Forum: Platinen Konturenfräsen mal anders.


von Thommi K. (Gast)


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Hey Freunde der Nacht,

muss schon sagen, so ein umgekrempelter Epson Drucker sieht auch 
irgendwie schön aus. Dabei wollte ich doch gestern nur schnell eben ein 
Layout ausdrucken zum Belichten. Aber immer wieder das selbe: Streifen 
drin, Druckkopf zu, Patrone leer, ausgefranzte Linien, endlose 
Druckkopfreinigungen usw. Ich hatte es satt und hab das Ding 
aufgeklatscht.
+++++++++++++
Als stolzer Besitzer einer Eigenbau CNC Fräse hab ich mich dem Thema 
Konturenfräsen -sozusagen aus der Not heraus- angenommen.Der Herr 
Bungard spricht: Konturenfräsen ist aufwendig und teuer. Ich sage: das 
stimmt ! Aber wer sagt denn das der Fräser unbedingt durch das Kupfer 
muss ??? Meine Idee: Nimm ne Bungard Platine, zieh die Folie ab, spann 
das Ding in die Fräse, spann in die Spindel ne federnd gelagerte 
Reißnadel und lass die Konturen in (und durch!) den hauchdünnen Lack 
ritzen. Hau die Platine ins Ätzbad und lass den Ritzer freiätzen ! Also 
nach der Arbeit an die Fräse und : ich muss schon sagen, für mal schnell 
eben ausprobiert sieht die Platine schon ganz gut aus.Ich werd morgen 
die Leiterbahnen und Ritzspuren mal am Mikroskop vermessen und hier 
posten. Sicher gibt es noch etwas zu verbessern und noch einiges zu 
experimentieren aber fürs Prototyping und mal schnell ne kleine Platine 
sicher interessant. Und es muss ja nicht das gute Bungard Material sein. 
Ich denke dann tuns auch die billigen beschichteten Platinen von der 
Angelika.Für die ganz armen wäre auch ein selber beschichten mit 
ätzfester Tusche o.ä. denkbar, die dann geritzt wird. Vieleicht 
experimentiert der eine oder andere ja mit und postet hier.Das wäre 
schön. Sicher, eine Fräse hat nicht jeder, aber wenn das System noch 
etwas ausgefeilt wird kann man ja hin und wieder mal ne Platine für 
Elektronikfreunde mit über die Fräse schieben.Schließlich brauch man 
keine teuren Fräser mehr und die Staub und Lärmentwicklung geht auch 
gegen Null.Hier meine Arbeitsschritte zum selber probieren:

1. Layout ganz normal mit Eagle erstellen
2. Mill-outlines.ulp starten und als Fräserbreite 0.1 mm eingeben
3. Konturen erzeugen lassen
4. Platine mit doppelseitigem Klebeband aufspannen und blaue Folie 
abziehen
5. Nadel ind den Fräsmotor einspannen (ich habe eine federnd gelagerte 
Prüfspitze von einem Nadelboard benutzt- funzt perfekt)
6. Frästiefe einstellen (ich habe 2mm gewählt damit die Nadel genug 
aufdrückt) und Programm ablaufen lassen. Ich habe meinen Fräsmotor 
(Kress FME 1050) auf niedrigster Stufe laufen lassen. Ob das überhaupt 
nötig ist werden die nächsten Experimente zeigen.
Die Fräse fräst jetzt nicht die Konturen aus dem Kupfer sondern ritzt 
nur die Konturen durch den Lack.
7. Wenn man will gleich noch in der selben Aufspannung die Platine 
bohren
8. Platine vorsichtig abspülen und rein ins Ätzbad
9. über das Ergebniss freuen

Im Anhang meine erste (!) geritzte Platine. Es ist ein AVR 
Prozessorboard das ich vor einiger Zeit in einem Projekt verwendet habe. 
Allerdings habe ich mir hier das Bohren erspart da mich nur das Ritzen 
interessiert hat.
Demnächst gibts mehr Bilder !

Ich geh jetzt erstmal zur Süßen aufs Sofa.....

Gruß

Thommi

von Schwups.... (Gast)


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Und was sollen wir hier mit einer .Zip-Datei anfangen?
Nutz bitte die hier im Forum üblichen Formate wie das auch
ein Stück über dem Thread-Eingabefeld hier unter
"Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten" steht.

von Thommi K. (Gast)


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na entzippen du Held

von MaWin (Gast)


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Wo ist jetzt der Witz?

Deine (Eigenbau-)fräse hätte sicher gleich direkt die Platine fräsen 
können, wozu da der zusätzliche Arbeitsschritt mit dem Ätzen?

Wenn ein Epson-Drucker die Platine 'gedruckt' hätte würde es dem Titel 
Ehre machen, aber den erwähnst du nur in der Einleitung.

von Gast (Gast)


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Die Platine sieht für den Versucht super aus!
Wie sieht es denn mit der Geschwindigkeit aus? Da die Nadel nur ritzt, 
kann man doch eigentlich fast mit vollem Vorschub fahren, oder täuscht 
das? Eigentlich müsste das dann brauchbar schnell gehen.

