Hallo zusammen, ich habe hier ein Problem: Ich habe mir drei baugleiche 868 MHz (IT+) Funk-Außenthermometer mit Funkuhr der Firma TFA Dostmann gekauft. Nach wenigen Wochen bis hin zu wenigen Monaten "vergessen" die Module ihren Sender, der beim Einlegen der Batterien "gelernt" wurde. Später funktioniert auch die Funkuhr nicht mehr (die Zeit bleibt einfach stehen) - man kann die Uhr aber noch manuell stellen. Die interne Temperatur wird aber immer korrekt angezeigt. Von den Batterien ist es unabhängig - ich habe schon unterschiedliche Typen ausprobiert - jeweils nagelneu in Sendern und Empfängern nachdem der Empfänger "eingefroren" ist. Der Empfänger ist "minimalistisch" aufgebaut: Vergossener Chip auf der LP, Quarz, Kondensator, LCD-Kontaktstreifen, DCF77-Antenne und Batteriekontakte. Fällt den Profis hier im Forum etwas ein, was hier helfen kann? Ich habe schon etwas Kontaktspray an die Batteriekontakte getan - ergebnislos. Ein Kondensator hängt schon serienmäßig parallel zu den 3V der beiden Mignon-Batterien. Hilft evtl. Alufolie vor/hinter dem CPU-Chip, die auf 0V hängt? Plastikspray um evtl. Feuchtigkeit vom Oszillator abzuhalten? Unterschiedliche Kondensatoren 100p, 100n, 1µ Tantal parallel um die Batterieversorgung (!) zu glätten? Einfach Batterien neu einlegen ist keine Lösung, da ich in alle drei Geräte die beiden gleichen Außentemperatursensoren einlerne. Das ist immer eine ziemliche "Aktion", alles einzusammeln, ein paar Mal probieren, bis auf allen drei Geräten die Sensoren gleichzeitig eingelernt wurden, ... Alle zwei Jahre wenn die Batterien leer sind wäre ja O.K. - aber nicht alle paar Wochen/Monate. Ich bin schon kurz davor, die Dinger zu entsorgen und mir selbst etwas zu basteln (mit RFM12 und DS1621). Das läuft dann wenigstens über Jahre - und wenn nicht, weiß ich wenigstens was ich tun kann. Gruß, Bernd
Gast156867 schrieb: > Alle Empfaenger? Ja, alle Empfänger, aber nicht zur gleichen Zeit - da können mehrere Wochen dazwischen liegen. Wenn bei der Außentemperatur einmal "---" kam dann bleibt die Temperatur auch für immer (also bis die Batterie entfernt wird) weg - und wenn die Funkuhr einmal stehen blieb (dauerhaft die gleiche Zeit), dann kann man sie zwar auf manuell stellen und auch wieder auf Funkuhr zurück, aber sie läuft dann nicht weiter. Das "Menüsystem" wenn man es wirklich so nennen will funktioniert weiterhin. Es ist der "Diva Go": http://www.tfa-dostmann.de/produkte/produkte.asp?Hg=2&Ug=3 Hier die Anleitung dazu: http://www.tfa-dostmann.de/Bedienungsanleitungen/30.3018.IT_g.pdf Was mich gerade etwas stutzig macht ist die Aussage auf der Homepage "Nur ein Sender möglich", wobei in der Anleitung steht "Verarbeitet die Messwerte von bis zu zwei Außensendern" (was ich auch bestätigen kann - zumindest einige Wochen lang ;-). Hast Du schon 'ne Idee? Gruß, Bernd
Warum die Sender nicht mehr erkannt werden - da wuerde ich auf Stoerungen tippen und danach auf eine Firmware, die einfach nicht mehr versucht diesen Sender mit dieser ID wiederzufinden. Stoert mich auch bei meinem Thermometer, nachdem die Batterien fuer den aussensensor gewechselt sind, muss man die Sache neu anlernen. Aber da die Batterien einige Monate halten, vermute ich dass dieser Fall beim Testen in China nicht eingetreten ist und demzufolge auch niemand auch nur ueber eine Loesung nachgedacht hat. Warum die Funkuhr stehenbleibt - keine Idee. Es sei denn, die zusaetzlichen Sender bringen die Firmware durcheinander. Versuch es doch mal mit nur einem Sender. Gast
