Hallo Leute, ich suche ein Vergussmittel, das beim aushärten möglichst wenig schrumpft und absolut keinen Strom leitet. Ich brauche das für eine kleine Sensorplatine mit Phototransistoren und LEDs, die ich nach dem Kalibrieren(biegen der Transistoren) eingießen will, weil die sonst bei jeder Berührung verstellt wird. Das Material sollte ich möglichst leicht (spätestens morgen gegen Mittag) in Hamburg kaufen können. Ich habe schon an Epoxy gedacht, allerdings soll es stark schrumpfen, was natürlich die kalibrierten Phototransistoren verstellt... Habe auch schon an Kleber gedacht, weiß aber nicht, welcher geeignet ist (sollte auch nicht auf Wasserbasis sein, da leitend). Hat jemand einen Tipp? Gruß, Yaro
Eingießen heißt auch wegwerfen ? Für leichte Fälle wäre die Themoklebepistole eine Idee/Versuch?
Mit Heißklebe habe ich das schon gemacht, aber der Heißkleber läuft nicht ganz zwischen die Dioden und Transistoren, außerdem bin ich wegen der Stabilität skeptisch. Das schrumpfen (durch abkühlen) hat dort aber keine Probleme verursacht. Gruß, Yaro p.s. Eingißen heißt nicht wegwerfen... im Gegenteil... haltbar machen... Aber eigentlich will ich die Sensoren nicht allzulange verwenden... sollen ein paar Wochen zuverlässig funktionieren. Gruß, Yaro
> Das Material sollte ich möglichst leicht (spätestens morgen gegen > Mittag) in Hamburg kaufen können. Das wird wohl ein Problem. Es gibt natuerlich spezielle Vergussmassen bei den industriellen Versendern (RS, Farnel usw) aber irgendein Elektronikgeschaeft wird sowas nicht haben weil es kaum einer braucht und nur eine begrenzte Haltbarkeit hat. > Ich habe schon an Epoxy gedacht, allerdings soll es stark schrumpfen, Das kann passieren. Ich hab mal irgendwann eine Spule eingegossen. Das ergab einen Wuerfel mit 50x50x50mm. Beim haerten wurde die Spannung sogar so gross das ein Riss von 1mm an einer Seite entstand! Vielleicht koenntest du das verwenden wenn du sehr wenig Haerter verwendest damit das aushaerten lange dauert. Aber ein Risiko ist es trotzdem. Olaf
Nimm das: Vergussmassen Typ Wepuran VU 4457/51 (L186.200)z.B. bei Bürklin, München. Das ist ausgezeichnet geeignet, härtet schrumpf- und spannungsfrei aus. Wahrscheinlich jedoch nicht im Straßenverkauf zu haben. Bürklin liefert aber über Nacht.
Frag doch mal bei einem Elektriker, ob er dir eine Muffe oder etwas Harz verkauft. Eigentlich sollte dieses Harz nur wenig schrumpfen, Risse und zerquetschte Klemmen wären wohl eher kontraproduktiv. Wühl dich mal durch das Angebot der üblichen Hersteller, Obo Bettermann, Cellpack, 3M (?), ... Von einer der genannten Firmen gibt es auch eine Muffe, die mit flexiblem Harz vergossen wird, das man später wieder entfernen kann. Für dich wohl eher uninteressant, aber für so manch anderes Projekt sicher praktisch. Nach dem Aushärten hat das Harz eine Konsistenz wie Gummi, man kann sogar mit der Prüfspitze reinstechen und es wird nicht undicht. Mit einem Schraubendreher/Messer lässt es sich auch wieder lösen, d.h. Platine samt Gehäuse können einfach wieder erneut vergossen werden. Allerdings würde ich die Platine mit etwas Schrumpfschlauch vorher "verpacken", damit sich die Suppe nicht zwischen allen Bauteilen verfängt.
Wie wärs mit dem nächsten Baumarkt (Beschaffungsquelle), und dann etwas Badezimmer-Silikon da reindrücken auf /an deine Platine? Vielleicht kann man das ja mit "Silikon-Löser" temporär dünnflüssiger machen? Dann fällt mir noch Wachs ein, entweder "richtigen" "harten" Kerzenwachs, oder solch "glibber"-Wachs, welches man in Bastelläden bekommt. Bei passender Temperatur ist das hübsch dünnflüssig.
darf die platine sich nur selbst zu stark erwärmen oder in der sonne liegen ;)
-Sanitär-Silicon würde ich abraten wegen der Essigsäure und der Elastizität. Yaro wollte ja Bauteile "festlegen" -Epoxydharzverarbeitung erfordert etwas Lehrgeld. Dünne Schickten härten schlechter und dicke Würfel sterben schnell den Hitzetod in der Mitte. -Hat schon mal jemand NICHTdrückenden Bauschaum getestet ? Der normale, billige geht nicht, da er das Volumen vergrößert!!
>Bürklin liefert aber über Nacht.
Das war mal.
Seitdem die den Versand "optimiert" haben holt UPS die Pakete offenbar
nur noch einmal am Tag und zwar gegen 22:00 bei denen ab.
Seit 3/4 Jahr etwa bekomme ich meine Pakete in der Firma erst nach zwei
Tagen, vorher gammelt das in München und Nürnberg rum, was man über das
Tracking ja gut sehen kann.
> Vielleicht koenntest du das verwenden wenn du sehr wenig Haerter > verwendest damit das aushaerten lange dauert. Aber ein Risiko ist es > trotzdem. Bitte nicht! Epoxy härtet nur aus wenn das Verhältnis Harz:Härter exakt stimmt. Zu wenig Härter -> härtet nie aus!
