Zumindest wenn man sich die aktuellen Stellenausschreibungen einmal ansieht. Wurde im letztem Jahr fast nicht oder nur für Sklavenhändler ausgeschrieben, kommen jetzt wieder richtige Unternehmen zum vorschein. Und die suchen lt. Ausschreibung nicht die Eierlegende Wollmilchsau...nö, nö. Hauptsache technisches Studium, Fachrichtung eher unwichtig. Wenn ich daran denke wie die Texte in den letzten Jahren aufgepustert worden sind... Frage: Was ist von diesem Trend zu halten? Möchte man sich eindecken mit Ing., oder ist das nur Beschäftigungssicherung der Personaler. Irgendwelche persöhnlichen Erfahrungen in jüngster Zeit??
Claus Andy schrieb: > Und die suchen lt. Ausschreibung nicht die Eierlegende > Wollmilchsau...nö, nö. Hauptsache technisches Studium, Fachrichtung eher > unwichtig. Wenn ich daran denke wie die Texte in den letzten Jahren > aufgepustert worden sind... das heißt einfach nur, dass die unternehmen nun nicht mehr nur INGs fürs kloputzen suchen, sondern auch kloputzer. will sagen, die stelle erfordert einen IQ von etwa 20 und dafür finden sich bestimmt viele bewerber. dementsprechend wird dann auch bezahlt...
Vielleicht schau ich ja an der falschen Stelle, aber z.B. monster.de scheint mir nach wie vor von Dienstleistern dominiert zu sein.
Die Dienstleister dominieren nach wie vor die Stellenbörsen. Es tauchen aber immer wieder einige "richtige" Unternehmen auf, manchmal so viele auf einen Haufen das es auffällt, leider ist das nicht von Dauer. Das mit den Dienstleistern nimmt immer mehr zu und die drängen immer mehr in leitende Positionen, d.h. manche richtige Unternehmen brauchen keine eigene Technikabteilung mehr, das macht dann alles Ferchau und Co.. Bei ingenieurkarriere.de gibt es die Möglichkeit - Personaldienstleister bei der Stellensuche auszuschließen - klasse Einrichtung, das wünsche ich mir auch bei anderen Job-Börsen. Mir fällt jetzt eine andere Masche auf. Private Arbeitsvermittler suchen Ingenieure für Zeitarbeitsfirmen, selbstverständlich nur gegen Vermittlungsgutschein oder Vermittlungsgebühr.
>Zumindest wenn man sich die aktuellen Stellenausschreibungen einmal >ansieht. Wurde im letztem Jahr fast nicht oder nur für Sklavenhändler >ausgeschrieben, kommen jetzt wieder richtige Unternehmen zum vorschein. >Und die suchen lt. Ausschreibung nicht die Eierlegende >Wollmilchsau Diesen Trend beobachte ich schon seit Oktober 09, zumindest in der rigionalen Stellenanzeigen für Ingenieure. Die Dienstleister sind immernoch zwar in der Überzahl aber mit einer abnehmender Tendenz (derzeit 40:60).
Also im Maschinenbausektor hellt sich für Ingenieure imho nichts auf. Das Einzige, was ich merke, ist dass ich auf (Initiativ)bewerbungen wieder Antworten erhalte und die ein oder andere Einladung zum Vorstellungsgespräch ist drin. Mal gucken was rum kommt. Kann auch daran liegen, dass die Abteilungen von Oben zu Jahresbeginn wieder die Zusage bekommen haben, eventuell was einstellen zu dürfen. Natürlich nur unter Vorbehalt, falls es Mitte des Jahres anziehen sollte. Da muss natürlich ein Bewebermarktscreening durchgeführt werden. 2009 war's zu Beginn ähnlich. Außerdem drängt jetzt wieder ein Schwarm an neuem Nachwuchs auf den Stellenmarkt. Da muss man Aufbauhilfe leisten.
Im Automobilsektor hellt sich eher nichts auf (Chancen vielleicht noch am ehesten für E-Techniker); Stellen werden nicht nachbesetzt... Technikwichtel
Claus Andy schrieb:
> Arbeitsmarkt für Ingenieure hellt sich auf!
Da Du es noch nicht gemerkt hast: Das, was sich da vermeintlich
aufhellt, ist nur der entgegenkommende Zug im dunklen Karriere-Tunnel!
Der überrollt Dich, und dann heißt es, bis zur Rente (= Grundsicherung)
von Hartz IV zu leben. Oder natürlich alternativ bei einem dieser
Sklavenhändler (Leiharbeitsfirmen) zu einem mickrigen Gehalt zu
arbeiten, von dem es sich eher schlecht als recht leben lässt.
Axel
Was ist die Lösung? Mindestlohn und Beschränkung der Leiharbeit. Schon der Mindestlohn würde in vielen Bereichen den Leiharbeitsfirmen das Wasser abgraben. Dann nämlich müßten sie von den Firmen einen um den eigenen Profit höheren Lohn fordern. Dadurch stellen die Firmen wieder direkt ein, um Geld zu sparen.
...scheint sich hier zum Thread der Frustrierten zu entwickeln. Nein, im Ernst, der Ton der Stellenausschreibungen hat sich in den letzten Monaten eindeutig zum Positiven entwickelt. Kann mich noch an Stellenausschreibungen erinnern, in denen Ing. mit deutschen, englischen japanischen und holländischen Sprachkenntnissen gesucht wurden, natürlich in Schrift und Sprache. Am besten alles auf muttersprachlichem Niveau, abgesehen von den technischen Skills....was natürlich Qualm ist oder war. Die Stellenausschreibungen für Ing. waren in den letzten vielleicht 2 Jahren von Sklavenbuden geprägt, 95% waren wohl Fake-Anzeigen. Ein Trend den es auch in den USA gab (weiss nicht ob das in den USA immer noch so ist). Irgendeinen Sinn wird das wohl gehabt haben, der SPASS kostet ja schließlich ne Stange Geld. Aber das scheint nun dem Ende zu zu gehen, es wird nicht mehr so speziell ausgeschrieben....teilweise wird nur ein technische Studium erwartet, Fachrichtung eher nebensächlich. Kann das Jemand aus eigener Erfahrung bestätigen...suchen die Firmen wirklich, oder aber ist das nur Folge davon, dass die Ing. sich zunehmend zurückhalten was das Bewerben angeht, weil sie gemerkt haben, dass sie eh nur verarscht werden.
Claus Andy schrieb: > Kann das Jemand aus eigener Erfahrung bestätigen...suchen die Firmen > wirklich, oder Klar, 4 Jahr BE und max 55k/Jahr. Das ist jetzt die neue Strategie.
Aber es stimmt schon, die Mission-Impossible Anforderungen sind weniger geworden, große Unternehmen dürfen noch fordern. Aber das schwankt über die Jahre. Fordern die Unternehmen zu viel, bewirbt sich kaum noch einer, selbst passende Kandidaten verzichten auf eine Bewerbung. Fordern die Unternehmen zu wenig, bewirbt sich wirklich jeder. Ich bin bei zu allgemeine Stellenanzeigen vorsichtig, also bei zB.: Ingenieurstudium Elektrotechnik Englischkenntnisse vorteilhaft Berufserfahrung von Vorteil. Das sind dann entweder Unternehmen die Daten sammeln oder nicht wissen, wen sie überhaupt brauchen. Der Ingenieurmarkt sieht aber immer noch recht düster aus. Früher wurde jemand eingestellt, nur weil er gut war. Heute reicht das nicht mehr. (Aussage Ingenieurdienstleister)
Hallo, der Arbeitsmarkt wird sich (wenn sich unser Denken nicht ändert) über sehr lang eher nachteilig für Arbeitnehmer entwickeln. Es werden halt immer weniger Menschen benötigt. ( Temporär erleben wir aber bis ca. 2050 eher noch das Wunderland. Nach oben strömende Nationen und weltweiter Bevölkerungszuwachs sorgen dafür, dass wir uns Arbeitstechnisch ale noch richtig austoben können. ) Das ist doch gut. Was soll jemand, der ein Haus von Oma geerbt hat groß für sein Lebensunterhalt verdienen müssen. Wir schaffen über die Zeit immer mehr Werte und hetzen weiter wie blöde um noch mehr Werte zu schaffen. Dabei entwerten wir immer schneller den Menschen. (Wo wollen wir eigentlich hin?) (Aktuell schaffen wir Werte und vernichten sie. (Finanzwelt)) ????? Es sollte für die, die die Dinge steuern, auf der Prioritätenliste ganz oben angesiedelt sein, das Volk oder die Menschheit beisammen zu halten. Sprich wenn sich in einer Volkswirtschaft oben und unten zu weit auseinander entwickelt, dann birgt das Sprengstoff. (Auch weltweit) Sprich es ist imens wichtig, die Arbeit gerecht zu verteilen. Das peilen die "weiss nicht wie ichs nennen soll" nicht wirklich.
Claus Andy schrieb: > Die Stellenausschreibungen für Ing. waren in den letzten vielleicht 2 > Jahren von Sklavenbuden geprägt, 95% waren wohl Fake-Anzeigen. Ein Trend > den es auch in den USA gab (weiss nicht ob das in den USA immer noch so > ist). Moment. "Sklavenbuden" in den USA? Dort herrscht doch sowieso seit eh und je schon Hire&Fire, was sollen die dort mit Dienstleistern anfangen?
In den USA heissen die temp agencies. Info: http://www.auswandern.us/temping.html Das sieht da aber eher wie Arbeitsvermittler aus, um effektiver an Jobs zu kommen.
UAU .... Habe grade in der regionalen online Jobbörse nachgeschaut, und wurde baff. In der letzten Woche gingen über 60 Stellenanzeigen für Ingenieure rein! Und nur ca. 10 waren von Dienstleister (Bertrandt zählt nicht) :).
Eher wahrscheinlich das sich der schlechte Ruf der Dienstleister rumgesprochen hat und die keine Opfer mehr gefunden haben. Jetzt sehen sich die Firmen wieder gezwungen selbst zu suchen. Aber ich würde es im Moment noch nicht überbewerten. Die Umsatzzahlen und der Geschäftsklimaindex sind noch nicht so das man wieder Freudensprünge machen könnte sich freuen und hoffen dürfte. Wartet erstmal ein wenig ab. Kann natürlich auch sein das jetzt die Massenentlassungen anstehen und die Betriebe schon mal ihre Fangnetze ausbreiten bzw. Fachkräftescreening betreiben.
dr schrieb:
>Und nur ca. 10 waren von Dienstleister (Bertrandt zählt nicht) :).
Oo, ist da jemand schwer von Bertrandt beeindruckt???
Ist die Bertrandt AG kein Dienstleister ? "Bertrandt Services ist ein kompetenter Engineering-Dienstleister für nachhaltige Industrien wie beispielsweise Energie, Maschinenbau und Medizintechnik." (Auszug aus der Homepage)
>Eher wahrscheinlich das sich der schlechte Ruf der Dienstleister >rumgesprochen hat und die keine Opfer mehr gefunden haben. >Jetzt sehen sich die Firmen wieder gezwungen selbst zu suchen. Na, ja . Zumindest könnte die Umfrage von Psephos im Rahmen einer Marktforschung auf diesen Trend hinweisen. " ... Durch den Schlecker-Skandal wird Zeitarbeit zwar derzeit eher negativ wahrgenommen - mit seriösen Anbietern arbeiten in Hessen aber sogar Gewerkschaften wie die IG Metall zusammen. Fast zwei Drittel der Manager im Rhein-Main-Gebiet haben bereits Erfahrungen mit diesem Instrument gesammelt. Immerhin 28 Prozent derjenigen, die schon einmal eine Zeitarbeitsfirma beauftragten, haben überwiegend oder sogar sehr negative Erfahrungen gemacht. Offensichtlich hat die Zeitarbeit aber auch bei den Managern einen schlechten Ruf, die keine eigene Erfahrung haben. Nur 29 Prozent erwarten eine positive Wirkung, 52 Prozent hingegen eine negative. ..." http://www.psephos.de/content/rhein-main-kompass-januar-2010 Aber die Stellenanzeigen, die ich gesehen habe, waren recht eindeutig in Anforderungen. Außerdem habe ich schon zuvor ein Mehr an Stellenanzeigen regestriert, mit einer anwachsenden Tendenz. Nur mit einem Unterschied zu jetzt - es waren nicht derart so viele Neuzugänge da. Letztes Mal habe ich "nur" ca. 30 pro Woche gezählt.
>Ist die Bertrandt AG kein Dienstleister ?
Natürlich ist er einer. Aber einer , der verhältnismäßig gute
Arbeitskonditionen bietet. Deshalb stelle ich ihn nicht in eiene Reihe
mit Yacht-Teccon & Co.
Claus Andy schrieb:
> war nur ein Strohfeuer. Alles beim alten....
Inwiefern? Stellenanzeigen weniger geworden oder zeigt sich nur wieder
weniger Resonanz auf die Bewerbung selber?
Die Stellenbörsen kann man in angespannnten Wirtschaftszeiten als
Nicht-High-Potential glatt vergessen. Wenn man sich da auf eine
ausgeschriebene Stelle bewirbt, hat man gleich eine dreistellige Anzahl
von Nebenbuhlern an der Hacke. Und mindestens einer von denen ist
garantiert besser als man selber. Da stetig viel Nachwuchs nachkommt,
kann man, wenn man Pech hat, sehr, sehr lange leer ausgehen.
> Es werden halt immer weniger Menschen benötigt.
Unfug.
Du bist Manager, was ?
Richtig ist, daß für die bisherige Arbeit und deren Leistung immer
weniger Menschen benötigt werden, man nennt das
Produktivitätssteigerung, und es die ist seit tausenden Jahren normal,
wenn sie auch immer schneller voranschreibett.
Falsch ist, daß alle Menschen, die seit tausenden von Jahren aus der
Jagen und Sammeln ausgeschieden sind, nun rumsitzen und Hartz4 beziehen.
Nein, die "freigesetzen" Arbeitskräfte haben die Gelegenheit, was neues,
besseres zu unserer Wohlstandssteigerung zu machen, denn für ohr
Auskommen, ihre Nahrungsmittel, ist ja dank produtiverem Sammeln und
Jagen gesorgt.
Wir haben KEIN Problem mit zu vielen Leuten, sondern ein Problem, daß
die nun produktiveren Jäger und Sammler nichts rausrücken: Sie meinen,
trotz Produktivitätssteigerung (also weniger Arbeitsleistung die sie
reinstecken mussten) für ihr Produkt nach wie vor genau so viel bekommen
können wie bisher, nämlich alles.
Wir haben ein Verteilungsproblem des Einkommens, nicht ein Problem mit
zu vielen "freigestellten" Arbeitskräften.
Allerdings wird durch die schlechte Verteilung das freistellen einer
Arbeitskraft zum Problem.
Es gibt nun 2 Möglichkeiten:
Entweder du begeisterst, liefert so was Gutes Neues ab, daß die Leute
dir gerne mehr vom Kuchen abgeben, und änderst damit die Verteilung der
Einkommen aktiv, so wie das Handy (oder ein beliebiges anderes Gadget,
z.B. die Saeco-Kaffemaschine) neue Märkte eröffnet hat.
Oder du gehst auf die Strasse und forderst einfach mehr für dich.
Als Ingenieur ist der erste Weg natürlich der intellektuell
anspruchsvollere.
> Handy (oder ein beliebiges anderes Gadget,
Schlechtes Beispiel, das Handy wurde im wesentlichen von Nokia gepuscht,
die damals als Gemischtwarenkonzern nach neuen Betätigungsfeldern
suchten. Für einen Ein-Mann-Hartzler ist das nicht machbar.
z.B. die Saeco-Kaffemaschine
wieder ein schlechtes Beispiel, da als Livestyle Gadget von größeren
Firmen die Welt beglückt.
> Für einen Ein-Mann-Hartzler ist das nicht machbar.
Nein, der kann (als Elektroniker) Entkalkungsgeräte :-) machen, oder
sonstwas.
Aber nur das Erfinden von Neuem bringt uns weiter, und dazu wären
Ingenieure da, wenn sie mal den Arsch hochkriegen würden.