"Schwups...." hat wahrscheinlich so einen High-End-Linux-PC, der alles 
kann, nur keine Zip-Datei öffnen. :D

von Thommi K. (Gast)


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@MaWin: Eigentlich wollte ich keinen Witz erzählen, wäre auch das 
falsche Forum. Sicher kann man mit der Fräse in und durch Material 
fräsen. Das ist ja auch ihr Zweck.Aber Konturenfräsen oder eher 
gravieren ist ein ganz ander Ding. Da is nicht einfach Fräser rein und 
los. Da kommen Sachen wie Gravurtiefenregler der aufs 10tel einstelbar 
sein muss. Die Platine muss 100% plan aufliegen. Der Stichel muss 100 % 
scharf sein und ist nach wenigen Konturen stumpf. Der Staub der entsteht 
muss abgesaugt werden. An den Konturen bilden Sich Grate, die nachher 
weggeschliffen werden müssen. Alle diese Sachen sind mit der 
Ritz-Methode Geschichte ! Und im Titel steht was von Konturenfräsen 
nicht von "mein Epson druckt ne Platine".

@ Gast: hab mit voller Kanone laufen lassen. Vorschub kannste soweit 
hochdrehen wie deine Maschine kann (und noch die Genauigkeit hält).

von Aahh (Gast)


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Der Ansatz ist gut - leider tu ich auch nicht entzippen. Ein jpeg waere 
angenehm gewesen.

von Thommi K. (Gast)


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naja... 49 Downloads der zip Datei zu zweien die sich nicht trauen ist 
ja auch ein guter Schnitt ;-)

Hab nochmal versucht ein jpg anzuhängen.

von Anselm 6. (anselm68)


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wow für einfach mal mit high-speed durchgeritz sieht es super aus.
Leiterbahn 0.1mm noch einwandfrei sichbar...
Sowas könnte ich auch mit meine Traum machen, wenn ich Ihn denn mal 
finden würde... Ich suche einen HP Stift-Plotter A3 ;) Brett, nicht 
Rollen ^^

Anselm

von Thommi K. (Gast)


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Geil alter ! Auf die Idee mit dem Plotter bin ich auch noch nicht 
gekommen ! Da könnte mann ja anstatt des Stiftes die federnd gelagerte 
Reißnadel einbauen. Und ritzen müsste der Plotter ohne weiteres 
schaffen. Die Lackschicht ist nur hachdünn....

von Johannes S. (demofreak)


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Klingt ziemlich gut, diese Idee. Vor allem lässt sich das sicher auch 
auf Plotter oder umgebaute Drucker anwenden. Das könnte der 
Direkt-Druck-Fraktion einen neuen Impuls verpassen.

/Hannes

EDIT: ich seh grade, die Idee war schon gestern abend alt, man muss ab 
und an auch mal das Forum aktualisieren :D

von Aahh (Gast)


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Zum bild - gefaellt mir. Echt genial.

von Thommi K. (Gast)


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...für was man(n) doch alles solche Prüfstifte mißbrauchen kann... ;-)

Werd heute abend noch bischen fummeln und mal paar Bilder machen.
Und wenn mir mal einer sagen kann wie ich mehrere Bilder gleichzeitig 
einstellen kann gibts das auch ohne zip ;-)

von Klaus W. (mfgkw)


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Ich sitze an einem Linuxrechner und habe keine Probleme mit ZIP.

(Eher mit dem proprietären rar-Format, das hier öfter als Anhang
rumgeistert.)

Die Idee finde ich prima.
Eine andere Variante, die mir schon öfter im Kopf herum schwirrt,
wäre auf unbeschichtete Platinen mit einem Plotter eine Art Lack
aufzutragen und dann zu ätzen, also genau das Gegenteil davon.

Ich hatte vor Urzeiten auch mal einen Plotter, aber der ist
irgendwie verschollen. Mal suchen...

von Old School (Gast)


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>Eine andere Variante, die mir schon öfter im Kopf herum schwirrt,
>wäre auf unbeschichtete Platinen mit einem Plotter eine Art Lack
>aufzutragen und dann zu ätzen, also genau das Gegenteil davon.

Edding + Ätzen gab´s schon vor Ewigkeiten. Deinem Vornamen nach zu 
Urteilen hast du die Zeit auch miterlebt :)

von Klaus W. (mfgkw)


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ich meine aber nicht Edding von Hand, sondern Plotten. Das sollte doch
nicht so schwer sein.

Was hast du gegen meinen Vornamen? Gibt es den nicht mehr?
Bisher ist mir das nicht aufgefallen, aber jetzt wo du es sagst,
fällt mir auch auf, daß ich keine jungen Leute mehr kenne, die so
heissen.

