Hallo! Ich lese schon länger mit. Sehr gutes Forum. Mein Problem: Ich möchte an einem Dreiphasentrafo - Daten unten - die Sekundärseite Gleichrichten. Primär: 3 x 400 V im Stern Sekundär: 3 x 100 V - die Drähte jeder Spule einzeln herausgeführt. Ich würde gerne je 3 einzelne Brückengleichrichter a 4 Dioden verwenden und erst Gleichspannungsseitig parallel schalten, also alle + und alle - Pole verbinden. Begründung ich brauche Gleichspannung mit relativ viel Ampere. Bei normaler Gleichrichtung wären das dann 100 V AC * Wurzel aus 2 = 100*1,42= 142 V AC mit Siebung - ich verwende 1000 uF pro Ampere. Bei dreiphasiger Gleichrichtung sollte das gleich berechnet werden. Wie ist das aber mit dem Strom. Die Wicklung für die Primärseite ist für 10 Ampere ausgelegt. Kann ich da auch einfach 10A pro Phase x 3 Phasen = 30 Ampere rechnen? Dazu finde ich nichts im www und in meinen Büchern. Danke, Alexander
Hallo, eine Drehstrombrücke benötigt 6 (in Worten SECHS) Gleichrichterdioden. Wozu dann 3 einzelne Brückengleichrichter. Der Vorteil einer Sechspulsbrücke ist außerdem noch die geringe Welligkeit der Ausgangsspannung von nur noch 4,2 %. das spart eine Menge Glättungs-C. Tschüß
Alexander Helfrich schrieb:
> Kann ich da auch einfach 10A pro Phase x 3 Phasen = 30 Ampere rechnen?
Nicht ganz, aber fast.
Beachte, daß Du 50A-Dioden brauchst. Bei 10A-Dioden gibt es Rauchwolken.
Da hätte ich aber auch noch eine Frage... Wenn ich direkt 3x400V gleichrichte, dann kommen doch da 540V raus!? Da gibt's gar keine Elkos für die Siebung oder hab ich nen Denkfehler?
Micha schrieb: > Da > gibt's gar keine Elkos für die Siebung oder hab ich nen Denkfehler? Einfach mehrere 350V Elkos in reihe (natürlich mit symmetrierwiderständen)
Hallo, die 540V sind Effektivwert. Die Spannung pulsiert zwischen 566V (400*sqrt(2)) und 490V (400*sqrt(2)*cos(30°)). Wenn diese Welligkeit genügt, brauchst Du keine Glättungskondensatoren. (die 30° in obiger Formel kommen von den 60° der 6-Puls-Schaltung; 360/6 = 60°; 30° vor dem Maximum und 30° danach). Mit Glättung kommen aber 566V raus! Keine 540. Jürgen
Hallo! Warum bei Gleichspannung erst die Gleichspannung zusammenführen: Zitat (Sagen die Praktiker): Achtung, Sekundärwicklungen von Drehstromtrafos nie im Dreieck schalten! Durch die nichtlineare Magnetisierungskurve des Eisenkerns und nichtsinusförmige Störungen im Netz ist der Ausgangsspannung die 3. Oberwelle überlagert. Wegen der 3 Phasen hat die an allen Spulen gleiche Polarität und würde im Kreis kurzgeschlossen, was hohe Verluste zur Folge haben kann. Wenn's unbedingt Dreiecksschaltung sein muss, dann jede der 3 Spulen einzeln auf einen 1-phasigen Brückengleichrichter und erst die Gleichspannungsseite verbinden. Dann kann nix im Kreis rum fließen. Wegen dem Link: http://www-tet.ee.tu-berlin.de/lehre/Grundlagen-ET... Tja, das wusste ich schon, hier wurde auch keine Siebung verwendent, ist nicht für alle Anwendungen sinnvoll, bei mir schon, Stromstöße durch das Anfahren großer DC Servos. Außerdem ist die Schaltung nach dem Generator gezeichnet und da fehlt der magnetische Kreis und die gesamten Eigenschaften (Trafo usw.). Weiter muss ich mir durchlesen was Ihr geschrieben habt, melde mich dann wieder. Inzwischen ist mir eingefallen, über die Leistung kann ich es mal abschätzen, also Eingangsleistung - Verluste = Ausgangsleistung und die sollte (Minus ein paar Verlusten auch auf der DC Seite abrufbar sein, oder? Wenn Ihr einen Link, oder ein Buch habt, kann ich mir das vielleicht auch selber zusammensuchen, Grundkenntnisse sind vorhanden, Mathematik ist kein Problem. Danke mal, Grüße, Alexander
Nochmal auf Alexander eingehen: > Ich lese schon länger mit. Sehr gutes Forum. danke > Ich würde gerne je 3 einzelne Brückengleichrichter a 4 Dioden verwenden > und erst Gleichspannungsseitig parallel schalten, also alle + und alle - > Pole verbinden. > Bei dreiphasiger Gleichrichtung sollte das gleich berechnet werden. leider nein; es ist viel einfacher!! Ich nehme an, Du willst die 3 Gleichrichter zwischen L1 und N, L2 und N, L3 und N schalten. Wenn Du die Schaltung aufzeichnest, siehst Du, dass die Dioden gegen N, jeweils von + nach N und von - nach N parallel geschaltet sind; Du kannst von den 8 schon mal 4 weglassen. Wenn Du dir nun die Spannungsverläufe ansiehst, erkennst Du, dass die Spannung gegen die andere Phase schneller fällt, als die Spannung gegen N; somit werden die Dioden gegen N nie leitend, sie können weggelassen werden. Und schon ist die bekannte 6-Puls-Schaltung entstanden. Die Spannung wird zwischen der gleichgerichteten Spitzenspannung (bei 400V: 566V) und dem Einbruch auf 30° (490V) pulsieren. Jürgen
Oder wie man als Angabe für den verbelibenden Restbrumm da auch oft findet: Welligkeit (Ripple) ist ca. 4%.
