Hallo zusammen, ich habe mich vorhin kurz mit dem Thema RFID und ZigBee beschäftigt. Die Idee die mir jetzt so im Kopf herumgeistert (wegen der Energieeffizienz) ist folgende: - ich lege eine Spule in die Fahrbahn ein - Fahrzeuge (bei LKW´s entstehen sicher erhebliche Magnetfelder) überfahren relativ schnell die Spule - Energiespeicher wird aufgeladen - alle X-Minuten wird der Conroller geweckt, eine Messung/Datenübertragung ausgeführt, und geht wieder in den sleep-Modus - usw. Jetzt die Frage: ist das praktisch möglich (wieviel Energie kann ich praktikabel generieren)? Oder liege ich mit dem Ansatz gänzlich falsch? Danke & LG Hans
Woher soll der Strom kommen. Das Knistern der Zünspule hört man allenfalls im Radio.
Besser wäre, eine mechanisch arbeitende wippe in die fahrbahn zu bauen, die von den Fahrzeugen niedergedrückt wird. Hab mal einen Bericht über so ein System gelesen, da kam ganz schon was zusammen an Energie. Vielleicht reicht für einen Controller auch ein Stück Piezo, der überfahren wird und dessen Strom man nutzt. Man könnte ihn unter einer platt gefahrenen Blechdose verstecken, die weder eine Gefahr sein noch Misstrauen verursachen dürfte. Schwieriger ist dann nur die Abführung der Energie, denn welches Kabel hält sowas aus? Man müsste eine Fahrbahnstelle mit einer querlaufende Rille dafür finden.
Hallo, also grundsätzlich müsste es gehen (abhängig von Windungsanzahl, stärke des Magnetfeldes und der Geschwindigkeit der Fahrzeuge) Gruß Ben
>Man könnte ihn unter einer platt gefahrenen Blechdose verstecken, die >weder eine Gefahr sein noch Misstrauen verursachen dürfte. Hallo? Geht's noch? Keine Gefahr?
Hans schrieb: > Fahrzeuge (bei LKW´s entstehen sicher erhebliche Magnetfelder) Dann verrate uns doch mal wie und wo diese Magnetfelder am LKW entstehen sollen.
Kann man nicht die durch den Fahrtwind entstehende Enegrie ernten ?
Axel Wachtler schrieb: > Kann man nicht die durch den Fahrtwind entstehende Enegrie ernten ? nein Energieerhaltungssatz ! Wenn sich noch ein Windrad mitdreht dann muss noch mehr Energie zum Fahren aufgewand werden. Aber so gut wie alle namhaften Flugzeughersteller (Passagierflugzeuge) haben sowas als Notstromversorgung. Das klappt dann unter dem Cockpit raus und versorgt die Basis-Instrumente.
Achja also man hat schon Versuche zu beidem gemacht (Piezo und Spulen). Beide Tests verliefen negativ da bei Piezo zu hohe und nicht konstante Ströme entstanden. Ausserdem waren die Kosten schlicht und ergreifend inakzeptabel. Induktion konnte ausgeschlossen werden weil man da die Fahrzeuge mit fetten Magneten ausgestattet hatte - das verursachte Kosten und anderweitge Probleme (kann man sich ja denken).
> bei LKW´s entstehen sicher erhebliche Magnetfelder Wie sollten die entstehen ? Du weisst, was ein Magnetfeld ist ? Nicht ganz, scheint's. > wieviel Energie kann ich praktikabel generieren Keine.
