Getestet als Entwickler: Drano Power-Granulat Hersteller: SC Johnson GmbH Zu finden in jedem Supermakt. Kostet: 500 Gramm ca. Euro 2,59,- Als Entwickler für fotobelichtete Platinen gut zu gebrauchen. Ca. 7 Gramm auf 1 Liter Wasser bei ca. 40 bis 45 Grad Temp. zu geben. Zum Abmessen des Granulats ein gereinigtes 10Gramm Kaffeemilchbecherchen nehmen - gut halb gefüllt entspricht ca. 7 Gramm Lösst sich gut auf und liefert sehr gute Ergebnisse. Grus, TSD
Gute Idee. Diese Abflußreiniger bestehen zum größten Teil aus NaOH - genau dem Zeug, aus dem auch der Entwickler besteht. Allerdings sind noch einige zusätzliche Chemikalien drin: http://de.wikipedia.org/wiki/Rohrreiniger#Granulate
>Allerdings sind noch einige zusätzliche Chemikalien drin:
Hauptsache die Leiterplatte ist schön sauber, was will man mehr?
Und mit dem Rest kann man noch das Klo reinigen, Spitze.
Hi, ich hab mir neulich "Priva Rohrfrei Pulver" aus dem Netto geholt, um nen Abfluss zu reinigen. Ich hab schon oft gelesen, dass Abflussreiniger gut zum entwickeln sein soll. Ein Blick auf die Inhaltstoffe: "Natriumhydroxid, Aluminium, Hilfsstoffe". Mit einem Grinsen stellte ich also fest, da es sich hier ja wahrscheinlich echt fast nur um reines Natriumhydroxid handelt und diese "fette und billige" Packung ja ein guter Ersatz für mein blankes Natriumhydroxid vom Reichelt sein könnte. Nun meine Frage zum Aluminium. Tatsächlich befindet sich im Pulver eine absolut nicht vernachlässigbare Menge an Aluminiumspänen/-raspeln. WAS bewirkt dieses Aluminium im Zusammenhang mit dem Natriumhydroxid? Ist es für Platinen und deren Fotolack schädlich? Ich muss halt aufpassen, dass ich damit nicht die Platine verkratze, aber ich würde gerne wissen, ob das noch eine andere chemische Reaktion gibt, die hochätzend oder so ist. Mich würde dazu auch interessieren, was das Aluminium für einen Effekt bezüglich des Abflussreinigens bringen soll. Da steckt doch irgendwas dahinter :) Der Thread ist zwar schon älter, aber wollte kein neues Thema wegen dieser Frage eröffnen. Wäre schön, wenn mir das jemand erklären könnte. Gruß, Andi
Das Aluminium entwickelt zusammen mit dem Natriumhydroxid Wasserstoffgas, welches für ein Aufschäumen sorgt. Damit soll wohl die Reinigungswirkung erhöht werden. Eher glaube ich aber, es soll eine besonders starke Wirkung suggeriert werden, viel Geblubbere-> Hilft viel. Ansonsten: Nach ein paar Minuten hat sich das Aluminium vollständig aufgelöst, und die Brühe taugt wirklich als Entwicker. Am Besten eine Sorte nehmen, die nur Hydroxid und Aluminium enthält!
Hallo, nicht ganz ernst gemeint, aber wenn du mal vieeeel Langweile hast kannst du auch die gut erkennbaren weißen NaOH "Perlen" mit einer Pinzette aussortieren und hast dann den reinen NaHO Entickler. Aber ich kann mir echt interessantere Beschäftigungen vorstellen ;-) mfg "Erbsenzähler"
Vor allem, weil man das übrig bleibende Alu noch prima zum Basteln weiterverwenden kann. :-)
Hallo Thomas, warum der ganze Zirkus? 1 kg NaOH bekommst du unter 4 € - also preiswerter als deine Reiniger Lösung - und du brauchst dir keine Gedanken über Aluminium etc. zu machen. Des Weiteren ist es bei NaOH nicht erforderlich zu sparen. Ich setze jedes mal frischen Entwickler an. Mit 3 g NaOH = 300 ml Entwickler kommst du sehr gut zurecht. Kannst also an 333 Tagen jeden Tag mehrere Platinen entwickeln. Gruß HF-Papst
Hi, nee, die Alu-Späne raussieben ist unmöglich. Es ist auch kein gewöhnliches Granulat, sondern schon feiner gerieben. Und das Alu ist etwa gleich groß. @HF-Papst: Wo bekommt man denn 1 kg Natriumhydroxid für unter 4 EUR??? :) Das würde mich schon interessieren. Wenn ich ehrlich bin, stört mich der Preis für die 250gr Packung bei Reichelt auch nicht sonderlich. Ich setze immer ne Lösung mit 1,5g NaOH und 100ml Wasser an. Das bringt mir die besten Ergebnisse. Aber wenn ich sehe, dass ich das gleich tonnenweise um die Ecke für weniger Geld bekomme, dann würde ich klar diese Variante wählen. Oder am besten dein Kilo unter 4 EUR :-D Achja nur mal so nebenbei gefragt: Gibt es eine Faustregel die so pi mal Daumen aussagt, wieviel Gramm NaOH für eine Europakarte mindestens verwendet werden muss? In der analogen Fotografie gibt es für jeden Entwickler eine angegebene Mindestmenge, um zB einen Kleinbildfilm ohne Risiko vollständig zu entwickeln. Gruß, Andi
>Des Weiteren ist es bei NaOH nicht erforderlich zu sparen. Ich setze >jedes mal frischen Entwickler an. Mit 3 g NaOH = 300 ml Entwickler >kommst du sehr gut zurecht. Kannst also an 333 Tagen jeden Tag mehrere >Platinen entwickeln. Frisch angesetzter Entwickler ist nicht gut. Zu scharf. Meine Erfahrung aus der chem. Fotografie.
