Schönen Tag!
Ich habe hier einen Schaltplan und von einem Netzteil das ich bauen
möchte. 1,25 - 15V, 10A (Jaja ich weiß schöne Heizung)
Die Verlustleistung an den Transistoren errechnet sich so oder nicht?
Die Leistung die dabei raus kommt darf Ptot der Transistoren nicht
überschreiten. Ist das soweit richtig?
Um die Verlustleistung zu minimieren kann ich ansich nur die
Eingangsspannung umschaltbar machen?
LG
Andreas
"Um die Verlustleistung zu minimieren kann ich ansich nur die
Eingangsspannung umschaltbar machen?"
Ja.
- Das halbe Ohm im Ausgang bedeutet, dass im hier angedachten
Strombereich die Ausgangsspannung nicht besonders stabil sein wird ...
Jo, kommt schon hin. Allerdings wirst du bei voller Leistung allein über
den beiden Ausgleichwiderständen und über R6 noch jeweils zusätzliche 47
Watt verheizen, das haste schon bemerkt, oder...?
Über dem Gleichrichter gehn insgesamt auch noch mal rund 1,4 Volt
flöten, macht also nochmal 14 Watt grins
Nur mal so zum Vergleich: Ein 5-Watt-Zementwiderstand (son kleiner
5x5x30 Millimeter) wird bei Vollast in unter zwei Minuten gut 140 °C
heiß! Kannst ja mal drüber nachdenken, was dann bei den 0,47-Ohm draus
wird...
Ich würde an deiner Stelle nen sauberen Schaltregler davorsetzen, der in
etwa 5 Volt über der eingestellten Spannung landet. Dahinter dann mit
der Linearheizung schön säubern.
Der Widerstadn am Ausgang soll zur Strommessung dienen. Wird noch
kleiner. Ausgangsspannung ist nicht stabil weil je höher der Strom desto
mehr Spannungsabfall oder?
Zum Thema Strombegrenzung muss ich noch umschaun wie ich das dazu
einbauen kann.
Hmhm... Die Widerstände habe ich eingebaut damit die beiden Transistoren
gleichmässig belastet werden oder ist das falsch? Wie klein kann ich die
machen? Wann wird denn diese Leistung an den Widerständen verbraten? Im
Kurzschlussfall oder immer?!
Lg
Andreas
>Die Leistung die dabei raus kommt darf Ptot der Transistoren nicht>überschreiten. Ist das soweit richtig?
Soweit theoretisch richtig bei idealer Kühlung. Da aber nichts ideal
ist, kannste Ptot nicht wirklich ausnutzen. Je nach praktischer Kühlung
ist es weit weniger. Da mußt Du das mal mit den konkreten
Wärmewiderständen durchrechnen.
Emitter-R's: wenn 10A drüber gehen sollen, dann weit kleinere Werte
ansetzen. Bei je 0.1Ohm (also je 5A, also 0.5V, also je 2.5W) siehts
bezüglich Verlustleistung schon besser aus.
R6: den würde ich eher in Vin einschleifen (nach C2). Und natürlich auch
keine 0,47Ohm, sondern ebenfalls weit weniger (wenn's nicht stört, weit
weniger als 0.1Ohm - vielleicht sogar 0.01 - macht nur 1W, und immer
noch 100mV bei 10A - genug zum auswerten)
Jens G. wrote:
>>Die Leistung die dabei raus kommt darf Ptot der Transistoren nicht>>überschreiten. Ist das soweit richtig?>> Soweit theoretisch richtig bei idealer Kühlung. Da aber nichts ideal> ist, kannste Ptot nicht wirklich ausnutzen. Je nach praktischer Kühlung> ist es weit weniger. Da mußt Du das mal mit den konkreten> Wärmewiderständen durchrechnen.
Also Besser 3 TIP2955 parallel schalten oder kann mir jemand einen
anderen Transistor nennen?
> R6: den würde ich eher in Vin einschleifen (nach C2). Und natürlich auch> keine 0,47Ohm, sondern ebenfalls weit weniger (wenn's nicht stört, weit> weniger als 0.1Ohm - vielleicht sogar 0.01 - macht nur 1W, und immer> noch 100mV bei 10A - genug zum auswerten)
Dann wird aber auch eine Stromaufnahme angezeigt wenn ich keie Last
angeschlossen habe oder? Ein wenig zumindest?
A. K. (prx) wrote:
>Ausgleichswiderstände am Kollektor?
Also die Widerstände einfach auf die andere Seite und gut ist? Wo liegt
dabei genau der unterschied ob Kollektor oder Emitter?
Andreas Riegebauer wrote:
>>> R6: den würde ich eher in Vin einschleifen (nach C2).
Da macht der R6 auch wenig Sinn.
Einzig das Verlegen von R3 und Poti an den Ausgang (also rechts von R6 )
macht sinn.
So wird dann der Spannungsfall am R6 sauber ausgeregelt.
Es fehlt aber immer noch die Strombegrenzung.