Manager erfinden nicht, die verwalten nur, und sind in dem Zusammenhang
zum Zusammenstrichen des Aufwands da, den eine Produktion benötigt.
Derzeit überwiegt das Damagen, nicht das Erfinden. Wir können ja nicht
mal mehr Mondraketen bauen, oder eben Atomkraftwerke, selbst bei
Parabolrinnensolarkraftwerken ist man nicht viel weiter als 1912.
> Nokia http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Nokia-winterreifen.jpg&filetimestamp=20060316140254 Seit Beginn des 20. Jahrhunderts produzierte das Unternehmen vor allem Gebrauchsgegenstände wie Gummistiefel und Radmäntel für Rollstühle. Noch heute prangt der Name Nokia auf vielen Fahrradreifen
>Aber nur das Erfinden von Neuem bringt uns weiter, und dazu wären >Ingenieure da, wenn sie mal den Arsch hochkriegen würden. Um Deine Aussagen etwas besser einordnen zu können, wäre es interessant zu wissen, mit welchen Innovationen Du so Dein Geld verdienst.
MaWin schrieb: > Aber nur das Erfinden von Neuem bringt uns weiter, und dazu wären > > Ingenieure da, wenn sie mal den Arsch hochkriegen würden. > > > > Manager erfinden nicht, die verwalten nur, und sind in dem Zusammenhang > > zum Zusammenstrichen des Aufwands da, den eine Produktion benötigt. Dazu wäre eine Gesetzesänderung zwingend. Oft genug verschwinden in den Schubladen der Konzerne gute Ideen, weil Manager (fehl)endscheiden und lieber alte Produkte weiterlaufen lassen da sich die kurzfristgen Gewinne (und Boni) so steigern lassen. Welches Recht hat der angestellte deutsche Bürger seine Ideen frei zu vermarkten?????????????????????????????????????????????????????????? Es sollte dem Menschen der Erfindungen tätigt viel mehr Rechte eingeräumt werden. Der wird nicht einfach sein Häuschen und Familie im Land zurücklassen und sein Land verraten so wie es die Konzerne wegen ein paar Papierschnippsel tun. Hier liegt ein Hebel um Deutschland wieder in eine andere Richtung zu bringen und das ruinöse Verhalten der Konzerne einzubremsen.
MaWin (Gast) wrote: > Wir haben KEIN Problem mit zu vielen Leuten, sondern ein Problem, daß > die nun produktiveren Jäger und Sammler nichts rausrücken: Sie meinen, > trotz Produktivitätssteigerung (also weniger Arbeitsleistung die sie > reinstecken mussten) für ihr Produkt nach wie vor genau so viel bekommen > können wie bisher, nämlich alles. > Wir haben ein Verteilungsproblem des Einkommens, nicht ein Problem mit > zu vielen "freigestellten" Arbeitskräften. Der Konflikt ist doch im Grunde genommen noch schlimmer. Wir haben eine Bundesregierung die gewogen ist Firmen zuzugestehen Löhne unterhalb der Armutsschwelle zum Geschäftsmodell zu erheben. Diese Löhne reichen nicht zum leben, darum muss der Staat (wir alle) draufzahlen. Das wird dann Aufstockung genannt. Das geschieht aus Steuermitteln. Die gleiche Bundesregierung sagt aber auch, die Steuern müssen runter. Es sind also künftig weniger liquide Mittel (Steueraufkommen) für die Aufstockung vorhanden. Das aber reicht der Bundesregierung noch nicht. Man erzählt sogar den Leuten, man könne einen Einheitsbeitrag für die Krankenversicherung erheben (Kopfpauschale, Gesundheitsprämie), welcher aber ca. 30 Mrd. Euro widerum aus dem allgemeinen Steuertopf benötigt - also dem Steuertopf, der eigentlich Dank Entlastung immer kleiner wird. Das ist ein aberwitziges Vorgehen, ein Perpetuum Mobile, das nicht funktionieren kann. Das ist schon eine gemeingefährliche Bürgervergackeierung erster Güte. Aber es kommt noch schlimmer. Die gleiche Bundesregierung fängt auch noch an die Bezieher von Transferleistungen zu beschimpfen bzw. sie unter Generalverdacht des Faulenzens zu stellen. Statt Lösungen für diese Leute zu erarbeiten wird der Geringverdiener der noch irgendwie so auskommt plötzlich gegen den Aufstocker aufgewiegelt. Wohlgemerkt - gleichzeitig wird nach Prof. Sinn vom IFO-Institut der die Bundesregierung berät künftig auf das Modell Aufstockung und damit Hartz-IV Bezug gesetzt. Wenn dann noch mehr Hartz-Leistungen beziehen kläfft dann Guido noch mehr anstatt sich um die Außenpolitik zu kümmern? Naja, jedes Land wird von denen regiert die es verdient ..
Gast2 schrieb:
> Die gleiche Bundesregierung sagt aber auch, die Steuern müssen runter.
FDP != Koalition
Mark Brandis (markbrandis) schrieb: > Gast2 schrieb: >> Die gleiche Bundesregierung sagt aber auch, die Steuern müssen runter. > FDP != Koalition Gewiss, nur habe ich noch die Worte von Merkel über den sog. "Wunschkoalitionspartner" laut im Ohr ..
Gast2 schrieb: > Gewiss, nur habe ich noch die Worte von Merkel über den sog. > "Wunschkoalitionspartner" laut im Ohr .. Oh ich glaube, das bereut sie mittlerweile durchaus ;-) Wenn in NRW schwarz-grün möglich werden sollte, wird Frau Merkel so ziemlich die Letzte sein die etwas dagegen hat.
Warmweiß schrieb: > Die Stellenbörsen kann man in angespannnten Wirtschaftszeiten als > Nicht-High-Potential glatt vergessen. Wenn man sich da auf eine > ausgeschriebene Stelle bewirbt, hat man gleich eine dreistellige Anzahl > von Nebenbuhlern an der Hacke. Und mindestens einer von denen ist > garantiert besser als man selber. Da stetig viel Nachwuchs nachkommt, > kann man, wenn man Pech hat, sehr, sehr lange leer ausgehen. ich bin zur Zeit genau in dieser Situation. Was heißt zur Zeit? Schon seit über einem halben Jahr nach meinem Abschluß als Dipl. Inf von einer mehr oder weniger unbekannten Uni. Aber was hat man denn sonst noch für Möglichkeiten, außer auf ausgeschriebene Stellen sich zu bewerben oder selbst die Initiative zu ergreifen und blind Bewerbungen abzuschicken? Leider fehlt mir das nötige Vitamin B oder andere haben mehr davon. Langsam fällt mir kaum noch ein Unternehmen ein, an welches ich meine Unterlagen schicken könnte - vom Arbeitsamt werde ich stets genötigt, mich "breiter" aufzustellen und auf andere Stellen zu bewerben, die nicht unbedingt mit meinen Qualifikationen übereinstimmen. Also z.B. auch Stellen, wo explizit nach einem Fach-Informatiker oder IT-Assistenten mit Berufsausbildung gefragt wird, oder als .net Entwickler / php-Mensch, auch wenn ich bisher nur mit Java, Python und C++ gearbeitet habe.
p-man schrieb: > Also z.B. auch Stellen, wo explizit nach einem Fach-Informatiker oder > IT-Assistenten mit Berufsausbildung gefragt wird Das ist natürlich Blödsinn. Dann hätte man nicht zu studieren brauchen, wenn man sich auf Stellen bewirbt, für die man explizit kein Studium benötigt. > oder als .net Entwickler / php-Mensch, auch wenn ich bisher nur mit Java, > Python und C++ gearbeitet habe. Da wiederum sehe ich nicht, wo das Problem liegen soll - gerade von einem studierten Informatiker erwartet man doch, dass er sich schnell in eine neue Programmiersprache bzw. Framework einarbeiten kann. Wobei .net jetzt zugegeben auch nicht gerade mein Favorit ist ;-) aber immer noch besser als dauerhaft arbeitslos.
>Das ist natürlich Blödsinn. Dann hätte man nicht zu studieren brauchen, >wenn man sich auf Stellen bewirbt, für die man explizit kein Studium >benötigt. Es ist also besser, arbeitslos zu bleiben, solange man seine Ehre bewahrt und sich nicht mit "niederen" Arbeiten abgibt? Wenn man so denkt ist es kein Wunder, dass man keinen Job findet.
Mark Brandis schrieb: > Das ist natürlich Blödsinn. Dann hätte man nicht zu studieren brauchen, > wenn man sich auf Stellen bewirbt, für die man explizit kein Studium > benötigt. Es kommt darauf an. Ich will in Richtung Softwareentwicklung gehen. Von daher wären Stellen für FI-Anwendungsentwickler okay. Man muss vielleicht mit den Gehaltswünschen etwas entgegen kommen. > Da wiederum sehe ich nicht, wo das Problem liegen soll - gerade von > einem studierten Informatiker erwartet man doch, dass er sich schnell in > eine neue Programmiersprache bzw. Framework einarbeiten kann Naja, schnell einarbeiten in die Grundlagen stellt ja auch in den meisten Fällen kein Problem dar, doch fordern sehr viele Arbeitgeber in ihren Stellenausschreibungen eben "sehr gute", "Expertenkenntnisse" oder gar "mehrjährige praktische Erfahrung in X". Sowas kann man natürlich auf die Schnelle nur schwer kompensieren. Vielleicht doch ein vorgeschobenes Praktikum zum Einarbeiten in diesem Unternehmen. Vor allem sind es ja diese kleinen Tricks und Kniffe, die eine Programmiersprache ausmachen und von anderen unterscheiden. Sowas lernt man nur in jahrelanger Praxis.
>vom Arbeitsamt werde ich stets genötigt, >mich "breiter" aufzustellen und auf andere Stellen zu bewerben, die >nicht unbedingt mit meinen Qualifikationen übereinstimmen. NA UND!? Du wirst genötigt? Ich würde es eher als Chance sehen! Sag mal, hast Du die letzten Jahre geschlafen? Es dürfte doch so langsam jedem bekannt sein, dass Akademiker/Ingenieure in Deutschland keine Perspektive mehr haben. An Deiner Stelle würde ich mal vom hohen Ross runterkommen, nehmen was ich kriegen kann und froh sein, als Akademiker überhaupt ein Einkommen zu haben. Du kannst Dich schon jetzt drauf einstellen, dass mittel- und langfristig die Arbeitslosenquote bei Akademikern in die 50%-Richtung tendieren wird. Finde Dich damit ab, auf's falsche Pferd gesetzt zu haben.
>Es kommt darauf an. Ich will in Richtung Softwareentwicklung gehen. Von >daher wären Stellen für FI-Anwendungsentwickler okay. Träumer! Softwareentwicklung in Deutschland wird in wenigen Jahren so tot sein, toter geht's gar nicht. So billig kannst Du gar nicht arbeiten, als dass Dein hervorragend ausgebildeter, ehrgeiziger und flexibler Kollege in Indien das nicht locker nochmal um die Hälfte unterbieten könnte. Oder wärst Du bereit, für zehn Euro am Tag zu arbeiten. >Man muss vielleicht mit den Gehaltswünschen etwas entgegen kommen. Scherzkeks!
Gast99 schrieb: > Du kannst Dich schon jetzt drauf > einstellen, dass mittel- und langfristig die Arbeitslosenquote bei > Akademikern in die 50%-Richtung tendieren wird. Was für ein Blödsinn hier teilweise geschrieben wird...
Gast1 schrieb: > Es ist also besser, arbeitslos zu bleiben, solange man seine Ehre > bewahrt und sich nicht mit "niederen" Arbeiten abgibt? > > Wenn man so denkt ist es kein Wunder, dass man keinen Job findet. Arbeitet ein Maschinenbau-Absolvent als KFZ-Mechaniker? Arbeitet ein BWL-Absolvent an der Supermarktkasse? Arbeitet ein promovierter Chemiker als Laborgehilfe? Dass es möglich ist, weit unterhalb der eigenen Qualifikation zu arbeiten, will ich nicht bestreiten. Aber ist es auch sinnvoll? Die Lösung liegt meines Erachtens in a) räumlicher Flexibilität (Umziehen in eine andere Stadt, irgendwo in Deutschland findet man in der Regel doch einen Job) und in b) fachlicher Flexibilität, was aber nicht heißt vom Niveau her runterzugehen, sondern für andere Programmiersprachen / Entwicklungswerkzeuge etc. offen zu sein. gastus schrieb: > Was für ein Blödsinn hier teilweise geschrieben wird... Und ob. Wenn ich hier Moderator wäre, ich würde den Finger gar nicht mehr vom Lösch-Button wegbekommen ;-)
>Aber ist es auch sinnvoll?
Wenn als Alternative nur die Arbeitslosigkeit bleibt: Ja.
Dass man weiterhin versuchen kann, eine angemessene Stelle zu finden,
ist ja dadurch nicht ausgeschlossen.
Die Frage ist, würde ein Chef einen Maschinenbau-Ing. als Kfz-Mechaniker, einen promovierter Chemiker als Laborgehilfe, ... einstellen ? Der weiss nachher mehr als der Chef selbst, sieht Fehler, (...) Aber immer nur nach oben geht es auch nicht immer, einen kleinen Schritt zurück ist oft hilfreich.
Peter schrieb: >Die Frage ist, würde ein Chef einen Maschinenbau-Ing. als >Kfz-Mechaniker, einen promovierter Chemiker als Laborgehilfe, > ... einstellen ? Genau da sind wir ja schon wieder beim Thema Überqualifizierung. Sowas ist generell sogar unerwünscht, sonst würde dieser Unwort-Begriff gar nicht existieren. Als gut ausgebildeter Profi läufst du damit zwangsläufig ins Aus.
Aber nur zuhause zu bleiben, weil der neue Job nicht besser bezahlt ist, als der letzte, ist nicht der optimale Weg. Wenn ich beschleunigen will, muss ich auch (oft) einen Gang zurückschalten.
Wenn ich ehrlich bin verstehe ich die ganze Debatte nicht. Ich bin im September 09 mit meinem Studium (Mechatronik (FH)) fertig geworden und hatte keine Probleme einen Job zu finden. Ich habe sogar vor einigen Wochen meinen Arbeitgeber gewechselt, um mich zu verbessern. Okay, ich verdiene vermutlich keine Unsummen, aber als Einsteiger find ich es okay!
Peter schrieb: >Aber nur zuhause zu bleiben, weil der neue Job nicht besser >bezahlt ist, als der letzte, ist nicht der optimale Weg. Das hab ich ja auch nicht behauptet. Nur geht in fremden Bereichen in der Regel eben meistens nichts. >Wenn ich beschleunigen will, muss ich auch (oft) einen Gang >zurückschalten. Wenn man da was findet, ist es natürlich prima. Die Chefs wissen aber, daß man immer auf dem Sprung bleiben wird und was anderes sucht.
Jens Sch schrieb:
> Wenn ich ehrlich bin verstehe ich die ganze Debatte nicht.
Das Problem ist, dass viele Menschen nur Einzelfälle betrachten. So sagt
dann der, der schnell einen Job gefunden hat, "Wieso war doch leicht",
und der Absolvent der sich fleißig bewirbt und überhaupt nichts
Gescheites findet sagt "Mann wieso krieg ich keinen Job". Eine
vernünftige Aussage über die Gesamtsituation macht im Endeffekt keiner
von beiden.
Mark Brandis schrieb: > Das Problem ist, dass viele Menschen nur Einzelfälle betrachten. So sagt > dann der, der schnell einen Job gefunden hat, "Wieso war doch leicht", > und der Absolvent der sich fleißig bewirbt und überhaupt nichts > Gescheites findet sagt "Mann wieso krieg ich keinen Job". Eine > vernünftige Aussage über die Gesamtsituation macht im Endeffekt keiner > von beiden. Er tut so, als würde die Wirtschaftskrise nicht die Technologiebranche treffen oder mindestens nicht die Ingenieure, die dort beschäftigt werden. Anders kann ich solche Floskeln 'verstehe die ganze Debatte nicht' nicht interpretieren. Vielleicht ist auch einfach ein bisschen arrogant. Er soll doch bitte nicht behaupten, dass von seinen Mitabgängern alle etwas Passendes und Bezahltes gefunden hätten.