In der Tat bin ich nicht mehr ganz jung (0b101110). Ich habe aber
meine Jugend nicht mit Löten verbracht, sondern mit
Motoren etc. und bin bei Maschinenbau gelandet.
Die Spielerei mit MC ist eher ein Nebenkriegsschauplatz.

Was mich nicht gehindert hatte, im Studium einen relativ
günstigen Bausatz für einen A3-Plotter zum Laufen zu bringen;
ohne mich tief in die Elektronik zu einzugraben.
Inzwischen liebäugle ich damit, mal selbst einen zu bauen,
auch wenn es eigentlich wichtigeres gibt.

von gerado (Gast)


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Hallo,
wie wärs mit einem Laser (Photoplotter)

von Old School (Gast)


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>ich meine aber nicht Edding von Hand, sondern Plotten. Das sollte doch
>nicht so schwer sein.

Ist schon klar. Wollte nur damit sagen, dass die Idee genauso alt ist, 
wie das Handzeichnen von Layouts mit Edding. Denke nur zu der Zeit hat 
es den Leuten entweder an einem Plotter oder aber an brauchbarer, im 
Hobbybereich finanzierbarer Layoutsoftware gefehlt.

>Was hast du gegen meinen Vornamen?

Gar nichts. Nur kann man tatsächlich bei vielen Namen mit hoher 
Wahrscheinleichkeit ganz grob auf das Alter schließen.
Es gibt andere Forenmitglieder in einer Altersklasse, die sicherlich 
noch nie etwas davon gehört haben, dass man Platinenlayouts mal mit 
Abrubbelsymbolen und Edding vor dem Wegätzen geschützt hat.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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mit abrubbelsymbolen? das ist ja geil.

von Schwups.... (Gast)


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@ Thommi K.

>Und wenn mir mal einer sagen kann wie ich mehrere Bilder gleichzeitig
>einstellen kann gibts das auch ohne zip ;-)
Warum gleichzeitig?
Stell EIN Bild ein und schließe den Post,
Stell ein anderes Bild in den nächsten Post ein und sende den Post,
Stell ein anderes Bild in den nächsten Post ein und sende den Post,
Stell ein anderes Bild in den nächsten Post ein und sende den Post,
Stell ein anderes Bild in den nächsten Post ein und sende den Post,
Stell ein anderes Bild in den nächsten Post ein und sende den Post,
.
.
.
.
bis du alle Bilder eingestellt hast.
Ist vielleicht mit etwas Arbeit verbunden, aber sonst die einzige
Möglichkeit die ich sehe. Kostet ja nichts. Machen ja andere
auch so wenn ein Schaltplan, Toplayer und Bottomlayer gezeigt
werden soll.

: Wiederhergestellt durch Admin
von Johannes S. (demofreak)


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Schwups.... schrieb:
> Ist vielleicht mit etwas Arbeit verbunden, aber sonst die einzige
> Möglichkeit die ich sehe. Kostet ja nichts. Machen ja andere
> auch so wenn ein Schaltplan, Toplayer und Bottomlayer gezeigt
> werden soll.

Man könnte die Bilder auch einfach seitlich aneinanderfügen, das ist 
Arbeit weniger Sekunden und man muss nicht 3 Posts 
untereinanderschreiben.

Zum Topic: es gibt ja diese schönen Tintenstrahler, mit denen man CDs 
bedrucken kann, und das zum Teil recht günstig bei E*. Da dort der 
Papierweg gerade ist, könnte man auch eine Platine reinschieben. Gibt es 
vllt eine Idee, wie man so ein Teil umrüsten könnte, dass es statt des 
Druckkopfs so eine Federnadel bewegt, sprich: wie man das "Tinte 
an"-Signal da irgendwie entnehmen kann, um einen kleinen E-Magneten zum 
Absetzen der Nadel anzusteuern? Wenn ja, wäre das sicher deutlich 
günstiger als ein Plotter.

/Hannes

von Thommi K. (Gast)


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es gibt auch Flachbettnadeldrucker wie sie z.B. beim taxieren von 
Arztrezepten notwendig sind, die sind stabil und sollten gebraucht zu 
bekommen sein, Siemens Nixdorf hatte welche gebaut

von Thommi K. (Gast)


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Hallo zusammen,

hier wie besprochen meine Arbeitsabläufe:

1. Outlines mit milloutlines.ulp erzeugen

von Thommi K. (Gast)


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2. Fräsdaten in Sheetcam einladen

von Thommi K. (Gast)


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3. Stift 1 sind die Bohrlöcher wenn in outlines.ulp Drillausgabe 
angewählt wurde

von Thommi K. (Gast)


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4. Pen1 ist die erste Ritzspur und Pen2 ist die zweite Ritzspur die 
erzeugt wird wenn rubout abgewählt wird. Das veranlasst milloutlines.ulp 
eine zweite Isolierspur zu ritzen (second isolate). Bei Rubout = an 
würden die Masseflächen freigekratz werden und das könnte bei Ritzbreite 
0,2mm sehr lange dauern.

von Thommi K. (Gast)


