Seltsames Phänomen hab ich hier: 3 LEDs parallel geschaltet mit Vorwiderstand an 6 Volt. Die LED, die direkt bei den Anschlusskabeln sitzt, ist am schwächsten, die, die am weitesten entfernt ist, leuchtet am stärksten. HÄ??? Hab die hier auf einem Steckbrett verschaltet. Aber mit dem Leitungswiderstand auf dem Brett hat das ja nix zu tun. Jetzt hab ich mal die Anschlusskabel an die Seite der am stärksten leuchtenden LED gesetzt, aber das Leuchtmuster bleibt so. Absolut seltsam. Liegt das dann am Aufbau der LEDs selbst? Hab grad noch mal die am schwächsten Leuchtende gegen mehrere identische ausgetauscht. Es ist tatsächlich so, manche leuchten heller, manche dunkler. Irre!
Schau dir mal die nichtlineare Kennlinie von ner Diode an, dann wird vielleicht klar warum kleine Toleranzen des Bauteils bzw. kleine Spannungsunterschiede so große Wirkung haben... Ansonsten: Willkommen in der Welt der Elektrotechnik, es gibt noch viel zu entdecken! :-)
>3 LEDs parallel geschaltet mit Vorwiderstand an 6 Volt. Gib jeder LED einen eigenen Vorwiderstand. MfG Paul
Johannes Hofmann schrieb: > Irre! Das sind in der Tat Fertigungstoleranzen. Du kannst das entweder durch verschiedene Vorwiderstaende ausgleichen, oder LEDs in "selektierten" Packungen kaufen, die haben dann zumindest annaehernd die gleiche Helligkeit. Volker
aja noch was. ist eine LED mal tot, folgen ihr die anderen 2 um so schneller ins Jenseits, also jeder LED einen eigenen Vorwiderstand gönnen und alle sind happy
Bei der Parallelschaltung nicht. Das passiert bei Reienschaltung ohne Stromreglung.
Ich glaube du irrst dich Tine. Eine LED fällt aus -> weniger Strom durch Vorwiderstand -> weniger Spannung über dem Vorwiderstand -> mehr Spannung über den Dioden - mehr Strom durch die Dioden (ich behaupte mal 50%, da sich der Strom der defekten LED aufteilt) -> übrige zwei LEDs ganz schnell hinüber!
doch: nehmen wir an ich hab 5V und möcht die LED mit 10mA betreiben. 2V fallen an dem Teil ab, also 3/.01 = 300Ohm Hab ich nun 3 LEDs parallel, sollten also insgesamt 30mA fließen, Vorwiderstand 3/.03 = 100Ohm. Fällt eine LED aus, teilt sich der Strom auf die 2 hinterbliebenen auf, die dann alsbald das zeitliche segnen werden.
Stimmt. Mist. Naja, aber Reihenschaltung geht da auch schnell kaputt, wenn LEDs durch Ausfall leitend werden.
ja bei Reihenschaltung ists ja so: hab ich obige 3 LEDs fallen insgesamt 6V ab. Betreibe ich die Dinger also an 9V, nehm ich bei 10mA wieder (9-6)/.01 = 300Ohm. Wird eine LED leitend, fallen insgesamt nur noch 4V ab, dann fließen aber (9-4)/300= 0,16mA Das werden die 2 anderen LEDs nicht lang verkraften und auch umgehend den Löffel abgeben
Tine Schwerzel schrieb: > Naja, aber Reihenschaltung geht da auch schnell kaputt, wenn LEDs durch > Ausfall leitend werden. Nicht wenn man sie mit einer Konstantstromquelle betreibt. Andreas
Schrotty schrieb: > @Michael: > > "know your halbleiter"??? Na ja. Hattest du schon jemals eine LED, die beim Ausfall leitend wurde? ALso ich nicht. Wenn eine LED ausfällt, stinkt sie erst mal und dann ist es zappenduster. Da tunneln noch nicht mal mehr ein paar einsame Elektronen durch das durchgebrannte Substrat.
Ich war grade mal so frei, das zu testen, da ich auch schon davon gehoert habe, dass ausfallende Power-LEDs nicht hochohmig werden. Also hab ich grade mal eine billig-LED mit 150 mA "langsam" gegrillt. Das teil hat nachher so bis 300 mA geleitet, danach ist es voll durchgebrannt und nun leitet sie tatsaechlich nicht mehr. Gruesse Marvin
... es sei denn der PN-Übergang legiert durch, was durchaus auch vorkommen kann. Ist sogar häufiger der Fall, als die Unterbrechung. Nur bei ganz fiesen Kurzschlüssen (die der Baslter üblicherweise macht, indem er den Vorwiderstand z.B. ganz vergisst), legiert zuerst die Diode durch und macht nen Kurzen und dieser wiederum verursacht, dass der Strom immer weiter steigt, wenn er nicht begrenzt ist. Und erst dieser starke Strom veranlasst, dass die Diode vollends abraucht und dann ne Unterbrechung hat. Aber normalerweise stirbt ein Halbleiter durch ein Durchlegieren des PN-Übergangs. Wie Michael schon sagte: "Know your halbleiter" ^^
Oh Marvin, super, dass du das gleich getestet hast. genau in dem Moment, als der Strom durch die LED größer wurde, ist sie durchlegiert (Kurzschluss). Und dann erst kam, vermutlich, weil der Strom nicht, oder zu hoch begrenzt war, der Hitzetod in Form von z.B. Ablösen der Bonddrähte.
LED's werden, entweder mit separatem vorwiderstand, oder wens genau sein soll, und die spannung vorhanden ist, mit einer konstantstromquelle betrieben... alles andere ist mumpitz... besorg dir ein widerstand ein LM317 als konstantstromquelle verschalten und du hast eine saubere lösung die faktisch auf ewig funktioniert...
David schrieb: > LED's werden, entweder mit separatem vorwiderstand, oder wens genau sein > soll, und die spannung vorhanden ist, mit einer konstantstromquelle > betrieben... alles andere ist mumpitz... Das kommt drauf an... Es gibt ja durchaus Anwendungsfaelle, bei denen eine inhomogene Helligkeit nicht stoert. Indirekte, flaechige Beleuchtung z.B... Volker
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