Forum: Projekte & Code AVR VGA Terminal


von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Hi,

ich habe fuer ein Uni-Projekt diesen Code geschrieben. Er erzeugt ein 
VGA-Signal mit 640x400 Pixeln bei 75Hz Bildwiederholrate. Das Bild wird 
aus einem 80x50 Zeichen Framebuffer erzeugt, das Ganze macht 
ausschlisslich schwarz/weiss Text.

Verwendet wird ein ATmega644P (auf 25MHz uebertaktet) und ein 74HC165 
Schieberegister (AVR gibt 8 Pixel parallel aus, werden im 
Schieberegister serialisiert um die 25 MHz Pixeltakt zu erreichen).

Ein Paar weiter Infos gibt's hier: 
http://www.thebackend.de/microcontroller:dmm_vga

Das ganze ist unter Zeitdruck entstanden, erwartet also keinen 
aufgeraeumten Code und keine hilfreichen Kommentare... aber vielleicht 
hilft's ja auch so dem ein oder anderen.

Sebastian

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Hier noch der Schaltplan.


Und ein Video von der Demo die ich mit draufgebaut habe: 
http://www.youtube.com/watch?v=DA1N-lE49q8

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Hier noch eine aktualisierte Version.

Habe den Code ein /klein/wenig aufgeraeumt und vor allem die Schrift 
durch eine mit CP437 (DOS) Codierung ersetzt. Damit hat man nun auch all 
die huebschen Liniensegmente zur Verfuegung.

Sebastian

von Christian B. (casandro)


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Schön, hättest Du den IC2A durch einen Multiplexer ersetzt, so hättest 
Du ganz einfach Farbe machen können. Trotzdem nicht schlecht.

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Christian Berger schrieb:
> Schön, hättest Du den IC2A durch einen Multiplexer ersetzt, so hättest
> Du ganz einfach Farbe machen können. Trotzdem nicht schlecht.

Mir war wichtig eine Moeglichst hohe Aufloesung zu machen damit das 
ganze als Terminal-Ersatz taugt. So habe ich nur 8 Prozessortakte um 8 
Pixel auszugeben und der Speicher ist auch zu >99% voll. Wo ich da noch 
Farbe machen soll sehe ich nicht so recht. Oder erklaer deine Idee mal 
genauer...

von Christian B. (casandro)


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Sebastian B. schrieb:
> So habe ich nur 8 Prozessortakte um 8
> Pixel auszugeben und der Speicher ist auch zu >99% voll. Wo ich da noch
> Farbe machen soll sehe ich nicht so recht. Oder erklaer deine Idee mal
> genauer...

Naja, so ähnlich wie das auch in kommerziellen Lösungen gemacht wird. Du 
speicherst nicht die ganze Zeile mit Zeichen und Farbe, sondern nimmst 
Sonderzeichen her, welche beispielsweise "5 Leerzeichen" oder "schalte 
auf grün" bedeuten. Damit kannst Du zwar nicht jedes Zeichen in jeder 
Farbe darstellen, aber zumindest Textteile hervorheben.

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Christian Berger schrieb:
> Naja, so ähnlich wie das auch in kommerziellen Lösungen gemacht wird. Du
> speicherst nicht die ganze Zeile mit Zeichen und Farbe, sondern nimmst
> Sonderzeichen her, welche beispielsweise "5 Leerzeichen" oder "schalte
> auf grün" bedeuten. Damit kannst Du zwar nicht jedes Zeichen in jeder
> Farbe darstellen, aber zumindest Textteile hervorheben.

Verstehe, das wuerde aber in diesem Projekt nicht funktionieren. Ich 
braeuchte entweder entscheidend mehr Zeit um im Framebuffer noch 
irgendwelche Escape-Sequenzen auszuwerten (also eine viel niedrigere 
Aufloesung) oder mehr Speicher um aus den Escape-Sequencen meinen 
normalen Framebuffer quasi zu rendern :-)

Im Moment koennte ich die Farben hoechstens Zeilenweise umschalten... 
das ist glaub ich nicht sehr sinnvoll...

Sebastian

von Christian B. (casandro)


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Naja, Du musst ja kein Zeichen ausgeben, wenn Du ein Escape Zeichen 
hast.

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Christian Berger schrieb:
> Naja, Du musst ja kein Zeichen ausgeben, wenn Du ein Escape Zeichen
> hast.