Vor vielen Jahren gab es beim Bastelerbedarf Glasklares Gießharz zum Eingießen von Gegenständen, das sollte doch auch nicht so sehr schrumpfen. Ob das Eingießen heute noch "in" ist, weiß ich nicht, einfach mal in einem gut sortierten Bastlerladen fragen. Wenn ich mich richtig erinnere war das Gießharz auf Polyesterbasis.... Oh je, das kann Ärger wegen Geruchsbelästigung bedeuten.
Fensterschaum geht, der drückt fast nicht. Brunnenschaum macht ein bischen mehr Druck, aber auch nicht wirklich viel.
Alter Hase schrieb: > Wenn ich mich richtig erinnere war das Gießharz auf Polyesterbasis.... Die meisten, heute erhältlichen, Harze sind alle auf Epoxidbasis! Zwie Blum schrieb: > Fensterschaum geht, mag sein... > der drückt fast nicht. das stimmt allerdings nicht... Alle PU-Schäume quellen und vergrößern somit ihr Volumen (und bauen dadurch im Endeffekt Druck auf wenn sie sich nicht ungehindert ausdehnen können...)
Resin ist ein Stichpunkt, der mir einfällt. Das ist ein schnellhärtendes Harz, welches schön formstabil ist. Gibt's auch im Bastelbedarf.
nimmdas schrieb: > Nimm das: Vergussmassen Typ Wepuran VU 4457/51 (L186.200)z.B. bei Diese Vergussmasse benutze ich Literweise. Da ich damit Sensorrohre vergieße gibt es eine Schrumpfung von ca. 2 mm auf 80mm Rohrlänge. Ob das bei deiner kleinen Bauhöhe eine Rolle spielt weis ich nicht. Wenn du bei Bürklin den Versandservice 'UPS-Saver' bestellst, dann wird am nächsten Tag vor 12 Uhr angeliefert.
Langsam härtendes Epoxygießhazr und nicht zu dicke schichten gießen max. 0,5mcm sollte gehen. Epoxy schrumpft eigentlich nur in der ersten Phase wenn es geliert stark, dabei sollten aber noch keine Spannungen auftreten. Gruß Tom
Bei wenig Schrumpfung ist an sich Silikon schon eine gute Wahl. Es gibt ja auch problemlos nicht-Essigsäure-vernetzende Systeme zu kaufen (auch im Baumarkt - da z.B. für das Verfugen von Marmor o.ä., der sonst unangenehm auf die Säure reagieren würde.) Besser gießbare Systeme gibt es sonst z.B. von den Lackwerken Peters oder Alpha Sil o.ä. Im Zweifel mal direkt nach Mustern fragen oder natürlich bei den größeren (bekannten) Distributoren kaufen. Solls schnell gehen (wie du ja schriebst) ist es durchaus auch einen Versuch wert, mal die Läden für Künstlerbedarf oder Modellbau ab zu klappern, da diese oft Silikon-Gießharze zum Herstellen von Abgüssen anbieten; allerdings kann es bei diesen Systemen ggf. zu Haftproblemen an den Bauteilen kommen (Stichwort Mikroklima). Wenn man gar nicht fündig wird, wäre auch ein örtliches Dentallabor oder der ortsansässige Prothesenbauer ;) eine Anfrage wert. Manche sind geneigt, für einen geringen Obulus etwas ab zu treten... Hoffe das hilft, viele Grüße Tom
Billig-Epoxid vom großen C. Damit hatte ich noch nie Probleme, auch nicht bei SMD (Reflow gelötet). Allerding mische ich Baumwollflocken bei, das gibt mehr stabilität (gibts auch beim C)
Yaro schrieb: > Ich habe schon an Epoxy gedacht, allerdings soll es stark schrumpfen, > was natürlich die kalibrierten Phototransistoren verstellt... > Habe auch schon an Kleber gedacht, weiß aber nicht, welcher geeignet ist > (sollte auch nicht auf Wasserbasis sein, da leitend). Bei Boesner ( http://www.boesner.com ) gibt es "Polyesterglas Gießharz" mit flüssigem Härter (sehr fein dosierbar). Das Zeugs ist nichtleitend (bei HF Schaltungen aber obacht) und man kann Platinen bis 10 x 5 cm sauber vergießen. Mit entsprechender Abtönfarbe (auch erhältlich) lässt es sich schwarz, rot, grün usw. einfärben. Mit dem Härter kann man die Festigkeit einstellen, von Glashart bis zähfest. Bei zu wenig Härter wirds Hartgummiartig, hat dann aber eine klebrige Oberfläche. Vor einigen Jahren habe ich damit 12 Platinen in der Größe 40 x 70 mm hart eingegossen (in Aluprofil eingeschoben). kaum geschrumpft und funktionieren bis heute. Seitdem gieße ich Schaltungen falls notwendig damit ein. Es lassen sich damit auch Platinen tauchen und somit Oberflächenbeschichten. Notfalls kommt man so immernoch an die Bauteile. Sehr zu empfehlen das Zeugs.
Ich nehme dafür 2-komponentiges Polyurethan. Das Zeug was ich habe schrumpft nicht wahrnehmbar und hält bombenfest, ist weiß. Wer was davon will, kann sich ja melden.
Also, falls Yaro noch mitliest, kann er gerne herkommen, hab hier noch Resin-Harz. Saugeiles Zeug. Kann der die Platine gleich vergießen. Vakuum in "kleinen Mengen" zwecks Luftbläßchen hab ich hier auch. Grüße
Hallo Ich habe gute Erfahrungen mit RS gemacht. Dort habe ich angerufen und wurde ca 30min Beraten um die richtige Vergussmasse für mein Projekt zu finden. Vieleicht ist das besser als sich selbst durchs Netz zu wühlen. Die gute Frau hat einen sehr gut Informierten Eindruck gemacht Gruß Daniel
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