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5. die Daten sind fertig aufbereitet, NOP ist ein Layer auf den ich die 
Konturen verschiebe die nicht mit der CNC bearbeitet werden sollen (z.B. 
die Außenkontur der Platine). Ich habe die Reihenfolge Kontur 1 ritzen, 
Kontur 2 ritzen, große Löcher fräsen, kleine Löcher bohren gewählt. Bei 
dieser etwas "gröberen" Platine Bohre ich und fräse ich alles mit 
spiralverzahntem Fräser 1mm.

von Thommi K. (Gast)


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Das ist mein Ritzwerkzeug. Ein gefederter LP Prüfstift. Federweg ca 5mm. 
Mit Hülse hat der 3mm AD und passt somit hervorragend in meine Kress.

von Thommi K. (Gast)


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7. das isser eingespannt

von Thommi K. (Gast)


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8. fürs gröbere (z.B. rubout, Masseflächen wegkratzen) wäre noch dieser 
vorhanden, habe ich aber noch nicht probiert. Diese Stifte gibt es in 
unzähligen Formen, Längen und Durchmessern.

von Thommi K. (Gast)


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9. Opferplatte einspannen, ich habe eine Holz-Unterlage auf die Fräse 
gespannt und dann 3,175 mm Löcher in X und Y Richtung bohren lassen. Da 
kann ich abgebrochene LP Bohrer (die finden sich bei jedem Hobbyfräser 
;-))einstecken und als Anschläge nutzen.

von Martin (Gast)


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Hallo Thommi, ein sehr interessanter Weg, um schnell zu einer 
brauchbaren Platine zu kommen. Dazu noch ein Frage: wie bekomme ich die 
Fräsdaten auf eine EP1090 (PAL, isel)?

von Thommi K. (Gast)


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10. dann die Platine aufspannen und die Anschläge wieder herausziehen 
damit die Fräse dort nicht anrennt. Als Haftmittel nutze ich 
Teppichband. Tip: seitlich überstehen lassen, dann lässt sich die 
Platine nachher besser ablösen.

von Thommi K. (Gast)


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11. die Platinenoberkannte nullen. X und Y sind ja klar, Z muss immer 
neu ermittelt werden wenn ein neues Werkzeug eingespannt wird. Ich 
werkel noch an einer automatischen Werkzeuglängenmessung. Bei der Nadel 
hier ist es nicht so kritisch, die federt zur Not ein.

von Frage (Gast)


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@Thommi K.

Kannst du bitte noch den Drucker-Umbau irgendwie beschreiben oder einen 
Link dazu einstellen? Von deiner Fräse sieht man ja nicht viel und ich 
habe auch keinen Plotter hier.

Die Idee finde ich schon lange super, habe aber selbst nie den Elan 
aufgebracht es maschinell zu versuchen. Ich habe die Lack-Ritz-Methode 
in Verbindung mit einem Edding nur bei Leiterbahndurchführungen zwischen 
Pads benutzt.

von Thommi K. (Gast)


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12. Tief Luft holen und Start drücken ;-) Wenn alles passt wird jetzt 
schön geritzt. Vorschub kann so hoch gewählt werden wie ihr wollt - und 
wie eure Maschine die Genauigkeit hält. Die Kress lasse ich dabei auf 
Stufe 5 laufen. Das sind ca. 5000 Umdrehungen/min. Obs nötig ist werden 
weitere Experimente zeigen.

von Thommi K. (Gast)


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13. fertig geritzte Platine. Die Staubentwicklung geht gegen null.

von Thommi K. (Gast)


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14. Fräser / Bohrer einspannen und noch gleich in der selben Aufspannung 
bohren. Jetzt hat auch die Opferplatte ihre Daseinsberechtigung.

von Thommi K. (Gast)


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15. Ätzen. Da sehr wenig Kupfer weg muss braucht ihr auch sehr wenig 
Ätzlösung. Ich nehme 100ml H2O, 25ml Wasserstoffperoxid 30%ig und 25ml 
Salzsäure 24%ig. Über ne Lampe gehalten seht ihr ob alles Kupfer weg 
ist.

von Thommi K. (Gast)


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16. fertige Platine. Mit Atzeton den Lack runterwischen und mit Lötlack 
einsprühen.

Das wars erstmal. Ich hoffe euch hats gefallen.

von Thommi K. (Gast)


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@Martin: wenn du Zugriff auf eine Fräse hast, musst du doch auch 
zwangsläufig Zugriff auf passende Software haben ?!

@Frage: Ich habe keinen Plotter/Drucker umgebaut. Nur eine Fräse gebaut.

von Marcus (Gast)


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Hallo,

sehr schöne Idee wie ich finde.
Ich hoffe ich habe das soweit verstanden, die geritzten Breiten sind bei 
dir immer gleich? Einen größeren Abstand zur Massefläche für Signal mit 
Spannungen größer 42V oder Inseln in der Masseflächebeseitigen ist nicht 
ohne weiteres möglich?

