Hallo, ich habe eine Schaltung, in der ein OP als Logarithmierer dient. In der Schaltung ist leider die Diode zerbrochen, ich weiß jedoch nicht, welche es war, da dort das Glas gebrochen ist und somit keine Bezeichnung mehr erkennbar. Glasdiode ist es also schon einmal. Im Internet habe ich gesehen, dass so gut wie jede Diode im Logarithmierer eine 1N4148 ist. Jetzt meine Frage, kann ich davon ausgehen, dass dies bei mir ebenfalls der Fall war oder nach was bemisst/berechnet man die Diode am Logarithmierer? Oder anders, wie finde ich heraus, welche Diode es war? Anbei die Schaltung eines Logarithmierers. Danke! LG Stefan
und ja, nimm eine 1N4148. Allein die Temperatur hat einen grösseren Einfluss auf das Verhalten, wie eine konkrete Diode. So ganz ohne Temperaturkompensation.
Wenns voher ging, und Du zufrieden warst. Dann bau eine 1N4148 ein. Eigneltich ist die Schaltung nur für LED Anzeigen usw. geeignet. Die Tempearturabhängigkeit ist schon nicht mehr von der Hand zuweisen. Wird also zum messen eigentlich anders gemacht. Kommt eben auf den Zweck an. Ja 1N4148 wäre richtig. eine Temperaturkompensation mit einem zweiten Halbleiter wäre richtiger ;-)) Gruß Axel
Hallo, > Wie würde man die Temperaturkompensation machen? 2. Schaltung aus: http://www.elexs.de/messen6.html Die Dioden sollen im selben Gehäuse sein, wie beispielsweise bei einer BAT54 (Schottkydiode) mit gemeinsamer Kathode. Sicher gibt es auch Doppeldioden mit pn-Übergängen. Gruß, Michael
genau so. ich hatte im Nachbarthread meine schonmal aufgebaute Schaltung verlinkt. Hier: http://www.mikrocontroller.net/attachment/18228/log-amp.png Klar kann man alles in Software nachbilden. Wenn die Info aber schon als db und als Gleichspannung vorliegt, hat das sicher auch so seinen Reiz, oder? Also ich würde das lieber in Hardware machen. Aber nur, weil ich so mit dem integrierten ADC einen sehr großen Dynamikbereich überstreichen könnte. Wenn man, je nach ADC, bereits eine hohe Auflösung sicherstellen kann. kann man das, wie oben erwähnt, gern in Software machen. Spart natürlich unheimlich Löterei.:-) Gruß Axelr. edit: http://mysite.du.edu/~etuttle/electron/elect24.htm
Servus, ich wärme mal den etwas älteren Beitrag hier auf. Ich möchte anhand der zweiten Schaltung (mit Temp.komp.) eine BPW21 auswerten. http://www.elexs.de/messen6.html Wie muss ich die BPW21 in die Schaltung einbauen (in Reihe zum 1MOhm??) und wie lege ich die Widerstände auf die neue Eingangsgröße aus? Gibt es dazu ein Beschreibung im Netz? Hab leider nichts gefunden. Die Schaltung ist ja auf einen Bereich von 1mV bis 100V ausgelegt. Macht es Sinn, das Signal der Fotodiode anhand eines Tranzimpedanzverstärklers vor dem Logarithmierer zu verstärken? Ziel wäre: 100.000 lux => 3,0V 10.000 lux => 2,5V 1.000 lux => 2,0V 100 lux => 1,5V 10 lux => 1V Ist so etwas möglich? Gruß
Alex schrieb: > Servus, > > ich wärme mal den etwas älteren Beitrag hier auf. > > Ich möchte anhand der zweiten Schaltung (mit Temp.komp.) eine BPW21 > auswerten. > > Ziel wäre: > > 100.000 lux => 3,0V > 10.000 lux => 2,5V > 1.000 lux => 2,0V > 100 lux => 1,5V > 10 lux => 1V > > Ist so etwas möglich? Wenn man die Fotodiode temperaturstabilisiert und ein kommerzielles Log-Modul nimmt (BurrBrown hatte mal sowas. AD, linear.com, etc. werden's wohl auch heute noch haben): Dann geht das sicherlich. > > Gruß
Ein Fall für Tietze Schenk, ich hoffe der Link geht auch anderswo: http://books.google.de/books?id=h6A0HyamoTIC&pg=PA768&lpg=PA768&dq=logarithmierer+temperaturkompensierter&source=bl&ots=CCDgMKbU5B&sig=f69wnYS34N_vwBr8bd6Au69P3Ek&hl=de&ei=m7hJTY_jDcrKswbt3qTADw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CBcQ6AEwADgK#v=onepage&q=logarithmierer%20temperaturkompensierter&f=false
Link funktioniert, besten Dank. Ist bei der Wahl der Transistoren auf etwas zu achten? Die Masse die es da wieder gibt ist ja unglaublich. Gruß
Ich möchte anhand der zweiten Schaltung (mit Temp.komp.) eine BPW21 auswerten. http://www.elexs.de/messen6.html Wie muss ich die BPW21 in die Schaltung einbauen (in Reihe zum 1MOhm??) und wie lege ich die Widerstände auf die neue Eingangsgröße aus? Gibt es dazu ein Beschreibung im Netz? Hab leider nichts gefunden. Die Schaltung ist ja auf einen Bereich von 1mV bis 100V ausgelegt. Normalerweise ist die Ausgangsspannung einer Photodiode schon von sich aus logarithmisch zur Helligkeit. Es ergibt sich dann natürlich das Problem der Temperaturabhängigkeit. Aber vielleicht könnte man auch hier eine zweite, abgedunkelte photodiode in Reihe schalten. Gruss Harald
Alex schrieb im Beitrag: > Ist bei der Wahl der Transistoren auf etwas zu achten? Ich würde es mit Transistoren versuchen, welche sich auf dem gleichen Chip befinden. Damit hast Du minimale Streuung zwischen den beiden und eine optimale Wärmekopplung. CA3046 bzw. LM3046 beispielsweise.
