Hallo, es gibt hier schon viele Beiträge über den L6203 und den L298, aber alles ist irgenwie leicht undurchschaubar. So wie ich es verstanden habe (siehe vorallem Beitrag "Re: L298 = total langsam?") hat der L298 Sense-Pin noch keine interne Abregelung des Stromflusses, der L6203 jedoch schon. Beim L298 soll man scheinbar die Strombegrenzung grob mit einem OP nachbauen können (siehe Beitrag "Re: L298 = total langsam?"), wobei mir da die genauere Parametrisierung unklar ist. Auch aus dem L6203 werde ich nicht ganz schlau: kann ich nun lediglich mit einem Widerstand an Sense z.b. den maximalen Ausgangsstrom auf z.b. 2A reduzieren? Ich würde mich über eine aufschlussreiche Antwort freuen. Grüße Uli PS: es geht um den Betrieb von RB35 Motoren an ca 14V (wird bisher mit L293D gemacht, was diesem zu viel ist; daher überlege ich nun was ich als Ersatz nehme (diskreter Aufbau aus Mosfet ist aus Platzgründen leider nicht möglich))
Nachtrag: Einen diskreten Aufbau mit einem IRF7389 könnte ich mir auch vorstellen, jedoch habe ich da Kühlungstechnisch bedenken und das gewohnte "Problem", dass alle FETs einzeln vom uC angesprochen werden müssen (zumindest ist mir keine Schaltung bekannt, die dies vereinfacht, und keine Schwächen beim Umpolen der Laufrichtung des Motors hat).
Hallo Uli, vielleicht hilft dir eine Erklärung, was die Sense-Pins genau machen. Wenn du dir eine H-Brücke vorstellst, sind die "Emitter" der unteren Transistoren (oder eben FETs) nicht direkt auf GND geführt, sondern enden eben in den SENSE-Pins. Wenn du also die H-Brücke "normal" betreiben willst, dann musst du die Sense-Pins eben mit GND verbinden. Der L6203 hat so gesehen keine Überstrombegrenzung, sondern nur eine Übertemperaturbegrenzung. Deswegen musst du dich um die Strombegrenzug selbst kümmern. Vom Sense-Pin zu GND machst du einen Widerstand mit sehr kleinem Wert (<< 1 Ohm). Der ganze Motorstrom fällt dann über diesen Widerstand ab. Die Spannung ist dann eben proportional zum Motorstrom. Diese musst du zum Beispiel mit einem Opamp passend verstärken und entweder a) in den zu steuernden Mikrocontroller einspeisen (der die H-Brücke dann abschaltet) oder b) mit einem Komparator direkt den ENABLE Pin abschalten. So ungefähr funktioniert die Kiste. Ich hoffe das hilft! Stefan
Hallo Stefan, ich glaube ich habs jetzt kapiert, danke! Grüße Uli
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