Also arrogant wollte ich wirklich nicht klingen. Aber es war nicht allzu schwer einen Job zu finden. Okay, ich habe auch etwa 20 Bewerbungen per Mail verschickt, aber am Ende hatte ich 5 Zusagen und konnte mir die für mich Beste raus suchen. Und mein eher durchschnittliches Diplom und meine langen Haare waren da bestimmt nicht förderlich! Was meine Mitabgänger betrifft, bei denen war es ähnlich! Okay, es gibt auch einige die denken sie müssten als Neuling 50k Euro/Jahr verdienen, die haben natürlich nix, aber im Großen und Ganzen gabs da kaum Problem.
Es gibt Studiengänge die werden gesucht, idealerweise wohnortnah. Andere haben selbst bei einem Spitzendiplom und kürzeren Haaren kaum eine Chance und das bundesweit.
Das sehe ich ähnlich! Mein Kumpel ist BWLer und bei ihm sieht es auch mau aus. Aber sowas weiß ich doch im Vorfeld, vor dem Studium. Ich kann auch nicht die ganzen Medienstudenten verstehen. Klar ist das Studium interessant! Aber was kommt dann?
Das kann man eben nicht VOR dem Studium wissen ! Innerhalb von 3 Jahren kann sich alles ändern. OK - manche Studiengänge werden nie "Taschenfüller".
Hallo, ich hätte folgende Vorschläge, um die gesamte Wirtschaft produktiver zu gestalten: 1) Kriminalität und Kriege abschaffen (einschließlich SPAM) 2) Einheitliche, soziale und einfache Gesetze auf der ganzen Erde, sowie Zusammenlegen der nationalen Sozialkassen und Staatshaushalte 3) "transparente Tonne" - vereint die gelbe, schwarze, braune, grüne, getupfte Mülltonne
Peter schrieb:
> Es gibt Studiengänge die werden gesucht, idealerweise wohnortnah.
Was ist mit wohnortnah gemeint? Dass der potentielle Arbeitnehmer schon
vorher nah an der Stelle wohnt?
Das schränkt den Bewerbungsradius und die Chancen verdammt ein.
Am besten schon vor der Bewerbung den Wohnort wechseln? :)
Sprich alle 3 Monate neue Wohnung und dort sich im Umkreis von 50 km
mehrfach bewerben und bei Nichterfolg nach Systen weiterziehen und die
Prozedur wiederholen bis eine Stelle rausspringt. Der Vorschlag könnte
doch mal von der FDP in der Öffentlichkeit debattiert werden. :D
Warmweiß schrieb: >Sprich alle 3 Monate neue Wohnung und dort sich im Umkreis >von 50 km mehrfach bewerben und bei Nichterfolg nach Systen >weiterziehen und die Prozedur wiederholen bis eine Stelle >rausspringt. Und die freundlichen Herrschaften der Agentur helfen gerne beim Umzug mit, und tragen auch Umzugskosten und 3 Monate Mietüberschneidungen wegen der Kündigungsfrist der Wohnung. >Der Vorschlag könnte doch mal von der FDP in der >Öffentlichkeit debattiert werden. :D Och, die diskutieren doch forciert gerade die Sozialreformen weiter. Nachdem das bei den Krankenversicherern mit den 8 Euro Extrazahlung so gut anläuft, war doch heute überall in den Nachrichten, daß ein AG-Präsident die Beschleunigung der Reform des Gesundheitssystems (Kopfpauschale) dringend schnellstmöglichst fordert.
Idealerweise wohnortnah heisst, das manche das Glück haben dort (Umkreis 50km) eine Stelle zu finden. Manche finden selbst bei einem guten Abschluss bundesweit (Umkreis 500km) nichts. Der Idealkandidat der FDP ist eh Single/kinderlos/kerngesund und hat keinen festen Wohnsitz, da er in der Welt zuhause ist.
Peter schrieb: >Idealerweise wohnortnah heisst, das manche das Glück haben dort >(Umkreis 50km) eine Stelle zu finden. Wohl dem, der schon in einem Ballungsgebiet wohnt. Selbst bei Dienstleistern wird man nicht so gerne gebucht, wenn die für eine Kraft noch Unterbringung und Fahrtkosten extra zahlen müssen. Die nehmen da lieber Personal wohnortnah.
Die Reisekosten / Fahrtkosten sind bei Dienstleistern im niedrigerem Gehalt mit eingerechnet. Klar werden Fachleute die günstig wohnen eher eingestellt, als einer der am Arxxx der Welt wohnt.
Peter schrieb: >Die Reisekosten / Fahrtkosten sind bei Dienstleistern im >niedrigerem Gehalt mit eingerechnet. Dafür gibt es glaube ich ein so genanntes Entsendegesetz. Wie will denn eine Einzelperson von kargem Lohn die Wohnung zu Hause (Miete mitsamt aller Fixkosten) plus eine Zweitunterkunft und Reisekosten bundesweit finanzieren?
Ganz einfach, 200€/Monat Brutto weniger macht ca. 350€ als Netto-Reisekostenzuschlag mehr. Zweitunterkunft - hier hast Du eine Pauschale, siehe zu wie du zurecht kommst. Die meisten Dienstleister zahlen die erste Hin- und letze Rückfahrt, dann eine Pauschale, die mit viel Glück für eine Unterkunft reicht, Mehrverpflegungsaufwand ist unbekannt. Wie er davon leben will ? Ist doch mehr als Hartz IV.
Peter schrieb: >Ganz einfach, 200€/Monat Brutto weniger macht ca. 350€ als >Netto-Reisekostenzuschlag mehr. >Zweitunterkunft - hier hast Du eine Pauschale, siehe zu wie du zurecht >kommst. Alles in allem, bieten manche Dienstleister um die 400 Euro monatlich für die Unterkunft. Die darf bei einem 22-Tage-Monat dann etwa 9 Euro pro Tag kosten, oder du legst aus der eigenen Tasche drauf --> Ein Hund hat es im Zwinger sicher besser. >Die meisten Dienstleister zahlen die erste Hin- und letze >Rückfahrt, Wie oft? Monatlich? Liegt so im Rahmen von 8 Ct./km. Zum Vergleich: Vom Finanzamt werden bei der Einkommensteuererstattung 30 Cent pro km Arbeitsweg berücksichtigt. Und da ist kein Bonus drin, das reicht gerade kostendeckend. >Mehrverpflegungsaufwand ist unbekannt. 2 Scheiben Schwarzbrot und 2 Scheiben Wurst vom Aldi, reine Energieaufnahme, wird doch reichen? >Wie er davon leben will ? Ist doch mehr als Hartz IV. Mit 20 Euro mehr als Hartz IV, ist man als Ingenieur, der den Karren aus dem Dreck ziehen soll, und auch noch innovative Ideen hervor bringen soll, sicher gut aufgehoben. Zur Motivation, gehört auch Anerkennung, und zwar nicht nur in warmen Worten.
>>Autor: p-man (Gast) >>Langsam fällt mir kaum noch ein Unternehmen ein, an welches ich meine >>Unterlagen schicken könnte - vom Arbeitsamt werde ich stets genötigt, >>mich "breiter" aufzustellen und auf andere Stellen zu bewerben, die >>nicht unbedingt mit meinen Qualifikationen übereinstimmen. Also z.B. >>auch Stellen, wo explizit nach einem Fach-Informatiker oder >>IT-Assistenten mit Berufsausbildung gefragt wird, oder als .net >>Entwickler / php-Mensch, auch wenn ich bisher nur mit Java, Python und >>C++ gearbeitet habe. was spricht gegen .net entwickler?
@Wilhelm Ferkes Der Monat hat 28-31 Tage! Ich war mal rund 500km heimatfern eingesetzt, da fährt man nicht jedes Wochenende nach hause, da war ich aber günstig ländlich untergebracht. Kündigungsfristen bei den Wohnungen muss man ev. auch berücksichtigen. Es wurden 30cent/km bezahlt - die erste Hinfahrt und die letzte Rückfahrt Monate später. Der Rest zwischendurch ist privates Vergnügen. Der steuerliche Mehrverpflegungsaufwand gilt auch nur 3 Monate, falls man an einem Ort bleibt. Die Reisekostenregelung ist für mich wichtiger als das Gehalt, wenn die nicht stimmt, kann ich direkt mich für den Kaffee bedanken. So - jetzt Fussball weiter gucken.
Peter schrieb: >@Wilhelm Ferkes >Der Monat hat 28-31 Tage! Bedeutet das, daß man eine Unterkunft durchgängig auch am Wochenende mieten muß? Das schmälert ja nochmals den Tagespreis. >Es wurden 30cent/km bezahlt Das ist ja zunächst mal manierlich. >die erste Hinfahrt und die letzte Rückfahrt Monate später. Der >Rest zwischendurch ist privates Vergnügen. D.h., nur eine Heimfahrt nach mehreren Monaten??? So toll stelle ich mir mein zukünftiges Leben auch vor. >Der steuerliche Mehrverpflegungsaufwand gilt auch nur 3 Monate, >falls man an einem Ort bleibt. Wie hoch ist denn der? >Die Reisekostenregelung ist für mich wichtiger als das Gehalt, >wenn die nicht stimmt, kann ich direkt mich für den Kaffee >bedanken. Rosig klingt das ja nicht gerade! >So - jetzt Fussball weiter gucken. Viel Spaß! Irgend ein Hobby zur Ablenkung sollte man schon haben.
Klar, wenn ich eine möblierte Wohnung miete - mache ich das für einen Monat, ich kann mich dann aber relativ einfach selbst versorgen, falls eine Miniküche vorhanden ist. Ein Gasthof wird - Mo-Fr. bezahlt also ca. 16 - 20 Übernachtungen, falls man Freitag abreisen und Montag anreisen kann. Aber bei 5-6 Stunden Autobahn und danach oder davor 8-10 Stunden Arbeit macht das keinen großen Spass. Mehrverpflegungsaufwand - bei mind. 24 Stunden - glaube ich 24€/Tag (Keine Lust genauer nachzuschauen), steht in jeder Steuererklärung. Mir fehlt bei der ganzen Diskussion um die Personaldienstleister/Zeitarbeit genau diese Komponente der Reisekosten. Bei täglichen Entfernungen zur Einsatzstelle von bis zu ca. 50km ist das kein großes Thema, da einigt man sich sicher. Tor für Argentinien !
Peter schrieb: >Klar, wenn ich eine möblierte Wohnung miete - mache ich das für >einen Monat, ich kann mich dann aber relativ einfach selbst >versorgen, falls eine Miniküche vorhanden ist. Möglicherweise gibt es sowas tatsächlich ländlich im preislichen Rahmen, da bin ich zur Zeit etwas überfragt. >Ein Gasthof wird - Mo-Fr. bezahlt also ca. 16 - 20 Übernachtungen, >falls man Freitag abreisen und Montag anreisen kann. >Aber bei 5-6 Stunden Autobahn und danach oder davor 8-10 Stunden >Arbeit macht das keinen großen Spass. Klar. >Mehrverpflegungsaufwand - bei mind. 24 Stunden - glaube ich >24€/Tag (Keine Lust genauer nachzuschauen), steht in jeder >Steuererklärung. Wenn man dafür nicht jeden Tag fürstlich raus essen geht, kommt das immerhin noch der Mischkalkulation mit Zimmer und Fahrten entgegen. >Mir fehlt bei der ganzen Diskussion um die >Personaldienstleister/Zeitarbeit genau diese Komponente der >Reisekosten. Wie schon gesagt, da gibt es wohl ein Entsendegesetz, welches die Mindestanforderungen regelt. >Bei täglichen Entfernungen zur Einsatzstelle von bis zu ca. 50km >ist das kein großes Thema, da einigt man sich sicher. Sowas hatte ich selbst mal, 40km Arbeitsweg für einfache Strecke, die aber netto bezahlt wurden. Also kein Geld mehr bei der Steuererklärung. 3,50 Euro Aufwandsentschädigung pro Tag, kleiner unbekannter Dienstleister, das ging so gerade eben noch.
Die Lage wird wieder schlechter, weil es zu wenige Fachkräfte gibt - sagt jedenfalls der Artikel hier http://www.derwesten.de/nachrichten/Fachkraeftemangel-wird-zur-Gefahr-fuer-den-Aufschwung-id2663831.html Ohne Fachkräfte keinen Aufschwung und ohne Aufschwung keine Anstellung für Fachkräfte. Noch Fragen, Kienzle?
Warmweiß schrieb:
> Noch Fragen, Kienzle?
Ja, Hauser. Wann hören die endlich mit dem Unsinn auf?
Daniel schrieb: >>IT-Assistenten mit Berufsausbildung gefragt wird, oder als .net >>Entwickler / php-Mensch, auch wenn ich bisher nur mit Java, Python und >>C++ gearbeitet habe. > > was spricht gegen .net entwickler? Naja, da ich selbst bisher noch nicht mit dem oder einem? .net Framework, VB und ähnlichen Dingen gearbeitet habe, würde mir ein Einstieg in einem Job, wo gerade in diesen Bereichen fundierte Kenntnisse von den Mitarbeitern erwartet werden, sehr schwer fallen. Bei meist 50 oder gar 100+ Bewerbern für ausgeschriebene Stellen, hätte ich vor diesem Hintergrund fast keine Chance in die nächste Runde zu gelangen. Daher versuche ich mich privat in einige der möglichen Programmiersprachen wenigstens ein bisschen einzuarbeiten.
Aus obigen Artikel: "Jedes siebte Unternehmen in Deutschland sieht im Fachkräftemangel das größte Risiko für den kommenden Aufschwung." Zustimmung ! Da steht "kommenden Aufschwung", nicht "jetzt". Für die nächste Sommer-Party fehlt mir noch haufenweise Bier, Sekt, Chips, Cola, ... , deshalb kaufe ich aber jetzt noch nicht ein. "Studie: 2030 fehlen 2,4 Millionen Hochqualifiziert" Wer bezahlt solche Studien ? Die Studie sagt aber nichts darüber, wann der Aufschwung losgeht.
Booaah, wird hier wieder rumgeheult! Immer dieses Aufschaukeln von Selbstmitleid, so nach dem Motto: In meiner eigenen Scheisse fühle ich mich doch am wohlsten, und wenn andere noch mitpupsen, macht's erst richtig Spass. Also aus Selbstmitleid ist noch nie etwas produktives geworden, und aus Schwarzsehen auch nicht (es sei denn, man arbeitet bei der GEZ). Amen
"Am Standort in Mülheim wirbt der Technologieriese Siemens mit derzeit 50 freien Stellen. In Boomzeiten waren es 250 bis 300. Entsprechend mehr Bewerber drängeln sich auf eine Stelle." "Beim Tüv Rheinland sucht man aktuell über 110 neue Mitarbeiter. Fahrzeugtechniker, Elektro- und Umwelttechniker stehen ganz oben auf der Einstellungsliste des Prüfunternehmens. „Wir haben deutlich mehr Bewerber als noch vor anderthalb Jahren“, sagt Sprecher Hartmut Müller-Gerbes. Er räumt ein, dass man dabei von der Krise im Automobil- und Maschinenbau profitiert. Dennoch gebe es keine Entwarnung: „Wir spüren den Fachkräftemangel immer noch.“ Sein Chef Friedrich Hecker zeichnete in einem Focus-Bericht kürzlich ein noch viel drastischeres Bild: „Der Fachkräftemangel ist für uns eine echte Wachstumsbremse.“ Wenn der Fachkräftemangel so eine Bremse ist, man aber deutlich mehr Bewerber als zu Boomzeiten hat, warum schafft man dann nicht anstatt 110 sagen wir 200 Stellen , um den Fachkräftemangel zu entgehen. Ich verstehe irgendwie nicht was das soll, auf der einen Seite brüstet man sich mit deutlich mehr Bewerbern auf weniger Stellen,aber auf der anderen Seite schreit man Fachkräftemangel bremst Wachstum. Ich würde eher sagen Stellenmangel bremst Wachstum, wenn es denn eine gibt .
