Hallo Leute, ich würde gerne an mein altes Autoradio Boxen der Stereoanlage anschließen. In der Anleitung vom Radio steht nun drin, dass man zum betreiben nur 4Ohm Lautsprecher verwenden darf. Die Boxen der Stereoanlage haben 6Ohm. Sind die 2Ohm unterschied ein Problem und was passiert wenn ich nicht die korrekten Ohm Werte einhalte? Schöne Grüße FreeML
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Du hast die 6 Ohm mit dem Multimeter gemessen? Die 6 Ohm sind eigentlich der Wirkwiderstandanteil eines 8 Ohm Lautsprechers. Höherohmige Lautsprecher kannst du immer anschließen! Ändert nur minimal den Frequenzgang.
Lautsprecher mit höheren Ohm-Werten darfst Du jederzeit anschließen. Beim Autoradio besteht immer das Problem, aus 12V die nötige Leistung herauszuholen, deswegen die 4 Ohm.
Weil P=(U Quadrat)/R ist, wird Deine Leistung am Lautsprecher weniger. Sonst passiert nichts weiter. MfG Paul
Abdul K. schrieb: > Du hast die 6 Ohm mit dem Multimeter gemessen? > > Die 6 Ohm sind eigentlich der Wirkwiderstandanteil eines 8 Ohm > Lautsprechers. Höherohmige Lautsprecher kannst du immer anschließen! > Ändert nur minimal den Frequenzgang. Danke erst mal für die schnelle Antwort. Gemessen hab ich 6Ohm (steht auch als System Impedanz drauf) Maximale Leistung sind 70W, aber das Radio hat nur 40W, von daher sollte das kein Problem sein. Was würde passieren wenn ich einen 2Ohm Lautsprecher anschließe. P wird größer, aber das Radio liefert doch so oder so nur 40W !? Und noch eine Frage. Wird die Lautstärke per Strom oder Spannung geregelt? Gruß Hartmut
Weder noch, das Stichwort heisst Leistungsanpassung (wiki). Es könnte sein, dass die Endstufe im Radio 2 Ohm nicht mehr mitmacht.
Hartmut F. schrieb: > Wird die Lautstärke per Strom oder Spannung > geregelt? Die Spannung wird eingestellt, der Strom ergibt sich aus dem Widerstand des Laztsprechers. Hartmut F. schrieb: > Was würde passieren wenn ich einen 2Ohm Lautsprecher anschließe. Hängt vom Autoradio (dessen Verstärker-IC) ab. Wenn aber draufsteht - 4 Ohm - dann lass es mit den 2 Ohm.
naja schrieb:
> Laztsprechers
= Lautsprecher
Leistungsanpassung?? Ne, heutzutage nicht mehr. Die Endstufen haben einen Innenwiderstand, der gegen 0 geht. Im Prinzip arbeiten die im Leerlauf (Ri<<Ra).
