Hallo, eine Frage an die Profis die sich mit Elektroinstallation auskennen: Wir haben eine Duschwanne aus Metall. Der Monteur wollte diese an den PE Leiter anschliessen, aber es ist keiner da! Die vorherige war nämlich aus Kunststoff. Nun meinte der Monteur, dass man nach den heutigen Regeln, im Gegensatz zu früher, nicht mehr unbedingt die Wanne erden muss. Das wäre natürlich schön, weil wir die Wände nicht aufklopfen müssen um eine Leitung zu ziehn. Aber ist es auch erlaubt und wenn ja, wie heisst die Norm in der ich das schwarz auf weiss habe? Gruß, Georg
VDE0100 Teil 701 "Räume mit Badewanne oder Dusche" Allerdings kann ein Zusammenhang mit FI und Kunstsoffrohren bestehen.
Duschwannen/Badewannen aus Metall sollten das gleiche Potential wie der dazugehörige Wasserhahn haben. Das heisst nicht, dass die Wanne an PE angeschlossen werden soll. Stell' dir mal folgendes Szenario vor: Ein Teil deiner Wasserleitungsinstallation wurde irgendwo im Haus durch Kunststoff ersetzt, weil ein Rohr kaputt war. Auf den Potentialausgleich der verbliebenden Metallrohre wurde vergessen, weil diese Arbeit ein billiger Schwarzarbeiter erledigt hat. Der Nachbar ist ein Möchtegernelektriker und schliesst die Erdung seiner Elektroinstallation an sein Wasserleitungsrohr an, eines seiner Geräte hat einen Isolationsfehler. Blöderweise bekommt sowohl dein Nachbar als auch du das Wasser aus der gleichen Steigleitung, beide Wasserleitungen sind also leitend verbunden. Weil die Wasserleitung durch das nachträglich eingebaute Kunststoffrohr keine leitende Verbindung zum Erdreich mehr hat, steht nun deine Duscharmatur untere Spannung und hat Netzpotential gegenüber Erde. Was passiert also, wenn du die Duschwanne an PE anschliesst und den Wasserhahn/das Leitungsrohr potentialmässig "in der Luft hängen lässt"? Du bekommst einen tödlichen Stromschlag, wenn du in der nassen geerdeten Wanne stehst und deine Duscharmatur anfasst. Der Erdungsdraht gehört also mit passender Schelle an das Leitungsrohr der Duscharmatur dran. Die Wanne gehört also NICHT GEERDET, SONDERN AUF GLEICHES POTENTIAL WIE DEINE WASSERLEITUNGSARMATUR.
Vorgeschrieben ist die Erdung (Potentialausgleich) von Metallwannen heute nicht mehr aber ganauso wie die der Wasserleitung zu Empfehlen (bei der Wasserleitung glaube ich noch immer vorgeschrieben, wenn auch praktisch wie in dem Beispiel von meinem Vorposter mit Kunststoffleitung zwischengeflickt nicht immer vorhanden)
Hallo Wiebidde, so wie du den Fall schilderst ist das in der Tat einleuchtend. Deshalb wollten wir auch die Wanne leitfähig mit den Rohren verbinden, die die Amatur speisst. Wir haben dumm gekuckt, denn die waren aus Kunststoff! Was nun? Gruß, Georg
Wenn die Wasserleitungsrohre aus Kunststoff sind, die Wanne überhaupt nicht anschliessen.
Hi, Ok man muß heute eine Badewanne nicht mehr zwingend erden, ich war aber bisher der Meinung das dies dazu getan wird um sicher zu gehen das der FI auslöst wenn ein Fön in die Wanne fällt. Wie ist das ? Ich könnte mir durchaus vorstellen das bei Anschluß über Kunstoffleitungen + keine Erdung die Wanne so isoliert steht das ein 30mA nicht auslöst ! Also ist die Erdung nach wie vor wichtig ! Mfg Jürgen
Jürgen Jürgen schrieb: > Wie ist das ? Ich könnte mir durchaus vorstellen das bei Anschluß über > Kunstoffleitungen + keine Erdung die Wanne so isoliert steht das ein > 30mA nicht auslöst ! das ist ja der witz daran, wenn sie Isoliert ist dann fließt auch kein Strom, damit kann dir auch nichts passieren.