Ich habe das Recht mich schlecht fühlen zu dürfen ! :-)
http://www.bme.de/EMI-Aufschwung-gewinnt-enorm-an-Fahrt.48938.0.html [ Dank robuster Produktionssteigerungen und eines starken Zuwachses an Neuaufträgen hat der Aufschwung der deutschen Industrie im Februar enorm an Fahrt gewonnen. Der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) gewann binnen Monatsfrist 3.5 Zähler auf 57.2 Punkte hinzu und erreichte damit den höchsten Stand seit Juni 2007. ... ...Der erneut deutlich gestiegene Einkaufsmanager-Index ist ein Beleg für die konjunkturelle Trendwende. Ob diese Entwicklung allerdings von Dauer ist, muss abgewartet werden ... ... Der kräftige Aufschwung im Februar ist auch an der stärksten Produktionssteigerung seit Januar 2007 zu erkennen. Der Teilindex Leistung lag im Berichtsmonat bei saisonbereinigt 61.1 (Vormonat: 58.1) Punkten. Bei den Global Playern und KMU fiel der achte Zuwachs an Neuaufträgen in Folge so stark aus wie seit April 2006 nicht mehr. Ausschlaggebend hierfür waren positive Impulse vom heimischen Markt, die weltweite Nachfragebelebung sowie der in Schwung gekommene Lageraufbau auf Kundenseite. ...] Bitte nicht falsch verstehen, aber die Wirtschaftslage hat sich geändert bzw. sie ändert sich. Die Autohersteller fahren ihre Produktion hoch und sogar die Autozulieferer (der leidende Industriezweig schlecht hin) bekommen ihre Auftragbücher voll. Ein Beispiel ist Läpple-Werk Teublitz. Da sind 30 gekündigte Mitarbeiter vor Gericht gezogen, um ihre Arbeitsplätze zu behalten, und bekamen Recht. Grund: Es sei ausreichend Arbeit vorhanden, sie müssen daher wieder eingestellt werden. Die Kündigung wurde als nicht rechtens anerkannt, weil das Werk mittlerweile zu 130% ausgelastet sei. Es wurden bereits 34000 Überstunden angesammelt und über 40 Leiharbeiter eingestellt. Gearbeitet wird Samstag und Sonntags.
>... Dank robuster Produktionssteigerungen ... >...Der erneut deutlich gestiegene Einkaufsmanager-Index ... >... Der kräftige Aufschwung im Februar... Der Weihnachtsmann, das Christkind und der Osterhase sind auch schon unterwegs, um uns die Geschenke zu bringen. Immerhin stammen die Zahlen von so seriösen Umfrageinstituten aus dem Bankgewerbe. Und bekanntlicherweise gibt es nichts Zuverlässigers. Natürlich beginnt jezt der Aufschwung, der anstehende Staatsbankrot von Griechenland, Italien und Spanien lässt sich sicher wegdiskutieren. Die Banken sind mit Bad-Banks gerettet und der deutsche Verbraucher verdient wieder so viel, dass er nach der Abwrackprämie gleich noch 2 neue Autos kaufen kann. Wenn da die Wirtschaft nicht anspringt, kann keiner mehr helfen :-(
@ sepp: Eh-e .. du hast die Klimaerwärmung und das Erdbeben in Chile vergessen. :) Wenn du etwas sachliches zum Thema beitragen kannst , dann darfst du dich wieder melden. mfg dr
Pessimismus und Resignation sind mit Sicherheit in jeder Lebenslage der falsche Berater. Man sollte Probleme genau analysieren und auch bei großen Herausforderungen mit Optimismus für die Zukunft lösen. Dazu gehört aber auch, die Probleme schonungslos offenzulegen und nicht schönzureden wie es zu gerne in den Medien gemacht wird. Die Meinung des Herrn im folgenden Video trägt im Sinne von "Optimismus" sicherlich wenig zur Lösungsmöglichkeit bei, allerdings werden die Probleme zumindest schonungslos benannt: http://www.youtube.com/user/jberni2#p/a/u/1/X-5TK1SQOc0 Erst mit dieser Erkenntnis können wir uns an die Lösung der anstehenden Probleme machen.
>Die Meinung des Herrn im folgenden Video trägt im Sinne von "Optimismus" >sicherlich wenig zur Lösungsmöglichkeit bei, allerdings werden die >Probleme zumindest schonungslos benannt: Du hast aber schon bemerkt, dass der Herr sein Zeug verkaufen will? Ist Dir eigentlich schonmal aufgefallen, dass das Internet nur so von Angeboten wimmelt, in denen der nahende Untergang in einem Horrorszenario dargestellt wird, um dann am Ende irgend welchen seltsamen "garantiert krisensicheren" Investment-Tipps zu verkaufen?
> Ist Dir eigentlich schonmal aufgefallen, dass das Internet nur so von > Angeboten wimmelt, in denen der nahende Untergang in einem > Horrorszenario dargestellt wird, um dann am Ende irgend welchen > seltsamen "garantiert krisensicheren" Investment-Tipps zu verkaufen? Tja, Du hast schon recht, jeder verfolgt mit seiner Darstellung der Verhältnisse irgendein Ziel. Das bringt mich gerade zur Frage, was ich mit meinen Posts eigentlich für ein Ziel verfolge. Ich bin der Ansicht, dass unsere Medien zu stark von Interessengruppengesteuert werden und dieses nicht zum Wohle der Gemeinschaft dient. Auch ein "zu gut Reden" der Lage ist eine Art "staatlicher Selbstbetrug" der das Volk belügt, so dass es auf grund einer falsch dargestellten Lage nicht mehr die richtigen Wahlentscheidungen treffen kann. Der korrigierende Mechanismus einer "mental gesunden" ( ohne Wählertäuschung des Volkes ) ablaufenden Demokratie ist ausser Kraft gesetzt. Aber ich schweife ab ... Man könnte sich die Frage stellen: wer hat den ein Interesse, die Lage der Wirtschaft als besonders gut darzustellen? Nun, da gibt es den Spruch 50% der Wirtschaft sind Psychologie http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,474454,00.html Das ist doch schon mal ein guter Grund, die witschaftliche Lage eher positiv zu darzustellen.
Ich glaube, so bis vor ca. 20 Jahren, hat man sich hier im Westen über die staatlichen Nachrichten aus dem östlichen Deutschland im TV und Radio wegen dem Schönreden der Mangelwirtschaft lustig gemacht. Die ganzen Jubel-Parolen über die Produktionssteigerungen bei der VEBsowieso glaubte hier kein Mensch. Und nun soll ich bei den massenhaften Entlassungen in meinem Umfeld (Berlin-Spandau) an den Fachkräftemangel glauben? Ja, der Weihnachtsmann, das Christkind und der Osterhase sind bei mir schon angekommen.
>Auch ein "zu gut Reden" der Lage ist eine Art >"staatlicher Selbstbetrug" der das Volk belügt, so dass es auf grund >einer falsch dargestellten Lage nicht mehr die richtigen >Wahlentscheidungen treffen kann. Der korrigierende Mechanismus einer >"mental gesunden" ( ohne Wählertäuschung des Volkes ) ablaufenden >Demokratie ist ausser Kraft gesetzt. Da mach Dir bei uns in Deutschland mal keine Sorgen. Wir haben den Pessimismus doch erfunden!
> > Auch ein "zu gut Reden" der Lage ist eine Art > > "staatlicher Selbstbetrug" der das Volk belügt. > Da mach Dir bei uns in Deutschland mal keine Sorgen. Doch, er macht sich zu Recht Sorgen, denn entgegen deine Meinung ist mit Zahlen belegbar, daß wir ZU OPTIMISTISCH sind, und zwar jahrelang konstant und quer durch alle Personene: Du siehst es an der Verschuldung, des Staates, der Länder, der Kommunen, der Firmen, der Bürger. JEDER, der Schulden macht, lebt in der Annahme, dass es schon besser werden würde als derzeit (sonst würde er eher für schlechte Zeiten zurücklegen). Es herrscht ein KONSTANTER Hang dazu, zu glauben, daß es demnächst besser wird, daß der Büger mit seiner Arbeit mehr Geld verdient, daß die Firma mehr Umsatz macht, daß der Staat mehr Steuern einnimmt. Kollektiver Optimismus in kollektiver Verblendung. Die Wirklichkeit wird ausgeblendet durch andauernde Berieselung, wie schlecht es dezeit doch wäre. Nein, es ist derzeit nicht schlecht, es ist NORMAL. Es ist dringend nötig, daß die Leute das begreifen.
Es beruhigt mich ja, dass ich nicht alleine bin mit meiner Meinung. Doch wie gesagt, es ist wichtig, die Sachlage etwas genauer zu kennen, als es in den Medien vermittelt wird, aber danach mit Zuversich Lösungen zu suchen, ohne in Pessimismus zu verfallen. Ich will mal versuchen, die Situation etwas mit Fakten zu unterlegen. Um diese zu tun, wollte ich den Aktienkursverlauf um die Zeit von 1920-1940 mit dem heutigen Aktienkurs vergleichen. Leider habe ich eine Grafik aus der Zeit nicht gefunden, dafür aber eine andere: http://greenbackd.files.wordpress.com/2009/11/dow-gold-ratio-1900-to-2009.png Hier wird der Aktienkurs gegen am Goldpreis als Festwertstanart normiert. Man sieht in der Kurve 3 Peaks: 1930,1970,2000 Ich nehme mal an, dass der Abfall der Kurve nach dem Jahr 2000 nicht auf wirtschaftliche Hochkonjunktur deutet. Wenn man die Erfahrungen der vorigen Peaks nimmt, würde ich sagen, es geht mehrere Jahrzehnte, bis es wieder gut läuft. Aus meiner Sicht erstaunlich: die Kurve sinkt schon ab dem Jahr 2000. Einen Niedergang hatte ich persöhnlich während dieser Zeit nicht gefühlt. Gut, da gab es den Dotcom-Crash 2001, nachdem in der IT viele Stellen weggebrochen sind, ich selbst als Ingenieur war aber in fester Anstellung und hatte keine Probleme.
...danke für die Kurve. Aber aussagen tut sich bezogen auf den Arbeitsmarkt in Deutschland gar nichts.....
>...danke für die Kurve. Aber aussagen tut sich bezogen auf den >Arbeitsmarkt in Deutschland gar nichts..... Hmm, meinst Du? Also meine Argumentationskette geht so: Die Grafik zeigt den Wert des Aktienmarktes in den USA. Sie zeigt damit die wirtschaftliche Verfassung der USA. Ist diese gut, konsumiert Amerika viel und als einer der größten Verbraucher dieser Welt stimuliert das die Weltkonjunktur ( unter anderem verkauft BMW und Mercedes dann viele Autos an konsumfreudige Amerikaner ). Das ist momentan nicht mehr so der Fall. Da unser Konjunktur massgeblich von der amerikanischen abhängt, ist der Verlauf der angegebenen Grafik ziemlich maßgebend für uns.
> Wert des Aktienmarktes in den USA. > Sie zeigt damit die wirtschaftliche Verfassung der USA Wer hat dir denn den Blödsinn erzählt? Ein Spekulationsmarkt hat nichts mit der Realität zu tun. Ist -durch die Zentralbank gedruckt- viel Geld auf dem Markt, dem nicht so viele Güter gegenüberstehen, haben die Bankster um so mehr Spielgeld für Aktienkäufe, und dann ist - nachfrage- und liquiditätsbedingt- der Kurs der Aktien hoch, weit über dem Wert (der sich leicht aus dem jahrlangen Schnitt der Dividenden errechnen lässt und seit vielen Jahren drastisch unter dem Kurs liegt). Mit der Realwirtschaft hat der Kurs nichts zu tun. Aber ich sehe schon, du hast aus der Weltwirtschaftskrise nichts gelernt, ebenso wie unsere Banker, die immerhin gelernt haben, daß ihre Verluste der Bürger trägt und ihre Gewinne als Boni sogar bei Verlusten fliessen.
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Die Herren Informatiker und Herren Ingenieure werden immer genug Schatten finden. Wer halbwegs zufrieden ist, wird hier keinen Dampf ablassen. Das einzige, was ich völlig daneben finden, ist, wie schamlos Nachwachsleute ausgenutzt werden, mit niedrigsten Gehältern. Vom ersten Tage an produktiv sein, Überstunden kloppen, aber sittenwidrige Verträge bekommt man aufgebrummt, dort wo keine Überstunden extra bezahlt werden. Aber das ist generell so und betrifft nicht nur MINTler.
>Ist -durch die Zentralbank gedruckt- viel Geld auf dem Markt, >dem nicht so viele Güter gegenüberstehen, >haben die Bankster um so mehr Spielgeld für Aktienkäufe, >und dann ist - nachfrage- und liquiditätsbedingt- der Kurs >der Aktien hoch, Ähm, bevor Du einfach darauf los schreibst, solltest Du Dir vielleicht die Mühe machen, die Mühe machen, die Grafik anzuschauen, Sie geht nämlich vollkommen konform zu Deiner Aussage. Der relativ zum Gold wertbereinigte Aktienkurs geht nämlich nach unten und nicht wie der reine Zahlenwert des Dow Jones nach oben ( vor 2008 ).
hier ein schönes Comic vom Januar 2008 für die makroökonomisch noch etwas unterbelichteten ...
Für E-Technik hellt sich die Lage bald drastisch auf, so dass nach Meinung des ZVEI die Funken nur so sprühen werden. Aber lest selbst :) http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=4&id=46312&source=rubrik&doPrint=1 Ich hoffe der ZVEI liegt richtiger als die Maschinenbauseppels. Nach denen solte es ja im Maschb. schon im April 2009 wieder aufwärts gehen. Jetzt ist aber der Januar 2010 noch beschissener ausgefallen als der Vorjahresmonat. Man sehe aber weiterhin einen ungestoppten Aufwärtstrend aus der Talsohle. Ich hoffe, die hellseherischen Fähigkeiten des ZVEI sind besser.
VDI-Nachrichten... das nenne ich Qualitätsjournalismus. Wer braucht denn noch FAZ und ZEIT?
Von welcher Welt berichtet die VDI-Nachrichten. Der Schreiber lebt in einer Scheinwelt. Die Zeitschrift ist nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt ist.
Allein Siemens suche derzeit um die 1200 Ingenieure, in der Wirtschaft insgesamt würden fast 50 000 Ingenieure fehlen, so die Erkenntnisse des ZVEI. Hoffentlich wird der Arbeitsmarkt komplett liberalisiert, damit unser Wirtschaftssystem keinen Schaden aufgrund dieses eklatanten Mangels nimmt.
@IKS123 Die IKS hat auch einige Stellenanzeigen auf ihrer HP und in der Jobbörse der AfA. Sind diese Stellen exklusiv für die IKS, oder kann es sein das diese Stellen auch durch Ferchau, Euro-Engineering, ... versucht besetzt zu werden ? Die VDI bezieht sich beim Thema Ingenieurmangel ja auch u.a. auf die Jobbörse der Agentur für Arbeit. Liberaler Arbeitsmarkt - wie liberal soll es sein?
VDI ist eine Scheinweltorganisation,die seit über 15 jahren Schindluder mit den Ingenieuren betreibt. Ein Verein GEGEN Ing ... VDI propagierte in den 90ern Mangelzustände - aber in Wirklichkeit fanden grad mal höchstens 2 von 10 überhaupte einen adäquaten Job. Im übrigen ist das "Abschreiben" der schon 40-50 jährigen ,welches zwischen den Zeilen durchklingt erschreckend tendenziös. Gerade die Sind der Studentenberg von 1985 rum ... Der 45 Jährige muß im Grunde bis 70 arbeiten - oder um es zynisch zu formulieren , er blockiert noch lange und damit nachhaltig einen Arbeitsplatz.... Es ist daher völlig unzweckmäßig junge Leute in MINT zu hetzen ausser man will bestenfalls mal 1500 Brutto wenn überhaupt noch zahlen. Auf Grund der Gesamtumstände düfte der Tanz erst richtig losgehen, denn eine zB E-tchnik und Maschinenbaufirma heir bei uns hat die Kurzarbeit verlängert ... und vorallen nagt die lausige Kreditpolitik der Banken derart an den Reserven ,daß 2010/11 die Firmen so gut wie gar kein pekuniären Spielraum mehr haben. Das heißt das "helle" ist ein Glühwürmchen ,aber mehr nicht Achja , zu dem Satz : "Ein Bachelor von der Fachhochschule bekomme beim Einstieg aufgrund seiner praxisnahen Ausbildung sogar etwas mehr als ein Universitätsabsolvent" da kann man nur Lachen drüber . Eine Weltfirma hier beklagt das zwar beide einen Betrieb nicht von innen kennen ( woher auch ...darüber denkense net nach ) ,"aber gerade der Bachelor ist weitgehend unfähig sein Wissen betrieblich umzusetzen und die sog problemlösekompetenz dort nicht zu finden ist ... Nur , ausgeriefet - über den tellerrand blickende gibt eben nur von der Uni - - und erst ab >> 35 aufwärts ist ein Ing überhaupt ernst zu nehmen . Dieses Wissen ist halt den PA-lern völlig abhanden gekommen.