Hallo! Ich will die beiden Enden jeder Spule einzeln mit einem Brückengleichrichter verbinden. Sind dann zwar 3 Brüchengleichrichter (sind ja nicht so teuer) und erst dann die DC Seiten verbinden. Wie auf dem Bild: http://www.aschulze.net/bahn/images/ph2_a1.gif nur dort wo U1 steht sind dann die Anschlüße der Spule, das Ganze dann dreimal. Jetzt besser verständlich. Grüße, Alexander
Alexander Helfrich schrieb: > Wenn's unbedingt Dreiecksschaltung sein muss, dann jede der 3 Spulen > einzeln auf einen 1-phasigen Brückengleichrichter und erst die > Gleichspannungsseite verbinden. Dann kann nix im Kreis rum fließen. Da fliesst sehr wohl was im Kreis rum, und zwar ein kräftiger Kurzschlußstrom! Du schlisst bei zwei Gleichrichtern jeweils eine Dioden in Reihe direkt an 400V! Das geht nie gut! Jürgen
> nur dort wo U1 steht sind dann die Anschlüße der Spule, das Ganze dann > dreimal. > Du willst doch hinterher EINE Gleichspannung haben. Also musst Du die 3x - miteinander verbinden und die 3x + auch. Und damit baust Du den von mir beschriebenen Kurzschluss J.
Hallo! WOW, Ihr seid ja echt hilfsbereit, danke! Ich habe grade kein SW hier um das aufzuzeichnen, ich werds aber mal auf Papier bringen und scannen. Wie stellt man bei Euch Bilder ein? (Ich weiß blöde Frage, aber ich finde auf die Schnelle keine Beschreibung) Webspace habe ich. Grüße, Alexander
Hallo! Ist eine schnelle Handskizze: http://www.helfrich.at/daten/trafo.jpg So meine ich das. Grüße, Alexander
Ja, das würde funktionieren. Du hast hier aber keine Dreieckschaltung, sondern 3 einzelne Spulen; das ist was anderes! J.
Du musst trotzdem 50A-Gleichrichter verwenden, weil durch die Phasenverschiebung immer eine Wicklung kurzzeitig den vollen Strom liefert. Effektivwertmäßig passt es dann wieder.
Hallo! Das habe ich ja oben so geschrieben, aber ich verstehe erst langsam wie Foren so laufen ... besser gleich ein Schaltbild erstellen. SW ist bestellt, auch mit Simulation, ist aber noch auf dem Postweg und für ACAD habe ich keine Symbolbibliothek. Das hatte ich anfangs geschrieben: Primär: 3 x 400 V im Stern Sekundär: 3 x 100 V - die Drähte jeder Spule einzeln herausgeführt. Ich würde gerne je 3 einzelne Brückengleichrichter a 4 Dioden verwenden und erst Gleichspannungsseitig parallel schalten, also alle + und alle - Pole verbinden. Begründung ich brauche Gleichspannung mit relativ viel Ampere. Mir gings anfänglich darum wie ich den Ausgangsstrom errechnen kann. Die Ausgangsspannung ist mir, glaube ich, klar, habe da gerade rumintegriert, wie sich die Wurzel 2 berechnet, is eigentlich eh einfach. Der Strom macht mir Sorgen. Grüße, Alexander PS: Der Trafo hat übrigens Eingangsseitig 4,75 kVA. PPS: 50A Dioden ist klar, sind schon gekauft.
Alexander Helfrich schrieb:
> PS: Der Trafo hat übrigens Eingangsseitig 4,75 kVA.
Da werden es wohl 3*15A ausgangsseitig sein.
Hallo! Auf dem Trafo steht, 7 Ampere bei der Ausgangsseite. Die Motoren haben Nennstrom 20 A und vertragen Spitzen bis zu 60A, wobei ich davon 3 Stk habe und nie alle zur gleichen Zeit unter Vollast fahren, 10 A pro Motor und das bei 2 Stk, also 20A dürften da schon zusammenkommen. Rein nach der Leistung dürfte das passen, der Trafo ist nur so klein, ... 10 kG hätte da so an 30 kG gedacht. Anscheinend ist der Eisenkern bei Drehstromtrafos erheblich kleiner, bezogen auf die Leistung als 3 einzelne Trafos. Grüße, Alexander
Hallo! Keiner eine Idee wie man den Strom berechnen könnte? Grüße, Alexander
Hallo. Brauche mal Hilfe Kann man 3Phasen direkt Gleichrichten, also ohne Trafo direkt vom Netz wie in den Beitrag 3 Brückengleichrichter L1 L2 L3 jeweils gegen N Bau ein SNT (Vollbrücke)das soll an Schukosteckdosen und an CEE Laufen Alexander Helfrich schrieb: > Hallo! > > Ist eine schnelle Handskizze: > > http://www.helfrich.at/daten/trafo.jpg > > So meine ich das. > > Grüße, > > Alexander M3 würde ja gehen dann hätte ich aber nur 50HZ mit einer Phase B6 bräuchte ich wider alle 3 Phasen die man ja nicht überall Hat
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