Harald Wilhelms schrieb: > Wie muss ich die BPW21 in die Schaltung einbauen (in Reihe zum 1MOhm??) > und wie lege ich die Widerstände auf die neue Eingangsgröße aus? Die genannten Schaltungen haben alle praktisch eine identische Eingangsschaltung, welche gegen den negativen Eingang eines OpAmps arbeitet. Der positive Eingang liegt immer auf Masse. Daher gestaltet sich die Sache eigentlich recht einfach: "Eingangs-"widerstand weglassen, Fotodiode an den negativen Eingang, der andere Anschluss auf Masse.
Hm. Mir ist gerade aufgefallen, das die typische Übersteuerungsbegrenzung mittels Rückkopplung durch zwei antiparallele Dioden über den Verstärker ja genau dieser Logarithmierer ist! Die Frage die sich nun stellt, ist: Würde dann eine Schaltung aus zwei Transistoren die die Dioden ersetzen, wie oben halt nur in eine Spannungsrichtung vorgeführt, bessere Werte als Übersteuerungsbegrenzer bringen? Ich meine in Bezug auf einen ZF-Verstärker, der vor Sättigung geschützt werden soll. Hm. Intermodulationsprodukte und so. Da bin ich ja mal gerade überfragt. grübel
Weiß jemand, ob es auch möglich ist einen Logarithmierverstärker für eine Wechselstromquelle (wie z.B. ein Mikrofon) auf zu bauen? Die oben aufgeführten Schaltungen vertragen ja keine negativen Eingangsspannungen. Gruß, Micha
> Weiß jemand, ob es auch möglich ist einen Logarithmierverstärker für > eine Wechselstromquelle (wie z.B. ein Mikrofon) auf zu bauen? Natürlich ist das möglich, 2 Dioden antiparallel. Einzig die zur Temperaturkompensation verwendete Diode könnte man unterschiedlich einplanen: Eine Diode, immer positiv, oder eben auch 2, in jedem Polaritätswechsel die jeweils andere verwendet. Während die zweite Lösung eher Störungen im Nulldurchgang befürchten lässt, hat sie den Vorteil, keine 3 thermisch gekoppelte Dioden in einem Gehäuse zu benötigen. Oder ein Logarithmierer nur für positive Signale nach einem aktiven Vollwellengleichrichter, und nach der gemessenen Polarität des Eingangssignal das Resultat normal oder inveriert ausgeben. Als Übersteuerungsbegrenzer (Abduls Frage) ist eine Temperaturkompensation natürlich eher overkill.
In welcher Größenordunung kann man noch genau genug Strom mittels eines Logarithmierers messen? In vielen Quellen habe ich gefunden, dass Logarithmierer nur bis ca 10mA messen können. Gibt es auch Logarithmierer die bis 500mA messen können? Wenn ja welche Dioden oder Transistoren sind dann verbaut? Viele Grüße
Im Zweifelsfalle handelt es sich um eine Diode in der Rückkopplung. Diese sollte durch den Strom nicht in wärmere Gefilde gelotst werden. Dies schränkt den Arbeitsbereich natürlich ein. ...aber wer sagt denn, dass man nicht indirekt (I/I oder U/I-Wandler) messen darf.
Stefan S. schrieb: > Gibt es auch Logarithmierer die bis 500mA messen können? Der OP muss das auch erstmal können.
Da gibts auch von analog devices jede Menge ICs Zum Beispiel AD640, AD8307, AD 8319.... Die BPW21 wird mit Vorspannung betrieben, dann ist der Fotostrom im Wesentlichen linear, dann einen AD... folgend. Falls das Logarithmieren mit OpAmp erfolgen sollte, sind Schaltungen mit einem Transistorpaar auf gleichen Chip (siehe oben, CA3046) besser als die mit Dioden (ein, zwei Dekaden mehr an Wandlungsbereich)
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.