Endlich mal ein objektiver Artikel, der sich mit unserer Arbeitsmarktsituation beschäftigt, echt lesenswert: http://ow.ly/16Ke4N
... Insider ... Insider - da muss ich aber dreimal lachen: Ha - Ha - Ha. Den ganzen Haufen von Meinungen und Ansichten, den du da postest, solltes du aber denn doch einmal mit konkretisieren (z. B. ... bestenfalls mal 1500 Brutto ...).
Michi schrieb: > Endlich mal ein objektiver Artikel, der sich mit unserer > Arbeitsmarktsituation beschäftigt, echt lesenswert: > > http://ow.ly/16Ke4N Vielleicht bin ich schon zu alt um mit Twitter und Blogs und Twitterblogs und Blogtwittern zurecht zu kommen, aber wie kann man alle Kommentare lesen, die unter diesem Blog-Artikel gepostet wurden?
Mark Brandis schrieb: > aber wie kann man alle > Kommentare lesen, die unter diesem Blog-Artikel gepostet wurden? Brauchst du nicht! ;-) Die wirklichen Spitzenkräfte kommen ohne Blog, Twitter und Socialnetwork aus. Ist alles nur Gehabe und Wichtigtuerei.
>Nur , ausgeriefet - über den tellerrand blickende gibt >eben nur von der Uni - - und erst ab >> 35 aufwärts ist ein Ing >überhaupt >ernst zu nehmen . Ich denke, das ist viel mehr abhängig von der Person, als von Uni oder FH. Ich habe schon Uniabsolventen (anderer Studienrichtungen) erlebt, die waren sowas von naiv und weltfremd. Genauso gibt es auch Blinsen von der FH. Und der Bachelor wird viel schlechter geredet als er ist, denn mal ehrlich, wieviel Wissen aus dem ehemaligen Diplomstudiengängen an der Uni oder FH braucht man wirklich im späteren Job? Bei den meisten Stellen reichen wohl 10%, sogar bei Entwicklerposten, aus. Nun liegt es an den Hochschulen, diese 10% zu erkennen und in den Bachelor zu stecken. Richtig ist natürlich, daß man mit dem Alter an sich eine gewisse Blauäugigkeit und Naivität verliert. Aber genau das ist das, was der Arbeitgeber nicht will. Man könnte ja sein "Spiel" durchschauen. Für alle Jammerer: Sicher ist der Arbeitsmarkt für Ingenieure nicht so rosig, wie man ihn darstellt. Allerdings gibt es erheblich Unterschiede in der Fachrichtung. Es bringt nichts, wenn man sagt 30000 arbeitlosen Ingenieuren stehen 50000 vakante Stellen gegenüber. Es haut schon nicht hin, wenn es 50000 Stellen in E-Breich sind und 30000 arbeotslose Bauingenieure. Außerdem sollte man sich die Alternativen mal anschauen: Mit welchem seriösen! Beruf ist man in Dtl. noch auf der sicheren Seite? Da sind die Ingenieure noch nicht mal am schlechtesten dran.
Paul schrieb: > Richtig ist natürlich, daß man mit dem Alter an sich eine gewisse > Blauäugigkeit und Naivität verliert. Aber genau das ist das, was der > Arbeitgeber nicht will. Man könnte ja sein "Spiel" durchschauen. ...das trifft die Sache wohl ziemlich genau. Mit zunehmenden Alter versteht man die Zusammenhänge besser...und man durchschaut die "wahren" Beweggründe eher. Was dann die "Begeisterungsfähigkeit" und auch die "Aufopferungsbereitsachft" deutlich verringert. Deshalb ist heute mit Mitte 30 die Karriere vieler Ingenieure schon beendet...und die entsprechende Einstellungsbereitschaft der Unternehmen sinkt signifikant. Und wenn ein Personaler oder auch Unternehmer eins überhaupt nicht leiden kann, dann ist Leute einzustellen die "clever(er) und erfahren(er)" sind als man selbst...die machen nämlich ziemlich schnell Äger, wenn sie anfangen "Schwachsinn" in Frage zu stellen. Fazit: Selber gründen...mit allen Schwierigkeiten! Denn sorry, welchen Grund gibt es eigentlich für einen hoch gebildeten und fähigen Ingenieur, für nen Appel und nen Ei, sein Leben zu verkaufen? Einfach mal nachdenken.... oder... Ab ins Ausland, da sind eben diese "Skills" gern gesehen. Wobei ich ehrlich sagen möchte, das mir im Moment auch kein Land einfällt, wo alles besser ist. Alle Demokratien sind total pleite, und es ist nur eine Frage der Zeit wenn das ganze Kartenhaus zusammenbricht. Ich fange jedenfalls schon wieder an alles in DM umzurechnen...verstanden was ich sagen möchte?
>Mit welchem seriösen! Beruf ist man in Dtl. noch auf der sicheren Seite?
Alle Handwerker, im Nahrungsmittelbereich, Medizin, Jura, Schule und
Ausbildung, viele Dienstleistungen, ...
Paul schrieb: > Außerdem sollte man sich die Alternativen mal anschauen: > Mit welchem seriösen! Beruf ist man in Dtl. noch auf der sicheren Seite? > Da sind die Ingenieure noch nicht mal am schlechtesten dran. Also wenn man nur Studienberufe betrachtet, dann hast du Recht. Der Ingenieur ist dann wohl unter den Top 5. Aber ein Studium kostet Geld, Entbehrungen und Zeit. Da muss man am Ende schon eine Garantie sein, dass sich das lohnt. Und keine falschen Lobbyistenlügen und wohlwissentliche Propaganda, die einen beträchtlichen Teil der jungen Abiturienten in ernste Schwierigkeiten oder in eine Sackgasse bringen, durch falsche Grundsteinlegung. Es sollte eigentlich nur noch das duale Studium erlaubt sein. Da können die Arbeitgeber, anstatt dauernd Fachkräftemangel zu rufen, sich mal finanziell an der Ausbildung beteiligen.
HI als endlich mal einer der es erkannt hat, das mit den Zeitarbeits, Personalvermittlungs, Dienstleistung und wie ich sie auch noch nennen darf.... kämpfe ich schon seit Jahren.... ich weigere mich einfach mich auf eine Stelle bei denen zu bewerben ganz einfach...... wenn die Unternehmen merken, das es nur noch über direkte Anzeigen geht werden diese auch gezwungen sein eine Stellenausschreibung in Ihrem eigenem Namen zu machen. Leider kostet eine Stellenanzeige Geld naja und die Von Zeitarbeitsfirmen haben wohl ein Massenrabatt oder so. naja Jedenfals finde ich es echt traurig, dass Ingenieure sich bei Personaldienstleistungsunternehmen bewerben sollen echt
Ich zu meinem Teil denke auch ernsthaft darüber nach mein Studium zu schmeißen sollen die sehen wie sie klar kommen ohne Fachkräfte nicht mein Problem. Man hört ja ständig von Kürzungen in Bildungsystem, na toll! Also wenn ich mir das mit dem Gehalt ausrechne, also heute verdient man als Leiharbeiter so um die 6 Euro o.k. wenig. in 3 Jahren wenn ich fertig bin wird 6 Euro soviel wert sein wie heute 3 Euro. Nehmen wir mal an ein Ing. verdient heute um die 15 Euro, ich mein sind wir mal ehrlich mehr ist es auch nicht mehr. Über Zeitarbeit 12 € ne sorry die hälfte na gut sagen wir mal 9 Euro in 3 Jahren ist 9 euro die hälfte wert also ganze 4,50 € so darür habe ich 3 Jahre gelelernt, mir den Kopf zerbrochen, keine Freizeit gehabt und mich nur noch auf das Studium konzentriert. so wenn ich fertig bin erwarten mich nur noch Zeitarbeitsfirmen die dann Wahrscheinlich keine 9 euro sonder nur noch 7 zahlen lohnt sich dann ein Studium noch? ich mein mit Sicherheit lohnt es sich für die eigene Reife und vom Wissensstand, aber sonst ne oder?
sigi schrieb: > Also wenn ich mir das mit dem Gehalt ausrechne, also heute verdient man > als Leiharbeiter so um die 6 Euro o.k. wenig. > in 3 Jahren wenn ich fertig bin wird 6 Euro soviel wert sein wie heute 3 > Euro. > Nehmen wir mal an ein Ing. verdient heute um die 15 Euro, ich mein sind > wir mal ehrlich mehr ist es auch nicht mehr. > Über Zeitarbeit 12 € ne sorry die hälfte na gut sagen wir mal 9 Euro > in 3 Jahren ist 9 euro die hälfte wert also ganze 4,50 € Als Bauingenieur würde ich Dich jedenfalls mal nicht einstellen, bei Deinen Berechnungen fallen ja die Bauwerke in sich zusammen...
"Da muss man am Ende schon eine Garantie sein, dass sich das lohnt." Eine Garantie hat man so gut wie nirgendwo.
WT schrieb: > Eine Garantie hat man so gut wie nirgendwo. Doch! Man hat die 100 % Garantie auf den eigenen Tod.
sigi schrieb: > Ich zu meinem Teil denke auch ernsthaft darüber nach mein Studium zu > schmeißen sollen die sehen wie sie klar kommen ohne Fachkräfte nicht > mein Problem. > Man hört ja ständig von Kürzungen in Bildungsystem, na toll! > [...] > Nehmen wir mal an ein Ing. verdient heute um die 15 Euro, ich mein sind > wir mal ehrlich mehr ist es auch nicht mehr. > Über Zeitarbeit 12 € ne sorry die hälfte na gut sagen wir mal 9 Euro > in 3 Jahren ist 9 euro die hälfte wert also ganze 4,50 € Und hier um Forum sieht man die Auswirkungen der Kürzungen im Bildungswesen. Damit sich die Kaufkraft innerhalb von 3 Jahren halbiert, ist eine jährliche Inflation von 20,6% notwendig. Laut Spiegel online liegt die Inflation im schlimmsten Szenario bei 8%. Aus realen 9€ würden dann 7€ nach heutiger Kaufkraft. Als angehende technische Fachkraft sollte man auch ohne Taschenrechner eine Überschlagsrechnung hinbekommen. Wo wir dann wieder beim Thema Ingenieurmangel wären... ;-)
"Doch! Man hat die 100 % Garantie auf den eigenen Tod." Da hast du recht. Darauf war es alleridngs nicht bezogen ;-)
Hy, also ich schreibe zur Zeit meine Diplomarbeit. Und wenn ich hier so manches lese von älteren (mit Sicherheit auch erfahreren) Berufskollegen wird mir echt warm und kalt.
> Und wenn ich hier so > manches lese von älteren (mit Sicherheit auch erfahreren) Berufskollegen > wird mir echt warm und kalt. In Berliner Raum werden in der letzten Zeit ältere Ingenieure ( also über 35 ) zunehmend in Greenjobs vermittelt , das bedeutet Laubfegen , Kloputzen und alles was noch dazugehört .. Schon den Hartzantrag gestellt ? Würde es machen bis es nicht zu spät ist ..
@ Claus Andy (Gast) >Und wenn ein Personaler oder auch Unternehmer eins überhaupt nicht >leiden kann, dann ist Leute einzustellen die "clever(er) und >erfahren(er)" sind als man selbst...die machen nämlich ziemlich schnell >Äger, wenn sie anfangen "Schwachsinn" in Frage zu stellen. Wozu die Gänsefüsschen? Was heutzutage für tonnenweise Unsinn in Meetings produziert wird, darüber sollte man besser NICHT nachdenken. >Selber gründen...mit allen Schwierigkeiten! Ist nicht jedermanns Sache. Gute Ingenieure sind nicht notwendigerweise gute Geschäftsleute! MfG Falk
@ Realist (Gast) >>Mit welchem seriösen! Beruf ist man in Dtl. noch auf der sicheren Seite? >Alle Handwerker, im Nahrungsmittelbereich, Medizin, Jura, Schule und >Ausbildung, viele Dienstleistungen, ... Dein Nickname ist Wunschdenken oder Realitätsverlust. Handwerker: Einige, die einigermassen oben in der Nahrungskette stehen. Die kleinen Klempner, Elektriker und andere sind das nicht. Nahrungsmittel: Wird mehr und mehr zum vollindustiealisierten und vollautomatisierten Produkt, mit allen schlechten Nebenwirkungen. Medizin: Viel Spass beim verheizt werden im kranken "Gesundheitssystem" mit 24h Schichten, Überstunden & Co. Jura: Selten so gelacht. Der Überschuss an nicht benötigten Juristen liegt bei 50% und mehr. Ach ja, wir brauchen unbedingt mehr Abnahmer und Absahner! Schule: Nur ein Teil der Stellen ist dort noch erstrebenswert, vieles unterhalb des Gymnasiums verkommt zur Beaufsichtigung und Ruhigstellung künftiger Hartz-4er! Viele Diesntleistung: Was denn, Zuhälter? Soviel dazu. MFG Falk
Dipl Ing FH schrieb: >In Berliner Raum werden in der letzten Zeit ältere >Ingenieure ( also über 35 ) zunehmend in Greenjobs >vermittelt , das bedeutet Laubfegen, Kloputzen und >alles was noch dazugehört .. Laub fegen, Kloputzen, eh geil, da brauche ich nicht mal Grundrechenarten... ;-) Oder muß ich Laub integrieren oder Scheiße differenzieren??? Andere Frage: Haben die in Berlin für solche Tätigkeiten nicht wirklich reichlich Kräfte im unteren Bildungssegment? Das kommt mir doch alles sehr spanisch vor. Wenn ich mal bei einem privaten Arbeitsvermittler war, so waren dort stets die Vorräume und Treppenhäuser mit minder qualifizierten und Schulabbrechern gepflastert ohne Ende... Ich erinnere mich an einen Artikel eines Nachrichtenmagazines in den 1980-ern, in dem ein russischer MINT-Professor in New-York mit dem Pickel in der Hand Papierchen aufsammeln ging, und zur Suppenküche für Obdachlose ging. Das wirkte damals sehr empörend und für uns weltfremd. Amis eben. Wir fanden das damals amüsant und utopisch zugleich. Der Russe könnte auch Deutscher oder Ami sein, von der Qualifikation gibt es da sicher keine Unterschiede. Darüber müssen wir mit Sicherheit nicht diskutieren. >Schon den Hartzantrag gestellt ? >>Würde es machen bis es nicht zu spät ist .. Wann ist es denn zu früh oder zu spät???
