Hallo Leute, wie im Betreff schon angegeben suche ich konkrete Daten dieses kaskadierbaren DDR Arithmetik Schaltkreises. Was das Ding prinzipiell macht, weiß ich, ich möchte aber einen Koprozessor zu einem Z80 System basteln, just for Fun. Es gab in der DDR wohl mindestens 3 Platinen zum K1520 System auf denen dieser eigentlich zum K1600 (~PDP11 Nachbau) gehörende IC werkelte, die Veröffentlichungen darüber in der RFE habe ich gelesen aber da gibt es nichts Konkretes. Ich weiß das das Ding 39 Mikrobefehle hat und asynchron arbeitet, die Anschlußlage ist mir auch bekannt aber das war es dann schon größtenteils. Google gräbt Nichts Verwertbares aus.. Evtl. hat ja Jemand noch solche Unterlagen und leiht mir die aus bzw. verkauft sie? Gruß, Holm
Aktive elektron. Bauelemente 1988 - Teil 1 -> S.237ff Reichen die dortigen Angaben nicht aus oder kennst Du dieses Standardwerk nicht, Holm?
Klar kenne ich das, liegt hier, aber da fehlt beispielsweise eine Aufstellung der verfügbaren Mikrobefehle und was genau die bewirken. Konkret auf den Registersatz wird auch nicht eingeganggen. Mit diesen Informationen alleine ist das Ding nicht zu verwenden. Gruß, Holm
Falls hier niemand mehr weiß, kann man Dir vielleicht im Robotrontechnik-Forum weiterhelfen. Dort gibt es viele, die sich mit solchen Sachen auskennen. Ich stöber dort immer mal rum, da werden Jugenderinnerungen wach. Die bauen dort den Ju+Te Minirechner neu auf, mit neuem LP-Design etc. und helfen sich gegenseitig bei Reparaturen an alter Robotrontechnik. Wirklich faszinierend was manche so in ihrer Freizeit machen. frank
Ich vermute, du wirst nicht um die zuständige TGL herum kommen. Wenn du die Nummer auftreiben kannst, lässt die sich vermutlich in der hiesigen Uni-Bibliothek einsehen.
@frank: Es könnte durchaus sein, das ich mir in diesem Forum selbst über den Weg laufe... :-) @J: Hmm, Konkret bräuchte ich warscheinlich Folgendes: "Applikative Information" (AI) 1984, H3 Arithmetik-Verarbeitungseinheit U8032, (Beschreibung, ZFTM, 91 Seiten A4) "Applikative Information" (AI) 1984, H4 Einsatz des U8032 in einem Rechenwerk zur schnellen Fouriertransformation, 7 Seiten A4 "Applikative Information" (AI) 1984, H4 Digitale Signalverarbeitung mit dem U8032, 7 Seiten A4 "Applikative Information" (AI) 1984, H5 APR32 Arithmetik-Modul für K1520-Mikrorechner-Systeme, 11 Seiten A4 "Applikative Information" (AI) 1984, H5 16-Bit Festkomma-Arithmetikmodul mit U8032 für K1520, 12 Seiten A4 Ich habe die Suchmaschinen der Unibibos in DD schon abgegrast, Fehlanzeige. Allerdings ist im Robotronforum Jemand aktiv, der diese Unterlagen besitzt, da ist aber immer eine Schutzgebühr oder Aufwandsentschädigung fällig bevor man weiß was man bekommt oder ob der Inhalt zu gebrauchen ist, das stört mich ein ganz klein wenig... Ich bin erstaunt, wie schnell die Zeit vergeht und technische Unterlagen einfach nicht mehr aufzutreiben zu sein scheinen. Augenscheinlich hat Pollin kisten mit diesen ICs alsSortiment von DDR-ICs analog/digital verhökert, jedenfalls tauchen die Teile jetzt auch ständig bei Ebay auf. Ich werde mal Jemanden Fragen, der evtl. die Dinger im Karton bekommen hat, ob da ne TGL drauf steht..hoffentlich nicht die vom Karton... Gruß, Holm
@Holm, hast Du den Beitrag in der RFE 8/1984 gelesen? ... hp-freund
Holm Tiffe schrieb: > Es könnte durchaus sein, das ich mir in diesem Forum selbst über > den Weg laufe... :-) Ja, habe ich jetzt auch gemerkt;-) Holm Tiffe schrieb: > Allerdings ist im Robotronforum Jemand aktiv, der diese Unterlagen > besitzt, > da ist aber immer eine Schutzgebühr oder Aufwandsentschädigung fällig > bevor man weiß was man bekommt oder ob der Inhalt zu gebrauchen ist, das > stört mich ein ganz klein wenig... Das kann ich verstehen. Auf der Website des besagten Herren sind ja zumindest die Inhaltsverzeichnisse der gesuchten Ausgaben. Zumindest 03/84 scheint doch sehr ausführlich. frank
@hp-freund: ja, das reicht aber nicht um eine eigene Architektur auf die Beine zu stellen. Der Befehlsbus K2 dieser ICs ist 16 Bit breit, ich gehe nicht davon aus, das für die Befehle nur die Codes 1-39 benutzt werden, dafür braucht man keine 16Bit. @J: die TGL endet auf 2619, mehr läßt sich auf der Schachtel nicht erkennen... :-( Gruß, Holm
Holm Tiffe schreibt: > @J: die TGL endet auf 2619, mehr läßt sich auf der Schachtel nicht > erkennen... :-( Laut dem Zentralen Artikelkatalog der DDR genügt der Schaltkreis dem Werkstandard EMS 2619, siehe Anhang. Eine TGL gibt es anscheinend nicht. Dem ZAK zufolge gibt es drei Varianten des ICs: U 8032 C, U 8032 C1 und U 8032 C2. Christian.