> Keine Gefahr? Befestigt muss sie natürlich sein... > Kann man nicht die durch den Fahrtwind entstehende Enegrie ernten ? Wenn man am Straßenrand eine Art Kippsegel aufstellt, das durch Federkraft in eine Ausgangsposition zurückgezogen wird, oder auch ein rotierendes, kann man vielleicht damit Energie ernten. So ähnlich wie Wellenkraftwerke. Das mit der Kippwippe wurde aber wirklich entwickelt: http://www.autobild.de/artikel/alternative-energie_54439.html
Ein ähnliches Verfahren kenne ich aus der Eisenbahnsignaltechnik, da wird sowas z.B. bei den Eurobalisen gemacht (natürlich ist dabei ein Gegenstück unter dem Zug angebracht). Wenn man nun annimmt das in der Straße eine Spule ausgelegt ist und das Auto einem Eisenkern entspricht der sich an der Spule vorbei bewegt könnte ich mir schon vorstellen das dort eine Spannung induziert wird. Ob das allerdings technisch nutzbar ist weiß ich nicht.
Eisenkern ungleich Magnetfeld!!!! Ohne temporär variierendes Magnetfeld gibt es auch keine Induktion! Habt Ihr denn alle Kreide geholt im Physikunterricht der achten Klasse? Wie schon richtig erwähnt müssten dann an den Fahrzeugen relativ starke Magnete angebracht werden oder per Strom ein Magnetfeld erzeugt werden. magnetiche Grüße
Das Eisen kann aber ein Magnetfeld stören. Magnetfeldänderung ergibt Induktion.
...dann muss aber die Strasse magnetisch vorgespannt sein. Das wiederum ist vielleicht a bisserl bleeed !
Eine andere Möglichkeit ist die hier: http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/start-up-strom-aus-strassen;2557519
Hallo, also ich denke ich muss meine Frage bzw. die Anwendung noch etwas präzisieren... - Ziel soll sein, eine Sensorik direkt in die Fahrbahn einzubauen, wobei die Einheit über Jahre hinweg autark funktionieren soll. - Messintervall ca. alle 10 Minuten und Datenübertragung mit Zigbee dazwischen soll der Prozessor in den sleep-mode. - Zu meiner Überlegung wg. Magnetfelder folgendes: jeder der schon mal einen Kompass in ein Fahrzeug eingebaut hat weiß, dass RELATIV starke Magnetfelder in Fahrzeugen vorhanden sind - ob die Magnetfeldstärke ausreichend ist, ist die eigentlich unbeantwortete Frage. Jedenfalls besten Dank für eure zahlreichen Antworten!! LG Hans
Hans schrieb: > weiß, dass RELATIV starke > Magnetfelder in Fahrzeugen vorhanden sind Falsch. Das vorhandene Erdmagnetfeld wird durch das ganze Metall nur abgelenkt/teilweise abgeschirmt.
Klaus schrieb: > Falsch. Das vorhandene Erdmagnetfeld wird durch das ganze Metall nur > abgelenkt/teilweise abgeschirmt. Richtig ist also, dass das Fahrzeug Änderungen eines Magnetfelds bewirkt. Dann könnte es ja vielleicht doch noch was werden mit der Induktion. Vielleicht sollte der FE das einfach mal ausprobieren: eine große Spule mit Abertausenden von Windungen auf dem eigenen Grundstück auslegen und mit dem eigenen Auto darüber hin und her fahren, und dabei die entstehenden Spannungen und Ströme messen.
didadu schrieb: > Richtig ist also, dass das Fahrzeug Änderungen eines Magnetfelds > bewirkt. > Dann könnte es ja vielleicht doch noch was werden mit der Induktion. Das Problem dürfte sein, dass das Erdmangnetfeld und die Änderungen, die das Fahrzeug hervor ruft, sehr klein sein werden.
Klaus schrieb: > Problem dürfte sein Und DAS mal zu quantifizieren, statt nur vage Vermutungen und Bedenken auszusprechen, dürfte diesen Fred zu einem (ob positiven oder negativen) Abschluss bringen.
Bitte noch einen... Alle Strassen sind wie Matratzen zu bauen, also mit Federkernen, dann kann auch wie bei einer Tauchspule Energie geerntet werden. Das ESP in den Vehikeln gleicht das Geschwabbere aus, deshalb wurde es ja auch zukunftsweisend entwickelt, sozusagen vom Pferdeschwanz aus aufgezäumt. Aber noch was zum Erdmagnetfeld: Flugzeuge passieren ständig Erdmagnetlinien mehrmals schneller als PKWs. Es gibt jedoch noch keine geeignete Technik, eine brauchbare Polarität zu erhalten so wie sie Zugvögel nutzen. Die batterielosen Befehlsgeräte von XX sind jedoch eine gute Erfindung.