>Handwerker: Einige, die einigermassen oben in der Nahrungskette stehen. Allerdings! Meine KFZ-Werkstatt verlangt 75,- EUR netto! Und einen Fließenleger, Klempner, Elektriker bekommst Du auch nicht unter 40,- EUR netto! >Die kleinen Klempner, Elektriker und andere sind das nicht. Die können aber alle ganz gut von ihrem Gehalt leben, werden von ihren Arbeitgebern meistens noch wie Menschen behandelt und nicht wie Sklaven beim Ingenieursdienstleister, haben zumeist einen Job in der Umgebung und reisen nicht quer duch die Weltgeschichte, haben einigermaßen geregelte Arbeitszeiten und meistens einen sicheren, wenn nicht sogar zukunftsfesten Job! Das alles haben viele Ingenieure nicht! >Medizin: Viel Spass beim verheizt werden im kranken "Gesundheitssystem" >mit 24h Schichten, Überstunden & Co. Ein Arzt im Krankenhaus bekommt durchschnittlich 5500,- EUR brutto. Über ein solches Gehalt würden sich die meisten Ingenieure freuen, viele haben nämlich nichtmal die Hälfte davon! Ich z.B. hatte in 2008 über 3000 Stunden gearbeitet, und viel weniger Gehalt wie die 5500,- EUR! Ich bekomme so langsam echt die Krise, wenn wieder Ärzte oder Piloten für 5% oder gar 20% mehr Gehalt streiken. Die Gier kennt keine Grenzen. Leider würde es niemanden interessieren, wenn die Ingenieure mal streiken, denn die Auswirkungen auf den Alltag wären schlicht nicht vorhanden und das Ganze wäre eine geradezu lächerliche Veranstaltung.
High Performer schrieb: > Leider würde es niemanden interessieren, wenn > die Ingenieure mal streiken, denn die Auswirkungen auf den Alltag wären > schlicht nicht vorhanden und das Ganze wäre eine geradezu lächerliche > Veranstaltung. Nicht unmittelbar, aber langfristig schon. Aber effektiver als Niederlegen der Arbeit, wäre unauffälliges Dummstellen oder noch weniger machen als Dienst nach Vorschrift über längere Zeit. Allerdings ist das nur Klientelpolitik, wofür andere Schwächere wieder unschuldig leiden und bezahlen müssen. Das System ist krank, instabil und wieder mal an seinem Ende seiner Lebensdauer angekommen. Sprich das Boot für Leute, die ihren Lebensunterhalt nicht per Zinsen, Aktien, Eigentum u. Ä. verdienen, haben die Arschkarte. Da bringt es nichts, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen und durch Vorteilsaktionen die anderen Arbeiter/Kleinunternehmer und andere arme Schweine aus dem sinkenden Boot zu werfen, weil man in der stärkeren Machtposition ist. Am Ende säuft man selber trotzdem ab.
Neuer schrieb: >Und wenn ich hier so manches lese von älteren (mit >Sicherheit auch erfahreren) Berufskollegen >wird mir echt warm und kalt. Ja, wir haben 2010. Aber du lebst in dieser Zeit, und mußt das beste aus deiner Zeit machen. Vielleicht hilft dir etwas neuzeitliche Geschichte. Der obere Scheitelpunkt des Wirtschaftswachstums und der Vollbeschäftigung von 1979 nach dem WW2 liegt mittlerweile schon satte 31 Jahre in der Vergangenheit. Damals hatte ich den Gesellenbrief gerade in der Hand, und es sah noch nach allen Richtungen gut aus. Warmweiß schrieb: >WT schrieb: >> Eine Garantie hat man so gut wie nirgendwo. > Doch! Man hat die 100 % Garantie auf den eigenen Tod. Heute bist du auf Land genau solchen Unbilden ausgesetzt wie auf hoher See. Und zwar wie nie zuvor, wie im Proletarium 19. Jahrhundert. Friß oder stirb. Das war nicht immer so. Ich erinnere mich mal an die Zeit um 1980. Damals gab es schon Arbeitslose. Wer damals was suchte, fand in der Regel noch irgend was improvisiertes, wenn es auch nicht gleich passte. Das ist heute wohl eher die Ausnahme. Das alles gilt eben heute so bei weitem nicht mehr, daß jemand irgendwas findet! Da gibt es über-/unterqualifiziert, zu jung, zu alt, zu wenig BE, zu viel BE, zu lange arbeitslos, falsche Branche, zu lange bei der falschen Firma, zu schlechte Noten, what ever, ist ja genügend Auswahl da. Man hatte 1979/80 noch annähernd Vollbeschäftigung, und zwar nicht mit statistischen Tricks schön gerechnet, soweit waren die mangels EDV auch noch gar nicht. Die ersten PC an Arbeitsplätzen gab es erst um 1990. Es gab also da noch keine BWLer im großen Ausmaß, die mit Excel und Statistiken herum rechneten, und optimierten. So, ab etwa 1980 war aber auch die Zeit, in der die Absolventenzahlen schwunghaft nach oben gingen, jeder Bauer und Gastarbeiter seine Kinder auf die Uni schickte, damit sie mal was besseres werden. Und die Wirtschaft gleichzeitig begann, etwas nieder zu gehen. Wie es dann weiter ging, wissen wir alle, meine Altersgruppe hat das noch hautnah mitbekommen. 1979 hatten wir den wirtschaftlichen Höhepunkt, 1980 kamen erstmals Streichungen, z.B. des Mittagessenzuschlags von 1 DM für Außendienstmitarbeiter (Servicetechniker), die sich täglich am vorher unbekannten Ort ne Pommesbude oder sonstwas suchen mußten. Dann nahmen die Streichungen auch immer weiter zu, und wurden immer aggressiver. Das ging nach Jahren mal bis zum Gerichtsentscheid über Gefahrenzulagen, das waren schon mehrere DM pro Tag, den die AN gewannen. Täglicher Lötdampfkonsum im Außendienst, da ist nix mit Absauganlage, da waren Muffenlötungen in Erdlöchern mit Stangenlot, etc.. Meine letzte Streichung war eine Einkommenskürzung um 10 Prozent per Änderungskündigung zum Arbeitsvertrag, weil sich eine AG in den Konzern einkaufte, die auf Biegen und Brechen Rendite sehen wollte. Dann im 4-5 jährigen Rhythmus: Erste Krise, nächste Krise, große Finanzkrise, und demnächst wohl mal die Apokalypse. sigi schrieb: >in 3 Jahren wenn ich fertig bin wird 6 Euro soviel wert >sein wie heute 3 Euro. Wenn Rechtschreibung und Grammatik, Semantik und Syntaktik, noch etwas reifen, dann gehst du in 3 Jahren auch mit 14,63€/h beim Dienstleister durch. 14,60€/h Standardgehalt, und 3Ct./h Erfolgsbonus. Vielleicht wohnst du ja schon in einem Ballungszentrum, da ist alles nur halb so wild: Einsatzmöglichkeiten und Entfernungen. ;-) High Performer schrieb: >Ich z.B. hatte in 2008 über 3000 Stunden gearbeitet, und >viel weniger Gehalt wie die 5500,- EUR! 13,5 Stunden am Tag? Wie bewerkstelligt man, daß die Augen nach 10 Stunden PC noch funktionieren? OK, das geht mal ne Weile, aber nicht ewig. Aber auch Ärzte haben Bereitschaftsschichten rund um die Uhr...
>13,5 Stunden am Tag? Wie bewerkstelligt man, daß die Augen nach 10 >Stunden PC noch funktionieren? Nicht nur das! Sondern ständig massiver Termindruck von der Geschäftsleitung und dem Kunden. Aber es geht. Es gibt dann halt nichts mehr außer arbeiten, duschen, essen, schlafen. Das geht nur, wenn man zu Hause einen massiven Rückhalt hat und sich um absolut nichts anderes kümmern muss. Na ja, die 13,5h am Tag sind Durchschnitt, weil auch die meisten Samstage und einige Sonntage gearbeitet wurde. Und einige Tage mit bis zu 16h Arbeitszeit waren auch dabei. Dafür waren's an anderen Tagen auch mal nur 10h ;-) Ja, das alles hört sich seltsam an, war aber so, und könnte dank zunehmender Aufträge auch schnell wieder so kommen. Dumm nur, dass das Einkommen absolut nicht zu einem solchen Job passt. Und ich ehrlich gesagt kein gesteiergetes Interesse habe, ein solches Jahr nochmal so durchzuziehen. Zumindest nicht ohne deutliche Einkommensanpassung! >OK, das geht mal ne Weile, aber nicht >ewig. Besonders hart empfinde ich es, zwei Wochen, also von Montag bis Freitag der darauffolgenden Woche ohne einen einzige freien Tag zu arbeiten. Das passiert auch oft, wenn ich im Ausland bin. Aber nach zwei Wochen ist man dann echt am Ende, und kann das auch nicht mehr durch ein "normales" Wochenende ausgleichen. Jedenfalls ich nicht.
>in 3 Jahren wenn ich fertig bin wird 6 Euro soviel wert >sein wie heute 3 Euro. Momentan ist eine deutliche Inflation gar nicht möglich, da die Einkünfte eher stagnieren und die Leute weniger konsumieren. Das sind Faktoren, die eine die Inflation eher deutlich bremsen. Kann mir in diesem Zusammenhang mal bitte einer erklären, warum gerade jetzt das Inflationsgespenst so oft gesehen wird. Die Geldmenge wurde doch bereits seit Beginn der Finanzkrise Ende 2008 massiv erhöht. Was jetzt noch oben drauf gepackt wird, ist nicht der Rede wert. Außerdem kann die EZB jederzeit die Geldmenge reduzieren, indem z.B. zurückgegebene Tender der Banken an die EZB einfach nicht mehr ausgegeben werden. Die durch Anleihenkäufe erhöhte Geldmenge kann mit diesem Prinzip auch gleich wieder einkassiert werden. Ich habe ehrlich gesagt keine akute Angst vor der Inflation. Die wenigen Prozent, die jetzt vielleicht durch die Euroschwäche anfallen, sind eine einmalige Sache. Wenn der Euro nicht weiter fällt, gibt es auch keine weitere Inflation. Außerdem bedingt ein um z.B. 10% gefallener Eurokurs nicht gleich eine Preissteigerung um 10%, da andere Kosten in der Produktion nicht gleich stark steigen und außerdem ein nicht geringer Teil des Warenflusses im innereuropäischen Handel auf Euro-Basis stattfindet. Also 50% Inflation in drei Jahren halte ich, ohne dass ich jetzt ein Experte bin, für absolut ausgeschlossen. es sprechen einfach viele Dinge dagegen.
>Allerdings! Meine KFZ-Werkstatt verlangt 75,- EUR netto! Und einen >Fließenleger, Klempner, Elektriker bekommst Du auch nicht unter 40,- EUR >netto! Na und? Selbst ist der Mann. Wenn man Doku dazu findet und sich auch sonst nicht ungeschickt anstellt, kann man ein Vermögen sparen. Gespartes Geld ist verdientes Geld und zwar Steuerfrei.
Ach ja, zum Thema Krise muss ich noch etwas anmerken: vielleicht wären viele Bereiche unseres täglichen Lebens viel entspannter, wenn sich nicht in Wirtschaft, Politik, Banken, Regierungen etc. ein grausam pervertierter Aktionismus eingeschlichen hätte. Heutzutage wird in den meisten Bereichen des Lebens nicht mehr rational und mit Besonnenheit, sondern völlig aktionistisch und sogar panisch reagiert. Nicht erst seit der aktuellen Schuldenkrise oder der Finanzkrise. Keine Größe ist mehr konstant. Ich habe mich z.B. Mitte 2008 gefragt, warum noch schnell die Beiträge zur Arbeitslosenversicheruung gesenkt wurden, wo doch schon ein deutlicher Wirtschaftsabschwung zu sehen war. Warum hat man damals nicht einfach Rücklagen gebildet für die sich abzeichnende wirtschaftliche Abkühlung? Warum wird in der Politik, kaum ist man der ersten Finanz- und Wirtschaftskrise entkommen, mit massiv gesteigerter Neuverschudlung, mit völlig sinnfreien Steuergeschenken gepokert? Warum wird jetzt wieder total hektisch an allen Sparschrauben gedreht, anstatt mal das gehirn einzuschalten und langfristig zu planen. Warum wird gleich eine Erhöhung der Umsatzsteuer auf 25% gefordert (welch ein Schwachsinn), statt vielleicht moderat mal um ein kleines Prozent auf 20% anzuheben. Warum immer gleich mit dem Kopf durch die Wand. Dieser panische Aktionismus in allen Bereichen des täglichen Lebens kostet uns eine Menge Nerven und Lebensqualität. Gerade der letzte Punkt ist nicht zu unterschötzen, und vor allem die Medien haben eine nicht gerige Mitschuld an dieser "Generation Panik". Die Machthaber und Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft sollten vielleicht mal wieder vernünftiges, planvolles Handeln lernen, statt wie ein vom Fuchs getriebener Hühnerhaufen wild durch die Gegend zu rennen!
>Na und? Selbst ist der Mann.
Jo, genau so halte ich es jetzt auch! Das Problem ist nur, dass man
immer jemanden finden muss, der in der Garage eine Grube hat. Zu Hause
auf dem Parkplatz lassen sich halt viele Sachen nicht erledigen.
Mike Hammer schrieb: >Na und? Selbst ist der Mann. Wenn man Doku dazu findet >und sich auch sonst nicht ungeschickt anstellt, kann man >ein Vermögen sparen. >Gespartes Geld ist verdientes Geld und zwar Steuerfrei. Richtig! Als Student bin ich wegen Sparmaßnahmen schon mal 5 Jahre ohne Ölwechsel und Inspektion gefahren. Man darf nicht sehr weit über die km-Begrenzung des Ölwechsel-Intervalls mit der selben Ölfüllung fahren, also bei weitem keine 50000 km, da es sonst zu Schoko-Pudding wird. Sowas hab ich einmal gesehen, daß jemand mit der Werksfüllung 55000 km fuhr, und einen Motorschaden bekam. Mit dem Rest hab ich es auch nicht so genau genommen. Luftfilter, Kraftstofffilter, ist nicht überkritisch. Die Klimaanlage verreckt mit oder ohne Wartung gleich schnell, verriet mir kürzlich ein Bekannter vom Fach. Einfach etwas gesundes Augenmaß. Ob die Bremsbeläge runter sind, sieht man auch mal selbst. Das geht alles. Allerdings bin ich zu manchen Zeiten auch keine großen Strecken gefahren. In den Wartungsplänen sind auch Reserven drin. Reparaturen selber machen geht leider immer seltener, aber Wasserpumpe, Lichtmaschine, Zahnriemen, Bremsbeläge + Bremsflüssigkeit, Traggelenk, Auspuff, auch Karosserieschäden, in früheren Jahren noch Unterbrecherkontakt wechseln und Zündung einstellen, sowas hab ich schon hinter mir. Für sicherheitskritische Dinge sorgt ja noch die Hauptuntersuchung beim Prüfinstitut, wo man ohnehin regelmäßig hin muß. Seitdem mir ein Profi-Mechaniker mal sagte, er tanke für sein Auto nur Öl aus dem Ablaßfaß aus der Werkstatt, ist alles klar, oder??? Es ist heute vieles nur reine Geldmacherei. High Performer schrieb: >Und ich ehrlich gesagt kein gesteiergetes Interesse habe, ein >solches Jahr nochmal so durchzuziehen. Na, erstens machst du das also selbst nicht ewig, und zweitens, entledigt die Industrie sich irgendwann zum rechten Zeitpunkt sowieso der ausgepowerten Leute, wenn die nicht von selbst ausbrennen. >Kann mir in diesem Zusammenhang mal bitte einer erklären, >warum gerade jetzt das Inflationsgespenst so oft gesehen >wird. Gehen zur Zeit nicht immer wieder neue Löcher auf? Z.B. Griechenland? Dazu aber bitte den entsprechenden Thread in Offtopic lesen!
High Performer schrieb: > Allerdings! Meine KFZ-Werkstatt verlangt 75,- EUR netto! Und einen > Fließenleger, Klempner, Elektriker bekommst Du auch nicht unter 40,- EUR > netto! Und was verdient der kleine Geselle daran? Bei dem bleibt nicht viel übrig. Da sind wir bei den wenigen am oberen Ende der Nahrungskette (das wären dann die Chefs). Und selbst die müssen nicht zwangsläufig gut davon leben.
>Gehen zur Zeit nicht immer wieder neue Löcher auf? Z.B. Griechenland?