Naja, es muss aber ja auch das Timing und die Anzahl der Zeichen je 
Zeile stimmen, man will ja trotz Steuersequenzen die volle Zeile 
nutzen... also ganz so einfach wird das hier kaum klappen. Wenn du mal 
in den Code schaust wirst du sehen das waehrend der Ausgabe einer 
Videozeile keine Zeit mehr ist fuer die Auswertung von Escape-Sequenzen. 
Da muss die Verarbeitung jedes Bytes gleich lang sein, sonst gibt's 
schwarze Flecken auf dem Bildschirm.

Hast du sowas schonmal gebaut? Interessieren wuerde mich ein Quellcode 
dazu ja schon.

Sebastian

von TheMason (Gast)


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also escape-sequenzen sind an der stelle denke ich gar nicht machbar. 
dadurch das man 8 takte zeit hat sich das nächste byte (welches ja aus 
dem textframebuffer mit der entsprechenden verküpfung aus dem char ram 
geholt wird) was wirklich schon echt sehr knapp ist, bleibt keine zeit 
den bytestream zu interpretieren.
das einzige was ginge, wäre über einen multiplexer die vor und 
hintergrundfarbe global zu setzen (z.b. ein separates hc165 um die 
jeweils 3 pins für vor und hintergrundfarbe an jedem frame anfang oder 
ende zu setzen), oder die 3 letzten verbleibenenden pinne pb0-pb2 für 
die text farbe zu nehmen (also schwarz/rot oder schwarz/blau oder 
schwarz/irgendwas aus den 5 möglichkeiten) die dann ebenfalls durch 
einen multiplexer geschaltet werden.

mehr denke ich dürfte da nicht machbar sein. 25 mhz müssen eben sein für 
ein std vga signal. wobei die framerate bei 640x400 bei 25Mhz dann bei 
ca 60Hz liegen dürfte, und nicht 72Hz, da läge man bei ca 30MHz.

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Moin,

neue Version: inline Assembler Teil ueberarbeitet. Ist jetzt etwas 
weniger haesslich aber nicht unbedingt leichter zu verstehen ;-)

Die 75 Hz Bildwiederholrate stimmen schon so grob. 800 Takte/Zeile, 421 
Zeilen macht:

Nagut, also 74Hz. Zeigt der Monitor auch so an.

Sebastian

von eku (Gast)


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Nicht schlecht.

Schau Dir doch mal die Schaltung des ZX80 von Sinclair an. Deutlich 
langsamer getaktet und das Bild wird in einer NMI-Routine des 
Z80-Prozessors ausgegeben. In 1K-RAM haben BASIC-Programm und 
Bildschirmspeicher platz. Die ROM-Routinen zur Erzeugung des 
Videosignals sind sehr aufschlussreicht.

Schaltplan und kommentiertes ROM-Listing gibt es auf 
www.worldofspectrum.org.

von budruz (Gast)


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Der ZX Spektrum aber schafft solche Auflösung nicht...

von Benedikt K. (benedikt)


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25MHz Pixeltakt ist schon eine ordentliche Leistung. Theoretisch sollten 
etwa 40MHz möglich sein (40MHz für das Schieberegister, 20MHz für den 
AVR), allerdings ist das ganze dann ziemlich timingkritisch und benötigt 
64kByte, schnelles, externes RAM, denn nur so schafft es ein AVR ein 
Byte innerhalb von 4 Takten mit sinnvollen Daten zu füllen.
Dafür erhält man aber auch 800x600 Pixel Auflösung die man mit 
beliebigen Daten füllen kann.

von Christian B. (casandro)


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Naja, es geht schon noch mehr als 2xTaktfrequenz. Man könnte 
beispielsweise einen FIFO und einen Timer extern betreiben. Dann schiebt 
man einfach das Bild als RLE raus. Damit geht zwar wohl kein Text, aber 
für Graphiken reicht das.

von Benedikt K. (benedikt)


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Christian Berger schrieb:
> Dann schiebt man einfach das Bild als RLE raus.

Geht das so einfach ohne viel Aufwand? Ich hatte mit RLE bisher wenig zu 
tun, aber ich stelle mir das Umwandeln in die Pixeldaten mit 
Standardbauteilen relativ aufwendig vor.