Das Thema hatte ich auch schon viele Male im Bekanntenkreis und bei eigenen Geräten dieser Art. Das Problem ist die Firmware, die nach ein paar erfolglosen Empfangsversuchen die Sender-ID einfach vergisst. Insbesondere bei tiefen Temperaturen kommt es zu Problemen. Man kann folgendes versuchen: - Vernünftige Lithium-Batterien für die Sender kaufen, die gibt es auch in der "AA" Bauform. Diese geben auch bei argen Minusgraden noch gut ihre Energie ab, außerdem ist durch die hohe Kapazität eine lange Betriebsdauer zu erwarten. - Den Pufferelko nahe am IC gegen ein hochwertiges Exemplar ersetzen, eben solche mit industriellem Temperaturbereich. - Beim nächsten Kauf auf den Empfänger achten, es gibt welche, wo man die Sendercodierung per Schiebeschalter A/B/C/D einstellen muss. Hier gibt es keine Einlernphase, das System hat nur wenige Codierungen, aber es ist auf jeden Fall deutlich fehlertoleranter.
Hi! unlängst habe ich mich auch mit dem Thema beschäftigen müssen, wobei es normale Wetterstationen waren. Habe dabei festgestellt das sich Sensor und Anzeige gegenseitig zeitlich synchronisieren. Wenn die Anzeige den Sensor empfangen kann bedeutet das noch lange nicht das es umgekehrt auch so ist. Genau das braucht man aber damit der Sensor seinen Timer neu startet um den nächsten Sendezeitpunkt festzulegen. Das könnte bei dir ja recht ähnlich sein. Das DCF stehen bleibt, deutet allerdings eher auf ein Problem mit der Firmware hin. Viel Erfolg, Uwe
Ich hatte den Eindruck, daß DECT und WLAN stören. Ich hab jetzt DECT- und WLAN-Basis in der einen Zimmerecke und den Empfänger in der anderen (4m entfernt), seitdem geht es. Peter
Sven schrieb:
> Noch Garantie?
Im Prinzip ja, es ist nur schwierig zu beweisen, dass die Dinger nicht
funktionieren. Denn sobald man die Batterie neu einlegt ist alles wieder
O.K.
Ich habe mich nun direkt an den Hersteller gewendet - mal sehen was der
dazu sagt.
Gruß,
Bernd
Uwe schrieb: > Hi! > unlängst habe ich mich auch mit dem Thema beschäftigen müssen, > wobei es normale Wetterstationen waren. Habe dabei festgestellt das sich > Sensor und Anzeige gegenseitig zeitlich synchronisieren. > Wenn die Anzeige den Sensor empfangen kann bedeutet das noch lange nicht > das es umgekehrt auch so ist. Genau das braucht man aber damit > der Sensor seinen Timer neu startet um den nächsten Sendezeitpunkt > festzulegen. Ich glaube nicht, dass es eine bidirektionale Kommunikation ist. Ich vermute eher, dass der Sender stur alle 10 Sekunden sendet und der Empfänger eine Art "Zeitfenster" hat, in dem er den Empfänger anmacht, da ja auch der Empfänger Strom verbraucht. Ich stelle mir das so vor: Wenn noch nicht (mehr) synchron, dann bleibt der Empfänger alle x Minuten für 20s an. Wenn ein gültiges Telegramm empfangen wurde, dann wird der Empfänger ausgeschaltet und dann nach 9,5 s wieder eingeschaltet um das nächste Telegram empfangen zu können. So würde ich es jedenfalls machen. Man könnte noch einen Algorithmus entwerfen, der