Das sind jedoch Peanuts im Vergleich zu der Geldmenge, die die EZB für
kleinen Zins seit geraumer Zeit (seit Beginn der Finanzkrise) auf die
Finanzmärkte wirft. Und wie gesagt, der Ankauf von Anleihen auf der
einen Seite kann mit der Einbehaltung zurückgezahlter Tender auf der
anderen Seite neutralisiert werden. Aber wie gesagt: Kann, muss jedoch
nicht unbedingt. Die Entwicklung der Währung kann nämlich zum einen
durch die Menge an Buchgeld auf der einen Seite und dem Zins dafür auf
der anderen Seite gesteuert werden. So kann z.B. wie bereits erwähnt die
EZB zurückgezahlte Tender zurückbehalten und so die Geldmenge
reduzieren, ohne die Zinsen anzuheben.
So jedenfalls nach meinem doch seeehr berenzten Verständnis des
Finanzsystems.
Man sollte sich auch mal vom Gedanken der Gelddruckmaschine bei der EZB
verabschieden. Die Menge an Bargeld ist im Vergleich zur Menge des
umlaufenden Giralgeldes oder gar Buchgeldes sehr gering. Denn die EZB
kann z.B. Geld aus dem Nichts erzeugen. Ja, das geht ;-)
Jungs, ihr seid ihr Besten! Der eine leistet im Jahr 3000 Arbeitsstunden (3000 / 365 = 8,2!!!) und der andere macht 5 Jahre lang keinen Ölwechsel, weil ihm die 30€ für Filter und 5l Motorenöl fehlen. Auch das mit den Bremsscheiben ist nicht so entscheidend. Mir ist es egal ob ihr Fakes, Trolle oder einfach nur Verlierer seid: Bitte macht weiter und haltet mich auf dem Laufenden. 100x besser als alles was an Comedy im Fernsehen läuft.
Wilhelm schrieb: > Als Student bin ich wegen Sparmaßnahmen schon mal 5 Jahre ohne Ölwechsel > und Inspektion gefahren. Man darf nicht sehr weit über die km-Begrenzung > des Ölwechsel-Intervalls mit der selben Ölfüllung fahren, also bei > weitem keine 50000 km, da es sonst zu Schoko-Pudding wird. Sowas hab ich > einmal gesehen, daß jemand mit der Werksfüllung 55000 km fuhr, und einen > Motorschaden bekam. Bei neuen Long-Life-Ölen und neueren Motoren gilt das nicht mehr. Da kann man mit einer Füllung auch 100.000 km fahren, wenn der Ölfilter regelmäßig gewechselt wird. http://www.youtube.com/watch?v=3G1nmhSZvN0 Ob man jetzt 100.000 km fährt mit einer Ölffüllung bleibt einem selbst überlassen. Die werkseitigen Inspektionsintervalle sind jedenfalls der Witz schlechthin.
"Die können aber alle ganz gut von ihrem Gehalt leben, werden von ihren Arbeitgebern meistens noch wie Menschen behandelt und nicht wie Sklaven beim Ingenieursdienstleister, haben zumeist einen Job in der Umgebung und reisen nicht quer duch die Weltgeschichte, haben einigermaßen geregelte Arbeitszeiten und meistens einen sicheren, wenn nicht sogar zukunftsfesten Job! Das alles haben viele Ingenieure nicht!" So ruhig gehts auf den Baustellen auch nicht zu :-) Als ob ein Ingenieur von seinem Gehalt nicht leben könnte... "Allerdings! Meine KFZ-Werkstatt verlangt 75,- EUR netto! Und einen Fließenleger, Klempner, Elektriker bekommst Du auch nicht unter 40,- EUR netto!" Was dann letztendlich davon übrig bleibt sollte man auch beachten und was der Arbeiter letztendlich bekommt.
Klaus schrieb: >Mir ist es egal ob ihr Fakes, Trolle oder einfach >nur Verlierer seid: Anscheinend nicht, sonst würdest du hier nicht selbst trollen. >Bitte macht weiter und haltet mich auf dem >Laufenden. Manche Menschen sind von Haus aus eben nicht so gut gesegnet wie andere, heißen nicht Paris Hilton, und kommen nicht mit Erbschaftsanwartschaften und in besser gestellten Kreisen zur Welt. Ja, und im Studium, sorry, ich war nicht Elite-Student aus dem Elite-Haus, da galt es halt zu überlegen, ob man lieber ein Brot auf dem Tisch hat, oder das Auto besseres Öl hat. Dem 10 Jahre alten Auto machte das nichts, das ist dann noch gut 5 Jahre weiter gelaufen. Und hat mir ein paar hundert Euro in die eigene Tasche gespart. Jetzt in der Arbeitslosigkeit halte ich es genau wieder so: Das aktuelle Auto war 2 Jahre nicht in der Wartung, fährt aber auch entsprechend sehr wenig (kein täglicher Arbeitsweg). Da fahre ich wieder mehr Fahrrad. Verdiene ich selbst kein Geld, dann gebe ich die Konsequenzen daraus ebenso konsequent an den Wirtschaftskreislauf weiter. Anders gehts nicht. Geld leihen ist in so einer Situation absolut tötlich. Da manövriert man sich nur selbst weiter ins Aus. Da muß das Leben etwas angepasst werden. Also: Augenmaß. >Auch das mit den Bremsscheiben ist nicht >so entscheidend. Mach dir mal um meine Mechanikerfähigkeiten keine Sorgen. Auch sicherheitskritischere Bauteile wie Bremssättel und Scheiben hab ich schon selbst öfters mal gewechselt, mitsamt der Bremsflüssigkeit. Sogar bei Bekannten, die finanziell klamm waren. Wo kein Kläger, da kein Richter. Außerdem steht da nirgendwo mein Name dran. Wo ist da ein Problem, wenn ich Werkzeug und Ausrüstung besitze? Daß ich keinen KFz-Meister-Schein besitze? Oder daß da keine seidenen Figuren mit verdienen, die gar nicht an der schmutzigen Arbeit beteiligt sind??? Keine Sorge, ich hab eine solide handwerkliche Ausbildung (Metall/Elektro), wenn auch nicht speziell im KFz-Bereich. Sowas hilft ungemein. Die Berechtigungen, im privaten Umfeld was zu tun, was ich kann, die mache ich mir schon selbst. >100x besser als alles was an Comedy im Fernsehen läuft. Da hast du jetzt endlich Gelegenheit, die Glotze zu verkaufen. So gut wie schlechte Journalisten sind wir immer noch. Immerhin Komödianten! ;-) Ich hoffe, wir unterhalten dich erstklassig. Also: Bleiben sie dran! Warmweiß schrieb: >Bei neuen Long-Life-Ölen und neueren Motoren gilt das >nicht mehr. Da kann man mit einer Füllung auch >100.000 km fahren, wenn der Ölfilter regelmäßig >gewechselt wird. Was ist der Trick an den Longlife-Ölen? Laut Wikipedia, muß aber ein Auto dafür konstruiert sein. Beliebig einsetzbar ist das also nicht. Was mit normalem Öl bei 3-facher Überschreitung der Nutzung passiert, beschrieb ich schon oben (Schoko-Pudding, zumindest optisch). Die Ölwanne läuft trocken, und den Pudding findet man komplett oben unter dem Ventildeckel. So ein Öl und die Schmierwirkung beruhen doch auf den Van-der-Waals-schen Kräften, wobei die langkettigen Moleküle durch den Betrieb kontinuierlich brechen, und ein Öl damit immer niederviskoser und schädlicher wird, also altert. Wo gerät man denn da bei 100.000km hin? Den Filter sehe ich da noch nicht mal überkritisch, da er hauptsächlich Metallabrieb und Feststoffe sammelt. http://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l#Longlife-.C3.96l Es gab schon vor 30 Jahren Ölzusätze mit PTFE und Weichmetallen (Kupfer) als Schmierstoff, die die Motorlebensdauer um 50 Prozent verlängern sollten. Das war damals auch nur Geldschneiderei, von einschlägigen Motormagazinen getestet. Aber eher, weil die Dosis dieser Zusatzstoffe nur homöopathisch, und damit wirkungslos war. Ich gebe gerne zu, so ein teures Zusatzprodukt, welches den Preis von 2 gewöhnlichen Ölwechseln hatte, selbst in einer alten Karre 1980 probiert zu haben. Ich glaube das Zeug hieß Lubri 10000, gab es im Zubehörhandel und bei Kaufhof in der Autozubehörabteilung. Der Hauptbestandteil war gewöhnliches Mineralöl mit ein paar homöopathischen Anteilen an Wunderstoffen. Aber, sowas macht man nur 1 mal, und merkt sich das für den Rest des Lebens. In Google erhält man dazu aktuell übrigens gleich 19700 Ergebnisse.
Wilhelm schrieb: > Was ist der Trick an den Longlife-Ölen? Laut Wikipedia, muß aber ein > Auto dafür konstruiert sein. Beliebig einsetzbar ist das also nicht. > > Was mit normalem Öl bei 3-facher Überschreitung der Nutzung passiert, > beschrieb ich schon oben (Schoko-Pudding, zumindest optisch). Die > Ölwanne läuft trocken, und den Pudding findet man komplett oben unter > dem Ventildeckel. So ein Öl und die Schmierwirkung beruhen doch auf den > Van-der-Waals-schen Kräften, wobei die langkettigen Moleküle durch den > Betrieb kontinuierlich brechen, und ein Öl damit immer niederviskoser > und schädlicher wird, also altert. Wo gerät man denn da bei 100.000km > hin? Den Filter sehe ich da noch nicht mal überkritisch, da er > hauptsächlich Metallabrieb und Feststoffe sammelt. Dass Long-Life nicht überall freigegeben ist, liegt 1. Linie an den Garantieansprüchen. Bei den Freigaben sind die Motoren auf Prüfständen mit diesem Öl ausgiebig getestet worden und machen keine Schwierigkeiten. Bei anderen Motoren kann man Schäden nicht ausschließen, da keine Tests vorhanden sind, also wird keine Freigabe erteilt. Im Prinzip unterscheidet sich Long-Life von normalen synthetischen durch wenige Additive und eine erhöhte Molekülstabilität. Aber schon die normalen teil- und vollsynthetischen Öle sind sehr robust und gleichmäßig in der Molekülstruktur, nicht vergleichbar mit Ölen der 80er. Ich würde bei Ölen aber auf Additive wie MOS2 und andere Späße verzichten. Die sind sehr oft kontraproduktiv, aber das musstest du ja auch schon leidlich feststellen. ;) Auch sind die Motoren besser geworden. Früher kam durch die Kolbendichtringe nicht selten "Unmengen" an Benzin ins Kurbelgehäuse und verdünnte/zerstörte das Öl. Heutige Motore sind da wesentlich besser. Dann kommt es drauf an, ob man Kurzstrecken fährt oder Langstrecken. Kurzstrecken wirken sich negativ auf die Lebensdauer des Öls aus. Aber 15.000 km Ölintervalle sind ein Witz. Da ist locker das Doppelte drin. Zudem kann man ja die Qualität des Öls jederzeit am Messstab überprüfen bzw. beim Ölfilterwechsel. Weiterhin fahren die wenigsten Nutzer wohl die Motoren ständig aus, so dass das Öl nicht stark mechanisch und thermisch belastet wird. Wer natürlich dauernd mit Vollgas über die Autobahn hackt, beim Beschleunigen jeden Gang meistens voll ausfährt, der sollte regelmäßig nach Vorschrift wechseln. Denn Geld ist dann sowieso vorhanden, man ist auf der 100 % sicheren Seite und hat auch ein gutes Gewissen gegenüber dem Auto. ;)
> Allerdings! Meine KFZ-Werkstatt verlangt 75,- EUR netto! > Die Gier kennt keine Grenzen. Na dann wechsel die doch, es ist doch deine Blödheit, die die nutzen. > Ich bekomme so langsam echt die Krise, wenn wieder Ärzte > oder Piloten für 5% oder gar 20% mehr Gehalt streiken. Tja, wie hier im Forum gibt es gut verdienende Ärzte und schlecht verdienende. Die schlecht verdienenden werden als Argument hergenommen, warum man mehr verdienen müsste, und die Gutverdiener profitieren davon :-) Das ist nicht anders als hier im Forum, wo ein Besserverdienender das Einkommen eines mies entlohnten Ing als Masstab nimmt und mit einer super bezahlten Putzfrau vergleicht, und selbt dann mal eben mehr fordert, möglichst noch brutto und netto verwechselnd.
>Na dann wechsel die doch, es ist doch deine Blödheit, die die nutzen.
Done! Allerdings scheinen alle Werkstätten nur eines im Sinn zu haben:
abzocken! Ich jedenfalls hatte schon ausreichend schlechte Erfahrungen.
Letztes Jahr: ZKD zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit defekt,
Zylinderkopf von der Werkstatt runtergebaut, dann hat sich Werkstatt
geweigert, Reparaturen durchzuführen, weil man angeblich Gewährleistung
übernehmen müsse und deshalb das Ding nicht mehr zusammenbauen würde.
Die haben mich also mit dem zerlegten Motor hängenlassen. Die wollten
mir natürlich im angehängten Verkaufsraum einen günstigen Neuen mit
Abwrackprämie verkaufen. Habe mein Auto dann von einem
Motoreninstandsetzer abholen und reparieren lassen. Läuft bislang
problemlos.
Ich habe allen ernstes schon überlegt, ein wenig Geld in die Hand zu
nehmen, mir ein paar fähige Leute zu suchen und eine stillgelegte
Werktatt in unserer Stadt zu reanimieren. Das muss sich lohnen, vor
allem, weil es bislang nur einen KFZ-Betrieb gibt.
Bei uns an der einzigen Tankstelle in der Stadt ist z.B. das Benzin auch
durchschnittlich 4-8ct/l teurer als zehn Kilometer weiter. Das ist fast
immer so. Auch hier sollte mal eine zweite Tanke aufmachen. Vielleicht
gleich neben die Werkstatt ein paar Zapfsäulen bauen...
>Als Student bin ich wegen Sparmaßnahmen schon mal 5 Jahre ohne Ölwechsel >und Inspektion gefahren. Man darf nicht sehr weit über die km-Begrenzung Wie gefaehrlich ist folgender Fall: Jemand faehrt pro Jahr etwa 5000km Langstrecken (z.B. Wohnmobil-Urlaub) und wechselt alle 3 Jahre bei 15000km. Den Oelstand ueberprueft und korrigiert er. D.h. er ueberschreitet die km-Begrenzung nicht, aber die Zeit. (das ist Offtopic ich weiss, aber es passt da rein)
Jürgen G. schrieb: > Wie gefaehrlich ist folgender Fall: > Jemand faehrt pro Jahr etwa 5000km Langstrecken (z.B. Wohnmobil-Urlaub) > und wechselt alle 3 Jahre bei 15000km. Den Oelstand ueberprueft und > korrigiert er. > D.h. er ueberschreitet die km-Begrenzung nicht, aber die Zeit. > (das ist Offtopic ich weiss, aber es passt da rein) Der ADAC sagt: "Trotz bedeutender Entwicklungssprünge unterliegen Motoröle immer noch einem gewissen Verschleiß und müssen daher nach einem bestimmten Zeitraum gewechselt werden. Gründe hierfür sind die natürliche Öl-Alterung, der Abbau der Additive und die Verschmutzung durch Verbrennungsrückstände (z.B. Ruß, Schwefel oxide, Wasser), Staub aus der Atmosphäre und me chanischen Abrieb. Ein Nachfüllen von frischem Motoröl allein genügt nicht. Bei Ottomotoren mit häufigen Kaltstarts kann es ferner zu einer Verdünnung des Motoröls durch un ver brannte Benzin-Bestandteile kommen. Dadurch wird die Viskosität abgesenkt und die Schmierfähig keit des Motoröls herabgesetzt. Ölverdickung tritt überwiegend in Dieselmotoren durch Rußaufnahme des Motoröls, aber auch in Ot tomotoren bei extremer thermischer Belastung auf. Die Verdickung sorgt insbe sondere in der kalten Jahreszeit für Kaltstartschwierigkeiten und macht unter Umständen einen zusätzlichen Ölwech sel erforderlich. Die von den Fahrzeugherstellern empfohlenen Ölwechselintervalle sind daher unbedingt einzuhal ten. Sie werden in Abhän gigkeit von der Kon struktion des Motors und der Qualität des vorgeschriebenen Motoröls festge legt. " http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/Reparatur_Pflege/motoroel/default.asp#atcm:8-140535 Wie schon geschrieben, kosten Filter und 08/15-Motorenöl knapp 30€. Die Einsparungen stehen also in keinem Verhältnis zum Risiko.
