
Schau Dir mal Programmer-Gehäuse in dem Thread Beitrag "Taugt dieser Programmer was?" an (16. Beitrag), es besteht aus drei Plexiglasscheiben gleicher Form, die man günstig lasern lassen kann. Wo es Archtitektur-Studenten gibt, gibt es Shops, die lasern. Zwei sind massiv, die mittlere, schwarze schafft den Raum für die Elektornik. So etwas könnte man, nach dem zusammenieten, unter die Kamera schrauben.
Acrylglasschnitt ist ziemlich teuer... ich hab selbst für ein Projekt ein paar Teile lasern lassen und das kostet richtig Geld. Wenn man die Vektordatein selbst erstellt, dann wirds ein bisschen billiger, aber da machen die verarbeitenden Betriebe sehr genaue Vorgaben, die u.U. die Anschaffung neuer Software erfordern. Außerdem ist die Formgebung stark eingegrenzt. Die Platten haben eine definierte Dicke, die Laser können die Platten nicht schief schneiden etc. Ich glaub mit der Silikon-Form + Gießharz Taktik kommt man am billigsten und einfachsten Weg. Besonders schräge und geschungene Formen lassen sich hier besser erstellen. Weiterhin lässt sich Gießharz wesentlich leichter mechanisch verarbeiten als Acrylglas... bohren, sägen, fräsen ist im Gegensatz zum Acrylglas sehr unproblematisch. Das einzige Manko, dass ich am Gießharz sehe ist, dass man zuvor einen Prototypen bauen muss um daraus die Form zu bauen. Will man saubere millimetergenaue Abmessungen (und das sollte schließlich das Ziel sein), dann braucht man wahrscheinlich einen 3D-Drucker oder eine CNC (Fräse). Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Prototyp per Hand grade bei Rundungen einfach herzustellen ist. so long...
>Acrylglasschnitt ist ziemlich teuer... ich hab selbst für ein Projekt >ein paar Teile lasern lassen und das kostet richtig Geld. Warum muss man Acrylglas lasern lassen? Gibt es keine Laubsäge, Schleifpapier und Polierscheiben mehr? Acrylglas (auch gerne Plexiglas genannt, wobei es sich aber um den Markennamen der Firma Röhm handelt und nicht um ein spezielles Glas), bekommt man preiswert im Baumarkt. Das kann man mit einem Laubsäge in die passende Form bringen, die Kanten schleifen und wenn gewünscht polieren. Zusammenfügen kann es mit Gewindeschrauben oder speziellen Klebern (Modellbaubedarf, "UHU-Acryl", "Acryfix"...). >Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Prototyp per Hand grade bei >Rundungen einfach herzustellen ist. Bestimmt nicht in Software... Wie haben Menschen nur Geräte und Maschinen gebaut, als es noch keine CNC-Technik (und Laserschneider) gab?
Acrylglas muss man nun wirklich nicht lasern lassen - auf der CNC-Fräse ist das ganz unproblematisch. Ich fräse es oft genug ;-) Die Dicke vom Material ist dann auch in gewissen Grenzen frei zu wählen. Allerdings ist auch da natürlich alles was über die normale Bearbeitung hinausgeht etwas teurer. >Gibt es keine Laubsäge, Schleifpapier und Polierscheiben mehr? Viel Spaß bei der Serienfertigung mit der Laubsäge..... >Acrylglas...bekommt man preiswert im Baumarkt. Im Baumarkt bekommt man eher selten Acrylglas; meist nur Bastlerglas - und das ganz bestimmt nicht preiswert. Preiswert ist es höchstens bei HBHolzmaus.
Andreas Z. (andy-keh) wrote: >> Acrylglas...bekommt man preiswert im Baumarkt. > Im Baumarkt bekommt man eher selten Acrylglas; meist nur Bastlerglas - > und das ganz bestimmt nicht preiswert. Preiswert ist es höchstens bei > HBHolzmaus. Doch, sog. "Hobbyglas" z.B. Gutta Gliss, bekommst du im Baumarkt für wenig Geld, z.B. bei Obi. Nur ist das kein Acrylglas (PMMA), sondern Polystyrol und das hat ein paar sehr blöde Eigenschaften. Neigt unter anderem dazu bei Wärmeeinwirkung mit der Zeit feine Risse zu bilden. Auch lässt es sich nicht schön kleben. Mit den üblichen Kunststoffklebern werden die Klebungen nach anfänglicher schöner Klarheit matt und es bilden sich (je nach dem) Spannungsrisse. Insgesamt ein Material, dass ich höchstens für Display-Scheibchen einsetzen würde. Daraus Gehäuse bauen kann ich nur abraten . Das wiederum geht mit (echtem) Acrylglas und ein wenig Handarbeit sehr gut. Als preiswerter und leicht beschaffbarer Kleber eignet sich Uhu Hartkunststoff Kleber (ist deutlich preiswerter als Acryfix, klebt voll transparent und hält kraftvoll).