Hi Peter Du bist ja ein Witzbold, ja das wird die Person in der Wanne aber nicht retten, (Phase und Neutralleiter des Föns in der Wanne) deswegen gibts ja den Schutzleiter / Erdung !
Jürgen Jürgen schrieb: > Hi Peter > Du bist ja ein Witzbold, ja das wird die Person in der Wanne aber nicht > retten, (Phase und Neutralleiter des Föns in der Wanne) deswegen gibts > ja den Schutzleiter / Erdung Warum? wenn ich auf einer Holzleiter stehe und die Phase anfasse passiert mir doch auch nichts. Der Strom fließt ja erst weil die die Wanne geerdet ist. Es gibt also 2 Möglichkeiten, etweder die Wanne ist geerdet und die FI löst aus oder die Wanne ist isoliert und hat denn das gleiche Potential wie die Phase (wenn etwas schief läuft). Es fließt also kein Strom. Damit passiert auch nichts.
Peter schrieb: > Es gibt also 2 Möglichkeiten, etweder die Wanne ist geerdet und die FI > löst aus oder die Wanne ist isoliert und hat denn das gleiche Potential > wie die Phase (wenn etwas schief läuft). Es fließt also kein Strom. > Damit passiert auch nichts. Oder es fließt gerade noch soviel Strom, dass der FI zwar nicht auslöst, Du dich aber trotzdem in der Wanne freust.
Hi, Grundsätzlich: Wenn in Räumen mit Bade- oder Duschwanne deren Elektroanlage nach DIN-VDE 0100-701:2002-02; DIN VDE 0100-701:2008-10 errichtet wurde/ist darf auf ein Schutzpotenzialausgleich (früher zusätzlicher Potenzialausgleich) verzichtet werden. Das gilt aber nur wenn die angeführten Normen vollständig zur Anwendung kamen. Anders bei Altanlage (muss ja nicht die E-Installation erneuert werden, wenn die Duschwanne getauscht wird). Hier muss der Zustand nach Duschwannentausch wieder hergestellt werden, wie zum Zeitpunkt der Elektroinstallation gültigen Normen besagen. Das bedeutet: War zum Zeitpunkt der E-Installation ein Schutzpotenzialausgleich vorgeschrieben, muss dieser folglich wieder hergestellt werden. Wigbert
Und was soll das uns sagen, Wigbert? Mag ja rechtlich richtig sein, ist aber technisch kurios. So nach der Art "Diese Wanne war bisher von Unglück verschont. Wir wissen nicht genau warum, daher stellen wir den alten Zustand wieder her" lol Und die Zünfte schaffen wir auch nicht ab. Könnte ja danach die Welt untergehen. Ich würde nach meinen Kenntnisstand vermuten, daß der Fön höchstwahrscheinlich gar nichts bewirkt. Auf jeden Fall wird der FI nicht auslösen. Der ist normalerweise nur ein Geräte- und Brandschutz. Kann also höchsten vorbeugend wirken und nicht effektiv wenn der Fön das erste Mal reinfällt. Viel sicherer ist es, alle Steckdosen aus dem Dunstkreis der Wanne und Waschbecken zu verbannen. So weit, das ein normales Fön-Kabel einfach nicht mehr zum Reinschmeissen nah genug an die Wanne kommt.
Wanne ja (Bereich 2), Waschbecken nein, dort ist es erlaubt mit zusätzlichem Schutz.