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Christian Berger schrieb:
> Naja, es geht schon noch mehr als 2xTaktfrequenz. Man könnte
> beispielsweise einen FIFO und einen Timer extern betreiben. Dann schiebt
> man einfach das Bild als RLE raus. Damit geht zwar wohl kein Text, aber
> für Graphiken reicht das.

Wenn das alles so einfach ist bin ich auf deine Loesung gespannt...

Eigentlich sollte ich noch die Terminal-Emulation im aktuellen Projekt 
in etwas funktionierendes verwandeln... aber ich glaube da hab ich 
erstmal keine Lust mehr drauf und fuer die Uni brauch ichs nicht 
unbedingt :-)

Ich habe hier noch ein 640x200 LCD rumliegen (irgendwo... mal sehen ob 
ichs wiederfinde). Mit dem werd ich mich demnaecht auch noch 
beschaeftigen, sollte ja recht aehnlich gehen. Da gibts hier im Forum 
und bei elm-chan schon einige schoene Ideen.

Sebastian

von Christian B. (casandro)


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Benedikt K. schrieb:
> Christian Berger schrieb:
>> Dann schiebt man einfach das Bild als RLE raus.
>
> Geht das so einfach ohne viel Aufwand? Ich hatte mit RLE bisher wenig zu
> tun, aber ich stelle mir das Umwandeln in die Pixeldaten mit
> Standardbauteilen relativ aufwendig vor.

Nunja, man bräuchte beispielsweise einen einfachen Timerbaustein, 
welcher rückwärts zählt, und dann bei 0 einen neuen Wert aus dem FIFO 
einließt. Das ist nicht ganz trivial, hat aber eine Netzliste in der 
Größenordnung der externen RAM Lösung.


Es ist definitiv einfacher als selbst gebauter RAM. :)

von TheMason (Gast)


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ich denke wenn man soviel aufwand treiben muß, lohnt sich dann schon ein 
cpld zur unterstützung ...

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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ausbuddel
Nur mal so als Frage, wieso haste denn ein externes Schieberegister 
verwendet?
Der AVR hat doch eins integriert, nennt sich SPI.

von Christian B. (casandro)


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Der SPI läuft nur maximal mit der halben Taktfrequenz des Prozessors.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Achja da war was
Kopf->Tisch
Sollte Atmel mal ändern...

von Christian B. (casandro)


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Ja, das wäre wirklich mal ein geiles Feature. Danach käme noch die 
Möglichkeit das Stoppbit los zu werden und schon Daten rein schreiben zu 
können, während ein Byte gesendet wird. Idealerweise hätte man noch 
mehrere SPIs die man gleichzeitig betreiben könnte. :)

von Krach-Bumm (Gast)


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Hallo zusammen, kann die Soft auf ein BAS-Signal angepasst werden? Ich 
brauche da was einfaches das ein Videosignal, H-und V-Sync mit einem 
Gitter oder Balkensignal zum Fernseher (Videoteil) testen erzeugt.
Hat da schon mal einer was gemacht?
Mit dem Analogteil komme ich klar aber der MC.... die gabs noch nicht 
als ich Fernsehtechniker gelernt habe.

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Hallo allerseits,

da doch alle Paar Monate mal wieder Fragen zu dem Projekt auftauchen, 
habe ich Quellcode und Schaltplan nochmal überarbeitet.

Angehängt ist der aktualisierte Sourcecode. An den Features hat sich 
seit 2009 nichts geändert, es wurden nur diverse Compiler-Warnungen 
behoben.

Außerdem ein Schaltplan und zweilagiges PCB Design in Eagle 6.

Einige weitere Notzizen finden sich hier: 
http://www.ags.tu-bs.de/?id=e.lab:projekte:avrvga


Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Thomas N. (tonevi)


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Hallo allerseits,

auch ich hatte mich im letzten Monat mit dem Projekt beschäftigt, und 
dank Sebastians Unterstützung funktioniert das Terminal wie beschrieben.

Um mit einer einseitig entflochtenen Platine auszukommen, habe ich die 
Schaltung bei gleicher Funktion noch etwas vereinfacht: Entfallen sind 
der Programmierstecker und der Bustreiber 74HC244, der für die 
eigentliche Funktion keine Rolle spielt. Das Ergebnis befindet sich im 
Anhang. Die Firmware läuft hierauf ohne Änderung.

