Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Plasmalautsprecher


von Tim H. (tim1990)


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Hallo Leute, ich habe ein problem, ich habe nach einer schaltung aus dem 
internet einen plasmalautsprecher nachgebaut. Mein Problem ist das der 
irf 540 mosfet extrem heiß wird kann, mir jemand eine alternative nenen? 
Die schaltung ist im Anhang und hier die Adresse zu der seite, wo ich 
diese schaltung gefunden habe: 
http://www.instructables.com/id/Build_A_Plasma_Speaker/

von Oje (Gast)


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Hast du auch die Anmerkung gelesen, die im Schaltplan beim IRF540 
dabeisteht?

von gast (Gast)


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Hat der Kühlkörper am FET einen geringen Wärmeleitwiderstand? Wenn der 
FET zu heiß wird, steigt der Widerstand und damit auch die 
Verlustleistung

von Tim H. (tim1990)


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nein der kühlkörper ist gut, er wird auch extrem hei? also verteilt sich 
die wärme schon gleichmäßig, wermeleitpaste ist auch drauf. -------> 
kann ich nicht so etwas in der richtung als alternative nehmen? : 
http://zefiryn.tme.pl/dok/a03/irfb4110pbf.pdf

von HildeK (Gast)


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Was ich so, ganz auf die Schnelle, im DB des TL494 gesehen habe:
der Treiberausgang Pin 9 ist ein Emitterfolger.
Wie soll denn der MOSFET schnell zumachen, wenn niemand da ist, der im 
die Gatespannung wieder auf Null bringt?
Siehe auch ONSEMI-Datenblatt, Bild 1 - da sind sie eingebaut!
Baue mal einen Widerstand von Gate nach Source hin - so ein paar hundert 
Ohm sollten zumindest meine Befürchtungen ausräumen.

von Tim H. (tim1990)


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meinst du paralel geschlatet?

von HildeK (Gast)


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>meinst du paralel geschlatet?
z.B. 220 Ohm zwischen Gate und Source - also parallel zu der Strecke 
GATE-SOURCE. Oder, einfacher gesagt,  von Gate nach Masse.

von gast (Gast)


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hast du einen anreicherungstyp zur hand?

von Tim H. (tim1990)


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@ hildek ok versuch ich mal! @ gast was meinst du mit anreichrungstyp?

von gast (Gast)


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hab noch mal in das datenblatt geschaut. es ist eh ein anreicherungstyp. 
diese sind selbstsperrend. allerdings benötigt das sein zeit. der 
widerstand Rgs wird aufjedenfall helfen das gate unter Vgs(th) zu 
bringen, nachdem an pin 9 die spannung steigt.

von gast (Gast)


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edit: egal welchen typ, du musst die ladungsträger aus dem gate schaffen

von HildeK (Gast)


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>edit: egal welchen typ, du musst die ladungsträger aus dem gate schaffen

Ich meinte nichts anderes.

Pass aber auf - ich weiss nicht, wie sich die Schaltung mit dem Trafo 
jetzt verhält, nachdem der Transistor wesentlich schneller zumacht. Das 
könnte zu viel mehr Spannung am Trafo führen!
Ausserdem muss der Widerstand mit seiner Leistung an die max. 
Gatespannung angepasst werden.

Übrigens, dein anderer vorgeschlagener FET hat noch viel mehr 
Gatekapazität (fast 10n) - da wäre die Hitze vermutlich noch größer 
geworden!

von gast (Gast)


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evtl. eine kleine kapazität zwischen gate und source. allerdings 
verschlechtert sich damit das klangbild erheblich...

von Steffen I. (echo)


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Kondi zwischen Gate und Source 0.o. Dann hat der TL nochmehr zu leisten 
und die schaltgeschwindigkeit des FETs sinkt weiter was zu mehr 
erhitzung und verlustleistung führt. Man müsste einen guten treiber 
statt des TL-Ausgangs nehmen um die Gate-Ladungen schnell umzuschaufeln 
und die erhitzung zu vermindern. Induktionsspitzen müssen dann mit der 
Freilaufdiode beseitigt werden.

Mfg Echo

von Benedikt K. (benedikt)


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Steffen I. schrieb:
> Induktionsspitzen müssen dann mit der
> Freilaufdiode beseitigt werden.

