Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik STK500 Frage zur Programmierung und Atmega32 Chip


von Mike (Gast)


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Hallo Zusammen,
habe mir für die Uni eine Stk500 zugelegt. Da wir in der Uni auf eine 
Atmega 128 programmieren, ich aber kein Geld für das Erweiterungsmodul 
Stk501 habe, habe ich mir eine Atmega32 16Mhz (40 Pins) zugelegt. Nun 
meine Frage: Im Handbuch des Stk500 ist der atmega32 garnicht als 
unterstützender mikrocontroller angegeben. Passt der trotzdem? Falls ja, 
ist es egal, welchen der beiden Slots auf dem Stk500 ich nehme?


Mit einem Programm habe ich ja bereits versucht, es auszuprobieren. Da 
ich aber für den RS232 Anschluss an den PC aber eine USB Converter 
benutze, klappt die VErbindung nicht immer und Avr Studio fragt mich 
ständig nach dem Com-Anschluss. Hoff, ihr könnt mir helfen. Überlege 
eventuell, mir ein AVR Dragon zuzulegen, damit die Programmierung 
einfacher von der Hand geht.


Aber die Frage ist, ob der atmega32 überhaupt für den stk500 geeignet 
ist und welchen der beiden Slots ich nehmen muss :-)


Danke vorab ...

von Peter D. (peda)


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Mike schrieb:
> Im Handbuch des Stk500 ist der atmega32 garnicht als
> unterstützender mikrocontroller angegeben.

Schau in die Hilfe vom AVRStudio.

> Da
> ich aber für den RS232 Anschluss an den PC aber eine USB Converter
> benutze, klappt die VErbindung nicht immer

Den USB Converter reinstecken, bevor AVRStudio gestartet wird und 
solange drin lassen, bis man es wieder beeendet. Dann sollte es keine 
Probleme geben.

Gilt aber für alle Anwendungen, die eine UART benutzen.


Peter

von Mike (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi,
hab nur das Problem, dass ich für den atmega32 folgenden Code zwar auf 
den Stk500 spiele, aber nichts passiert:


.include "m32def.inc"         ; Definitionsdatei für den Prozessortyp 
einbinden

         ldi r16, 0xFF       ; lade Arbeitsregister r16 mit der 
Konstanten 0xFF
         out DDRB, r16       ; Inhalt von r16 ins IO-Register DDRB 
ausgeben

         ldi r16, 0b11111100 ; 0b11111100 in r16 laden
         out PORTB, r16      ; r16 ins IO-Register PORTB ausgeben

ende:    rjmp ende           ; Sprung zur Marke "ende" -> Endlosschleife
Es kommt immer die Fehelemeldung (siehe Bild im anhang). Und das einzige 
was passiert, ist, wenn ich den letzten Taster drücke, alle LEds ganz 
schwach leuchten, aber das war schon vorher so, als ich den Chip 
eingebaut habe :-(

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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- Du hast den Mega32 richtig herum im richtigen Sockel?

- Du hast das 6-polige ISP-Kabel richtig angeschlossen?

- Du hast im AVR-Studio den richtigen AVR ausgewählt und die Signature 
gelesen und geprüft?

Man kann zwar noch mehr falsch machen, aber überprüfe das erst mal.

von Mike (Gast)


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Also den Chip habe ich richtig herum. Da ist so ne einkerbung und die 
ist auf der richtigen Seite. Die Kabel sind auch alle korrekt 
angeschlossen. Mit dem anderen Chip geht das Ding ja. Im Avr Studio habe 
ich atmel32 ausgewählt und auch die sache mit der signatur durchgeführt.

von Mike (Gast)


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muss dazu sagen, dass es zwei Sockel dafür gibt. Habe beide 
ausprobiert.geht nicht

von Martin (Gast)


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- Atmega 32 muß in SCKT3100A3 gesteckt sein
- ISP6PIN muß mit SPROG3 verbunden sein
- programmer takt darf maximal 1/4 des atmegas haben, wurde erstmal mit 
125kH Probieren

Kabel auf Pin 1 (rot) Achten!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Mike schrieb:
> muss dazu sagen, dass es zwei Sockel dafür gibt. Habe beide
> ausprobiert.geht nicht

auch wenn die AVR da ziemlich robust sind: ausprobieren ist in der 
Elektronik nur sinnvoll, wenn man weiß, was man macht und was passeiren 
kann.

Die Betriebsspannungsanschlüsse der beiden Fassungen sind z.B. an völlig 
verscheidenen Pins. Sowas mögen ICs nicht unbedingt.

Wozu hat wohl Atmel die Onlinehilfe im AVR-Studio eingebaut?
Inclusive Tabelle, wo welcher AVR-Typ reingehört und welcher 
ISP-Anschluß dazugehört.

Alles andere wurde ja schon geschrieben.

Gruß aus Berlin
Michael

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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> Im Avr Studio habe ich atmel32 ausgewählt
                         ^^^^^^^
Den gibt es nicht zur Auswahl.

> muss dazu sagen, dass es zwei Sockel dafür gibt.

Das ist bekannt, einer ist für das Pinout ohne ADC (Mega8515, Mega162, 
...), der andere für DIL-40-AVRs mit ADC (Mega8535,16, 32, 644, ...).

> Habe beide ausprobiert.geht nicht

Probieren ist da nicht der richtige Weg, dazu gibt es das Handbuch. Dies 
(in Papierform) ist aber schon etwas betagt und kennt die aktuellen 
AVR-Typen nicht. Also muss man das aktuelle Handbuch in digitaler Form 
befragen, das in der Hilfe zum AVR-Studio enthalten ist.

von MIke (Gast)


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Hab den Fehler gefunden, Lag an der Frequenz, die für ISP.Modus zu hoch 
war. Aber was hat es genau damit auf sich? Also die höhe der Frequenz?

von Kluchscheißernder N. (kluchscheisser)


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MIke schrieb:
> Hab den Fehler gefunden, Lag an der Frequenz, die für ISP.Modus zu hoch
> war. Aber was hat es genau damit auf sich? Also die höhe der Frequenz?

Die ISP-Frequenz ist die Taktfrequenz der für ISP genutzten 
SPI-Übertragung zwischen Programmer und AVR. Damit der AVR nicht "aus 
dem Tritt kommt", darf diese nicht zu schnell sein. Das Limit liegt 
glaube bei 1/4 der Taktfrequenz des AVRs (schau im Datenblatt des AVRs 
nach, da steht das genau drin).

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