Marcus

von Martin (Gast)


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> @Martin: wenn du Zugriff auf eine Fräse hast, musst du doch auch
> zwangsläufig Zugriff auf passende Software haben ?!

Die Fräse wird in der Sprache PAL programmiert. Worum es mir geht, wie 
stelle ich die Verbindung zu den Daten aus Eagle her, die ja ihr eigenes 
Format haben.

von Thommi K. (Gast)


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@Marcus: es ist wie beim Isolationsfräsen, wenn du eine breitere Rille 
benötigst musst du breiter fräsen. Hier wäre es der Austausch gegen eine 
breitere Nadel oder du lässt die Nadel eben zweimal leicht versetzt 
ritzen. Im milloutlines.ulp wäre es dann rubout oder second isolate.

@Martin: ist PAL den das einzige was deine Fräse versteht ? Aus Eagle 
bekommst du dxf, hpgl, nc (eigentlich alles was man zum fräsen braucht). 
Bei cadsoft gibts noch ulps für andere Fräsen (Profiler u.ä.)

von Frage (Gast)


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>Ich habe keinen Plotter/Drucker umgebaut. Nur eine Fräse gebaut.

Aha, ok. Ich musste selbst nach deiner Antwort den Eröffnungspost noch 
mehrere male lesen, bis ich kapiert hab wie er wohl gemeint ist. Frage 
ist beantwortet, danke.

Ist die Fräse ein kompletter Eigenentwurf oder gibt es eine öffentliche 
Projektbeschreibung dazu?

>Das wars erstmal. Ich hoffe euch hats gefallen.

Hat es, danke! :)

Mit welcher Drehzahl hast du denn gebohrt? (um die Löcher ist ein recht 
fransiger Rand entstanden, das gefällt mir noch nicht so gut)

von Martin (Gast)


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@ Thommi

PAL ist alles was die Maschine versteht. Werde mich einfach ein wenig 
mit den Formaten beschäftigen und schauen, was ich da machen kann.

von Thommi K. (Gast)


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@Frage: die Fräse ist komplett selber erdacht, gezeichnet, gebaut. Ich 
versuche schon seit 2 Jahren eine Homepage zu basteln wo alles (fast 
alles) zu sehen sein soll was ich bisher so verbrochen habe. Die HP 
existiert seitdem auf meiner Festplatte. Zum uppen bin ich noch nicht 
gekommen. Hier will ich dann auch den Selbstbau dokumentieren. Die 
Ränder sind etwas ausgefranzt weil ich den Fräser schon zuviel 
mißbraucht habe. Außerdem habe ich die Bohrlöcher gleich mit dem Fräser 
gebohrt.Hier sollte man dann doch einen LP VHM Bohrer nehmen.Ich war zum 
umspannen einfach zu faul, deshalb sind die Löcher für einige Pads auch 
etwas zu groß, aber das stört mich bei dieser Platine nicht. Bohren und 
fräsen tu ich bei diesen kleinen  Durchmessern immer volles Rohr mit 30k 
Umdrehungen/min. Das Problem mit den Fransen löst sich immer von selber 
- beim ätzen ;-)

von Thommi K. (Gast)


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@Martin: hast du die Möglichkeit die Motoren und Endschalter deiner 
Fräse an eine Eigenbau-Steuerung anzuschließen ? Da bist du dann völlig 
unabhängig von PAL und kannst die Fräse mit z.B. Freeware ansteuern.

von Martin (Gast)


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Vielen Dank für deine Antwort. Bin gerade am Überlegen, ob ich mir einen 
kleinen Konverter von HP auf PAL schreibe. Viel mehr als PU, PD und 
Koordinaten anfahren sind der HP-Sprache ja nicht enthalten.

von Martin (Gast)


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In einer HPGL-Datei aus dem Demo2-Projekt von Eagle sind auch negative 
Werte enthalten. Kann das sein? Die HPGL-Angabe PA bezieht sich doch auf 
absolute Koordinaten. Wenn mit der Plotbereich mit 0, 100, 0, 100 
festgelegt ist, wie in der Demo2, dürften doch negative Werte erst gar 
nicht auftauchen.

von Thommi K. (Gast)


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ist irgendwas gespiegelt ? m.E. wird beim spiegeln der X wert mit -1 
multipliziert

von Thommi K. (Gast)


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@Martin: ich hab grad mal bei Cadsoft geschaut. Da gibts doch ein ulp 
mit Isel Datenausgabe : cncedit21.zip. auch Dr. G***le spukt einiges bei 
Isel+Eagle+CNC aus. Hast du wirklich schon gesucht ?

von Thommi K. (Gast)


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Martin, gerade ist mir aufgefallen das du schon mal hier im Forum dein 
Problem geschildert hast.Wie ich dort lesen konnte hattest du doch 
Zugriff auf die Software Easycam oder so ähnlich die hpgl einlesen 
konnte. Auch dxf war möglich. Warum nutzt du diese nicht ?

von Martin (Gast)


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@Thommi

Ja ich habe gesucht (allerdings immer nach der PAL-Sprache), auch bei 
Cadsoft (hier nur unter den ULP-Dateien, was mir jetzt ein wenig 
peinlich ist) und wie du aus meiner Frage (negative Werte) sehen kannst 
habe ich schon angefangen mir einen Konverter zu schreiben. Es scheint 
so, daß cncedit21.zip. meine Probleme löst.

