Hallo, ich wollte den angehängten aktiven Gleichrichter (Figure 18) zur Gleirichtung eines Rauschsignals (+-20mV) benutzen, allerdings ist nach der Gleichrichtung von dem Signal nichts mehr über. Grundsätzlich scheint die Schaltung aber zu funtionieren. Sobald ich Audiosignale ab ca 50mV drauf gebe kommen diese hinten sauber raus. Hat jemand ne Idee, wie man dem Gleichrichter vielleicht doch das gleichgerichtete Rauschen entlocken kann oder wo das Rauschen bleibt? Gruß und Danke, Sebi
Hmm, die meisten Leute wären ja froh wenn ein Rauschen verschwindet...
Genau, formulier das doch um in: TAUSCHE RAUSCHFREIEN GLEICHRICHTER GEGEN EXTREM RAUSCHENDEN.
Die Schaltung aus Fig. 17 ist der übelste Mist. Die aus Fig. 18 ist immerhin durchschnittlich schlecht. Ein guter Messgleichrichter hat zwei Dioden, damit er nicht in die Sättigung geht. Suchworte: aktiver Gleichrichter, Messgleichrichter Außerdem hier mal schauen: Operationsverstärker-Grundschaltungen: Weblinks
Isch vermute - Dat bleibt inne Diode hängen. Vorschlag: Tust Du Signal von +/- 20mV auf irgenwas um + / - 5 V hochverstärken und dann aktiv gleichrichten.
Das ist bei mir eigentlich auch so :), aber in diesem speziellen Fall möchte ich per Komparator zwischen diesem Rauschen und Kurzschluss der Eingänge unterscheiden.
Kann ich dazu den gleichen OP benutzen und über die Beiden Widerstände die Verstärkung einstellen oder geht das schief?
> Warum richtet mein aktiver Gleichrichter kein Rauschen? Er ist nicht schnell genug. > Die Schaltung aus Fig. 17 ist der übelste Mist. Würd ich so nicht sagen, eine bekannte Trickschaltung > Die aus Fig. 18 ist immerhin durchschnittlich schlecht. Na ja, realisiert halt was leicht anderes, übrigens unter Ausnutzung desselben Tricks. > Ein guter Messgleichrichter .. nicht in die Sättigung Ja.
Fallen euch bessere Alternativen ein? Ich werde mal verzweifelt den Ansatz mit der Verstärkung ausprobieren.
Les dir doch mal meinen Beitrag von 12:09 durch.
Meint ihr, dass das ein Versuch wert sein könnte? Würde das auch mit meinem Single-Supply OP funktionieren? Danke
Bei 0 bis 5V Single Supply: Wenn der Kondensator einmal voll ist bleiben dort die 0.7V erhalten und der Ausgang kommt eben auf den Effektivwert der Spannung. Das ganze ist also ein Spitzenwert Detektor.
>Wenn der Kondensator einmal voll ist bleiben dort die 0.7V erhalten und >der Ausgang kommt eben auf den Effektivwert der Spannung. Wenn ich 1V an den Eingang des OPamps gebe, wird der Kondensator ebenfalls auf 1V aufgeladen. Nehem ich die 1V zurück, wird der Kondensator in zwei Stufen über den 100k und die erste Diode entladen: Solange die Kondensatorspannung größer ist als die Schwellenspannung der Diode geht es recht fix, danach um so langsamer. Bei sehr kleinen AC-Spannungen macht die Schaltung wahrscheinlich gar nichts. Um die Schwellenspannung der zweiten Diode zu überschreiten, muß der OPamp das Einganssignal von 20mV um den Faktor 0,5V/20mV = 25 verstärken und da geht ihm wohl die Puste aus, vor allem, wenn er ausgangsseitig auf einen riesigen Kondensator, also einen Kurzschluß arbeitet. Nein, hier muß das Signal erst mal kräftig verstärkt werden, sonst wird das nichts. Kai Klaas
Danke für all eure Hinweise! Die Schaltung funktioniert, selbst mit kleinen AC-Spannungen. Benutze einen LMC6482. Lediglich das Ausschalten dauert tatsächlich einen Moment, stört mich aber zum Glück nicht weiter. Gruß und Danke noch mal, Sebi
Kai Klaas schrieb: > Nehem ich die 1V zurück, wird der > Kondensator in zwei Stufen über den 100k und die erste Diode entladen Wenn der OpAmp an seinen Ausgang 0V legt wird der 1µF Kondensator über die 100K entladen, aber eben nur bis 0.7V ... da gibt es ja keine 0.7V negative Spannung für den Opamp, also verbleiben immer 0.7V im Kondensator.
>Wenn der OpAmp an seinen Ausgang 0V legt wird der 1µF Kondensator über >die 100K entladen, aber eben nur bis 0.7V ... da gibt es ja keine 0.7V >negative Spannung für den Opamp, also verbleiben immer 0.7V im >Kondensator. Also, eine Diode hört ja nicht schlagartig auf zu leiten, wenn die Spannung kanpp unter 0,7V fällt. Da fließt immer Strom. Deshalb entlädt sich der Kondensator letztlich irgend wann praktisch völlig. Aber du hast Recht, das kann ziemlich lange dauern. Kai Klaas
Ein entsprechend gewählter Widerstand parallel zum Kondensator schafft Abhilfe. Solange das Signal anliegt, wird ja nachgeladen.
Sebi schrieb: > Fallen euch bessere Alternativen ein? Du könntest den Nullpunkt der Rauschspannung auf die Schwellspannung einer GE-Diode (ca.0,3V) anheben und anschließend mit einer AA112 o.ä. gleichrichten. Die Diode ist auf jeden Fall schnell genug, um Rauschspannungen gleichzurichten. Das ganze ist aber nur ein Einweggleichrichter, jedoch kannst Du durch Umpolung der Diode und Invertieren der Vorspannung (auf ca. -0,3) beide Rauschsignal-"Halbwellen" unabhängig voneinander messen. Sie werden sich im Betrag allerdings nicht unterscheiden, wenn irgendwo davor ein Kondensator im Signalweg liegt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.