Hallo, kann mir jemand kurz sagen, wie Midigeräte die entsprechenden Audioklänge erzeugen? Es werden ja keine Audio-Sampels abgespielt. Ich nehme mal an, das Zauberwort heißt Klangsynthese. Wie kann man z.B. rausfinden, wie ein einzelner Midisound konkret aufgebaut ist. Man wird ja wahrscheinlich meistens irgendwo die Klangparameter (Hüllkurve, Attack, Decay, Grundton sin/dreieck/rechteck, ev. Rauschpannung, Chorus, Reverb u.s.w. finden und auch verändern können)... ?
hermy schrieb: > Es werden ja keine Audio-Sampels abgespielt. > Ich nehme mal an, das Zauberwort heißt Klangsynthese. Bei qualitativ hochwertigem Sound werden diese in der Tat durch sogenante Wavetables abgespielt (heist bei jedem anders) bei meiner SBLive konnte man auch verschieden große Sätze auf die Karte laden.
Entweder durch abspielen von Samples oder durch Synthese. Früher war FM bei den Soundblastern beliebt.
>Früher war FM bei den Soundblastern beliebt.
Oh ja, das klang grauenvoll synthetisch, fast wie beim Zahnarzt...
Icke schrieb: >>Früher war FM bei den Soundblastern beliebt. > Oh ja, das klang grauenvoll synthetisch, fast wie beim Zahnarzt... ;-) hm, wie wird denn z.B. ein synthetisches schlagzeug zusammengesetzt? kickdrum und toms ist ja klar, gedämpfte schwingung von entsprechender frequenz. snare wie tom plus rauschen mit hüllkurve (exponentiell abklingend, schätze ich...) aber die becken? die sind bestimmt nicht so einfach nachzubilden, wenn es über ein bloßes abklingendes resonanzgefiltertes rauschsignal hinausgehen soll... weiß da jemand näheres?
Schau mal, hier irgendwo gabs jetzt einen Thread zur Elektor Metal-Maschine. Die macht schon mal einen guten Anfang. Dazu noch eine Hüllkurve und etwas Filterung (Bandpass z.b.). _.-=: MFG :=-._
Markus ---- schrieb: > Schau mal, hier irgendwo gabs jetzt einen Thread zur Elektor > Metal-Maschine. Die macht schon mal einen guten Anfang. Dazu noch eine > Hüllkurve und etwas Filterung (Bandpass z.b.). > > _.-=: MFG :=-._ hallo, lach, ja, da sind wir schon heftig am überlegen und programmieren... Beitrag "Heavy-Metal-Maschine von Elektor" ok, aber wie macht z.b. so ein midi-expander den beckensound? oder meine Roland JW-50...
hermy schrieb: > Es werden ja keine Audio-Sampels abgespielt. Wieso nicht, wenn ich mir meine Korg M50 Musikworkstation so anhöre, werden da sehr wohl Audiosamples abgespielt. Natürlich nicht "einfach so", sondern es passieren da noch andere Dinge, das Verfahren heisst EDS-Klangerzeugung („Enhanced Definition Synthesis”).
Hier ein Link dazu, wie die M50 Klangerzeugung funktioniert: http://www.korg.de/produkte/synthesizer/m50-produktinfo/m50-produktinfo-3.html
bin mittlerweile auch soweit mittels pwm ein paar töne zu erzeugen. Das alles klingt aber eher nach gewollt und nicht gekonnt! bislang habe ich als parameter nur die frequenz und den duty cycle! zusätzlich wäre noch die amplitude ein parameter! die frage ist, ob das alles so mittels pwm sinn macht. wie addiere ich beispielsweise andere schwingungen auf? wie verändere ich die amplitude? macht es vll mehr sinn aus einer lookup table einen sinus zu erzeugen und diesen zu verarbeiten?
Wenn Du mit einer sehr mächtige Klangsynthese spielen möchtest, dann solltest Du Dir CSound ansehen: http://www.csounds.com/
Ich bin mit tiMidity++ sehr zufrieden. Das gibt es auch fuer Windoofs. Man kann sich aus verschiedene Soundfonts (*.sf2) seine Klaenge zusammenstellen.
finde csounds ganz nett, mich beschäftigt nur eine frage: mittels PWM erzeuge ich nur einen 1 bittigen Sound. möchte ich nun Oberschwingungen erzeugen, komme ich wohl nicht drumherum mittels PWM anhand einer lookup table eine entsprechende schwingung zu synthetisieren oder? Mit einer reinen pwm, kann ich nur eine in der frequenz/amplitude variable schwingung erzeugen oder?
ich würde einen externen d/a wandler nehmen, falls Du auf dem AVR bleiben willst. PWM geht aber auch, dann aber bei sehr hoher frequenz (also über dem audio-band), dann setztst Du den duty-cycle auf den analogwert, den du gerade möchtest, z.B. aus der Lookup-Table
ja wenn ich einen sinus mit zB 4 bit auflösung erzeugen möchte, dann habe ich pro sinuswelle 32 werte - sprich PWM 32 Takte die 1 HZ (Sinus) entsprechen, das wären 32Khz PWM für eine 1Khz schwingung. Verstehe ich das richtig? Die Glättung dann einfach per RC Glied?!
Dein eigentliches Problem besteht nicht darin, ob du den Sound mittels PWM erzeugst oder irgendwie anders. Die Unterschiede in der Klangfarbe entstehen (vereinfacht gesprochen) durch unterschiedliche Kurvenformen, die eine Schwingung haben kann. Erzeugst du einen Sinus, so klingt der auch nach Sinus, egal wie du ihn erzeugst. Ein Dreieck klingt wieder anders und ein Rechteck erst recht. Nun sind das aber nur sehr einfache Kurvenformen. Die Form einer Schwingung einer Violine ist wesentlich komplexer.
genau aber um dahin zu kommen, würde ich ganz gerne erstmal eine Überlagerung 2er Schwingungen hinbekommen um zB die 2. Harmonische zu erzeugen.um dies zu realisieren, reicht eben eine 1 bittige PWM nicht!
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