Womit man wieder als Tipp geben kann: Labornetzteil nach FS 12/73
Nebenbei: Die SOA Deiner beiden Längstransistoren sind bis übers Limit
genutzt ;-)
Hab die Anregungen eingebaut und noch eine Diode am Ausgang platziert.
Wozu dient die eigentlich?
SOA...... Kann mir vielleicht jemand andere Transistoren nennen die ich
da einsetzen kann und die es wenn geht beim C gibt?
Ich möchte als Strombegrenzung gerne eine Elektronische Sicherung
einbauen. Kann mir jemand einen Link dazu nennen wo eine solche
Sicherung erklärt ist?
LG
Andreas
Andreas Riegebauer wrote:
> Hab die Anregungen eingebaut und noch eine Diode am Ausgang platziert.> Wozu dient die eigentlich?
Verpolschutz. Ist für ein 10A Netzteil aber zu schwach als 1N4xxx (== 1A
Diode)
>> SOA...... Kann mir vielleicht jemand andere Transistoren nennen die ich> da einsetzen kann und die es wenn geht beim C gibt?
mehr tip2955 parallel
>> Ich möchte als Strombegrenzung gerne eine Elektronische Sicherung> einbauen.
Tja, kommt dann halt noch drauf an wer schneller ist. Die "ES" oder die
"SOA exeeded".
> Kann mir jemand einen Link dazu nennen wo eine solche> Sicherung erklärt ist?http://www.elektrikforen.de/.../3037-stabilisierung-mit-elektronischer-sicherung.html>> LG> Andreas
www.gidf.de
A. K. wrote:
> @Andreas,@Andrew: Der LM317 regelt die Spannung zwischen seinem Ausgang> (Pin 2) und seinem Fusspunkt (Pin 1). Nicht die zwischen Fusspunkt und> Masse. Die Spannung über R6 addiert sich folglich zur Spannung über R3> und wird mitnichten ausgeregelt.
Ja, nee, iss klar. Der Theoretiker A.K. mal wieder mit Nonsens.
Erklär das mal meinem Testaufbau das er das nicht ausregeln darf.
Es aber tut.
hth,
Andrew
Nachtrag: Hast es wohl endlich selber gemerkt und gelöscht.
Wollte es nur ausführlicher formulieren:
Der LM317 regelt die Spannung zwischen seinem Ausgang auf Pin2 und
seinem Fusspunkt auf Pin 1. Also die Spannung über R6 und R3 zusammen.
Steigt die Spannung zwischen Pin 2 und Pin 1, regelt er ab. Steigende
Spannung über R6 aka steigender Laststrom führt folglich zum Abregeln
des LM317, folglich zu sinkender Ausgangsspannung.
Ausreglen ist für mich was anderes.
Andrew Taylor wrote:
> Andreas Riegebauer wrote:>> Hab die Anregungen eingebaut und noch eine Diode am Ausgang platziert.>> Wozu dient die eigentlich?>> Verpolschutz. Ist für ein 10A Netzteil aber zu schwach als 1N4xxx (== 1A> Diode)
Ich habe einfach mal eine Diode reingezeichnet. Mir ist die Funktion
dieser Diode aber nicht ganz klar. Was macht das Teil? Wann leitet
diese? Bzw. Was muss ich falsch gemacht haben das diese tut was auch
immer sie tun soll?
Andrew Taylor wrote:
> Andreas Riegebauer wrote:>> Da macht der R6 auch wenig Sinn.>> Einzig das Verlegen von R3 und Poti an den Ausgang (also rechts von R6 )> macht sinn.> So wird dann der Spannungsfall am R6 sauber ausgeregelt.
Einspruch, Euer Ehren. Der '317 versucht den Spannungsabfall zwischen
Adj und Vo auf ca. 1,25 V auszuregeln. Bei der von Dir vorgeschlagenen
Variante geht der lastabhängige Spannungsabfall über R6 mit in die
Regelung ein und verschlechtert diese.
> Es fehlt aber immer noch die Strombegrenzung.
Bei Deiner Version:
R6 = 0,125 Ohm und die Ausgangsspannung bei 10 A beträgt 0 V :-)
Reinhard
Jo - Andrew - Dein Einwand war leider etwas falsch bezüglich R6, da der
317 nicht gegen Masse die Sache regelt. Zumal auch dort bereits der
Spannungsteile paar mA durch den R6 schickt.
Also ich bleibe dabei - R6 in Vin einschleifen. Die paar mA, die die
Schaltung zusätzlich zieht, dürften sich im Bereich um 10mA liegen. Also
0,1% von Imax - das stört hoffentlich nicht - oder? Und wenn doch, dann
kann man ja in der nachfolgenden Stromauswerteschaltung dieses Strömchen
noch etwas wegnivellieren.
