Hallo, hat schonmal jemand versucht, ein an einen AVR angeschlossenes LC-Display per PWM kontrasttechnisch anzusteuern, und das ganze evtl. sogar temperaturkompensiert? Falls ja, wäre ich für Tipps dankbar - gerade was den Teil Temperaturkompensation angeht. Danke Michael
Hallo, na ja, Kompensation bedeutet, daß man im Voraus schon weiß, wie die Temperatur den Kontrast des LCDs verändert. Man bräuchte also eine Art Tabelle, in der angegeben ist, bei welcher Temperatur welche Kontrastspannung anliegen sollte, um den gewünschten oder gleichbleibenbenden Kontrast zu erhalten. Wie kommt so eine Tabelle zustande? Eigentlich nur duch einen Betrachter, der duch das Sichtfenster einer einstellbaren Klimakammer schaut, wie sich der Kontrast verändert und versucht, durch Nachstellen der Kontrastspannung den Kontrast wieder auf den Subjektiv gleichen Wert zu bringen. Dann alles notieren, die Tabelle im Programmspeicher unterbringen, per AD-Wandler oder per Sensor mit digitaler Ausgabe die Temperatur erfassen und die zugehörigen Tabellenwerte ausgeben. Es kann nur sein, daß für jedes LCD-Exemplar eine eigene Tabelle ausgemessen werden muß. Ist dann recht mühsam. Die Ansteuerung per PWM dürfte hardwareseitig noch die geringste Schwierigkeit sein, selbst mit negativer Kontrastspannung. An welchen Temperaturbereich hast Du dabei gedacht? Steht Dir eine Klimakammer zur Verfügung? Früher hätte man einfach per Temperatursensor die Kontrastspannung mittels einer Analogschaltung verändert und so in Etwa den Ausgleich erzielt. Gruß
Hallo Chris, das Einstellen des Kontrast mittels PWM ist bereits fertiggestellt, das von mir verbaute 16*2 Standard-LCD mit LED bekommt dazu zwischen 0 und etwa 2 Volt. Ich dachte, für diese Standard-LCD gäbe es auch eine "Standard-Tabelle" was die Temperaturkompensation angeht. Klimakammer habe ich natürlich keine und jedes Display einzeln messen bringt auch nichts. Eingesetzt werden soll die Schaltung mit LCD später zwischen +50 und -10 Grad ... als grobe Grenze. Aber was solls... dann muss der User eben selbst nachregeln wenn er nix mehr sieht - andere Geräte kompensieren auch nicht ;-) Bis dann Michael
Moin, Moin, ... so ein Problem habe ich auch. Der D/A-Ausgang des µPC´s ist mit der LED des Optokopplers verbunden. Die Negative Spannung (-27 Volt) des Displays wird über den Phototransistor des Optokopplers auf den Eingang des Kontrastes (-22 bis -17 Volt) gelegt. [natürlich mit reichlich "Hühnerfutter" in der Schaltung] Im Herbst, Winter* und im Frühling funktionierte es sehr schön und zuverlässig. Jetzt ist es warm , und im Gehäuse auch mal schnell 30°C. Dann ist der Kontrast weg (im Bild nicht mehr viel zu sehen). Einmal am Optokoppler pusten , .... Bild wieder da. Ohne geringfügige Temperaturkompensation geht dies auch nicht. Mein Vorschlag ist , einen OPV benutzen und dort die Kompensation mit einfügen. "Bischen Fummelarbeit" ; sollte sich aber lohnen. Viel Erfolg , ab70oe * nur beim Einschalten zu viel Kontrast, der nach einer gewissen Zeit sich normalisierte.
AB70OE schrieb: > Im Herbst, Winter* und im Frühling funktionierte es sehr schön und > zuverlässig. Jetzt ist es warm , und im Gehäuse auch mal schnell 30°C. > Dann ist der Kontrast weg (im Bild nicht mehr viel zu sehen). Bei Geräten, die so ein billiges STN-Display haben, bin ich froh, wenn vorn an exponierter Stelle ein Drehknopf für den Displaykontrast ist (und nicht z.B. hinten im letzten Menü). Das haben zwischenzeitlich offenbar auch die Hersteller höherpreisiger Geräte erkannt (z.B. Office-Drucker von HP). > Mein Vorschlag ist , einen OPV benutzen und dort die Kompensation mit > einfügen. Meiner wäre eher, die Temperatur einzulesen und den PWM-Wert z.B. aus einer Tabelle mit ein paar Stützpunkten zu berechnen. Und wenn schon ein Automatismus, dann musst du die Temperatur vom Display messen, nicht die der Schaltung, denn ein Backlight macht auch (noch zusätzlich) warm...
Lothar Miller schrieb: >> Mein Vorschlag ist , einen OPV benutzen und dort die Kompensation mit >> einfügen. > Meiner wäre eher, die Temperatur einzulesen und den PWM-Wert z.B. aus > einer Tabelle mit ein paar Stützpunkten zu berechnen. Und wenn schon ein > Automatismus, dann musst du die Temperatur vom Display messen, nicht die > der Schaltung, denn ein Backlight macht auch (noch zusätzlich) warm... So ungefähr würde ich das auch machen. Wobei ich dem Benutzer die Möglichkeit gebe, den Kontrast nachzuregeln und dann anhand der Nachregelung die Tabelle intern korrigieren würde. Grob geschätzt würde ich mal annehmen, dass ein Tabellenwert alle 5° ausreichen sollte. Bei dem angestrebten Temperaturbereich wären das dann 13 Werte - sollte speichertechnisch noch kein Problem sein.
Es gibt auch Temperaturkomensierte LCDs: http://www.reichelt.de/DOG-LCD-Module/EA-DOGM162E-A/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=59224;GROUPID=3007;artnr=EA+DOGM162E-A;SID=12TuB9pn8AAAIAAA7pzuUd02f6fa35975260bab9fd8b5e30ae63a Ingo
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