Hallo, Hartmut F. schrieb: > Maximale Leistung sind 70W, aber das Radio hat nur 40W, von daher sollte > das kein Problem sein. Doch das wird zu einem Problem... Wenn du ein freund von Lautermusik bist und es mal übertreibst, dann verabschiedet sich dein Lautsprecher... Deswegen soll man ja einen verstärker imm so 25-50% größer wählen! Zuviel leistung ist den LS erstmal egal aber eine Rechteckspannung mögen die gar nicht (entsteht wenn du deinen verstärker an die Leistungsgrenze treibst, er geht dann ins "clipping"). Bei zuviel Leistung sagt die dein Lautsprecher schon frühgenug "so bis hier hin und nicht weiter" und erstdann nach einer zeit löst sich die Spule auf. Bei geschlossenen Systemen geht das etwas schenller doch bei Bassreflex oder gar freeair (meist immer bei autos) dauert das länger weil die wärme erstmal an die umgebung abgegeben wird. Henk schrieb: > Weder noch, das Stichwort heisst Leistungsanpassung (wiki). Es könnte > sein, dass die Endstufe im Radio 2 Ohm nicht mehr mitmacht. Doch 2 ohm sollte eigentlich so ziemlich jeder verstärker mitmachen. Man muss halt vorsichtig mit dem Volume-Regler umgehen. H.joachim Seifert schrieb: > Leistungsanpassung?? Ne, heutzutage nicht mehr. Die Endstufen haben > einen Innenwiderstand, der gegen 0 geht. Im Prinzip arbeiten die im > Leerlauf (Ri<<Ra). Doch das geht noch... Sogar mit ziemlich einfachen mitteln. Man braucht nur einen kleinen Lautsprecher (4 oder 8 ohm) und eine Menge Leistungswiderstände. Die muss man dann in Reicher/Parallel schalten und so den passenen Widerstand einstellen. Danach schließt man den Lautsprecher noch an und dreht die Endtstufe/verstärker auf. sobald das Signla verzehrt, kann man das über den Lautsprecher hören und kann aus der Spannung (mit Multimeter gleichzeitig gemessen) und dem widerstand die Leistung errechnen. Gruß Tobi
Die Leistung wird mit zunehmender Lautsprecherimpedanz kleiner, und sonst nichts. Man mag es kaum glauben, aber ich betreibe gelegentlich einen Kopfhörer mit 600 Ohm an meinem uralten HiFi-Verstärker 2x50Watt, der eigentlich für 4 Ohm ausgelegt ist. Laut Schaltbild, ist der Kopfhörerausgang auch der Lautsprecherausgang, da ist nichts mehr dazwischen. Geht prächtig. Am Ohr, möchte ich auch keine 50W Leistung haben.
Es geht auch mit 2 Ohm da die allermeisten Endstufen stinknormale Standard-ICs mit Temperaturabschaltung sind. Die schalten nach Abkühlung wieder ein. Wird halt doppelt so laut werden und im extremen Fall fliegt die Sicherung durch. Ganz ohne Risiko ist es allerdings nicht!
Spannungsanpassung: Ri<<Ra Leistungsanpassung: Ri=Ra Stromanpassung: Ri>>Ra Noch Fragen? Leistungsanpassung gibt es in Übertragergekoppelten Endstufen, lange keine mehr gesehen...
Soweit ich jetzt rausgelesen habe steigt (zumindest laut Formel) die Leistung bei sinkendem Widerstand. Sprich das Leistungsmaximum der Boxen ist schneller erreicht. Aber was ich immer noch nicht verstanden habe. Was konkret macht den/das Verstärkter/Radio kaputt wenn ich anstelle eines geforderten 4 Ohm ein 2Ohm (oder niedriger) Lautsprecher anschließe. Fließt dann im Gerät selbst mehr Strom oder wo ist das genaue Problem? Nach dem Beitrag von naja würde ich nun ausgehen, dass je geringer der Widerstand ist, bei steigender Lautsärke ein erhöhter Strom fließt auf das das Gerät nicht ausgelegt ist. Ist das soweit korrekt? Oder wieso ist ein zu kleiner Widerstand schädlich für das Gerät?
> Maximale Leistung sind 70W, aber das Radio hat nur 40W, von daher sollte > das kein Problem sein. >Doch das wird zu einem Problem... Wenn du ein freund von Lautermusik >bist und es mal übertreibst, dann verabschiedet sich dein >Lautsprecher... Deswegen soll man ja einen verstärker imm so 25-50% >größer wählen! Zuviel leistung ist den LS erstmal egal aber eine Also, wenn der Lautsprecher mehr Leistung verträgt, dann geht bei richtiger Impedanz nichts kaputt! Es sinkt nur die Leistung. Umgekehrt ist es ein Problem!!