Nein. Freilaufdiode bei einem Flybackwandler funktioniert nicht.
Da hilft nur ein Snubber.
Aufgrund der großen Streuinduktivität wird man aber immer viel Energie 
der Streuinduktivität verheizen müssen, entweder im Mosfet (wenn dieser 
in den Avalanche Durchbruch kommt), oder eben im Snubber.

Oder man verwendet gleich eine bessere Schaltung wie einen 
Gegentakttreiber oder erweitert die obige Schaltung zu einer eine Class 
E Endstufe.

von Steffen I. (echo)


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Hmm, wieso kann man keine Freilaufioden parallel zum Trafo schalten? 
Bedeutet es nur eine verschlechterung des Klangs oder wegen der 
Magnetischen Kopplung zweier Spulen?

MfG Echo

von Benedikt K. (benedikt)


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Ein Flyback lebt von der Induktionspannung:
In der Einschaltphase baut sich ein Strom in der Primärwicklung und 
somit im Kern auf.
In der Abschaltphase fließt der Strom über die Sekundärwicklung und 
erzeugt in dieser die Ausgangsspannung.
Die in der Ausschaltphase induzierte Spannung liegt üblicherweiße um 
Faktor 2-10 über der normalen Spannung. In einem TV/Monitor sind es 
meist um die 1200V die bei 50-100V Betriebsspannung entstehen.
Mit der Diode würde man diese Spannung kurzschließen, so dass am Ausgang 
nur die 50-100V mit den entsprechenden Übersetzungsverhältnis ankommen 
würde. In obiger Schaltung sogar nur die 40V.
Das wären am Ausgang nur wenige kV.

von Tim H. (tim1990)


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Habe das problem wahrscheinlich gelöst, habe die selbstgewickelte spule 
am flyback in reihe mit einer internen geschaltet, habe jetzt also einen 
widerstand von 0.8 ohm anstatt 0,00..1 ohm und der mosfet wird nur noch 
mäßig heiß. dafür ist der lichtbogen jetzt ein bißchen kleiner. nun aber 
noch eine frage: wenn ich den 2,2 k widerstand zwischen dem 22 k poti 
und pin 6 verkleinere geht dann die frequenz noch höhr? ( es ist noch 
leicht am feifen)

von gast (Gast)


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siehe datenblatt. min 1.8k

von Benedikt K. (benedikt)


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Tim Hafner schrieb:
> Habe das problem wahrscheinlich gelöst, habe die selbstgewickelte spule
> am flyback in reihe mit einer internen geschaltet, habe jetzt also einen
> widerstand von 0.8 ohm anstatt 0,00..1 ohm und der mosfet wird nur noch
> mäßig heiß.

Der Widerstand interessiert kaum, nur die Induktivität zählt.
Und die Streuinduktivität:
Dadurch dass die interne Wicklung direkt unter der Hochspannunsgwicklung 
liegt, ist die Kopplung viel besser weshalb weniger Energie in der 
Streuinduktivität gespeichert wird. Dadurch ist die Spannungsspitze die 
der Mosfet abbekommt viel kleiner.

von Tim H. (tim1990)


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ok... hab aber leider jetzt festgestellt der lichtbogen läuft aber der 
sound kommt nicht mehr richtig durch. was kann die ursache dafür sein??

von Tim H. (tim1990)


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hallo noch mal, kann ich die nicht Betriebsspannung erhöhen damit der 
tl494 schneller schaltet und der irf 540 nicht mehr so heis wird??? und 
wenn ja wie weit??

von Philipp S. (stadlbert)


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Hi ich hätte ne frage: warum steht am Schaltplan beim Kondensator direkt 
nach der Audio-Input-Buchse bei der Information dabei, dass er 2kV 
Spannungsfestigkeit aufweisen soll? Ich kann mir nicht erklären warum 
der so hoch ausgelegt sein soll.
Mit freundlichen Grüßen,
Philipp

von MaWin (Gast)


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Philipp S. schrieb:
> Ich kann mir nicht erklären warum der so hoch ausgelegt sein soll.

Die Schaltung ist sowieso grober Unsinn, also kommt es auf solche 
Details echt nicht mehr an.

http://www.plasmatweeter.de/ [Plasma Speaker] [DIY Speaker]

von Philipp S. (stadlbert)


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hättest du zufällig auch nen funktionierenden schaltplan mit 
transistoren statt den elektronenröhren? wäre viel einfacher und 
billiger. lg

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