Michael_ schrieb: > Frisch angesetzter Entwickler ist nicht gut. Zu scharf. > Meine Erfahrung aus der chem. Fotografie. Also ich fotografiere schon seit vielen Jahren analog und besitze ein eigenes Fotolabor. Ich kenne es so, dass gerade eigentlich der FRISCH angesetzte Entwickler der gute ist :) Und dies kann ich für jeden gängigen Entwickler behaupten :) Ich habe auch noch nie das Gegenteil in meiner Fotogemeinde gehört. Natürlich muss man das richtige Verhältnis ansetzen und auch die richtige Bewegung beachten. Wenn dir dein frisch angesetzter Entwickler zu krass war, dann hast du vielleicht einfach nur zu stark belichtet :)
Wegen reinem NaOH: Fragt mal in der Apotheke nach. Da hab ich mein kg her. Steffen
Michael_ (Gast) schrieb: > Frisch angesetzter Entwickler ist nicht gut. Zu scharf. > Meine Erfahrung aus der chem. Fotografie. Deine Erfahrung in Ehren, aber hier stimmt deine Schlussfolgerung nicht. Die "Schärfe" des Entwicklers hängt erst mal entscheident von der Konzentration ab. Die kannst du also selber bestimmen. Ich setze meinen Entwickler immer frisch an. Besonders weil ich oft überlagertes Basismaterial entwickle. Da ist eine gewisse "Schärfe" nützlich, sonst geht die belichtete Photoschicht schwer ab.
Steffen H. (avrsteffen) > Wegen reinem NaOH: Fragt mal in der Apotheke nach. Da hab ich mein kg > her. Zu welchem Preis? Und geben die auch geeignete Behältnisse aus? Da das Zeug sehr leicht Wasser zieht ist ein dichter Verschluss wichtig. Zwar nicht für 4 Euro, aber auch nicht wirklich teuer 1Kg NaOH Conrad 551988 vor allem geliefert in einer brauchbaren Laborflasche.
Ui, das Angebot bei Conrad ist echt nicht schlecht. Mir reichten schon die 250g ewig. Das Kilo zu dem Preis ist echt hammer. Ich hoffe, dass meine jetzige Packung noch ausreicht, bis ich mal wieder auf die verrückte Idee komme, irgendwas bei Conrad zu bestellen :-D Der Apothekenpreis würde mich übrigens auch interessieren...
