Hallo, gibt es eine Möglichkeit zu erkennen ob der UART eines AVR gerade ein Zeichen empfängt, das aber noch nicht zur Abholung bereit liegt??? Gruß
Nein, wenn du nur über die UART auswerten willst. Ja, wenn du noch eine externe Beschaltung drumrum bastelst.
danke für die Antwort. ich selbst hatte auch schon keine Info darüber im Datenblatt de AVR gefunden. Bin gerade dabei ein Interruptpin mit dem RXD parallel zu schalten. gruß
Was soll denn in der verbleibenden 1ms (bei 9600Baud) bis die Bits komplett sind passieren?
Es gäbe noch die Möglichkeit einer SW-UART, die bastelt sich die Bits selbst zusammen und weiß demzufolge auch, dass grad was am Laufen ist... ;-)
dayton schrieb: > Hallo, > > gibt es eine Möglichkeit zu erkennen ob der UART eines AVR gerade ein > Zeichen empfängt, das aber noch nicht zur Abholung bereit liegt??? > > Gruß Hallo, schalte das serielle Signal zusätzlich auf einen Interrupt-Eingang, dann bekommst du Nachricht (bzw. einen IRQ) wenn sich was tut. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > dayton schrieb: >> Hallo, >> >> gibt es eine Möglichkeit zu erkennen ob der UART eines AVR gerade ein >> Zeichen empfängt, das aber noch nicht zur Abholung bereit liegt??? >> >> Gruß > > Hallo, > > schalte das serielle Signal zusätzlich auf einen Interrupt-Eingang, dann > bekommst du Nachricht (bzw. einen IRQ) wenn sich was tut. > > Gruss Reinhard Manchmal hilft es, wenn man alle Beiträge liest..
Das Problem liegt am Busprotokoll. Es heißt, dass wenn Master einen String in variabler Länge sendet muss innerhalb einer 1ms das nächste Byte folgen, ansonsten ist die String zu ende. gruß
dayton schrieb: > Das Problem liegt am Busprotokoll. Es heißt, dass wenn Master einen > String in variabler Länge sendet muss innerhalb einer 1ms das nächste > Byte folgen, ansonsten ist die String zu ende. > gruß Wo liegt das Problem? Wenn 2ms nix mehr kommt, dann ist der String zu Ende.
@ dayton (Gast) >Das Problem liegt am Busprotokoll. Es heißt, dass wenn Master einen >String in variabler Länge sendet muss innerhalb einer 1ms das nächste >Byte folgen, ansonsten ist die String zu ende. Dazu muss man aber nicht wissen, ob der UART gerade ein Byte empfängt. Das macht man mit einem Timeout. Wird ein Zeichen empfangen, wird eine Timer zurück gesetzt, sagen wir auf den Wert 5. Der zählt jetzt mit 5 kHz runter. Nach 1ms löst er einen Interrupt aus, was bedeutet, dass 1ms kein weiteres Zeichen empfangen wurde. Wird aber in der Zeit ein weiteres empfangen, wird der Timer wieder zurück gesetzt. Das ganze ist eine Monoflop in Software. MFG Falk
Die Pause zwischen STOP-Bit von Byte(n) und nachfolgendem Start-Bit von Byte(n+1) ist max. 1ms. Ich starte den Timer wenn das Zeichen komplett empfangen ist und aus UDR-Register gelesen wurde. Wenn nun nach 1ms noch kein Start-Bit empfangen wurde ist Übertragung beendet und die Auswertung des Empfangs beginnt.
Rechne zu den 1ms noch die Übertragungszeit eines Zeichens dazu und du hast die Zeitdauer nach der das nächste Zeichen von der UASAT als empfangen gemeldet werden müsste. Dazu muss man immer noch nicht den Start eines Zeichens mitkriegen. (Ich hasse solche Protokolle, bei denen ein Timeout ein integraler Bestandteil ist)
Leider fehlt mir dann die Zeit für die Auswertung sowie für die Antwort, denn laut Busspez. muss innerhalb 5ms geantwortet werden. Nun ziehe ich die 1 ms Pause ab, dann habe ich noch 4ms. Wenn ich noch warten würde ob gerade ein Byte empfangen wird, liegt meine Restzeit bei 9600 Baud bei 3ms, d.h. 25% weniger Zeit für Auswertung und Antwort. Gruß
dayton schrieb: > Leider fehlt mir dann die Zeit für die Auswertung sowie für die Antwort, > denn laut Busspez. muss innerhalb 5ms geantwortet werden. Nun ziehe ich > die 1 ms Pause ab, dann habe ich noch 4ms. Wenn ich noch warten würde ob > gerade ein Byte empfangen wird, liegt meine Restzeit bei 9600 Baud bei > 3ms, d.h. 25% weniger Zeit für Auswertung und Antwort. > Gruß So ein Käse. Wer hat sich das denn ausgedacht? Das Beste ist immer, wenn mit der Übertragung auch die Anzahl der Bytes übertragen wird. Dann weiß der Empfänger, wann alles komplett ist und kann auch sofort erkennen, ob da was fehlt. z.B. sowas: http://www.ibrtses.com/embedded/longmsgprotocol.html
>So ein Käse. Wer hat sich das denn ausgedacht? Kein Käse!!! Wird seit Jahren international genutzt. Das ganze nennt sich MDB - Multi-Drop Bus und wird als Schnittstelle in Verkaufsautomaten(z.B. Getränkeautomaten, Zigarettenautomaten, etc) eingesetzt. http://www.vending.org/technology/MDB_Version_4.pdf
dayton schrieb: >>So ein Käse. Wer hat sich das denn ausgedacht? > > Kein Käse!!! Jedes Protokoll, welches darauf beruht, das Ende eines Datenstroms mit einem Timeout anzuzeigen ist IMHO Käse. Und zwar ganz gewaltiger Käse. > Wird seit Jahren international genutzt. Das ganze nennt sich MDB - > Multi-Drop Bus und wird als Schnittstelle in Verkaufsautomaten(z.B. > Getränkeautomaten, Zigarettenautomaten, etc) eingesetzt. Das machts auch nicht besser.