Wenn man hier eine Strombegrenzung einbauen will, dann bieten sich die
Emitterwiderstände an. Wenn man die so dimensioniert, dass bei maximalem
Strom 0,6V abfallen, dann kann man mit einem zusätzlichen dadurch
angesteuerten Transistor die Längstransistoren bei höherem Strom
abregeln.
nur daß dann der 317 versucht, durch volles durchsteuern die
Ausgangsspannung zu halten, also >1,5A durch den 317. Bei angenommenen
Uin=20V gleich 30W - etwas zu viel für den 317 - auch auf die
Strombegrenzung/Temp-Überwachung des 317 sollte man sich bei höheren
Leistungen nicht mehr für längere Zeit verlassen.
Achja, die Trnasistoren müssten natürlcih auch für den Kurzschlußfall
gerüstet sein (max. Spannungsdifferenz bei max. Strom)
Yep, optimal ist das nicht. Aber ohne diese Schaltung bleibt der LM317
ganz - aber die Längstransistoren sind bei Kurzschluss ziemlich schnell
über'n Jordan und die Schaltung dahinter bei Auflösung des Kurzschlusses
dann auch. So hält das immerhin eine ganze Weile durch.
Man kann das natürlich beliebig kompliziert gestalten. Aber irgendwann
ist ein beliebig aufgebohrter LM317 nur noch Unfug und sollte anderen
Schaltungen weichen.
A. K. wrote:
> Yep, optimal ist das nicht. Aber ohne diese Schaltung bleibt der LM317> ganz - aber die Längstransistoren sind bei Kurzschluss ziemlich schnell> über'n Jordan und die Schaltung dahinter bei Auflösung des Kurzschlusses> dann auch. So hält das immerhin eine ganze Weile durch.>> Man kann das natürlich beliebig kompliziert gestalten. Aber irgendwann> ist ein beliebig aufgebohrter LM317 nur noch Unfug und sollte anderen> Schaltungen weichen.
Tja, auch wenn FS12/73 eine alte Sache und immer wieder hier angebracht
ist:
Dieser Vorschlag funktioniert wenigstens einwandfrei. Und gerade für
eine zuverlässiges Labornetzteil ist das (finde ich) eine wesentliche
Sache.
Schade, das Andreas Riegebauer so hartnäckig an dem aufgebohrten lm317
festhält. Da kann man ihm auch nicht helfen. Hinweise gab es ja nun
genug die Finger davon zu lassen.
naja, für sich alleine ist er nicht blöd - da ist er schon noch aktuell
genug (für micht jedenfalls), aber die Sache mit dem aufgebohrten LM317
(also zusätliche Transis zur Erweiterung des Strombereichs, was damit
auch jetzt nötigen Aufwand für den Kurzschlußschutz nach sich zieht) ist
etwas blöd - da gibt's bestimmt besseres. Da betrachte ich sogar den
uralten µA723 als bessere Lösung, wenn wir mal bei linearen Reglern
bleiben wollen. Aber heute gibt's wohl bessere Lösungen ...
Ein Labornetzteil ist ein halen Aufwand!
Werdet ihr das nie lernen?
Besonders mit 10 A Ausgangsstrom in simpeler Längsreglertechnik.
Am Anfang wollte ich ein 0-30V 0-3A Netzteil haben und jetzt
ist es doch nur 0-20V , 0-2A geworden.
Die Entwicklungsarbeit der Platine das Program für den
Mikrocontroller ( für die LCD Display Anzeige ) war ein riesen
aufwand aber es hat sich gelohnt und das selbstbau Gehäuse
war der schlimmste Akt von allen.
Wie wäre es mit Sachen die nicht gleich jeder baut?
Ein Netzteil mit Mikrocontroller am Ausgang welcher über
nen ADC die Ausgangspannung mist und bei bestimmen grenzen
die Eingangspannungwicklungen per Relais umschaltet um die
Verlustleistung reduziert? Oder eine Schaltung die bei überhitzung
das Netzteil schützt...da gibt es so vieles.
Warum muss es dann ein LM317 Netzteil mit Transistoren sein?
Das gibt nur Probleme.
Nimm eine erprobte und vernüftige Schaltung mit einen µA723 oder
OpAmps, passe diese an deinen Gegebenheiten an, versuche sie
zu verstehen und 'erfinde' dir neue Sachen.
Mache dich darauf gefasst das es ein heiden aufwand wird ( bei mir mehr
als ein halbes Jahr ) und das du oft verzweifeln wirst aber es soll
eine Grundlage deiner Basteleien oder sonst was sein.. da möchte man
doch was vernüftiges haben. Zumal ein selbstbau garantiert teurer
als etwas gekauftes sein wird.
Wenn es dir das alles nicht wert ist und du nicht bereit bist diese
Zeit arbeit mühe und vorallen Geld zu investieren dann bist du mit etwas
fertigen aus einen Laden besser bedient.
Also die Verlustleistung ist gleich?
Welchen Vorteil habe ich dann wenn ich ein uC gesteuertes Netzteil
(kompliziert) baue, im Vergleich zu einem mit einem aufgebohrten LM317?