Ich habe mich auch schon öfter Gedanken über Sinn bzw. Unsinn der Wannenerdung gemacht, allerdings ohne eindeutiges Ergebnis. Die Vorschrift der Wannenerdung stammt ja aus einer Zeit, wo FI-Schutz- schalter noch nicht üblich, geschweige denn vorgeschrieben waren. Aber gerade bei Nichtvorhandensein eines FI-Schutzschalters erscheint mir die Wannenerdung eher schädlich als nützlich. Man kann natürlich für beide Fälle Gefahrensituationen konstruieren, trotzdem halte ich die Wahr- scheinlichkeit, dass eine solche bei isolierter Wanne eintritt, für geringer. Eine der wenigen Gefahrenquellen, die auch bei Nichtvorhandensein eines FI-Schutzschalters für die Wannenerdung sprechen könnten, sind Gewit- ter. Da die Abwasserleitung ja nicht perfekt isoliert, können bei einem Blitzeinschlag evtl. hohe Spannungen an der Wanne entstehen. Daher ist es vorteilhaft, zwischen sämtlichen mit der Außenwelt elekt- risch verbundenen berührbaren Metallflächen einen Potentialausgleich zu schaffen. Da Elektrogeräte mit Metallgehäuse sowieso schutzgeerdet sind, sollte also sinnvollerweise die Badewanne mit genau demselben Erdan- schluss verbunden werden, ebenso die metallenen Armaturen, sofern nicht sowieso schon über eine durchgehende metallene Wasserleitung geschehen. Bei einer Kunststoffwanne müsste man, um eine ähnliche Schutzwirkung gegen Blitzeinschläge zu erhalten, in die (üblicherweise kunststoffene) Abwasserleitung ein Zwischenstück aus Metall einbauen und dieses eben- falls schutzerden. Hier ist übrigens noch ein weiterer interesanter Kommentar, leider aus nicht nachprüfbarer Quelle: http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/topic20064_f17_bxtopic_timexDESC_by47_bz1380_bs0.html "Ich habe darüber vor nem Halben Jahr mit einem Bekannten geredet (der eigentlich sehr "VDE-fest" ist), und er meinte das nach einer Übergangszeit (6 Jahre oder so) die Erdung der Wanne sogar nicht mehr Vorgenommen werden darf. Angeblich soll der VDE zur Überzeugung gekommen sein das eine Erdung Gefährlicher sein soll als keine." Da in diesem Thread (einschließlich meinem Beitrag) bisher ziemlich viel gemutmaßt und wenig durch Fakten belegt wurde, wäre es an der Zeit, dass sich einmal ein echter Profi zu Wort meldet, der nicht nur die VDE- Richtlinien selbst, sondern auch die Hintergründe deren Entstehung und späteren Änderung kennt.
Angelsachse schrieb: > Wanne ja (Bereich 2), Waschbecken nein, dort ist es erlaubt mit > zusätzlichem Schutz. lol Polizisten ist es auch erlaubt Waffen zu tragen. Blöde wenn man erschossen wird. Da verlasse ich mich lieber auf MEIN Denkvermögen. Da hat bislang mich und meine Familie hervorragend geschützt.