@ Strassenbauer (Gast) >Bitte noch einen... >Alle Strassen sind wie Matratzen zu bauen, also mit Federkernen, dann >kann auch wie bei einer Tauchspule Energie geerntet werden. >Das ESP in den Vehikeln gleicht das Geschwabbere aus, deshalb wurde es >ja auch zukunftsweisend entwickelt, sozusagen vom Pferdeschwanz aus >aufgezäumt. das klaut den Vehikeln nur die kinetische Energie, also höherer Spritverbrauch. Da würden sich die Autofahrer aber freuen, wenn sich jemand Energie abzapft von ihnen (ist letztlich wie Spritklau) @didadu (Gast) >Vielleicht sollte der FE das einfach mal ausprobieren: eine große Spule >mit Abertausenden von Windungen auf dem eigenen Grundstück auslegen und >mit dem eigenen Auto darüber hin und her fahren, und dabei die >entstehenden Spannungen und Ströme messen. jo - und mal den Wirkungsgrad dieser Anordnung ausrechnen ;-)
Ich könnte mir eine Lösung vorstellen, die nach Art der E-Gitarren Pickups (Single Coil) funktioniert. Einfach gesagt, man wickelt eine Spule auf einen Permanentmagneten und bewegt ein Stück Eisen im Magnetfeld. Leider ist der Abstand von diesem vergrabenen Generator zum Auto ziemlich gross, und man kriegt pro Auto wahrscheinlich nur 2 Impulse. Wenn man das Ding ziemlich gross und schwer baut, dazu viele tausend Windungen Draht, könnte es klappen.
Mikrocontroller.net goes Esotherik? Ohje. Nix gegen Brainstorming, aber ein paar Grundlagen sollte man sich dann vielleicht doch zu Gemüte führen. Wie wäre es mit einem Eingangstest für Mikrocontroller.net? Nur wer eine Mindespunktzahl erreicht darf posten ;-) Ach ja, zum eigentlichen "Problem". Es gbt auch noch Akkus. Die liefern auch Saft. Wenn mans clever anstellt sehr lange. Da lohnt sich das Fischen nach ein paar µW nicht wirklich. Oder baut einfach ne Solarzelle mit Panzerglas in die Fahrbahn, die bringt sinnvolle Leistung. Und wenn sie zu sehr verdreckt, meldet das der µC per GSM und der Reinigungsdienst kommt vorbei ;-) MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Mikrocontroller.net goes Esotherik? Ohje. > Nix gegen Brainstorming, aber ein paar Grundlagen sollte man sich dann > vielleicht doch zu Gemüte führen. Wie wäre es mit einem Eingangstest für > Mikrocontroller.net? Nur wer eine Mindespunktzahl erreicht darf posten > ;-) > > Ach ja, zum eigentlichen "Problem". Es gbt auch noch Akkus. Die liefern > auch Saft. Wenn mans clever anstellt sehr lange. Da lohnt sich das > Fischen nach ein paar µW nicht wirklich. Oder baut einfach ne Solarzelle > mit Panzerglas in die Fahrbahn, die bringt sinnvolle Leistung. Und wenn > sie zu sehr verdreckt, meldet das der µC per GSM und der > Reinigungsdienst kommt vorbei ;-) > > MFG > Falk Wo ist da die "Esotherik" ? Und welchen Akkutyp kann man unter die Asphaltschicht verbuddeln, ohne dass ein (teurer) Austausch nach 2-10 Jahren anfällt ? GSM is auch problematisch, weil die Antenne neben der Strasse stehen muss - aber auf dem Antennenmast kann man immerhin Solarzellen anbringen. Das ist zwar technisch langweilig, aber immerhin machbar.
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