Hi Leute! Ich habe mich hier ein bisschen durch's Forum gelesen und unter anderen den Beitrag über die Billig-Wärembildkamera gefunden: Beitrag "Wärmebildkamera für Arme" Der löst mein Problem aber nicht und für meine Frage will ich ihn auch nicht missbrauchen. Ich habe ein Thermopile-Array mit digitalem Ausgang. (Für denjenigen, den die Funktion des Thermopiles jetzt nicht einfällt: zwei unterschiedliche, miteinander verbundene Leiter erzeugen bei Temperaturdiffernz eine elektrische Spannung). Meine Physikunterlagen sagen mir: Objekttemperatur ist proportional zur vierten Potenz der Wärmestrahlung. Im Klartext: Verdopplung der Temperatur gibt 16fache Wäremstrahlung. Der Sensor produziert jetzt eine Ausgangsspannung, die proportional zur Differenz der Objekttemperatur und der Chiptemperatur (bzw. der Gehäusetemperatur) ist. Die Gehäusetemperatur kann ich als konstant betrachten, dann ist doch auch die Ausgangsspannung und der gewandelte digitale Stream vom Sensor doch auch proportional zur vierten Potenz, oder? Mein Sensor gibt nämlich einen LINEAREN Verlauf aus (siehe Anhang). Was macht denn die Elektronik im Sensor damit und wird das nicht äußerst ungenau? (Stichwort: Linearitätsfehler...) Danke für eure Hilfe!
Das mit der 4. Potenz bezieht sich aber auf die absolute Temperatur, also Referenz -273 °C bzw. 0 K Eventuell sieht man es schlicht nicht im Diagramm wegen dem sehr kleinen dargestellten Temperaturbereich?
Tobi Wan Kenobi schrieb: > Der Sensor produziert jetzt eine Ausgangsspannung, die proportional zur > Differenz der Objekttemperatur und der Chiptemperatur (bzw. der > Gehäusetemperatur) ist. Spricht das nicht für einen Linearen Verlauf? Wenn ich nicht falsch liege, ist dein Ausgangssignal ja nicht proportional zur Wärmestrahlung, sondern proportional zur "Differenz der Objekttemperatur und der Chiptemperatur" keine Garantie ;) mfg
Hallo Tobi, schau mal in diesen Guide. Dort ist die Messprozedur erklärt: http://optoelectronics.perkinelmer.com/content/App... Kann es sein, dass Deine Hardware Dir die Funktionalität linearisiert und bereits korrigiert ausgibt? Gruß kokisan
> Eventuell sieht man es schlicht nicht im Diagramm wegen dem sehr kleinen > dargestellten Temperaturbereich? Aber vierte Potenz sieht man doch sehr schnell, besonders im Bereich von 25 auf 100 Grad. Unabhängig davon ob ich absolut oder relativ arbeite, oder? >> Der Sensor produziert jetzt eine Ausgangsspannung, die proportional zur >> Differenz der Objekttemperatur und der Chiptemperatur (bzw. der >> Gehäusetemperatur) ist. > > Spricht das nicht für einen Linearen Verlauf? > Wenn ich nicht falsch liege, ist dein Ausgangssignal ja nicht > proportional zur Wärmestrahlung, sondern proportional zur "Differenz der > Objekttemperatur und der Chiptemperatur" Proportional heißt doch, dass der Ausgangswert immer mit einem konstanten Faktor multipliziert wird. Hat mein Eingangssignal einen linearen, quadratischen oder sonst irgendwie gearteten Verlauf, wäre auch mein Ausgangssignal diesem Verlauf gleich - nur halt gedämpft oder verstärkt, je nach Faktor. Eine Gerade kommt also nicht zwingend dabei raus. > schau mal in diesen Guide. Dort ist die Messprozedur erklärt: > > http://optoelectronics.perkinelmer.com/content/App... > > Kann es sein, dass Deine Hardware Dir die Funktionalität linearisiert > und bereits korrigiert ausgibt? Der Link geht nicht, ich kenne aber eine Appnote von PerkinElmer die das gut erklärt: http://optoelectronics.perkinelmer.com/content/applicationnotes/app_ambientcompensation.pdf Ich denke, du meinst die. Auf Seite 3, erster Satz steht ja auch: Proportional zur auftreffenden Strahlung. Und die ist Abhängig von T hoch 4. Insofern bin ich mir sicher, dass die Elektronik im Sensor linearisiert. Aber wozu linearisiert sie und kann sie das so einfach? Bzw. wie macht sie aus bikubisch linear ohne, dass bei meinen Daten Genauigkeit verloren geht oder Linearitätsfehler auftreten? Ich dachte, hier geht nur stückweiße interpolieren. Ich hoffe ich drücke mein Problem in halbwegs verständlichen Worten aus. Für den linearen Verlauf in meinem obigen Anhang hat der Pixel mit den Koordinaten (7,8) - blauer Verlauf - eine Steigung von etwa 5,5 (deltaY zu deltaX). Das folgt jetzt aus einer Rechnung, die die Elektronik für eine aufgetroffene Wärmestrahlung eines homogen warmen Objektes im Bereich von 25 bis 100 Grad macht. Aha... Tobi
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