Bei 12V Betriebsspannung kann eine Endstufe bestenfalls einen Wechselspannungshub von Uss = 12V erzeugen. Dem entspricht eine Scheitelspannung von 6 V und ungefähr eine Effektivspannung von 4,2V. Mit einem 4-Ohm-Lautsprecher entsteht dann nominal etwa 1,05A Strom und 4,4W Leistung. Höherer Lastwiderstand bringt nicht mehr Spannung als die 4,2V, denn die sind durch die 12 V Betriebsspannung bedingt. Also wird bei 6 Ohm die mögliche Leitung nur noch etwa 2,7 W betragen. Dem Lautsprecher und dem Radio wird nuchts passieren. Niedriger Lastwiderstand ändert an den 4,2 V auch nichts - die sind durch die 12V begrenzt. Bei 2 Ohm Lautsprecher können maximal 8,8W am Lautsprecher entstehen, es hängt vom IC des Radio und seiner Schutzschaltung, ob das ohne Schaden noch ausgeht. Wahrscheinlich werden die Verzerrungen den Musikgenuss begrenzen, denn eine Endstufe im Autoradio wird für ca.1A ausgelegt sein, wenn 4 Ohm als Last vorgesehen sind.
>Leistung am Autoradio:
Bei 12V Betriebsspannung kann eine Endstufe bestenfalls einen
Wechselspannungshub von Uss = 12V erzeugen. Dem entspricht eine
Scheitelspannung von 6 V und ungefähr eine Effektivspannung von 4,2V.
Mit einem 4-Ohm-Lautsprecher entsteht dann nominal etwa 1,05A Strom und
4,4W Leistung.
Höherer Lastwiderstand bringt nicht mehr Spannung als die 4,2V, denn
die sind durch die 12 V Betriebsspannung bedingt. Also wird bei 6 Ohm
die mögliche Leitung nur noch etwa 2,7 W betragen. Dem Lautsprecher und
dem Radio wird nuchts passieren.
Niedriger Lastwiderstand ändert an den 4,2 V auch nichts - die sind
durch die 12V begrenzt.
Bei 2 Ohm Lautsprecher können maximal 8,8W am Lautsprecher entstehen, es
hängt vom IC des Radio und seiner Schutzschaltung, ob das ohne Schaden
noch ausgeht. Wahrscheinlich werden die Verzerrungen den Musikgenuss
begrenzen, denn eine Endstufe im Autoradio wird für ca.1A ausgelegt
sein, wenn 4 Ohm als Last vorgesehen sind.
Nicht ganz richtig. Mit einer Brückenschaltung bekommt man höhere Leistung. Wird viel bei Autoradios angewandt.
>Leitungsanpassung Leistungsanpassung gibt es bei Endstufen nicht. Da wäre der Wirkungsgrad von vornherein zu schlecht. Außerdem ist die Röhre meist eine Konstantstromquelle. (Ri gegen unendlich) Bei Röhrenendstufen mit Trafo gibt es einen optimalen Lastwiderstand, bei dem sowohl der mögliche Spannungshub ( Uanode-max) als auch der mögliche Stromhub(Ikathode-max) voll ausgenutzt werden. Bei der EL84 sind das z.B. 4kOhm. Der Trafo übersetzt von diesem Wert auf die 4 Ohm des Lautsprechers.
> nicht ganz richtig
Ich rede da ja nur von einer normalen, einfachen Ausgangstufe.
Selbstverständlich verdoppelt die Brückenschaltung den möglichen
Spannungshub und vervierfacht die mögliche Leistung.
Hier redet niemand von Leistungsanpassung, von Röhren. Und warum 2x den gleichen Beitrag? Geh ins Bett, schlaf dich aus!
