Forum: PC Hard- und Software suche freien Skype-Ersatz


von Tom (Gast)


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Hallo
Ich suche nach nach einen freien Skype-Erstz, da Skype jede Feuerwand 
tunnelt
und unsere IT es somit verboten hat. Nebenbei speichern die auch 
Steitenaufrufe von meinen Browser, so weit ich das verstanden habe. Auch 
die Datenschutzrichtlinen haben mit Schutz recht wenig zu tun, wenn es 
um meine daten geht.
Sehe mir gerade Gizmo an, werde aber nicht so richtig schlau aus der 
Seite.
Hat sich da schon mal jemand umfänglich belesen??

von ramius (Gast)


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>Hat sich da schon mal jemand umfänglich belesen??

nein das nicht aber ich hätte evtl. noch einen vorschlag für dich, schau 
dir mal ekiga an, ist im gegensatz zu skype und "deinem" gizmo nicht 
proprietär ;)

von 007 (Gast)


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Da Skype propertiär ist und Daten verschlüsselt, dürfte das ziemlich 
schwierig werden. Direkte freie Alternativen gibt es meines Wissens 
nicht, die Anbindung an z.B. Miranda & co. geschieht über eine API. 
Dafür muß Skype installiert sein und wird über diese API auch zum 
Datenaustausch benutzt, was aus Admin-Sicht gleichbedeutend mit Nutzung 
von Skype selbst sein dürfte.

Vielleicht wäre es möglich, einen Skype-Proxy auf einem Asterisk-Server 
einzurichten, den man dann über SIP kontaktieren könne. Aber erstens 
stellt sich die Frage, wie Dein Arbeitgeber zu VoIP allgemein steht, und 
zweitens sind auch die Skype-Plugins für Asterisk nicht kostenlos 
(vielleicht ist das heute aber anders).


Aus Sicht des Arbeitgebers kann ich jedoch voll und ganz verstehen, 
warum man Skype skeptisch gegenübersteht. Unter der Haube zeigt das Ding 
ein P2P-Verhalten, produziert dadurch munter Transit-Traffic, hebelt 
elegant die Firewall aus, und keiner weiß wirklich, was außer Messaging 
und Telefonie sonst noch drin steckt. Es ist ein offenes Geheimnis, daß 
sich z.B. die Polizei in bestimmten Ländern ins Skype-Netz zwecks 
Abhörmaßnahmen einklinken kann. Wirtschaftsspionage dürfte auch ein 
delikates Thema sein...

Sollte Skype für die Erfüllung Deiner Arbeit unbedingt notwendig sein, 
dann sollte Dein Vorgesetzter in der Lage sein, eine Ausnahmegenehmigung 
für Dich zu besorgen.

Unabhängig von dem Sinn und Unsinn solcher Vorschriften finde ich, daß 
Du Dich ansonsten womöglich auf dünnes Eis begibst. Je nachdem, was Du 
im Kleingedruckten Deines Arbeitsvertrags oder einer zusätzlichen 
EDV-Klausel stehen hast, kann das bewußte Umgehen von 
DV-Sicherheits-/Schutzmechanismen einen groben Verstoß gegen Deine von 
Dir unterschriebenen und zur Kenntnis genommenen Arbeitnehmerpflichten 
darstellen. In Zeiten, wo Menschen schon für eine gegessene statt in den 
Müll geworfene Frikadelle fristlos gekündigt werden, dürfte Dein 
Verhalten ein gefundenes Fressen für einen Personaler darstellen.

Und wenn die Datenschutzrichtlinien bedenklich sind, sollte das (je nach 
Unternehmensgröße) mit dem Datenschutzbeauftragten und/oder ggf. mit dem 
Betriebsrat besprochen werden.

von Icke (Gast)


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Laß die Finger davon. Jemand, der die IT-Sicherheit gefährdet, indem er 
bewußt Sicherheitsmaßnahmen umgeht, kann fristlos entlassen werden. Und 
das völlig zu Recht.

von Michael M. (Gast)


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Icke schrieb:
> Laß die Finger davon. Jemand, der die IT-Sicherheit gefährdet, indem er
> bewußt Sicherheitsmaßnahmen umgeht, kann fristlos entlassen werden. Und
> das völlig zu Recht.

ja... du hast mal ganz genau verstanden, um was es geht...

von Chris (Gast)


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Speak Freely, open source, verwende noch eine Version von vor über 15 
Jahren,
modifiziert mit Verschlüsselung (privacy sollte möglich sein).

von Tom (Gast)


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Erst mal Danke für die Antworten.
Ich mache nichts ohne das OK unserer IT. Der ist nur sehr überlastet
und kennt das Problem. Ich soll mal was suche und er sieht es sich dann 
mal an. Nicht Ich benutzte da Programm sondern der "Rest" der Firma,
u.a. weil sie es wirklich brauchen. Also Irgendwer ist irgendwo -11h auf 
der Welt und hat eine Frage zu einem exotischen Fehler usw. oder braucht
schnell mal eine Datei. Am besten wäre die Telefonischen Übermittlung 
der IP s und würde dann verschlüsselte PTP Verbindung aufbauen. (so 
meine Vorstellung)

von STK500-Besitzer (Gast)


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Wäre da der Aufbau eines VPN nicht besser?
Oder der Einsatz eines FTP-Servers?

von Icke (Gast)


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Ein VPN wäre da sicher die beste Lösung. Schaut euch den Router Lancom 
1722 an. Der dient als VPN-Gateway und gleichzeitig als kleine 
VoIP-Telefonanlage. Das Telefon kann man auf dem Notebook des 
Weltreisenden per Software emulieren (z.B. per Freeware "Snom 
Softphone"). Über VPN ist das Gespräch sogar abhörsicher. Sofern die 
Firma keine feste IP-Adresse besitzt, bieten sich Dienste wie DynDNS an.

von Tom (Gast)


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Ein VPN ist sicher ein Ansatz, zur Lösung der betrieblichen Belangen 
wenn man auch noch die Webcam zu laufen bekommt. Es gibt nun aber auch 
noch ein menschliches Problem: Die Leute sind z.t. verheiratet und haben 
ein Kind, das zu Hause heranwächst.

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