Hi, nun ich zitiere nur die VDE, was in einem Forum wohl richtig, aber vom Fachmann umstritten ist. Der Gesetzgeber will wohl darauf hinaus, das bei einen Verzicht eines Schutzpotenzialausgleichs das "Gesamtkonzept" der E-Anlage stimmen muss. Und da sind wir uns wohl alle einig. Wigbert
Yalu X. schrieb: > Ich habe mich auch schon öfter Gedanken über Sinn bzw. Unsinn der > Wannenerdung gemacht, allerdings ohne eindeutiges Ergebnis. Diese Erdungsvorschriften stammen aus der Zeit, als es keine Kunststoffe im Haushalt gab. Badewanne war aus Metall, ebenso alle Elektrogeräte. Da machte die Erfindung des Schutzleiters dann auch großen Sinn. Im heutigen Kunststoff-Zeitalter ist selbst der Schutzleiter eher kontraproduktiv. > Da in diesem Thread (einschließlich meinem Beitrag) bisher ziemlich viel > gemutmaßt und wenig durch Fakten belegt wurde, wäre es an der Zeit, dass > sich einmal ein echter Profi zu Wort meldet, der nicht nur die VDE- > Richtlinien selbst, sondern auch die Hintergründe deren Entstehung und > späteren Änderung kennt. Institutionen wie der VDE sind vor allem an ihrem EIGENEN Bestand interessiert. Es muß also wie bei den Religionen unter allen Umständen eine Bloßstellung der eigenen Fehlbarkeit vermieden werden. Also werden die Vorschriften kaum merklich zeitlich gestreckt aufgeweicht und modifiziert. Mittlerweile glaubt auch der Papst an eine runde Kugel und fliegt mit dem Flugzeug jeweils die kürzeste Verbindung auf dieser! Ich bin ausgebildete Elektrofachkraft neben meinen anderen Ausbildungen. Und ja, wäre meine Frau gerade shoppen, würde ich mal ins Bad gehen und den Fön testen. Es ist aber Sonntag kurz vor dem Anschneiden des Kuchens meiner Frau. Wäre also Selbstmord :-) Es muß doch Youtube-Filmchen dazu geben. Das mit dem Blitz: Meiner Meinung nach ist jede 'bessere' Erdung dann nur noch gefährlicher. Was soll denn groß passieren, wenn man in der Wanne sitzt und es schlägt ein? Das größte Risiko ist ein Herzkasper wegen Streß. Das knallt nämlich richtig!! Habe einen Einschlag ins Nachbarhaus mal erlebt. Vergißt man nie!
Peter schrieb: > Es gibt also 2 Möglichkeiten, etweder die Wanne ist geerdet und die FI > löst aus oder die Wanne ist isoliert und hat denn das gleiche Potential > wie die Phase (wenn etwas schief läuft). Es fließt also kein Strom. > Damit passiert auch nichts. Falsch. Wer sagt denn, dass der tödliche Strom zwingend zwischen Phase und geerdeter Wanne fliessen muss? Wenn die Wanne nur schwach oder gar nicht leitet, dann fliesst der Strom zwischen Phase und Neutralleiter und darum schert sich ein FI bekanntlich einen Dreck. Wenn die Wanne hingegen auf Erdpotential liegt, dann wird in jedem denkbaren Fall ein ordentlicher Strom über Erde abgeleitet und der FI löst aus. Und ganz nebenbei: Auch weniger als 30 mA können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen, wenn sie lange einwirken. Bekanntlich kann genau das geschehen, da ein Mensch sich schon sehr geringen Strömen möglicherweise nicht mehr bewegen kann und somit im Strom gefangen bleibt.
klaus schrieb: > Wenn die Wanne > hingegen auf Erdpotential liegt, dann wird in jedem denkbaren Fall ein > ordentlicher Strom über Erde abgeleitet und der FI löst aus. die meisten Metallwannen haben aber noch eine Keramik schicht, ich glaube nicht das sie allzugut leited.
Georg schrieb: > Hallo, > > eine Frage an die Profis die sich mit Elektroinstallation auskennen: > > > > Wir haben eine Duschwanne aus Metall. Der Monteur wollte diese an den PE > > Leiter anschliessen, aber es ist keiner da! Dann ist jetzt ein Potentialausgleich zu legen *) Metallwanne wird noch immer mit mind. 4mm2 Cu an den Haus-Potentialausgleich gelegt. Alles andere ist schlichtweg: Murks. *), klar das dies zusätzliche Arbeit und Kosten bei Dir bedeutet. > Nun meinte der Monteur, dass man nach den heutigen Regeln, im Gegensatz > zu früher, nicht mehr unbedingt die Wanne erden muss. Wenn es eine Kunststoffwanne wäre, dann wäre die Auskunft des Monteurs korrekt. Ist es aber hier nicht, da METALL.
