Hallo Ich habe einen nicht invertierenden Verstärker mit einem OP07 gebaut, wenn ich nun als Widerstände jeweils 1MOhm benutze und 2 Volt auf den + Eingang des op gebe, schwingt der Ausgang mit ca. 1KHz um ca. 100mV Kennt jemand das Problem / kann jemand Literatur dazu empfehlen?
Dan.Mei schrieb: > Hallo > > Ich habe einen nicht invertierenden Verstärker mit einem OP07 gebaut, > wenn ich nun als Widerstände jeweils 1MOhm benutze und 2 Volt auf den + > Eingang des op gebe, schwingt der Ausgang mit ca. 1KHz um ca. 100mV > > Kennt jemand das Problem / kann jemand Literatur dazu empfehlen? Schaltplan bitte angeben, und Betriebsspannungen einzeichnen
Warum arbeitest du denn so hochohmig? Verwendest du eine Phase-Lead Kapazität? Kapazitive Last am Ausgang? Versorgungsspannung? Kai Klaas
Geh mal niederohmiger rein. Ich glaube, der OP07 war im Eingangsbereich relativ niederohmig (im Bereich mehrerer MOhm)
Schon mal Danke fürs Interesse, hier mal der Schaltplan, ich wollte eigentlich noch ein paar Plots mit aufnehmen und an die entsprechenden Punkte packen, um mein Problem zu verdeutlichen, leider schwingt da im Moment gar nichts mehr… es rauscht nur noch. Liegt wohl daran, das im Moment kaum einer hier ist und fast alle PCs und Anlagen aus sind. Ich hoffe mal darauf, das noch irgendwas fundamentales an der Schaltung fehlt ^^ Ich muss es leider mit so großen Widerständen betreiben, Ziel der ganzen Schaltung ist es, dass über dem unteren unbekannten Widerstand eine konstante Spannung abfällt und durch den oberen bekannten Widerstand der Strom berechnet werden kann / der Widerstand bestimmt werden kann… Wenn dazu jemand einen anderen Vorschlag hat, immer her damit…
Dan.Mei schrieb: > Ich muss es leider mit so großen Widerständen betreiben, 1M: Ist auch kein Problem beim OP07. > … Wenn > > dazu jemand einen anderen Vorschlag hat, immer her damit… einen RC-Tiefpaß dicht vor dem + Eingang des OP07 würde ich Dir anraten.
Wenn du kein schnelles Signal brauchst, mach einen C mit 1nF...0,1uF zwischen Pin 6 und 2 des OP-Amps rein. Sollte dann auf jeden Fall nicht mehr schwingen. Ach ja, an Pin 6 (Ausgang) darf keine zu große Kapazität gegen Masse sein (längeres Kabel kann schon Problem sein) im Zweifelsfall Datenblatt studieren (max. erlaubte kapazitive Last). Grüße
Jeder Verstärker ist auch ein Oszillator, die Unterschiede liegen in Details, die durchaus vom Aufbau beeinflusst sein können. Bei 1MOhm kann es leicht Einstreuungen in den - Eingang geben, die durch kapazitive Kopplung passieren. Dennoch denke ich hier eher an ein anders Problem: Vielleicht schwingt es nur, wenn du misst. Also daß die Kapazität des Oszilloskops die Schaltung so verändert, daß es schwingt. Die Schaltung als Widerstandsmesser erscheint mir aber Humbug zu sein. Der OP07 neigt auf Grund seiner hohen Leerlaufverstärung eh zum Schwingen: http://newsgroups.derkeiler.com/Archive/De/de.sci.electronics/2005-09/msg00764.html
>Die Schaltung als Widerstandsmesser erscheint mir aber Humbug zu sein.
Nein, die Schaltung ist ok und funktioniert tadellos. Hab gerade so was
mit 48 gemultiplexten Kanälen gebaut, hatte aber auch zeitweise das
Schwingproblem. Nach einfügen eines 100pF C's zwischen Ausgang und
invertierenden Eingang war das Problem behoben und die Einschwingzeit
des Signals akzeptabel.
Grüße
Jens G. schrieb: > Abblock-C's vergessen? sind die Abblock-Cs wirklich in der nähe der "Beinchen" angebracht? ansonsten von 6 nach 2 einen kleinen C, 5pF werden wahrscheinlich schon reichen, je größer er sein kann, um so besser!
Hi, noch mal vielen Dank für die Hilfe, hab das Schwingen / Rauschen wegbekommen indem ich nur BNC-Kabel verbaut habe, auch auf der Platine, sieht zwar komisch aus, geht aber wunderbar ^^
>noch mal vielen Dank für die Hilfe, hab das Schwingen / Rauschen >wegbekommen indem ich nur BNC-Kabel verbaut habe, auch auf der Platine, >sieht zwar komisch aus, geht aber wunderbar ^^ Was für einen Widerstand möchtest du denn messen? Sind die Anschlüsse zum OP07 wenigstens kurz? Üblicherweise mißt man Widerstände anders, indem man einen bekannten Strom durch ihn fließen läßt und dann den Spannungsabfall an ihm mißt. Mit dieser Technik vermeidest du es, die Gegenkopplung eines OPamps auseinanderziehen, was das Ganze immer instabil macht und nicht immer durch eine Phase-Lead-Kapazität kompensiert werden kann. >Nein, die Schaltung ist ok und funktioniert tadellos. Mensch, schreib doch sowas nicht. Sie funktioniert ja gerade nicht tatdellos, sonst gäbe es hier ja keinen Post. >Nach einfügen eines 100pF C's zwischen Ausgang und invertierenden >Eingang war das Problem behoben und die Einschwingzeit des Signals >akzeptabel. Wenn er eine ausgeprägte Streukapazität an seinem unbekannten Widerstand hat (Kabelschirm!) erzwingst du damit gerade Schwingneigung. Nein, die Phase-Lead-Kapazität muß schon passen und dazu müssen wir wissen, wie sein Aufbau genau aussieht. Kai Klaas
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