Hallo In der Apotheke hab ich weniger als 4 Euro bezahlt. Das Zeug heißt, wie sollte es auch sonst heißen: Natrium-Hydroxid, Ätznatron in Perlen für Haushalt und Handwerk von Fischer (Otto Fischer GmbH) Das Ätznatron ist in einer Plasteflasche, ähnlich der von Rohr-Reiniger. Das Behältnis scheint aber soweit dicht zu sein, denn ich habe es schon über ein Jahr und immer noch sehr gute Ergebnisse. Steffen PS: kann leider kein Foto von der Flasche machen
Andi R. schrieb: > Michael_ schrieb: >> Frisch angesetzter Entwickler ist nicht gut. Zu scharf. >> Meine Erfahrung aus der chem. Fotografie. > > Also ich fotografiere schon seit vielen Jahren analog und besitze ein > eigenes Fotolabor. Ich kenne es so, dass gerade eigentlich der FRISCH > angesetzte Entwickler der gute ist :) Und dies kann ich für jeden > gängigen Entwickler behaupten :) Ich habe auch noch nie das Gegenteil in > meiner Fotogemeinde gehört. Natürlich muss man das richtige Verhältnis > ansetzen und auch die richtige Bewegung beachten. > Wenn dir dein frisch angesetzter Entwickler zu krass war, dann hast du > vielleicht einfach nur zu stark belichtet :) Frag lieber mal einen alten Hasen. Ich mach seit 1968 SW und Color Entwicklung. Dazu noch 15 Jahre Leiter einer Betriebsfotogruppe. Sagt dir A49-Atomal-F, MH28-Metol_Hydrochinon, R09-Rodinal oder c41 etwas? Bei Papierentwicklung gibt neu angesetzter Entwickler schnell ausgefressene Lichter. Analog zu Leiterplatten---> Unterätzung
Andi R. schrieb: > Der Apothekenpreis würde mich übrigens auch interessieren... Der Preis in de rApotheke hängt sehr stark davon ab ob der Großhändler der die Apotheke mit Medis und Chemie beliefert technisches NaOH im Standartprogramm hat oder nur die "besseren" Qualitäten welche z.B. für Apothekenreagenzien vorgeschrieben sind. Hat der "HAuslieferant" das nicht mehr im Programm, dann könnten die meisten Apoteken zwar auch über den "normalen" Chemiehandel einkaufen, Kundenkonten bestehen meist, aber dann fallen auf jeden Fall VErsandkosten und oft auch Mindermengenzuschlag an die dann zu dem Listenpreis beim Großhändler dazukommen. Bei uns im Ort haben leider anscheinend alle Apotheken denselben "Großhändler" und der hat NaOH nur noch in sehr hohen Reinheitsgraden. Damit ist es im VErhältniss zu technischen recht teuer... Aber absolut betrachtet sind die Preise unter Berücksichtigung des Jahresverbrauchs immer noch ein Witz. Ich zahle zur Zeit für 100g 2,05 Euro, für 250g sind es dann 3,65 Euro. Natürlich als komplette VE, also direkt in dem Luftfeuchtigkeitdichten Fläschchen Bei diesen PReisen denke ich lohnt es sich für mich weder jetzt selber NaOH technisch direkt zu bestellen oder große Klimmzüge zu unternehmen um jetzt noch etwas mehr einzusparen. Und schon gar nicht mit Rohrreinigergemischen unbekannter zusammensetzung herumzupanschen wo der Sparreffekt dann auf das ganze JAhr gesehen bei vielleicht 2 Euro liegt. Nichts gegen Sparwillen, aber beim Thema NaOH sollte jeder mal für sich selbst nachrechnen wie viel er pro JAhr verbraucht und wie viel er für den JAhresverbrauch zahlen musste. Dann den Mehraufwand udn die Ersparniss für die "Billige" Variante. Meine erste "Großmenge" war allerdings 1 KG Rohrreiniger aus einer Drogerie. (einer echten!, was man früher darunter verstand. Die gibt es aber bestimmt schon seit 10 Jahren nicht mehr udn die war zu meiner Zeit schon eher "exotisch") Der war aber komplett unverpanschtes technisches NaOH. Die Flasche hat mitte der 90er 2-Mark-irgendwas gekostet. Verbraucht habe ich davon vielleicht gerade einmal 20%. Der rest ist dann durch den nach dem ersten Anbrechen nicht mehr 100% dichten Deckel mit de rZeit zusammengebacken und unbrauchbar geworden... Das muss man auch bedenken: Hat man keine "besonderen" Qualitätsansprüche und geht von der Eignung für das LP Entwickeln aus, dann ist NaOH zwar Theoretisch über JAhrzehnte haltbar, aber praktisch wird bei jedem Öffnen, durch winzige Undichtigkeiten und je nach Qualität des Flaschenwerkstoffes sogar durch Diffusion wasser eingetragen was dazu führt das es allmählich entweder zur (stark ätzenden) Brühe wird oder Steinhart zusammenbackt. Zumindest ist die GEfahr das es durch unbemerkte winzige Schäden am GEfäss selbst bei sehr guter LAgerung passieren kann immer vorhanden. Es macht also auch nur sehr eingeschränkt Sinn sich einen Lebensvorrat anzulegen... GRuß Carsten