Andrew Taylor schrieb:
> Alles andere ist schlichtweg: Murks.
oder aktueller stand der VDE:
gerade im Netz gefunden, wer was besseres findet bitte melden.
Mit Ausgabe Februar 2002 wurde neu veröffentlicht:
DIN VDE 0100 Errichten von Niederspannungsanlagen – Anforderungen für
Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art
Teil 701: Räume mit Badewanne oder Dusche
Der Verzicht auf das Einbeziehen metallener Wannen (Bade- und
Duschwannen) in den zusätzlichen Po-tenzialausgleich erfolgte deshalb,
weil sie nach der Begriffsbestimmung nicht als fremde leitfähige
Bauteile betrachtet werden. Somit kann durch die metallenen Wannen kein
Potenzial in den Raum eingeführt werden, so dass eine Gefährdung nahezu
ausgeschlossen werden kann.
Ebenso wird das Einbeziehen von kunststoffummantelten Rohren (z. B.
Verbundrohre) in den zusätzlichen Potenzialausgleich nicht gefordert.
Im Sanierungsfall muss der zusätzliche Potentialausgleich an leitfähigen
Stahl- oder Gusswannen wieder hergestellt werden, es sei denn, die
elektrische Anlage wird ebenfalls saniert und den neuen Vorschriften
angepasst.
Genau, das ist so seit 2002. > Somit kann durch die metallenen Wannen kein Potenzial... Anmerkung: "Erdpotential" - muß es heißen.
Peter schrieb: > Ebenso wird das Einbeziehen von kunststoffummantelten Rohren (z. B. > Verbundrohre) in den zusätzlichen Potenzialausgleich nicht gefordert. > Sind das dann extra leitfähig gemachte Kunststoffrohre? Könnte mir vorstellen, das diese recht teuer werden. lol
Peter schrieb: > klaus schrieb: >> Wenn die Wanne >> hingegen auf Erdpotential liegt, dann wird in jedem denkbaren Fall ein >> ordentlicher Strom über Erde abgeleitet und der FI löst aus. > die meisten Metallwannen haben aber noch eine Keramik schicht, ich > glaube nicht das sie allzugut leited. Also erst ordentlich Badesalze in die Wanne, dann mit beherztem Griff zum Hammer und Schraubendreher Löcher in die Keramik, dann Wasser einlassen und das Auslösen des FI abwarten. Dann den FI mit Schild versehen und Wachposten aufstellen. Und dann endlich Baden...
Abdul K. schrieb: > Sind das dann extra leitfähig gemachte Kunststoffrohre? Könnte mir > vorstellen, das diese recht teuer werden. lol nein, das sind Kunststoffrohre die innen eine Alumniniumlage haben. Weiss zwar nicht warum es soetwas gibt aber ich kann mir vorstellen das es vorteile beim Pressen bei verbindungstücken gibt.
Peter schrieb: > nein, das sind Kunststoffrohre die innen eine Alumniniumlage haben. > Weiss zwar nicht warum es soetwas gibt aber ich kann mir vorstellen das > es vorteile beim Pressen bei verbindungstücken gibt. Noch nie gesehen. Was es alles gibt. Im Sinne der Definition eines elektrischen Schutzes würde ich die aber als Metallrohr mit Kunststoffummantelung verkaufen.
