Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik BLDC Controller ATMega16, Startproblem


von Zett (Gast)


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Hallo!

Ich versuche gerade einen eigenen BLDC Controller zu bauen und habe 
einige Probleme.
Zuerst einmal zum Aufbau:
- 3 Phasen Dreiecksschaltung
- Pro Phase 2 MOSFETs, jeweils einen P-Kanal für VCC-Verbindung und 
einen N-Kanal für die GND-Verbindung
- Ansteuerung der MOSFETS über einfache Komperatorschaltung

Also die Ansteuerung der FETs funktioniert soweit ohne Probleme. Wenn 
ich einfach statt des Motors Wiederstände im Dreieck an den Kontroller 
anschliesse, kann man mit dem Osziloskop die Schaltphasen erkennen. Hier 
ist dann alles wie es sein soll.

Klemme ich nun meinen Motor an den Kontroller bricht die Spannug ein, 
weil meine Spannungsquelle an die Strombegrenzung stößt. Der Motor dreht 
sich nicht und keine Phase liegt zu irgendeiner Zeit auf Masse, obwohl 
die Schaltsignale (an den Fet Gates) alle noch optimal sind. Da somit 
über den Induktivitäten des Motors die ganze Zeit eine konstante 
Spannung abfällt, fließt hier sehr schnell ein so großer Strom, dass ich 
Abschalten muss.


Für den Start des Motors lege ich 200ms lang eine Phase auf + und die 
zwei anderen auf GND, um ihn in eine Startposition zu zwingen. Dannach 
erzeuge ich durch die übliche Schaltreihenfolge das Drehfeld.

Meine Fragen:
- Wieso läuft der Motor nicht an?
- Wie bekomme ich ihn zum Anlaufen?
- Wieso liegt fällt trotz Schaltsignal VCC über den N-Kanal MOSFETs ab?

Vielen Dank schonmal im Vorraus für jegliche Hilfe.

von Zett (Gast)


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Nur noch kurz:
Die Source der N-Kanal MOSFETs liegt auf GND
und Source der P-Kanal MOSFETs liegt auf VCC.

Damit ist die Treshhold Spannung also immer sichergestellt.
Sobald der Motor angeschlossen ist fällt über den N-Kanal Drain-Source 
Strecken VCC ab. Trotz Schaltsignal.

von G ast (Gast)


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Zeichne doch zuerst einmal einen Schaltplan,

von Tropenhitze (Gast)


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>weil meine Spannungsquelle an die Strombegrenzung stößt.

Du gibst Dir doch selber die Antwort.

von Zett (Gast)


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die fets zum gnd sind n-kanal, hab im schaltplan p-kanal, weil ich keine 
n-kanal mit den lötflächen in der lib hatte!
und das mit der strombegrenzung ist nicht die antwort, weil ich den 
strom bis 12A hochdrehen kann und nichts passiert. bei 12 A müsste schon 
lange mla was passiert sein oder nicht?

von Εrnst B. (ernst)


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Zett schrieb:
> Für den Start des Motors lege ich 200ms lang eine Phase auf + und die
> zwei anderen auf GND,

Das könnt (je nach Motor) schon zu lange sein, und es ist auch nicht 
sicher dass der Motor sich so wirklich in die Startposition dreht.

Entweder beim Starten die aktuelle Rotor-Lage messen (geht über 
Hall-Sensor oder über Vergleich der Induktivität/des Sättigungsverhalten 
der Einzelwindungen)
Oder einfach eine Runde "drehen lassen" mit erzwungener Umschaltung. 
Kann dann aber vorkommen, dass der Motor erstmal einen kleinen Sprung 
rückwärts dreht.

Und Bitte den Schaltplan nochmal als PNG exportieren und anhängen, dann 
kann man ihn gleich im Webbrowser betrachten...

von G ast (Gast)


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Beim Absenden eines neuen Posts sollte man das folgende evtl. kurz 
durchlesen.
> Bitte das JPG-Format nur für Fotos und Scans verwenden!
> Zeichungen und Screenshots im PNG- oder GIF-Format hochladen.

von Zett (Gast)


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ok mach ich noch, aber der Motor dreht sich halt gar nicht. Nicht mal 
gezwungen oder so. Habs auch schon mit 100ms und 10 ms versucht. oder 
auch nur mit erzwungenem Feld.

von Zett (Gast)


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so^^

von Εrnst B. (ernst)


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Uhhh... was sollen die Kondensatoren an den Gates? Die Heizwirkung 
verstärken?

von Zett (Gast)


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-.-  tiefpass?
also daran liegt es ganz bestimmt nicht! wie ich schon geschrieben hab, 
die Schaltsignale sind perfekt!

von Εrnst B. (ernst)


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Zett schrieb:
> -.-  tiefpass?
> also daran liegt es ganz bestimmt nicht!
Ohne Werte für R und C schlecht zu beurteilen. Bewirken aber in jedem 
Fall genau das Gegenteil dessen, was man üblicherweise bei 
FET-Ansteuerung haben will. Vor allem der C ist überflüssig, das 
Mosfet-Gate ist bereits ein Kondensator.

> wie ich schon geschrieben hab,
> die Schaltsignale sind perfekt!

Das wiederum KANN gar nicht sein. der LM324 kommt "oben" nur bis etwa 
VCC-1.5V, d.H. je nach Ugsthr können die P-Kanäler nicht ganz 
abgeschaltet werden.

von Stumpf (Gast)


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Legst Du hart die Wicklung auf die Spannung oder über ne PWM?

Welchen Motor verwendest Du?
Wenns einer aus dem Modellbau ist, dann schließt Du alles kurz.
Wegen dem kleinen Ri.

Versuche es mit einer überlagerten PWM.

von Zett (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Das wiederum KANN gar nicht sein. der LM324 kommt "oben" nur bis etwa
> VCC-1.5V, d.H. je nach Ugsthr können die P-Kanäler nicht ganz
> abgeschaltet werden.

 -.- hm erstmal hingucken und überlegen? der P-kanal wird über einen OP 
in Komperatorschaltung gesteuert, die Versorgungsspannung davon ist 
genau so groß wie die Spannung am Source vom Tranisitor und nach meinen 
Kenntnissen und Messungen sperrt ein P-Kanal Transistor bei eine 
Gate-Source Spannung von 0V!

Stumpf schrieb:
> Legst Du hart die Wicklung auf die Spannung oder über ne PWM?

Bisher ohne PWM, da der Motor sich ja auch eigentlich so bewegen müsste 
oder nicht?
Werd ich als nächstes mal Versuchen!

von Zett (Gast)


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oh ok sry grad nochmal gelesen! also mit dme op reicht das aus. der p 
kanal sperrt! hab ich anchgemessen.

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