Hartmut F. schrieb: > Aber was ich immer noch nicht verstanden habe. Was konkret macht den/das > Verstärkter/Radio kaputt wenn ich anstelle eines geforderten 4 Ohm ein > 2Ohm (oder niedriger) Lautsprecher anschließe. Fließt dann im Gerät > selbst mehr Strom oder wo ist das genaue Problem? > Nach dem Beitrag von naja würde ich nun ausgehen, dass je geringer der > Widerstand ist, bei steigender Lautsärke ein erhöhter Strom fließt auf > das das Gerät nicht ausgelegt ist. Ist das soweit korrekt? Oder wieso > ist ein zu kleiner Widerstand schädlich für das Gerät? Ja du hast es schon richtig erkannt! Bei einem 2Ohm Ls fließt ein größerer Strom. Dadurch wird mehr wärme produziert, die die Kühlung nicht mehr abführen kann und im schlimmsten fall erleidet der verstärker-IC den Hitzetot. Bestenfalls haben diese IC eine Temperatursicherung, die damm im kritschen Bereich greift. Michael_ schrieb: > Also, wenn der Lautsprecher mehr Leistung verträgt, dann geht bei > richtiger Impedanz nichts kaputt! Doch es geht der LS kaputt! Warum habe ich schon in meinem 1. Beitrag geschrieben. Abdul K. schrieb: > Wird halt doppelt so laut werden Nein, es wird nicht doppelt so laut werden... Die Lautstärke wird um maximal 3-6db ansteigen. Für das menschliche Ohr werden Lautstärke änderung von rund 10-12db als doppelt so laut gewertet. Gruß Tobi
Peter R. schrieb: >>Leistung am Autoradio: > > Bei 12V Betriebsspannung kann eine Endstufe bestenfalls einen > Wechselspannungshub von Uss = 12V erzeugen. Dem entspricht eine > Scheitelspannung von 6 V und ungefähr eine Effektivspannung von 4,2V. > Mit einem 4-Ohm-Lautsprecher entsteht dann nominal etwa 1,05A Strom und > 4,4W Leistung. > > Höherer Lastwiderstand bringt nicht mehr Spannung als die 4,2V, denn > die sind durch die 12 V Betriebsspannung bedingt. Also wird bei 6 Ohm > die mögliche Leitung nur noch etwa 2,7 W betragen. Dem Lautsprecher und > dem Radio wird nuchts passieren. > > Niedriger Lastwiderstand ändert an den 4,2 V auch nichts - die sind > durch die 12V begrenzt. > Bei 2 Ohm Lautsprecher können maximal 8,8W am Lautsprecher entstehen, es > hängt vom IC des Radio und seiner Schutzschaltung, ob das ohne Schaden > noch ausgeht. Wahrscheinlich werden die Verzerrungen den Musikgenuss > begrenzen, denn eine Endstufe im Autoradio wird für ca.1A ausgelegt > sein, wenn 4 Ohm als Last vorgesehen sind. Die Sache mit dem Widerstand ist nun klar, aber nach deiner Erklärung habe ich eine konstante U_Eff von 4,2V. Wird dann die Lautstärke doch über den Strom und nicht die Spannung geregelt? Laut dem Beitrag von "naja (Gast)" findet die Regelung ja über die Spannung statt. Was ist nun korrekt oder hängt das von dem bzw. der Art des Gerätes ab?
> Also, wenn der Lautsprecher mehr Leistung verträgt, dann geht bei > richtiger Impedanz nichts kaputt! >Doch es geht der LS kaputt! Warum habe ich schon in meinem 1. Beitrag >geschrieben. Du bist unverbesserlich, lies mal gaaanz laangsam alles durch. >Abdul K. schrieb: > Wird halt doppelt so laut werden >Nein, es wird nicht doppelt so laut werden... Die Lautstärke wird um Weiß doch jeder was gemeint ist. Natürlich wird die doppelte Leistung abgegeben. Nur breitet sich der Schall als Raumwelle aus, deshalb hört der Hörer weniger. >Wird dann die Lautstärke doch >über den Strom und nicht die Spannung geregelt? Laut dem Beitrag von Über die Leistung, egal ob über I oder U. Formeln dazu gibt es genug.