Also ich meine, daß ich das Problem (isel) noch nicht geschildert habe. 
Finde unter "+isel +hpgl +martin" auch nichts. Kannst du mir einen Link 
auf den Beitrag posten?

von Martin (Gast)


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>> Es scheint so, daß cncedit21.zip. meine Probleme löst.

Leider nichts für mich. Die Sprache unterscheidet sich erheblich von 
PAL.

von Thommi K. (Gast)


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ich dachte das käme von dir: Beitrag "Eagle 4.15 und Isel CNC-Fräse"
wenn nicht: sorry

von Martin (Gast)


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Der Beitrag ist nicht von mir. Meine Maschine - EP1090 - ist mindestens 
15 Jahre alt und wird von einem alten DOS-PC gesteuert auf dem die 
PAL-Software läuft.

von Gast (Gast)


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Coole Idee!

Bei der o.g. Version mit dem Stiftplotter anstatt einer Fräse frage ich 
mich jedoch, ob der Haltemechanismus genug Kraft aufbringen kann, um die 
Prüfspitze mit genügend Druck auf die LP zu drücken?

von Thommi K. (Gast)


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Der Fotolack auf der Platine ist hauchdünn. Mit einer Nadel bekommt man 
ganz leicht Kratzer hinein. Stark aufdrücken ist nicht nötig. Wie es 
dann allerdings mit der Zuverlässigkeit der Ritzspur aussieht gilt es zu 
experimentieren.Viel kann mann noch mit der Ätzdauer erreichen, die 
ausgeätzte Spur wird dann immer breiter.Ich werd demnächst die billigen 
Platinen von der Angelika probieren. Die gibt es auch als Hartpapier, 
das schont zudem die Bohrer.

von Thommi K. (Gast)


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@MArtin: die Steuerung deiner Fräse über einen alten Dos Rechner riecht 
ganz stark nach Ansteuerung über die Parallele Schnittstelle. Wenn du 
die Belegung  durchklingelst kannst du auf DOS Software umschwenken die 
gängig ist. Da gibt es auch Freeware.

von Martin (Gast)


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@ Thommi

Mein Weg ist wie folgt:

- Platine mit Eagle entwerfen
- mit milli-outlines.ulp nach HP-GL konvertieren
- mit hp2xx visualisieren
- mit einem eigenen Konverter in PAL wandeln
- ritzen, bohren & ätzen

Noch eine Frage: Wo kaufst du deine Bohrer? Meine Kress hat eine 3,2 mm 
aufnahm. Daher brauche ich Bohrer für diese Aufnahme. Bis jetzt habe ich 
nur Ausschnitte in Aluminium gefräst.

von Martin (Gast)


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Bohrer mit Schaft habe ich sogar bei Reichelt gefunden. Hat sich also 
erledigt. Was nehme ich zum Ritzen?

von Gast (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Bin gerade am Überlegen, ob ich mir einen kleinen Konverter von HP auf
> PAL schreibe.
@Martin

Die Mühe kannst du dir sparen. Ich häng mal meinen Konverter von HPGL 
nach PAL-CNC an. Muss allerdings .net auf dem Rechner installiert sein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Gibt bei mir ne Exception.


Gruß -
Abdul

von Gast (Gast)


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dann hast du die falsche Version vom .net framework installiert. Das 
Programm funktioniert mit Microsoft.net 2.0 framework oder höher.

von Martin (Gast)


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Wozu wird "Microsoft.net 2.0 framework" benötigt?

von Gast (Gast)


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Das Programm ist in .net geschrieben. Deshalb benötigst du das .net 
framework auf dem Rechner.

von Martin (Gast)


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Ist .net eine dauerhafte Sache oder nur eine Sau die von Microsoft durch 
das digitale Dorf getrieben wird?

von Gast (Gast)


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sorry, aber ich habe keine Lust hier eine Diskussion über .net zu 
führen.
Nutz das Programm oder lass es.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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NET Apps laufen bei mir. Es gibt ja genug andere. Vielleicht brauch es 
eine bestimmte Windoof-Version?
Problem bei NET soll auch sein, daß man die passende Version installiert 
haben muß. Das soll einer der großen Nachteile von NET sein.
Ich weiß nichts genaues. Es ist müßig.

Generell würde ich sagen, das NET die kurzfristige Zukunft ist. Das 
Prinzip ist ähnlich Java. Natürlich ist es so angelegt, das M$ wieder 
die volle Kontrolle hat.