Abdul K. schrieb: > Im Sinne der Definition eines elektrischen Schutzes würde ich die aber > als Metallrohr mit Kunststoffummantelung verkaufen. nein, das Alu ist zwischen dem Kunststoff. Also ein Kunststoffrohr mit Metallummantelung mit Kunststoffummantelung. http://www.euraoil.com/shop/126.php3
> nein, das sind Kunststoffrohre die innen eine Alumniniumlage haben. > Weiss zwar nicht warum es soetwas gibt aber ich kann mir vorstellen das > es vorteile beim Pressen bei verbindungstücken gibt. Wir haben sowas auf der Baustelle als beschichtetes Alurohr betrachtet, aber das ist Haarspalterei. Tatsächlich hat dieser Aufbau den Vorteil, dass die Rohre auf Rolle angeliefert und direkt auf dem Boden ausgerollt werden können. Die Verbindungen an Heizkörpern und Verteilern werden dabei nicht gepresst sondern 'quetschverschraubt', das Aluminium hält dann die Innenschicht als Dichtung in Form. Ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass die Aluschicht irgendwo zwecks Erdung freigelegt wurde. Für Trink/Brauchwasser habe ich diese Rohre nie eingesetzt und weiss leider nicht ob die da überhaupt was zu suchen haben.
> Die Verbindungen an Heizkörpern und Verteilern werden > dabei nicht gepresst sondern 'quetschverschraubt', Nachtrag: http://www.euraoil.com/shop/126.php3 In diesem Link werden wohl Fittings gepresst, das ist nicht das selbe Rohrsystem welches ich im vorigen Posting gemeint habe.
Peter schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Im Sinne der Definition eines elektrischen Schutzes würde ich die aber >> als Metallrohr mit Kunststoffummantelung verkaufen. > > nein, das Alu ist zwischen dem Kunststoff. Also ein Kunststoffrohr mit > Metallummantelung mit Kunststoffummantelung. > > http://www.euraoil.com/shop/126.php3 Nach einem kurzen Blick aufs Bild würde ich deine These des Streckschutzes für den Kunststoff mit ACK belegen. Ist aber und bleibt eine metallene mögliche Verbindung und damit im Zusammenhang mit Strom grundsätzlich gefährlich. ...und beim VDE eine so schwammige Umschreibung anstatt Angabe von Tatsachen und Herstellern... nun ja, gut für einen Tritt wohin, ehrlich!
Mein Güte schaut mal über den Tellerrand! Die Kunststoffrohre mit Aluschicht sind sogenannte "diffusinsdichte Rohre". Die werden für Systeme mit geschlossenem Wasserkreislauf benötigt, sprich Heizung. Durch normale Kunststoffrohre kann nämlich Sauerstoff aus der Luft diffundieren und damit Metallteile in diesen geschlossenen Kreisläufen korrodieren. Für diese geschlossenen Kreisläufe gelten nämlich ganz andere Materialnormen als für Trinkwasser da man davon ausgeht, daß hier kein/wenig sauerstoffhaltiges Wasser durchfliesst. Ob diese Rohre auch für Trinkwasser geeignet sind steht auf einem anderen Blatt, nämlich dem Datenblatt der Rohre! Und die Aussagen von Abdul daß er als "ausgebildete Elektrofachkraft" schlauer ist als alle die jemals im VDE an Normen mitgearbeitet haben hat schon was von Größenwahnsinn.
betreffs fön usw... toilette ist ja wahrscheinlich nicht geerdet, jedenfalls ist mir mal ein kleiner fön bei laufendem betrieb in die kloschüssel gefallen und lief unter wasser munter weiter bis ich den netztecker gezogen habe. FI wurde nicht ausgelöst
..aber wieso auch? der widerstand der heizwendel ist ja viel niedriger als der des Wassers. also fließt auch fast kein Strom durch das wasser. Würde es zwar nicht testen, aber wahrscheinlich überlebt man es problemlos in der badewanne zu sitzen und einen fön reinzuscheißen...vielleicht sollte man nicht so viel badesalz verwenden^^ in asien gibt ja auch wassererhitzer im duschkopf. da kommt das wasser auch direkt mit der heizwendel in kontakt. fand das zwar immer etwas unangenehm da zu duschen, hat aber funktioniert und das wasser wurde warm
ben schrieb: > ..aber wieso auch? der widerstand der heizwendel ist ja viel niedriger > als der des Wassers. also fließt auch fast kein Strom durch das wasser. > Würde es zwar nicht testen, aber wahrscheinlich überlebt man es > problemlos in der badewanne zu sitzen und einen fön > reinzuscheißen...vielleicht sollte man nicht so viel badesalz > verwenden^^ Ja. Allerdings spielt auch die Spannung zwischen N und der Erde ne Rolle. Dürften typischerweise einige Volt sein. > > in asien gibt ja auch wassererhitzer im duschkopf. da kommt das wasser > auch direkt mit der heizwendel in kontakt. fand das zwar immer etwas > unangenehm da zu duschen, hat aber funktioniert und das wasser wurde > warm Gottvertrauen nenne ich das.