Die Spannung ergibt durch den Widerstand des Lautsprechers den fließenden Strom. Die Einstellung der Lautstärker erfolgt über die Spannung. Die maximal erreichbare Leistung hängt vom Lautsprecherwiderstand ab. Dieser kann aber nicht beliebig klein gewählt werden, weil der Verstärker-IC im schlimmsten Fall kaputt geht. Die integrierten Schutzmaßnahmen sind nur für den Ernstfall gedacht und nicht betriebsmäßig einzuplanen. Ein TDA2030 z.B. benötigt wenigstens ein paar mOhm Last. Direkter Kurzschluss an den Anschlusspins bringt ihn um. Wenn Dein Radio mit 40W und 4 Ohm angegeben ist, gehe ich erfahrungsgemäß von einer Brückenendstufe aus. Also rund 8V an 4 Ohm = 16W Sinus. Bei 2 Ohm werden die Verstärker ICs zu warm und regeln (sofern sie es können) runter. Am Besten den Deckel des Autoradios mal abnehmen und nachschauen, welche Endstufen ICs verbaut wurden. Im Datenblatt dazu steht dann alles drin.
Oh man, klemm die Dinger dran und freu Dich. Die gehen nicht gleich kaputt, und wenn hättest Du eh neue kaufen müssen. Wichtiger ist, wenn Du das nicht im Auto betreiben willst, eine vernünftige Stromversorgung, ordentlich gesiebt. Stabilisiert muss sie nicht sein, bißchen Schwankung können die Radios schon ab.
Als "alter" Bühnen- und Audiomensch kann ich nur soviel sagen: 1) Mehr Ohm im LSP als auf dem Verstärker draufsteht geht eigentlich immer 2) Wenn man zu niederohmige Lautsprecher anschließt, wird der AMP wärmer, da höherer Strom etc. Je nach dem wie gut die Schaltung ist, passiert entweder a) gar nichts (war mit sicherheitsfaktor entworfen) b) sie wird warm und i) geht nach einer weile für eine weile aus ii) geht nach einer weile kaputt 3) Bass- und Breitbandlautsprechern ist es meist recht egal, wenn die SPannung etwas rechteckig wird. Die werden dann etwas wärmer, sind aber meist noch unterhalb ihrer nennlast. Es klinkt dann halt ausgesprochen bäh. 4) Hochtöner in Lautsprechersystemen (mehrwegeboxen) mögen clipping ganz und gar nicht. Sie sind für eine gewisse gesamtleistung der box ausgelegt und bekommen die durch die rechteckverzerrung entstehenden obertöne volle lotte ab. Da die wärmekapazität der spule auch noch besonders klein ist, brennen sie dann meist sehr schnell durch. 5) Einen clippenden AMP merkt man - es klingt abscheulich. 6) AMPS etwas größer auslegen hilft, verzerrungen zu vermeiden, da boxen kurzfristig deutlich mehr als ihre RMS belastbarkeit aushalten. ==FAZIT== Die 6Ohm Boxen einfach dranhängen. Dem Radio passiert jedenfalls nichts. Den Boxen im Zweifel auch nicht, wenn man die Lautstärke nicht auf Anschlag fährt. Bessere Radios regeln übrigens ab, bevor sie clippen. gruß andreas
hier waren ja wieder mal alle Experten versammelt ...
Sven schrieb: > Oh man, klemm die Dinger dran und freu Dich. Die gehen nicht gleich > kaputt, und wenn hättest Du eh neue kaufen müssen. > > Wichtiger ist, wenn Du das nicht im Auto betreiben willst, eine > vernünftige Stromversorgung, ordentlich gesiebt. Stabilisiert muss sie > nicht sein, bißchen Schwankung können die Radios schon ab. Meine genaue Nachfrage liegt eher am Verständnis Interesse als an der Lebensdauer meines Radios. Ich wollte verstehen was genau passiert. Michael_ schrieb: > Über die Leistung, egal ob über I oder U. Formeln dazu gibt es genug. Die Aussage ist mal wieder total nichtsaussagen. Logisch dass das Endresultat die Leistung ist, aber geregelt wird entweder die Spannung oder den Strom. Was ich dazu wissen wollte ob es immer über U oder über I geregelt wird oder ob das abhängig von der Art des Verstärkers ist. Jens G. schrieb: > hier waren ja wieder mal alle Experten versammelt ... Da muss ich leider zustimmen. Von den vielen Antworten waren nur ein paar wirklich konstruktiv. :( Die Fragen sollten soweit für mich geklärt sein. Danke an die sinnvollen Antworter.