 Thomas

von Peter S. (petersieg)


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Kurze Frage zu den benötigten Fuses.
Ist Low=0xd0 und High=0x99 korrekt für Atmega644 mit externen 25MHz 
Quarzoszillator?

(Ist schon soo lange her, das ich mal mit AVR's direkt gearbeitet habe)

Und ins eeprom muss nichts geflasht werden für dieses Projekt?
Nur die dmm_vga.hex ins flash.

Peter

: Bearbeitet durch User
von Thomas N. (tonevi)


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wichtig sind vor Allem die CKSEL Bits zur Wahl der Taktquelle.
Beiliegender Screenshot zeigt mit welchen Einstellungen mein
Exemplar des Terminals arbeitet.

Thomas

von Peter S. (petersieg)


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Danke für Rückmeldung!
VGA-Terminal / Demo Bild habe ich.
Aber drücken der Leertaste scheint nichts zu bewirken..?

Da muss ich wohl nochmal die Verbindungen zw. PS/2 und AVR prüfen..

EDIT: Geprüft - aber sind ok:
PS/2  -  AVR
1  -  16
2  -
3  -  GND
4  -  +5V
5  -  18
6  -

??

Weiss auch noch nicht wofür der Options Header ist?

Platine ist selbst gestrickt . aber im Prinzip nur Rx+Tx auf VG64 Leiste 
gelegt (MFA).

Peter

: Bearbeitet durch User
von Thomas N. (tonevi)


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Die Option Pins hatte ich in meinem Layout für mögliche Erweiterungen 
vorgesehen (haben hier keine Funktion).

Thomas

von Peter S. (petersieg)


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Ah ok. Danke.

Habe jetzt auch im Source gefunden wo+wie die G_MODE's umgeschaltet 
werden.
Zuerst LOGO - wartet auf SPACE
Dann PRESENTATION: t = Terminal-Mode; l=LOGO

Nur die PS2 / der AVR will/wollen keinen Leertaste generieren/sehen..?
Komme aus dem LOGO Mode mit Leertaste nicht raus.. muss ich wohl mal 
Logikanalysator dran fummeln um zu sehen, ob die PS/2 Tastatur etwas / 
ein SPACE sendet.

Peter

von Peter S. (petersieg)


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Hmm. Es will nicht bei mir!?
Alle Verbindungen geprüft und ok.
Auch mal ohne Pullups versucht - keine Änderung.
Alle 3 LED leuchten kurz auch nach Einschalten an der Tastatur.
2 verschiedene Tastaturen getestet - keine will.
PS/2 Auduino Adapter mal ersatzweise dran gehabt - keine Änderung.

In keyboard.c steht:
/* PC KEYBOARD Interface for AVR
 ***********************
  DATA on PORTD BIT 5 
  SCK  on INTERRUPT 2 
 ***********************
*/
INT2 ist aber doch PIN 3?? Und lt. Schaltplan Pin 16 = INT0?
Und DATA liegt lt. Schaltplan an Pin 18 = PD4 (Meint das 5 bit von Port 
D?)

Habe den 644 gebraucht gekauft.. kann mir nur noch erklären, das der
das Problem sein könnte. Fuses sind so wie bei dir nun.

Peter

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter S. schrieb:
> PD4 (Meint das 5 bit von Port D?)

Nein, das meint Bit 4. Die Bits werden von 0 bis 7 gezählt.

von Thomas N. (tonevi)


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RxD / TxD gebrückt, um einen angeschlossenen Rechner vorzutäuschen ?

von Peter S. (petersieg)


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Muss Rx und Tx auch schon im ersten Screen gebrückt sein??
D.h das/ein Leerzeichen muss zu einem angeschlossenen System gehen und 
dieses muss es zurück senden??

EDIT: Habe ich als Test auch mal gemacht - nichts gebracht.

EDIT2: Ich habe einen Atmega644 ohne P, A, PA etc. oder braucht es einen 
644P?

Ich meine im Source gesehen zu haben, das 2 UARTs genutzt werden.
UART0 = serielle Schnittstelle und UART1 = Tastatur?
Aus keyboard.c:
  UCSR1A = 0;
  UCSR1B = (1<<RXEN1); // Enable receiver
  UCSR1C = (1<<UMSEL10)|(1<<UCSZ11)|(1<<UCSZ10); // sync. mode, no 
parity, 1 stop bit, sample on falling clock edge


Peter

: Bearbeitet durch User
von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Hi Peter.