Gruß -
Abdul

von Martin (Gast)


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@Abdul

Bevor ich mich mit .NET abplage, habe ich die Routine zur Konvertierung 
selbst geschrieben.

von Gast (Gast)


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lol, 10 Downloads und nur bei Zweien funktioniert es nicht.
Einer davon hat ein altes .net framework installiert und der andere hat 
Angst davor .net framework zu installieren.

> Vielleicht brauch es eine bestimmte Windoof-Version?
.net framework ist unabhängig davon welches Windows-Betriebssystem ab XP 
installiert ist.

> Problem bei NET soll auch sein, daß man die passende Version installiert
> haben muß.
Richtig, man sollte die neueste Version installiert haben. Programme die 
unter .net 2.0 programmiert wurden laufen nicht unter .net 1.0, 
umgekehrt schon. Aber als Problem sehe ich das nicht.

> Das soll einer der großen Nachteile von NET sein.
öhm, schon mal versucht ein Programm das für > XP geschrieben ist, auf 
Windows 98 oder 2000 laufen zu lassen?

> Ich weiß nichts genaues.
sieht so aus.

> Natürlich ist es so angelegt, das M$ wieder die volle Kontrolle hat.
Was erwartest du? Dafür bekommst du eine volle kostenlose c++ 
Entwicklungsumgebung.

> Bevor ich mich mit .NET abplage...
Ein Download, ein Mausklick....Java, Flashplayer und Acrobat-Reader hast 
du doch auch installiert oder war dir das auch zuviel Mühe?

> ...habe ich die Routine zur Konvertierung selbst geschrieben.
tja, in der Zeit die du seit dem 09.09./11:27 hier verbracht hast 
hättest du das machen können.

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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Johannes Studt schrieb:

> Zum Topic: es gibt ja diese schönen Tintenstrahler, mit denen man CDs
> bedrucken kann, und das zum Teil recht günstig bei E*. Da dort der
> Papierweg gerade ist, könnte man auch eine Platine reinschieben.

http://hackaday.com/2009/09/02/direct-to-pcb-inkjet-printing/

> Gibt es
> vllt eine Idee, wie man so ein Teil umrüsten könnte, dass es statt des
> Druckkopfs so eine Federnadel bewegt, sprich: wie man das "Tinte
> an"-Signal da irgendwie entnehmen kann, um einen kleinen E-Magneten zum
> Absetzen der Nadel anzusteuern? Wenn ja, wäre das sicher deutlich
> günstiger als ein Plotter.

Das habe ich noch nicht gesehen.

von Warren S. (jcdenton)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Ich sitze an einem Linuxrechner und habe keine Probleme mit ZIP.
>
> (Eher mit dem proprietären rar-Format, das hier öfter als Anhang
> rumgeistert.)
>

Zitat Wiki :

Da die Entwickler seit jeher die lizenzkostenfreie Übernahme der 
Entpackroutinen gestattet haben und dafür erforderliche Routinen im 
Quelltext bereitstellen, wird das Dekomprimieren von RAR-Archiven 
inzwischen von nahezu jedem Multiformat-Packprogramm und auf einer 
Vielzahl von Betriebssystemen unterstützt.


räusper man kann also nicht sagen, das das top secret closed source 
is.. nen PC auf dem man kein *.rar entpackt kriegt, ist einfach 
Softwaretechnisch bisschen in der Steinzeit.

Das "Fräsen" solcher Dinge ist ja nur nen Problem, wenn die Maschine 
nich genau genug is, und man dann so Krücken wie nen Tiefenregler etc 
brauch, und die Kress halt noch Lärm macht das dem Nachbarn die Plompen 
rausfallen.

Für geritzt sieht es bemerkenswert sauber aus. müsste btw auch nen 
erheblichen Grat geben, im Gegensatz zu nem scharfen Stichel.

von Martin (Gast)


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>> 10 Downlods und nur bei Zweien funktioniert es nicht.

Doppel-LOL: Von denen habe ich aber keine positiven Berichte gelesen.

>> Ein Download, ein Mausklick....

Wie lange bist du schon von der Realität im Universum abgekoppelt?

von Gast (Gast)


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> >> Ein Download, ein Mausklick....
> Wie lange bist du schon von der Realität im Universum abgekoppelt?

Du schnallst es nicht,wie?

Du sollst nicht die Entwicklungsumgebung installieren, sondern nur das 
framework. Ja, und das ist nur ein Download und ein Mausklick.

von Martin (Gast)


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Warum bist du so begriffsstutzig und boniert?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Gast schrieb:
> lol, 10 Downloads und nur bei Zweien funktioniert es nicht.
> Einer davon hat ein altes .net framework installiert und der andere hat
> Angst davor .net framework zu installieren.
>
>> Vielleicht brauch es eine bestimmte Windoof-Version?
> .net framework ist unabhängig davon welches Windows-Betriebssystem ab XP
> installiert ist.
>
>> Problem bei NET soll auch sein, daß man die passende Version installiert
>> haben muß.
> Richtig, man sollte die neueste Version installiert haben. Programme die
> unter .net 2.0 programmiert wurden laufen nicht unter .net 1.0,
> umgekehrt schon. Aber als Problem sehe ich das nicht.
>

Schau mal in den Anhang.