Tja, Holm, musst du wohl mal beim ZMD anfragen, ob sie ihren alten Erzeugnisstandard noch auffinden können. ;-) Was ich besonders pervers finde: 2 x 24 Pins im 2,5-mm-Raster, aber dann einen Reihenabstand von 15,24 mm. :-o
@J: Hmm, ZMD...kennst Du Jemanden wo ich da auflaufen könnte? Das mit dem Pinabstand mußt Du nicht so ernst nehmen, die Dinger im Keramikgehäuse die ich hier habe passen nicht in eine K1520 Universalleiterplatte mit 2,5mm Pin Abstand, die ICs sind eindeutig im Zollraster.. @Christian: hab Dank. Das mit dem EMS2619 habe ich auch irgendwo gelesen, aber nicht ernst genommen. Das ist ja wie KROSirgendwas, Kombinat-Robotron-Standard... Ich habe die Schachtel ja auch nicht hier, ich hatte per Mail angefragt. Seltsam finde ich die Klassifizierungen mit C-C2 und kann die erst mal so nicht glauben. Nach dem was da steht ist C und C1 das Selbe und C2 macht nur Festkomma und Filterfunktionen. Nach der Klassifizierung gibt es gar keine die vollständig funktionieren. Ich schätze mal da ist was verrutscht und sollte C - Alle Funktionen C1- Alle außer MUF1-MUF4 C2 Nur Festkomma inkl. MUF1-MUF4 heißen. Das würde in Etwa dem entsprechen was die DDR sonst so als Bezeichnung der Anfalltypen benutzt hat. Ich habe hier 4 Stück U8032C, 2 Datecode X6 und 2 X7. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > kennst Du Jemanden wo ich da auflaufen könnte? Leider nicht. Aber du könntest es ja als erstes mal bei deren PR-Abteilung versuchen. Ich habe schon Hersteller erlebt, die in dieser Hinsicht sehr zuvorkommend waren und mir auch alte Daten noch ausgegraben haben. Habe aber auch schon das Gegenteil erlebt, PTS (Programmed Test Sources), die völlig unwillig waren, irgendwelche nennenswerten Auskünfte über eine alte PTS250 zu erteilen oder gar Doku zu liefern (ich hätte sie ja auch bezahlt), obwohl das Teil im Prinzip auch heute noch gefertigt wird.
Hu... looks good! Da war ein ganz nettes Mädel an der Brause die sich echt kümmern will! Sie meinte die hätte das Ding selber früher noch verkauft, schaunmermal.. Mit der Doku und bezahlen ist das so eine Sache, ich hatte mal von Neutrik Unterlagen zu einem NF Testplatz haben wollen. Ich hätte die bekommen können, aber zu einem Preis Jenseits der 1000 Euro Marke... Ich habe dankend verzichtet. Gruß, Holm
Holm Tiffe schreibt: > Seltsam finde ich die Klassifizierungen mit C-C2 und kann die erst mal > so nicht glauben. > Nach dem was da steht ist C und C1 das Selbe und C2 macht nur Festkomma > und Filterfunktionen. Für C und C2 ist die Umgebungstemperatur, für C1 die Gehäusetemperatur spezifiziert. So steht es auch in "Aktive elektronische Bauelemente". Offenbar sind alle Varianten im Keramikgehäuse (C) untergebracht. Vermutlich ist dann C1 der Anfalltyp bzgl. der Umgebungstemperatur. Immerhin kann der U 8032 mit bis zu 2 Watt heizen. Und damit ist die Gehäusetemperatur höher als die Umgebungstemperatur, d.h., der C1 kann keiner so hohen Umgebungstemperatur ausgesetzt werden wie C und C2. > Nach der Klassifizierung gibt es gar keine die vollständig funktionieren. Nach "Aktive elektronische Bauelemente" ist C2 der Anfalltyp für Verarbeitung von 16 Bit-Zahlen. Die Befehle MUF1 ... MUF4 sind vielleicht nur für diesen Anfalltyp von Bedeutung. Du wirst um den Werkstandard nicht herumkommen, wenn du es genau wissen willst ;-) Christian.
Das nette Mädel hat heute bei mir angerufen ... und sie hat den Thread hier gefunden :-) Sie hat wohl so ca. 150 Seiten für mich hervorgekramt und will das für mich scannen, leider z.T. unter NDA, wobei ich das in sofern verstehen kann, das sie warscheinlich keine Begründung dafür aus betriebswirtschaftlicher Sicht finden kann, warum sie sich diese Arbeit machen sollte und es demzufolge nicht an irgend eine größere Klingel hängen möchte. Egal. Ich harre mal der Dinge die da so kommen.. Gruß, Holm
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