sich auf die Frequenz des Senders synchronisiert und das Zeitfenster "nachführt", wenn sich das Intervall zwischen den Telegrammen temperatur- oder batteriespannungsbedingt ändert. Am Anfang also ein "Scheunentor", das sich mit jedem Sender zwischen 5s und 20s Intervall synchronisiert, aber viel Energie verbraucht weil der Empfänger lange aktiv ist und sich dann mit jedem empfangenen Telegramm bis auf einen minimalen "Sicherheitsabstand" verkleinert, dass es exakt passt und der Empfänger nicht unnötig aktiv ist. Mit jedem fehlenden Telegrammen wird das "Tor" wieder etwas weiter aufgemacht. > Das könnte bei dir ja recht ähnlich sein. Das DCF stehen bleibt, deutet > allerdings eher auf ein Problem mit der Firmware hin. Ich fürchte auch. Ich habe dem Hersteller (oder Vertreiber?) jetzt mal eine freundliche E-Mail geschrieben und das Problem geschildert - mal sehen was der dazu meint. Gruß, Bernd
Peter Dannegger schrieb: > Ich hatte den Eindruck, daß DECT und WLAN stören. > Ich hab jetzt DECT- und WLAN-Basis in der einen Zimmerecke und den > Empfänger in der anderen (4m entfernt), seitdem geht es. Die Ausfälle sind bei mir eher "gleichverteilt", wobei ein Empfänger (der bei dem die Funkuhr stehen blieb) ca. 40 cm von meinem WLAN-Router entfernt ist. Die Ausfälle traten aber bei allen dreien auf - und die anderen beiden sind weit von DECT und WLAN entfernt. Ich habe das System jetzt mal mit nur einem Sender in Betrieb genommen, da die Anleitung zwar sagt, dass zwei Sender gehen, aber die Website der Herstellers sagt, dass nur ein Sender geht. Nachdem alle drei Empfänger synchron waren habe ich einen Empfänger in ein Stahlgehäuse gepackt und über Nacht drin stehen lassen. Der hatte wie erwartet am Morgen keine Temperatur mehr ("--.-"). Nachdem ich ihn aber dann rausgenommen habe, hat er sich wieder selbständig synchronisiert. Ein paar Stunden Empfangsausfall scheinen also nichts auszumachen. Vielen Dank an alle, dich mich bei der Analyse/Lösung des Problems unterstützt haben. Wenn es etwas neues gibt oder der Hersteller sich geäußert hat, werde ich mich wieder melden. Gruß, Bernd
Keine Ahnung, ob hier nochmal jmd. nachschaut. Der Thread ist ja schon alt. Aber, es ist ganz einfach und die zuvor genannten Lösungen sind vielleicht Zufallstreffer: Das Manual (Downlad beim Hersteller) weißt daraufhin, dass die Batterien von Sender und Empfänger auf beiden Seiten innerhalb einer Minute neu eingelegt werden müssen. Die finden sich wohl nur bei "gleichzeitigem" Neustart. VG, Gert
Vielen Dank Gert, du hast mir sehr geholfen!
Steffi schrieb: > Vielen Dank Gert, du hast mir sehr geholfen! Tolles Ergebnis durch euern Beitrag,hatte gleiches Problem habe Batterien gleichzeitig bei beiden Geräten neu eingesetzt und siehe da Ihr habt Recht...funktioniert wieder die Aussenteperatur...prima
gibt es einen Außenfühler extra zu kaufen ??? da dieser nicht mehr zu funktioniren scheint wo und wie kann ich so ein Gerät bekommen??? bei welcher Firma.??? Hauptgerät funktioniert einwandfrei bis auf die Außentemperaturanzeige Wäre schön wenn mir irgendwer die Bezugsquelle oder eine Adresse über das Gerät verraten könnte Meine E - mail: edern16@gmx.at Mfg Franz Aichinger
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