>Und wie gesagt, der Ankauf von Anleihen auf der >einen Seite kann mit der Einbehaltung zurückgezahlter Tender auf der >anderen Seite neutralisiert werden. Tender? Waren das nicht die Dinger, die hinten an der Dampflokomotive hingen? >Denn die EZB >kann z.B. Geld aus dem Nichts erzeugen. Ja, das geht ;-) Natürlich geht das, woher soll das neue Geld denn sonst kommen? Die EZB kauft zur Zeit ja direkt Staatsanleihen. Das tut sie mit Geld, was sie eben druckt, also aus dem Nichts erschafft. Was die Mähr vom Einsammeln des gedruckten Geldes anbelangt habe ich folgendes Problem: Die EZB gibt Griechenland Geld für Staatsanleihen. Diese Geld hat die EZB frisch gedruckt. Die Geldmenge wurde durch das frisch gedruckte Geld erhöht, was zwangsläufig eine Inflation bedeutet. Es gibt nur dann keine Inflation, wenn das Geld wieder eingesammelt wird, also Griechenland seine Schulden zurückzahlt. Glaubst Du das Griechenland das Geld zurückbezahlt ? ....
> Done! Allerdings scheinen alle Werkstätten nur eines im Sinn zu haben: > abzocken! Ich jedenfalls hatte schon ausreichend schlechte Erfahrungen. > Letztes Jahr: ZKD zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit defekt, > Zylinderkopf von der Werkstatt runtergebaut, dann hat sich Werkstatt > geweigert, Reparaturen durchzuführen, weil man angeblich Gewährleistung > übernehmen müsse und deshalb das Ding nicht mehr zusammenbauen würde. > Die haben mich also mit dem zerlegten Motor hängenlassen. Ja, vorsätzlicher Betrug. Zwar kann man, bei üblichen Löhnen, so 42 EUR/h bei KFZ-Arbeiten ansetzen, allerdings muss so eine Werkstatt ausgelastet sein. Man muss sich also einen guten Namen gemacht haben. Da die üblichen Werkstätten einen Kunden nur ein mal haben, dann wechselt er weil er merkt daß er gnadenlos abgezockt wurde, haben die natürlich viel Leerlauf und es lohnt sich nicht mal bei doppeltem Preis. Aber: Hier in der Region zahlt man so 35 - 45 EUR pro Arbeitsstunde, hier lohnt es sich nicht eine Konkurrenz aufzumachen, verzichtet man auf Rechnungen gibt es tatsächlich schon Leute die für 10 - 20 EUR an deinem Auto schrauben. Du hast nicht ausreichend gesucht, es gibt bestimmt bei dir auch solche.
meint ihr nicht das ihr nen neuen thread starten solltet? was hat eurer autokram hier verloren?
Ich bekomme zumindest in den letzten 2 Wochen plötzlich wieder Stellenangebote über XING und heute hat sogar die Arbeitsagentur angerufen (das erste mal) wegen eines Stellenangebotes (das habe ich aber schon über XING erhalten). Ein Licht am Ende des Tunnel oder ... ?
Mal eine kleine Frage zu Xing: Ist das der selbe Müll wie Gesichtsbuch & Co. nur für Anzugträger bzw. Business-Kasper? Wie sieht's mit dem Datenschutz aus, genauso löchrig? Ich stehe diesen Netzwerken etwas skeptisch gegenüber, möchte meine Daten nicht öffentlich ins Netz stellen.
Insbesondere der Markt für Embedded-Spezialisten hellt sich auf: http://www.elektroniknet.de/embedded/news/article/27168/
Peter schrieb: >Ich bekomme zumindest in den letzten 2 Wochen >plötzlich wieder Stellenangebote über XING und >heute hat sogar die Arbeitsagentur angerufen >(das erste mal) wegen eines Stellenangebotes >(das habe ich aber schon über XING erhalten). Das passiert bei mir seit etwa März so, mal mehr oder weniger gehäuft. Zu 100 Prozent immer noch Dienstleister, und dummerweise immer in mindestens 500km Entfernung. Dem alle messe ich noch keine besondere Bedeutung zu. Was Dienstleister aus mehr als 500km Entfernung bei mir suchen, hab ich noch nicht richtig verstanden. Finden die bei der Ingenieursschwemme da vor Ort nichts? Der aktuellste gerade im südöstlichen Bayern an der Grenze zu Österreich, sind fast 700km. Kürzlich noch Berlin, über 800km. Das spricht doch gegen das Geschäft, da die Pendelei auch nicht gerade geringfügig ist, und auf jeden Fall immer Zweitunterkunft benötigt. Je größer die Entfernung des Mitarbeiters, desto größer ja auch deren Kosten??? Und zum Vorstellungsgespräch darf man üblicherweise gratis erscheinen, und auch noch zu einem weiteren Kundengespräch, wenn es überhaupt einen konkreten gibt... Die A-Agentur zahlt ja ersatzweise Reisekosten für eigenen PKW, aber nur für das Vorstellungsgespräch, und nur bis 130€. Das reicht oft nicht für den halben Weg. Oder man sitzt 2 Tage in der Bahn, alles für ne wenig bis nichts versprechende Angelegenheit und einen warmen Händedruck. >Ein Licht am Ende des Tunnel oder ... ? Warten wirs ab! ff schrieb: >Ist das der selbe Müll wie Gesichtsbuch & Co. nur für >Anzugträger bzw. Business-Kasper? Wie sieht's mit dem >Datenschutz aus, genauso löchrig? Ja, das Ding ist wohl hauptsächlich für Business-Connections. >Ich stehe diesen Netzwerken etwas skeptisch gegenüber, >möchte meine Daten nicht öffentlich ins Netz stellen. Jedenfalls erscheint dein Eintrag dort, wenn du nach deinem Namen googelst.
Stefan schrieb: >Insbesondere der Markt für Embedded-Spezialisten >hellt sich auf: Mag sein, daß meine Frage manchem dümmlich/dämlich erscheint. Aber dennnoch: Ab welchem Kriterium/Stadium ist man eigentlich Embedded-Spezialist?
Wilhelm schrieb: > ff schrieb: > >>Ist das der selbe Müll wie Gesichtsbuch & Co. nur für >>Anzugträger bzw. Business-Kasper? Wie sieht's mit dem >>Datenschutz aus, genauso löchrig? > > Ja, das Ding ist wohl hauptsächlich für Business-Connections. > >>Ich stehe diesen Netzwerken etwas skeptisch gegenüber, >>möchte meine Daten nicht öffentlich ins Netz stellen. > > Jedenfalls erscheint dein Eintrag dort, wenn du nach deinem Namen > googelst. Habe ich das richtig verstanden, wenn ich dort was schreibe kann man den Text mit Hilfe meines Namens über Google finden und lesen?
ff schrieb: >Habe ich das richtig verstanden, wenn ich dort was >schreibe kann man den Text mit Hilfe meines Namens >über Google finden und lesen? Ich habe gerade mal die Google-Suche zu meinem eigenen Namen gemacht. Da erscheint mein XING-Eintrag in der Art, wie es bei Google üblich ist. Nämlich mit ein paar nachfolgenden Worten aus dem Text. Da stehen bei mir Berufsbezeichnung und Wohnort drin. Seltsamerweise finde ich auch einen Eintrag bei yasni.de, obwohl ich mit dieser Seite überhaupt nie zu tun hatte. Und ja, Bingo, habe ich gerade versucht, ich komme bei Anklicken des XING-Eintrags in mein vollständiges Profil ohne einzuloggen. Das Foto und der Wohnort werden angezeigt, und der Lebenslauf und Interessen, aber nicht detaillierte Daten wie Straße und Telefonnummer. Nun ja, immerhin suche ich zur Zeit einen Job. Ich habe damit keine ernsten Probleme. Da muß man sich auch mal ein wenig exhibitionieren. Die Vermittler und Firmen mögen eben niemanden, der bis auf die Knochen total anonymisiert ist, das sollte man auch etwas verstehen.
Wilhelm schrieb: > Seltsamerweise finde ich auch > einen Eintrag bei yasni.de, obwohl ich mit dieser Seite überhaupt nie zu > tun hatte. yasni ist eine Personensuchmaschine [1] und sucht dich von ganz alleine. Wahrscheinlich grasen die willkürlich jede mögliche Namenskombination ab. Wilhelm schrieb: > Und ja, Bingo, habe ich gerade versucht, ich komme bei > Anklicken des XING-Eintrags in mein vollständiges Profil ohne > einzuloggen. Das Foto und der Wohnort werden angezeigt, und der > Lebenslauf und Interessen, aber nicht detaillierte Daten wie Straße und > Telefonnummer. Naja, wenn du das so willst. Ich würde den xing-Account so einstellen, dass sich der gegenüber zumindest anmelden muss. Ändert zwar nicht viel, aber trotzdem. [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Personensuchmaschine
>Was die Mähr vom Einsammeln des gedruckten Geldes anbelangt habe ich >folgendes Problem: Die EZB gibt Griechenland Geld für Staatsanleihen. >Diese Geld hat die EZB frisch gedruckt. Korrekt. >Die Geldmenge wurde durch das >frisch gedruckte Geld erhöht, was zwangsläufig eine Inflation bedeutet. Nicht unbedingt. Für die Inflationserwartung ist nicht allein die Geldmenge entscheidend. Sonst müssten wir bereits eine gigantische Inflation haben, denn AFAIK hat sich die Geldmenge seit Beginn der Finanzkrise Ende 2008 mehr als verdoppelt. Bei der Inflation wirken aber noch andere Faktoren mit, z.B. Konsumverhalten. Und das ist momentan in der EU eher rückläufig. Das spricht dann gegen eine Inflation. Gleichzeitig steigt die Produktion wieder, es sind also mehr Güter verfügbar. Spricht auch gegen eine Inflation. Außerdem: wenn wir von Inflation reden, welchen Prozentsatz meinen wir dann? 0,1%? 1%? 10%? 100%? >Es gibt nur dann keine Inflation, wenn das Geld wieder eingesammelt >wird, also Griechenland seine Schulden zurückzahlt. Es AFAIK ohne Belang, wo die EZB das Geld wieder einsammelt. Wie gesagt kann die EZB z.B. von den Banken zurückgezahlte Kredite einfach nicht wieder ausgeben. Auch dadurch wird die Geldmenge reduziert. >Glaubst Du das >Griechenland das Geld zurückbezahlt ? .... Vermutlich nicht zu 100%, aber so genau weiß das keiner. Gerade in der aktuellen Schuldenkrise spriesen die Experten, die sich alle gegenseitig widersprechen, wie Pilze aus dem Boden. Und selbst wenn ein teilweiser Schulkdenerlass notwendig werden würde, wäre das kein Problem, denn die absolute Verschuldung Griechenlands mit ca. 350 Mrd. Euro ist eher bescheiden.
>Es AFAIK ohne Belang, wo die EZB das Geld wieder einsammelt. Wie >gesagt kann die EZB z.B. von den Banken zurückgezahlte Kredite einfach >nicht wieder ausgeben. Auch dadurch wird die Geldmenge reduziert. Klingt vernünftig. Bei den Staatsanleihen ist es meiner Meinung nach aber so, dass diese jedes mal bei Rückzahlung sofort wieder von den Staaten geliehen werden ( sogenannte Refinanzierung der Schulden ). Die letzten Jahrzehnte wurden die Schulden nie reduziert, deshalb gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass dies auch in Zukunft nie passieren wird. Ich nehme mal an, dass die Staatsanleihen einen riesigen Anteil an der Geldmenge ausmachen. Deshalb wird's nichts mit >von den Banken zurückgezahlte Kredite einfach >nicht wieder ausgeben. >>Glaubst Du das >>Griechenland das Geld zurückbezahlt ? .... >Vermutlich nicht zu 100%, aber so genau weiß das keiner. Gerade in der >aktuellen Schuldenkrise spriesen die Experten, Tja, das ist wohl war. Da ich mir aber schon 2007 im klaren war, dass da die große Krise kommt ( man konnte es ja in verschiedenen Büchern nachlesen ) zu der Zeit aber alle Politiker immer noch vom baldigen Aufschwung redeten, bleibe ich mal bei meiner persönlichen Einschätzung, dass das Finanzsystem vollständig am Ende ist. Viele Experten hatten den großen Knall schon zu Beginn für 2008 erwartet, aber durch trickreichen Bankenrettungen konnte man das System bis heute noch am Leben erhalten. Allerdings... das Problem bleibt: es gibt viel Geld auf der Welt welches nicht durch reale Werte gedeckt ist und wenn die Rechnung bald ausgeglichen werden soll, werden viele leer ausgehen ( oder mit frisch gedrucktem Geld versorgt, was allerdings immer noch nicht mit Realwerten belegt ist ) >Und selbst wenn ein teilweiser >Schulkdenerlass notwendig werden würde, wäre das kein Problem, denn die >absolute Verschuldung Griechenlands mit ca. 350 Mrd. Euro ist eher >bescheiden. Griechenland, Spanien, Potugal, Italien, USA ... Ich glaube ich bleibe mal beim Untergangsszenario ;-) Die einzige Möglichkeit ist es, den Knall weiter in die Zukunft zu verschieben und vorher den Kesseldruck mittels Inflation etwas abzulassen, damit's nicht so laut knallt.
Stimmt - XING ist eine Business-Plattform, weniger eine Stellenbörse. Ist aber eine gute Möglichkeit einen Job zu finden / gefunden zu werden. Über Yasni etc. findet man mich nicht bei XING. Thema Datenschutz - meine Adresse (Strasse / Telefonnummer) habe ich nicht hinterlegt. Ansonsten heisst das doch, gib dem Affen Zucker.
Peter schrieb: >Stimmt - XING ist eine Business-Plattform, weniger eine >Stellenbörse. Ist aber eine gute Möglichkeit einen Job >zu finden / gefunden zu werden. In XING kann man genau so sein Profil erstellen wie in anderen Jobsuchmaschinen, da ist eine große Wiedererkennung der ähnlichen Strukturen. Ich selbst bekomme nicht selten da immer wieder bessere Anfragen rein als über Ungeheuer.de. Und wenn es Head-Hunter oder Unternehmensberater sind. Mir wurde kürzlich auf eigene Hinterfragung von einem Personalberater noch gesagt, daß sie vorwiegend in XING mit der Suche anfangen. Ungeheuer.de, Stepstone, etc., und wie die alle sonst noch heißen, seien die Billigheimer, und eher zweite Wahl. Arbeitsagentur, eher die letzte Wahl. Nun gut, bisher bin ich bei allem selbst nicht besonders erfolgreich. Das muß weder an mir noch an den Suchmaschinen liegen. Ja und was das Internet irgendwann z.B. nach 30 Jahren, nach meinem Ableben, mit meinen personifizierten Daten macht, ist mir schnuppe. Ich hoffe, die geistern da dann noch Jahrhunderte lang als Karteileichen herum, und vervielfältigen sich, im Gegensatz zu damals echten Karteikästen.
Ich bekomme über XING auch interessantere Angebote als über Ungeheuer.de XING ist ja keine reine Jobbörse, also auch eine Möglichkeit sich aus einem festen Job heraus finden zu lassen. Die Anzahl der Anfragen über diese Plattformen zeigen aber ein gutes Bild über die momentanen Lage auf dem Arbeitsmarkt, rein individuell.
Nicht der Arbeitsmarkt hellt sich auf, sondern die Dummheit der Industrie und Politik wird grenzenlos. http://www.haz.de/content/view/full/429733
Ländle schrieb: > Nicht der Arbeitsmarkt hellt sich auf, sondern die Dummheit der > Industrie und Politik wird grenzenlos. Quatsch! Wir haben jetzt im Mai 2010 die niedrigste Arbeitslosenquote seit über 18 Jahren! Wir sind wieder in den goldenen frühen 90ern angekommen. Allerdings war da die Lage für Ingenieure deutlich schlechter als heute. Unfassbar, aber alles statistisch belegt. ;)
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