Da hab ich halt das mit den Kundenaufträgen überlesen. Baer vielleicht wäre das hier was: http://www2.okw.com/okw/index1.asp
> > Im Baumarkt bekommt man eher selten Acrylglas > Doch, sog. "Hobbyglas [...] Nur ist das kein Acrylglas Hmm ;) Was die Kosten betrfft, so ist das sicher eine Stückzahlfrage. Ein Stück lasern teuer, 50 Stück lasern billig (pro Stück). Wenn das teuer wäre, würde dieser USB-Programmierer samt USB-Kabel nicht so wenig kosten.
>würde dieser USB-Programmierer samt USB-Kabel nicht so wenig kosten.
Welcher? Das sind dich i.d.R. Spritzguss-Gehäuse. Die werden wie
Legosteine hergestellt (teilweise auch in diesen Mengen - bis die Form
fertig ist...)
Der von Stange-Distribution. Etwas weiter oben von mir verlinkt, "im Laser geschnittenem Original Plexiglas®-Gehäuse geliefert, komplett made in Germany". Das Gehäuse dürfte wenig kosten (1EUR-5EUR?), wenn man so einen Preis hinbekommt.
50 Teile in Spritzguss ist ganz bestimmt nicht billig. Gut für Kleinserien auch: Vakuumkammer in Eigenleistung zusammenschustern, 3D-Drucker in der Firma - was will man mehr :) Lohnt aber auch nur, wenn man öfters mal eine Kleinserie hat.
Ergänzung: stimme aber zu, dass sich in dem Fall ein gefrästes / Wasserstrahl- oder Lasergeschnittenes Gehäuse aus mehreren Lagen Kunststoff anbietet. Fräsen ist zu bevorzugen, da man z.B. gleich Senkungen für Schrauben in die Deckplatten einarbeiten kann. Vielleicht findet sich in der cncecke.de jemand mit Hobbyfräse, der das preiwert macht, für Acrylglas reichen Hobby-CNC-Fräsen allemal. Hat man öfters so was im Kleinformat kann man sich auch z.B. http://cgi.ebay.de/Fraesmaschine-Saeulenbohrmaschine-MK2-max-40mm-NEU_W0QQitemZ36015065997 auf CNC umrüsten, billiger geht´s kaum.
Richtiger Link: http://cgi.ebay.de/Fraesmaschine-Saeulenbohrmaschine-MK2-max-40mm-NEU_W0QQitemZ360150659975
Ich hab selbst schon öfters mit Acrylglas gearbeitet und es ist wirklich ein garstiger Werkstoff. Beim Bohren muss man sehr scharfe bohrer nehmen und sehr langsam bohren, damit das Material nicht splittert und schmilzt. Will man es mit der Kreissäge bearbeiten braucht man spezielle Sägeblätter... und abschmirgeln dauert ca. Ewigkeit! Fazit: Lasern bei Aryclglas ist gut aber teuer... Acrylglas mit der Hand zu bearbeiten kann man vergessen, wenn man nicht sehr vorsichtig ist und einiges an Erfahrung hat. Ich find die Idee von Chris gut: In den großen CNC-Foren nachfragen wer Lust hat für nen kleinen Obolus den Prototypen zu fräsen. Daraus dann ein Gießmodell bauen und mit Gießharz die Gehäuse herstellen. Der Vorteil: Keine Grenzen in der Formgebung und für Kleinserien wahrscheinlich ziemlich günstig. Außerdem musst du dir für einen einzigen Prototypen nicht gleich ne eigene Fräse anschaffen. Ich denke so werd in nächster Zeit meine Gehäuse bauen. Danke Chris!
> Danke Chris! Bitte :) Wenn man die Gussmethode professionell (perfekte Ergebnisse) aufziehen will hier ein paar nützliches Infos: http://www.mk-technology.com/videos.html?&L=0 Video 3 ist am interessantesten ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.