Abdul K. schrieb: > Es muß doch Youtube-Filmchen dazu geben. Für den Fall einer am Abfluss geerdeten Wanne ohne FI habe ich was. Ein bisschen zerstückelt (die Teile gehören alle zusammen): http://www.youtube.com/watch?v=FtrUP7OvoqA ab 1:13 http://www.youtube.com/watch?v=01-vU8-Zesc ab 4:47 http://www.youtube.com/watch?v=mhRPMozI8qs ab 0:00 Auf die genannten exakten Zahlenwerte darf man wohl nicht allzuviel geben, der Trend dürfte aber stimmen. Auch bedenken, dass das in den USA ist, also bei 110V. Andreas
Abdul K. schrieb: > Danke, aber youtube kann ich nicht ansehen. Kurzzusammenfassung: die Mythbusters haben das mal ausgetestet, mit einer am Abfluss geerdeten Badewanne. Im Wasser ein Dummy, und sie haben den Stromfluss in der Herzregion gemessen. Isolierung gen Erde (von der Verbindung am Abfluss abgesehen) war soweit erkennbar ein Holzbrett auf einem (Stahl-?)Betonboden. Ergebnis: Experiment geglückt, Dummy tot ;-) Mit einfachem Leitungswasser flossen 10-20mA durch das "Herz", das reicht für tot. Geräte mit grossen offenen Heizspiralen (im Test ein Toaster) bewirken höheren Strom, ein Radio z.B. niedrigeren. Je näher am Abfluss das Gerät versenkt wird, desto kleiner wird der Strom durchs Herz. Seife im Wasser senkt den Strom (meine Vermutung: die Tenside bilden einen Film auf der Metalloberfläche und erhöhen so den Übergangswiderstand), Badesalz erhöht ihn. Interessant dabei: sämtliche Föns, die in dem Laden dort, in dem sie sich mit Geräten eingedeckt haben, verkauft wurden, hatten einen FI im Stecker fest eingebaut. Dieser löste bei der geerdeten Wanne auch sofort aus. Allerdings hatten sie am Anfang durch einen Fehler die Wanne nicht geerdet (Multimeter in der Erdungsleitung war auf Spannungsmessung gestellt ;-), hier hat dann auch der FI nicht ausgelöst. Ich würde also mal vermuten, dass eine isolierte Wanne tatsächlich vor (tödlichem) Stromschlag erstmal halbwegs schützen würde. Allerdings sollte man vermutlich nicht den Stöpsel ziehen, solange die Spannung noch am Wasser anliegt, da sonst vielleicht die Wassersäule im Abflussrohr eine ausreichende Verbindung zu geerdeten Teilen des Leitungsnetzes herstellen könnte. Kids, don't try this at home ;-) Andreas
Danke Andreas. Es deckt sich also mit meinen Theorien, die weiter oben schrieb. Auch wenn ich nur Elektrofachkraft bin lol Als ob ich mich darauf ausruhen würde. Diesen Lehrgang MUSSTE ich nebenbei machen, war Vorschrift.
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