dayton schrieb: >>So ein Käse. Wer hat sich das denn ausgedacht? > > Kein Käse!!! > Wird seit Jahren international genutzt. Das ganze nennt sich MDB - > Multi-Drop Bus und wird als Schnittstelle in Verkaufsautomaten(z.B. > Getränkeautomaten, Zigarettenautomaten, etc) eingesetzt. > > http://www.vending.org/technology/MDB_Version_4.pdf Hmm.. ich hab mal kurz reingeguckt, vor allem in die Timings. So richtig RS232 ist das ja nicht. Wie erkennst du denn einen BREAK oder SETUP über RS232? Das geht doch gar nicht. Im Prinzip ist das ein Bitprotokoll, das noch am einfachsten bei der SoftUART aufgehoben ist, da du da auf einzelne Bits reagieren kannst (und das Byteformat an das RS232-Format angelehnt ist). RS232 wird auch in der Spezifikation nie erwähnt...
Vielleicht kann man ja auch anhand des gesendeten Befehls erkennen, wieviele Bytes noch folgen müssten und dann einen Zähler laufen lassen. Ist der abgearbeitet, dann muss jetzt geantwortet werden (einen Timeoutprüfung würde somit entfallen, es sei denn es kommt nicht die gewünschte Anzahl an Bytes)
>(Ich hasse solche Protokolle, bei denen ein Timeout ein integraler >Bestandteil ist) Jede Übertragung kann gestört sein und braucht daher immer ein timeout. Soweit ich mich erinnere, braucht der Profibus auch timeouts fürs Protokoll. Und dann sollten "Wir" doch über solche Protokolle auch froh sein: einfach noch einen Timer verwurschtelt und die Sache läuft. Dat kannste mit'm PC nicht so einfach machen :-)
Tropenhitze schrieb: >>(Ich hasse solche Protokolle, bei denen ein Timeout ein integraler >>Bestandteil ist) > > Jede Übertragung kann gestört sein und braucht daher immer ein timeout. > Soweit ich mich erinnere, braucht der Profibus auch timeouts fürs > Protokoll. > > Und dann sollten "Wir" doch über solche Protokolle auch froh sein: > einfach noch einen Timer verwurschtelt und die Sache läuft. Dat kannste > mit'm PC nicht so einfach machen :-) Richtig. Aber man sollte schon erkennen, wann eine Übertragung zu Ende ist, und nicht das Timeout bestimmen lassen, ob's das jetzt war oder nicht. Insbesondere, wenn innerhalb 5ms geantwortet werden muss.
Tropenhitze schrieb: >>(Ich hasse solche Protokolle, bei denen ein Timeout ein integraler >>Bestandteil ist) > > Jede Übertragung kann gestört sein und braucht daher immer ein timeout. Davon war nicht die Rede. Die Rede ist davon, dass das Ende eines Textes dadurch definiert ist, dass der Sender eine gewisse Zeit lang einfach nichts sendet. Wie willst du denn da eine Störung von einem regulärem Textende unterscheiden? Ich hatte auch mal mit solchen Spezialisten zu tun: Eine dt. Arbeitsgemeinschaft wollte ein firmenübergreifendes, einheitliches Datenformat für Graphikdaten + Variantenbeschreibungen haben. Gab das an einer Uni in Auftrag. Was da rauskam, hätte meinem Prof für Datenbanken den Schweiß auf die Stirn getrieben. So ziemlich alles was man in einer relationalen Datenbank verbocken kann wurde dort gemacht. Das hab sogar ich erkannt, und ich bin beileibe kein DB-Spezi. Nach intensiven Nachforschungen fanden wir (ich hab mich mit den Entwicklern der anderen Firmen zusammengetan) heraus: Die Leute die das verbrochen haben, waren Maschinenbauer. Ihre Qualifikation war, dass sie schon mal mit Access gearbeitet hatten. Unnötig zu sagen, das jeglicher Einspruch sinnlos war. Die DB blieb so, mit all ihren Ungereimtheiten und Aufbaufehlern. Um die mussten wir uns dann eben rumprogrammieren.
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