Peter S. schrieb:
> EDIT2: Ich habe einen Atmega644 ohne P, A, PA etc. oder braucht es einen
> 644P?

Der ATmega644 hat nur einen UART - damit kann die Tastatur nicht gehen.

Sebastian

von Sebastian B. (sfreak) Benutzerseite


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Nochmal zum Anschluss der Tastatur:

Der Kommentar in der Keyboard.c ist falsch. Ich habe den Code zum 
Dekodieren dar Tastendrücke irgendwoher kopiert aber die Ansteuerung des 
UART geändert... alles Jugendsünden :-)

Für die Tastatur wird der UART1 (nur bei 644P* verfügbar) im synchronen 
Modus verwendet - also mit getrennter Daten- und Clock Leitung.

Tastatur-Datenleitung muss an PD2 (RXD1).
Tastatur-Taktleitung muss an PD4 (XCK1).

Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (petersieg)


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Danke. 644P gerade bestellt.
Berichte dann.

Peter

von Peter S. (petersieg)


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644P ist da. Geflasht und alles funktioniert - hardware technich :-(

Jetzt muss ich wohl doch noch avr_gcc aufsetzen um den Code zu ändern..
Ich denke, das MFA braucht ein CR als Return und kein NL.
Außerdem muss ich das lokale Echo unterbinden.

vt100.c:
  case VS_CHARACTER:
    if(c == 27) vt_state = VS_ESCAPE;
    else if(c == '\n') cursor_newline();
    else if(c == '\r') nop();
    else vt100_putchar(c);
    break;


keyboard.c:
  if(c == '\n')
    cursor_newline();
  else
  {
    fb_putchar(c); <-- auskommentieren = lokales Echo weg?
    cursor_advance();
  }

Und dann muss der Zeichensatz ggf. wieder auf ASCII angepasst werden..

Aber erst einmal ***Danke*** für dieses schöne Projekt!

Peter

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Du solltest in "keyboard.c" auch cursor_newling und cursor_advance nicht 
aufrufen.

Bei einem Terminal sind Tastatur und Bildschirmausgaben strikt getrennt, 
die Tastatureingaben werden nur über die serielle Schnittstelle zum Host 
übertragen.

Allerdings:

Wenn das Terminal einen Konfigurationsmodus hat, bei dem 
tastaturgesteuert irgendwelche Parameter eingestellt werden können, dann 
muss die Tastatur natürlich ausgewertet werden - d.h. mit putchar etc.

von Peter S. (petersieg)


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Diese Auskommentierung:
1
void put_kbbuff(unsigned char c)
2
{
3
/*
4
    if (buffcnt<KB_BUFF_SIZE)                        // If buffer not full
5
    {
6
        *inpt=c;                                // Put character into buffer
7
        inpt++;                                    // Increment pointer
8
        buffcnt++;
9
        if (inpt >= (kb_buffer + KB_BUFF_SIZE)) inpt = kb_buffer;
10
    }
11
*/
12
/*PS
13
  if(c == '\n')
14
    cursor_newline();
15
  else
16
  {
17
    fb_putchar(c);
18
    cursor_advance();
19
  }
20
*/
21
  uart_putchar(c);
22
}
Hat (glaube ich) zur Folge, das alle Zeichen der Tastatur 1:1 zum Uart 
gegeben werden und KEIN lokales Echo erfolgt.

---

Aber anstatt CR (Return/Enter) wird anscheinend etwas anderes ans System 
gesendet..?

---

Es werden ja die Zeichen anhand des Scancodes aus einer Lookup Tabelle 
gelesen:
// Unshifted characters
scan_code  unshifted[] PROGMEM = {
{ 0x0d,9},
{ 0x0e,'^'},
{ 0x15,'q'},
{ 0x16,'1'},
...

Wo ist dabei aber CR..?

EDIT: Argh. Wer richtig schauen kann ist klar im Vorteil ;-)

In scancodes.h:
1
{ 0x5a,'\r'}, /*PS was \n */

und in vt100.c noch:
1
  case VS_CHARACTER:
2
    if(c == 27) vt_state = VS_ESCAPE;
3
    else if(c == '\n') nop(); /*PS cursor_newline();*/
4
    else if(c == '\r') cursor_newline(); /*PS nop();*/
5
    else vt100_putchar(c);

So ist es nun nutzbar für MFA. Aber Feinheiten stehen sicher noch aus..