>> Das soll einer der großen Nachteile von NET sein.
> öhm, schon mal versucht ein Programm das für > XP geschrieben ist, auf
> Windows 98 oder 2000 laufen zu lassen?
>
>> Ich weiß nichts genaues.
> sieht so aus.

JA und? Bin ich Softwareentwickler?


>
>> Natürlich ist es so angelegt, das M$ wieder die volle Kontrolle hat.
> Was erwartest du? Dafür bekommst du eine volle kostenlose c++
> Entwicklungsumgebung.

Ich nicht. Du vielleicht. Ich bekomme nur Zwischencode.


Mit manchen Leuten wird man einfach nicht warm. Meistens sind diese 
Leute zu intelligent.

Gruß -
Abdul

von Andreas R. (andrewr)


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Hallo Leute,

auch ich kenne noch die Zeiten mit handbemalten und berubbelten 
Platinen.
Allerdings habe ich dann lange Zeit meine Layouts auf Overhead-Folien 
gedruckt und damit meine Fotoplatinen belichtet.
Mittlerweile habe ich mir 2 Fräsmaschinen selber gebaut, eine davon 
extra zum fräsen von Platinen.

http://www.youtube.com/watch?v=ndct5cyp9d0&list=UU-5HTdaSo9iAf0idu_llidQ&index=1&feature=plcp

Die angesprochene Staubentwicklung ist marginal. Ich kann das 
Maschinchen bedenkenlos ohne Absaugung in der Wohnung betreiben. Der 
eingesetzte Fräser hat schon mehrere hundert Platinen hinter sich und 
zeigt immer noch keinerlei Gratbildung. Und schneller gehts ganz sicher 
mit keinem anderen Verfahren. Die im Video zu sehende Platine war in ca. 
6 Minuten fertig inclusive Bohrungen!
Also ich mach diese ätzende Ätzerei nicht mehr! Zumal dann noch die 
Löcher gebohrt werden müssen und das geht auch nicht ohne 
Staubentwicklung.

Gruß, Andreas

von Rubbel (Gast)


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>auch ich kenne noch die Zeiten mit handbemalten und berubbelten Platinen.
Damals, als dieser Thread eröffnet wurde, war das wirklich noch die 
übliche Methode.

von Heinz (Gast)


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Hallo Andreas,

nenn' doch bitte ein paar Daten (Platinenmaterial, Drehzahl, etc.). 
Welchen Fräser benutzt du?

Heinz

von Ingo W. (Gast)


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Heinz schrieb:

> nenn' doch bitte ein paar Daten (Platinenmaterial, Drehzahl, etc.).
> Welchen Fräser benutzt du?

Ich habe gute Erfahrung mit 30°-Graviersticheln
http://www.cnc-plus.de/product_info.php/info/p996_vhm-gravierstichel-mit-spirale.html
auf FR2 (Pertinax) gemacht, Drehzahl ungefähr 10000U/min.
mfG ingo

von Andreas R. (andrewr)


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Heinz schrieb:
> nenn' doch bitte ein paar Daten (Platinenmaterial, Drehzahl, etc.).
> Welchen Fräser benutzt du?

Hallo Heinz,

als Platinenmaterial verwende ich immer Hartpapier. Das hat zwar 
gegenüber dem Glasfaser-Epoxy einige Nachteile, dafür werden aber die 
Fräser und Bohrer "nie" stumpf. Als Fräser verwende ich einen 
2-Schneider aus Vollhartmetall mit einem Spitzenwinkel von 90°

http://www.vhf.eu/de/Werkzeuge/Spezial-Wzg/Isolationsgravierer

der hat natürlich den Nachteil das je 0,1mm die ich tiefer fräse der 
Kanal 0,2mm breiter, bzw. die Leiterbahnen und Augen um 0,2mm schmaler 
werden. Die Platine muß also wirklich plan liegen.
Drehzahl ist 20000 U/min, mehr macht der Proxon nicht. Da der Fräser bei 
0,15mm Eintauchtiefe einen Durchmesser von 0,4mm hat, ist die 
Schnittgeschwindigkeit hier 25m/min. Vorschub F=600mm/min = 
0,015mm/Schneide.
Die Drehzahl ist also viel zu langsam. Optimal wären etwa 500m/min = 
400.000U/min bei Fz=0.015mm = F12000mm/min!!! Das schafft keine mir 
bekannte Maschine. Allerdings wäre bei den Werten die Platine (siehe 
Video)

http://www.youtube.com/watch?v=ndct5cyp9d0

in 18 Sekunden fertig ;-) ...Theoretisch ;-)
So sind´s halt 6 Minuten

Mit meiner großen Maschine schaff ich´s auch in 3 Minuten!

http://www.youtube.com/watch?v=jjA203loYPY&list=UU-5HTdaSo9iAf0idu_llidQ

(In dem Video ist aber noch ein anderer Stichel drin)

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