>oder den Strom. Was ich dazu wissen wollte ob es immer über U oder über >I geregelt wird oder ob das abhängig von der Art des Verstärkers ist. heutige Verstärker immer über U (sind spannungsstabil - Spannungsanpassung). Ergo wird der Strom größer, je kleiner die Last (Lautsprecher), und desto größer die Leistung (Signal wie auch Verlust). Deswegen sind höherohmige Lsp's rel. unkritisch.
Andreas Lang schrieb: > Als "alter" Bühnen- und Audiomensch kann ich nur soviel sagen: > [...] Kann ich alles bestätigen.
>oder den Strom. Was ich dazu wissen wollte ob es immer über U oder über >I geregelt wird oder ob das abhängig von der Art des Verstärkers ist. Das was dir hier gesagt wurde, ist sehr sehr vereinfacht. Damit due es verstehen sollst. Eigentlich muß man alles in Komplexer Rechnung betrachten. Also mit Real- u. Imaginäranteil. Vergiß den letzten Satz, wenn du es nicht kennst. Bau die Verstärker nach den obigen Hinweisen, in die Tiefe kannst du dann immer noch gehen.
Jens G. schrieb: >>oder den Strom. Was ich dazu wissen wollte ob es immer über U oder über >>I geregelt wird oder ob das abhängig von der Art des Verstärkers ist. > > heutige Verstärker immer über U (sind spannungsstabil - > Spannungsanpassung). Ergo wird der Strom größer, je kleiner die Last > (Lautsprecher), und desto größer die Leistung (Signal wie auch Verlust). > Deswegen sind höherohmige Lsp's rel. unkritisch. Danke für die Antwort. Dann war meine Vermutung, dass durch den geringeren Widerstand der Strom höher wird und dadurch ein Problem darstellt, richtig. Jetzt habe ich allerdings ein neues Problem. Kann mir jemand einen Tip geben wo ich ein günstiges Netzteil (Netzspannung -> 12V) mit 15A Ausgangsleistung bekomme? Laut Herstellerangabe sollte das Netzteil diese Leistung bringen. Rechnerisch kommt das auch grob hin (max. 4x 40W -> 160W Radio, 12V * 15A = 180W). Seh ich das soweit richtig? Eine Idee wäre noch ein günstiges PC Netzteil, aber ein (günstiges) Steckernetzgerät mit den Leistungsdaten wäre schon besser.
Nimm einen Trafo so um die 9V~ und einen Gleichrichter + Elkos dahinter, ein (Audio)Verstärker sollte nicht an einer geregelten Spannungsquelle hängen da er selber ja so was wie ein Spannungsregler ist. Und wie weiter oben geschrieben sind 15A völlig überzogen! 1-2A reichen in der Regel aus, Blick ins Datenblatt des Verwendeten Verstärker ICs (meist irgend ein TDA...) gibt Aufschluss über den benötigten Strom der maximal gezogen werden kann.
Läubi .. schrieb:
> Nimm einen Trafo so um die 9V~ und einen Gleichrichter + Elkos dahinter,
1-2 A ist zuwenig, eher 4 A.