Peter

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (petersieg)


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Inzwischen habe ich ein simples Backspace (0x08) ohne line wrap 
eingebaut:

in framebuffer.c/h:
1
void cursor_backspace()
2
{
3
  if(cursor_x > 0) cursor_x--;
4
}

und in vt100.c:
1
  case VS_CHARACTER:
2
    if(c == 27) vt_state = VS_ESCAPE;
3
    else if(c == '\n') nop(); /*PS cursor_newline();*/
4
    else if(c == '\r') cursor_newline(); /*PS nop();*/
5
    else if(c == '\b') cursor_backspace(); /*PS simple BS*/
6
    else if(c == '\t') nop(); /*PS ignore TAB*/
7
    else vt100_putchar(c);
8
    break;

Dann möchte ich ein echtes scrolling einbauen.

Idee dazu:
1
// 1st: move framebuf array content from line 2 until last line to start of array (line 1)
2
// dest address=framebuf=start of array
3
// src  address=framebuf+H_CHARS=framebuf+1 line chars (here: H_CHARS=80)
4
// len  = (H_CHARS*V_CHARS)-H_CHARS = 80*50-80
5
void memmove(framebuf,framebuf+H_CHARS,(H_CHARS*V_CHARS)-H_CHARS);
6
// 2nd: clear last line (fill with blanks)
7
// dest address=framebuf+((H_CHARS*V_CHARS)-H_CHARS) = framebuf+((80*50)-80)
8
// len  = H_CHARS = 80
9
// (80*50)-80 = 3920
10
void memset(framebuf+((H_CHARS*V_CHARS)-H_CHARS),' ',H_CHARS);

Ggf. sollte anstatt ' ' (eines Blanks) auch eine 0 zum löschen der 
untersten Zeile rein? Siehe fb_clear():
1
void fb_clear()
2
{
3
  uint16_t i;
4
  for(i=0 ; i<(V_CHARS*H_CHARS) ; i++)
5
  {
6
    framebuf[i] = 0;
7
  }
8
}

Evtl. kann ich auch einfach memcpy nehmen anstatt memmove, da dest 
address kleiner als src address ist?

Woher nimmt memmove den temp. buffer, wenn die 4k Ram bereits belegt 
sind im AVR?

Geht das so? Hat jemand schon mal mit dem Verschieben eines Array 
Inhalts gearbeitet?

Bessere/andere Ideen?

Peter

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (petersieg)


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Habe jetzt erst einmal ein 'half page scrolling' eingebaut.
Also untere Hälfte des Bildschirm wird in die obere Hälfte kopiert,
untere Hälfte gelöscht und Cursor in die Mitte gesetzt:
1
void scroll()
2
{
3
  if(cursor_y == V_CHARS)
4
  {
5
    /*PS simple fake scroll - just clear screen + cursor home
6
        fb_clear();
7
    cursor_y = 0;
8
        */
9
        // half page scrolling
10
        for(int i=0; i<((V_CHARS*H_CHARS)/2); i++)
11
      {
12
            framebuf[i] = framebuf[i+((V_CHARS*H_CHARS)/2)];
13
            framebuf[i+((V_CHARS*H_CHARS)/2)]=0;
14
      }
15
        cursor_y = (V_CHARS/2);
16
  }
17
}
18
19
void cursor_advance()
20
{
21
  cursor_x++;
22
  if(cursor_x == H_CHARS)
23
  {
24
    cursor_y++;
25
    cursor_x = 0;
26
  }
27
  scroll();
28
}
29
30
void cursor_newline()
31
{
32
  fb_putchar(0);
33
34
  cursor_y++;
35
  cursor_x = 0;
36
  scroll();
37
}

Wenn ich 'richtig' scrolle, also immer die unterste Zeile um 1 nach 
oben, muss sonst nach jeder neuen Zeile immer gescrollt werden.
Keine Ahnung, ob das dann zu Bildschirmflackern etc. führt.
Kann ich ja ggf. dann auch noch mal ausprobieren.

Peter

: Bearbeitet durch User
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