Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregulierung für Mikrocontrollerschaltung


von Schmidt (Gast)


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Hallo ihr Lieben

ich baue mein erstes Projekt mit einem Mikrokontroller (ATMega168).
Neben den ICs sind ca 10 LEDs die haupt Stromverbraucher.

Ich weiß nicht recht welche Schaltung ich zur Spannungsregulierung 
verwenden soll.

Ich werde das Gerät nicht selbst benutzen, weshalb die Stromversorgung 
einfach und fehlerressistet sein sollte.

Als Quelle dachte ich mir diese Standard (billigen) Universalnetzteile 
welche per Holstecker fast jede Haushaltselektronik versorgen. Das hat 
wohl jeder da.

Nur werde ich es wahrscheinlcih nicht einfach an den Mikrokontroller 
hängen können.
Überspannungsschutz wäre wohl gut. Dann Verpolungsschutz. Vielleicht 
muss die Spannung noch irgendwie gesäubert werden (Kondensator)??
Und vielleicht wird der Benutzer auch nicht ein 5V Netzteil haben.
Letzten Endes dachte ich es wäre am einfachsten die Schaltung des STK200 
nach zu bauen (Anhang). Das wäre dann wohl DAU sicher. Ich verstehe die 
Schaltung jedoch nicht ganz.
Die verwendeten Teile kann ich bei Reichelt/Conrad nicht finden. Zudem 
glaube ich, dass ich nur einen Teil der Schaltung benötige, da ich den 
ADC nicht verwende und somit kein AREFF, etc. benötige.
Stimmt das?
Könnt ihr mir Hilfestellung geben?

Vielen Dank.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

was verstehst Du daran nicht?

Brückengleichrichter mit Ladeelko ist Standard.
Regler mit 78L05 ist fast genau nach dessen Datenblatt aufgebaut.
Gleiches gilt für den LM317-Regler. Einzige Zutat ist da der 
umschaltbare Spannungsteiler für 3,3V/%V Ausgangsspannung.

PS: ich würde mich doch wundern, wenn Conrad oder Reichelt die paar 
Standard-Teile incl. 78L05 und LM317 nicht haben.

Gruß aus Berlin
Michael

von Lukas K. (carrotindustries)


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Guck ich so schief, oder hast du wirklich Vin und Vout vertauscht?

von ich (Gast)


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mich macht irgendwie stutzig, dass beim lm317 und beim 7805 der 
spannungsausgang als eingang genutzt wird ?!?!

von MaWin (Gast)


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> Nur werde ich es wahrscheinlcih nicht einfach an den
> Mikrokontroller hängen können.

Wieso nicht ?

Es gibt 5V Steckernetzteile für Gleichstrom.
Und wenn die Leitung nicht viel zu lang ist
(die vorgefertigten Leistungen passen)
kommen diese 5V auch bei deiner Schaltung in
ausreichender Genauigkeit an.

Und 5V reichen ja wohl für uC und LEDs, sogar
für blaue LEDs und deren Vorwiderstand.

Vergiss deine Schaltung.
Die anderen haben dir ja eh schon gesagt, daß
du sie nicht mal reichtig abgezeichnet hast.

von brummbrumm (Gast)


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Das geht so garnicht! ;)

von Schmidt (Gast)


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MaWin schrieb:
> Vergiss deine Schaltung.
> Die anderen haben dir ja eh schon gesagt, daß
> du sie nicht mal reichtig abgezeichnet hast.

Nicht übertreiben. Lediglich die ICs sind offensichtlich versehentlich 
gespiegelt. Der Rest dürfte doch stimmen, oder?

Was ich den Kommentaren glaube entnehmen zu können ist, dass nur der 
erste Teil mit dem 78L05 für meine Zwecke notwendig ist.
Das hilft schon mal.

Eine hypothetische Frage: Könnte ich zwei 78L05 direkt parallel schalten 
um einen höheren Strom ziehen zu können?

Das könnte späteren Gastlesern evtl. helfen: 
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm

Ohne einen neuen Thread eröffnen zu wollen: Kann ich den Pin AREF des 
ATMega168 ohne Beschaltung offen lassen (ich verwende den ADC nicht), 
oder ist davon ab zu raten? Generel soll jeder Pin auf ein bestimmtes 
Niveau gelegt werden. AREF stellt da jedoch vielleicht eine Ausnahme 
dar. Ich finde im Datenbaltt keine eindeutige Aussage.

Danke

von Lukas K. (carrotindustries)


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Eine 100nF Perle gegen GND hat AREF noch nie geschadet. Von der Idee, 
den AREF pin auf GND, VCC oder anderes festes Potential zu legen, 
solltest du Abstand nehmen, da der Prozessor bei interner Referenz deren 
Spannung an AREF anlegt. Bei festem Potential an AREF zieht der µC 
definitv der kürzeren :(

von MaWin (Gast)


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> Eine hypothetische Frage: Könnte ich zwei 78L05 direkt
> parallel schalten um einen höheren Strom ziehen zu können?

Nein.
Die Toleranzen sind zu hoch.
Der eine lässt so viel Strom durch, bis er thermisch
abregelt, dann erst bekommt der andere was ab.
Ein Chip der am thermischen Maximum arbeitet, lebt
nicht lange.

Es gibt den 78M05, falls du mehr Strom brauchst,
aber eine Strombegrenzung unter 1A haben willst,
sonst halt den 7805. Nieman zwingt dich, deine
Restbestände von 78L056 zu hunderten auf die Platine
zu löten.

Solche Spannungsregler machen aber nur Sinn, wenn
zumindest 9V reinkommen.

AREF sollte einen Kondensator bekommen, wenn A/D verwendet wird.

"The internal voltage reference may thus be decoupled by an
external capacitor at the AREF pin to improve noise immunity."

aber AVCC muss angeschlossen werden:

"The ADC has a separate analog supply voltage pin, AVCC.
AVCC must not differ more than ±0.3V from VCC."

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