Also 2A-2,5A sollte man bei Brücke mindestens einplanen pro Kanal - denn das ist ungefähr das, was bei Aussteuerung bis an die Grenzen (max. Sinusleistung - aber nicht drüber) so fließen kann als Mittelwert. Also 10A bei 4 Kanälen. Paßt gut zu den üblicherweise eingesetzten 15A-Sicherungen. Wie wär's mit einem PC-Netzteil, wenn Du noch eins rumliegen hast? Heutige Netzteile machen das lässig auf der 12V-Schiene.
Mein erster Verstärker für das Auto im Jahr 1982 war von Blaupunkt. 4 mal 20 Watt Musikleistung, ich meine es waren 4 mal 12 Watt Sinusleistung an 4 Ohm. Den Stromlaufplan gab es auch dazu, habe ich aber leider nicht mehr. Wenn ich mich recht entsinne, waren da Brückenverstärker mit TDA2030 drin. Dazu gibt es auch heute noch das Datenblatt. Mehr als 5A zog das Gerät auch nicht. Bei 6 Ohm gegenüber 4 Ohm hat man einen Leistungsverlust um die 20-30 Prozent, ohne es genau nachzurechnen. Ja, was macht das denn in der Praxis? Das menschliche Hörempfinden hängt über den log10 mit dem Schalldruck zusammen. Da wird man also keinen Unterschied hören. Man sucht da besser bei der Qualität der Lautsprecher. Auch den alten HiFi-Receiver betrieb ich später mit 8-Ohm-Boxen anstatt 4 Ohm. In der Anleitung stand, die 4 Ohm niemals zu unterschreiten, aber gerne 8 Ohm oder 16 Ohm zu verwenden. Heute hängt da der Kopfhörer mit 600 Ohm dran, weil auch das erlaubt ist. Gute Boxen, gleichen die Leistungsverluste locker aus.
Die Qualität eines Lautsprechers ist aber über seine Dämpfung antiproportional zum Wirkungsgrad!! Die modernen Halbleiterendstufen haben da einen Part übernommen. Den der aktiven Dämpfung nämlich. Deswegen ist ERST Frequenzweiche, DANN Endstufe GRUNDSÄTZLICH besser!
So einfach ist das mit dem Zusammenhang Wirkungsgrad und Dämpfung nicht, da spielen verschiedene Parameter mit rein, insbesondere Magentfeldstärke und realtive Masse der Membran. Bei einem wirklich guten Wirkungsgrad hat man eigentlich auch immer eine gute elektrische Dämpfung - allerdings nur wenn man kein Frequenzweiche dazwischen hat. Für den Betrieb von Autoelektronik gibt es fertige Netzteile zu kaufen, die haben dann auch etwa 13,5 V und nicht nur 12 V. Für die Leistung die man aus dem Autoradio rausbekommt kann das schon einiges (ca. 25% mehr) an Unterschied machen.
Ulrich schrieb: >So einfach ist das mit dem Zusammenhang Wirkungsgrad und Dämpfung >nicht, da spielen verschiedene Parameter mit rein, insbesondere >Magentfeldstärke und realtive Masse der Membran. An der Entwicklung der Lautsprecher (hohe magnetische Feldstärke) wird eben genauso gearbeitet wie an Verstärkern. Mit 1 Watt und sehr guten Boxen kannst du das selbe erreichen wie andere mit 100 Watt und Billigquetschen, deren Schalldruck um 20dB konstruktionsbedingt schlechter ist. Der log10 im Hörvermögen macht auch noch einiges möglich. Die Wattleistung von Verstärkern, ist aber marketingwirksam.
Alles eine Frage des Preises. Bei Billigquitschen für den PC kann man nicht viel erwarten. Gute Magnete sind teuer, dicker Kupferdraht ebenso. Aber meistens hapert es an den Konstrukteuren.
Abdul K. schrieb:
>Alles eine Frage des Preises.
So ist es. Aber man muß nicht alle 3 Jahre eine neue Anlage anschaffen,
solide Halbleitertechnik kann im Grunde auch lebenslang halten, wie ein
Haus. Gute Lautsprecherboxen ebenfalls. Ich habs schon oben beschrieben,
35 Jahre alter Hifi-Receiver. Da ist sogar noch ein Dual dran mit
analogen Vinyl-Platten und Naßabspieler. Manche streiten sich, andere
beneiden mich.