@ Steffen Danke dir für die Angabe. Hab gerade etwas gegoogelt. Es geht natürlich auch in größeren Einheiten, hihi http://www.purux.de/chemikalien/natriumhydroxid-aetznatron/ Die liefern scheints auch an privat. Eine nette Adresse. ;)
Michael_ schrieb: > Frag lieber mal einen alten Hasen. Ich mach seit 1968 SW und Color > Entwicklung. Dazu noch 15 Jahre Leiter einer Betriebsfotogruppe. > Sagt dir A49-Atomal-F, MH28-Metol_Hydrochinon, R09-Rodinal oder c41 > etwas? > Bei Papierentwicklung gibt neu angesetzter Entwickler schnell > ausgefressene Lichter. Ja das sagt mir was, ich habe bereits A49 (bzw ATM49 aber nun Adox Atomal) genutzt, sowie Rodinal. Für Farbe (hier C41) verwende ich eigentlich nur noch digital. SW ist analog jedoch ein MUSS (für mich). Also Rodinal sowie A49 verwende ich absolut frisch. Wobei ich seit Jahren ausschließlich nur noch Rodinal und HC-110 verwende. Ich finde, Rodinal sollte sofort und zügigst nach Ansetzung in die Entwicklerdose gekippt werden. Damit meine ich bei normaler Entwicklung (zB 1+50). Die Praxis zeigt, er ist doch nicht wirklich nach 20 min tot. Auch A49 kippte ich früher frisch aus dem 5-Liter-Ansatz heraus. Die ausgefressenen Lichter sind meiner Meinung nach über die Entwicklungszeit zu bewältigen. Wie eben die Schatten durch die Belichtung. Und ein Papierentwickler ist ja nochmal was anderes als Rodinal oder A49 :) Hier verwende ich üblich Adotol Konstant oder eben Eukobrom. Aber auch hier kann ich deine Meinung nicht teilen :) Meine komplette Fotografie messe ich sogar pingelich densitometrisch aus (nach allen Regeln der Densitometrie), was normalerweise ja auch mit frischem Entwickler gemacht werden sollte. Ist der Entwickler ein bisschen veranzt, lass ich das Papier halt ein bisschen länger in der Wanne oder tausche ihn aus. Ausgefressene Lichter bekomme ich echt nur beim Pushen, falscher Gradation oder meinem "Notfallentwickler" Tetenal Dektol :) Ich lasse mich jedoch immer gerne des besseren belehren :) Aber ich kenne diesen Phänomen einfach nicht. Außer ich würde meine Filme und Papier auf alten Entwickler eintesten...dann ist es klar, dass bei frischem ausgefressenes Zeug rauskommen kann...aber das macht man ja nicht :) Tut mir leid an alle anderen, dass dies nichts mit dem Thema zu tun hat. Überlest es einfach :)
Carsten Sch. (dg3ycs) schrieb: > Zumindest ist die GEfahr das es durch unbemerkte winzige Schäden am > GEfäss selbst bei sehr guter LAgerung passieren kann immer vorhanden. > Es macht also auch nur sehr eingeschränkt Sinn sich einen Lebensvorrat > anzulegen... Carsten da hast du was wichtiges angesprochen. Bei der Beutelware NaPS muss man aufpassen. Letztens einen vor sich hin rieselnden schon älteren 500g Beutel in einem Pappkarton bei mir aufgefunden. Zum Glück war nochmal eine zweite, dünne Tüte darum. Den zugeschweißten Beuteln ist auf Dauer nicht zu trauen. Deswegen bestelle ich mir gerne die proMa Dosen. Da ist das Zeug gut und sicher aufgehoben und die eignen sich gut zum auffüllen mit der Beutelware. Die Dosen halten bei mir schon etliche Jahre. Beutel kommt trotzdem noch drum und das ganze dann in einen Alu-Koffer.
Ich kauf mir jeden Tag 2 Stck. Laugenbrezeln. Eine esse ich und die andere lasse ich liegen. Wenn ich dann mal nen Entwickler brauche, kann ich aus den Altbeständen einige in Wasser auflösen und hab dann den Entwickler. Die dann aufgelösten Brezelreste fressen dann die Katzen. k.
Fotografischer Entwickler und Platinen-"Entwickler" sind nicht vergleichbar da sie völlig unterschiedlich arbeiten. Leider ist dieser Vergleich oft zu finden und führt zu fatalen Trugschlüssen. Beim Platinenentwickeln geht es um das ablösen des nicht vernetzten Lackes (also noch am ehensten mit den Fixierprozess beim Fotoentwickeln zu bergleichen bei dem das nicht entwickelte Silber herausdelöst wird). NaOH (KOH geht im übrigen auch gut) findet mann auch bei diversen Chemikalienhändlern im Internet, da kann man auch gleich HCL und H2O2 mit bestellen. Hatte da nie Probleme mit der Bestellung. Eine Kilopackung HaOh reicht ewig da die Plätzchen bei sachgemäßer Aufbewarung nicht verderben.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.