Wilhelm Ferkes schrieb:
> Gute Lautsprecherboxen ebenfalls.
Lautsprecher sind auf Grund der mechanischen Beanspruchung
Verschleißteile. Sie können 3, aber auch 20 Jahre halten. Kaputt gehen
sie aber dennoch. Das sich bei guten Boxen das Reconen lohnt, zeigt die
BR25.
mhh schrieb: >Lautsprecher sind auf Grund der mechanischen Beanspruchung >Verschleißteile. Sie können 3, aber auch 20 Jahre halten. Kaputt >gehen sie aber dennoch. >Das sich bei guten Boxen das Reconen lohnt, zeigt die BR25. Ha, das ist mir neu, aber interessant! Ich hatte ja auch schon mal eine verbrannte Hochtonkalotte repariert, aber der war hinterher nicht mehr wirklich so gut. Da muß feine Präzisionsarbeit ran.
>Das sich bei guten Boxen das Reconen lohnt, zeigt die >BR25. Ja, nach 15 Jahren fiel bei meinen BR25 einfach die äußere Sicke auseinander. Das ist bei einigen gewesen. Ansonsten halten Lautsprecher ewig.
Naja. Wenn du dein persönliches Hörvermögen über Jahre genauso einschätzt, dann ja, ansonsten gelten die allgemeinen Materialermüdungsvorschriften...
Ich würde auch behaupten dass die Qualität hier das Zauberwort ist. Vor guten 10 Jahren hab ich mir mal teure Sennheiser Kopfhörer gekauft (waren damals knapp 400 DM teuer) und ich muss sagen ich hab es nicht bereut. Beim direkte Klangvergleich mit einem Billigkopfhörer, sowohl an der Stereoanlage, als auch am MP3-Player, tun sich Welten auf. Die Qualität ist nach wie vor Top und von einem Verschleiß habe ich auch nichts bemerkt.
Mein Verstärker ist älter, als ich selber. Hab letztes Jahr die Elkos hinter dem Gleichrichter wechseln müssen. Schon interessant, was sich in den beinahe 30 Jahren geändert hat: 10mF statt 8mF, eine Stufe höhere Spannungsfestigkeit und ein Bauvolumen von nur noch rund 50% der alten Becher. Nun läuft das Teil wieder. Und mit den 2x40W RMS-Leistung beschalle ich nicht nur die Wohnung, sondern kann im Treppenhaus 3 Stockwerke tiefer noch immer hören, welches Lied oben gespielt wird. Die 1W RMS-Leistung überschreite ich wohl nur äußerst selten.
Hartmut F. schrieb: > Kopfhörer mhh schrieb: > Das sich bei guten Boxen das Reconen lohnt, Bemerkst Du da den Unterschied? :)
mhh schrieb: > Hartmut F. schrieb: >> Kopfhörer > > mhh schrieb: >> Das sich bei guten Boxen das Reconen lohnt, > > Bemerkst Du da den Unterschied? :) Sicher, ich wollte nur darstellen, dass es sich im Regelfall bei Audio lohnt auch mal etwas mehr zu investieren. ;)
>Naja. Wenn du dein persönliches Hörvermögen über Jahre genauso >einschätzt, dann ja, ansonsten gelten die allgemeinen >Materialermüdungsvorschriften... Falls das was mit meinem Beitrag zu tun hat, ist ein Zusammenhang mit technischen Parametern nicht ersichtlich. Die Box ist Spitze! >http://de.wikipedia.org/wiki/BR_25 In Geithain(Sa) werden noch heute sehr gute Boxen entwickelt. Im übrigen funktionieren Lautsprecher des VE301 seit 80 Jahren immer noch.
Ich bin mit meiner Frau auch sehr glücklich.
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