Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Johnsonzähler (4017), mehrstufig?


von Volker M. (ctw)


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Hallo,
für mein aktuelles Projekt muss ich erklären können was das Besondere an 
einem Johnsonzähler ist. In den Datenblättern ist immer wieder die Rede 
davon, dass das entsprechende IC "mehrstufig" sei. Bezüglich des ICs 
4017 heißt es wahlweise, dass dies fünf- bzw. achtstufig sei.
Was genau ist allerdings mit diesem Begriff gemeint?
Und welche Vorteile/Nachteile bringt es einem Zähler mehrstufig zu sein?


PS: Nebenbei: DIe englischen Datenblätter verwenden auch oft den Begriff 
"gatable" beim IC 4047. Leider habe ich noch kein Wörterbuch finden 
können, das mir dieses Wort übersetzen könnte.

von Erol (Gast)


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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> PS: Nebenbei: DIe englischen Datenblätter verwenden auch oft den Begriff
> "gatable" beim IC 4047
Das bedeutet, dass der Taktgeber über Steuersignale definiert angehalten 
werden kann.

> Bezüglich des ICs 4017 heißt es wahlweise,
> dass dies fünf- bzw. achtstufig sei.
Wo steht das mit den 8 Stufen?

> Und welche Vorteile/Nachteile bringt es einem Zähler mehrstufig zu sein?
Er kann mehr- oder weniger weit zählen, bis der Überlauf kommt.
Aber ein CD4017 ist immer 5-stufig. Das braucht er auch, um 10 Schritte 
binär zählen zu können (0..9). Der CD4022 ist nur 4-stufig und kann 
daher auch nur 8 Schritte (0..7) zählen.

von Volker M. (ctw)


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Erol schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Ringz%C3%A4hler

Haben Sie sich den vorgeschlagenen Link zuvor selber durchgelesen? Dort 
wird nämlich nicht erklärt, was mit "mehrstufig" gemeint ist.



Lothar Miller schrieb:
>> PS: Nebenbei: DIe englischen Datenblätter verwenden auch oft den Begriff
>> "gatable" beim IC 4047
> Das bedeutet, dass der Taktgeber über Steuersignale definiert angehalten
> werden kann.
>
>> Bezüglich des ICs 4017 heißt es wahlweise,
>> dass dies fünf- bzw. achtstufig sei.
> Wo steht das mit den 8 Stufen?
>
>> Und welche Vorteile/Nachteile bringt es einem Zähler mehrstufig zu sein?
> Er kann mehr- oder weniger weit zählen, bis der Überlauf kommt.
> Aber ein CD4017 ist immer 5-stufig. Das braucht er auch, um 10 Schritte
> binär zählen zu können (0..9). Der CD4022 ist nur 4-stufig und kann
> daher auch nur 8 Schritte (0..7) zählen.


Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Bezüglich der acht Stufen haben Sie recht, über die verfügt das IC 
nicht. Wie auch immer ich darauf gekommen bin.

von Will auch Experte sein! (Gast)


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Der Johnsonzähler ist eine heimtückische Sauerei.
Da er asynchron arbeitet kann es zu Spikes an seinen Ausgängen kommen. 
Je nach Logikfamilie liegt die Dauer dieser Spikes in Höhe der typ. 
Duchlauf-Verzögerungszeiten der FF.

von Oberexperte (Gast)


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Der Johnson-Zähler ist gerade NICHT asynchron arbeitend.

Alle 5 FF's des Schieberegisters hängen am gemeinsamen Takt. Sowas nennt 
man synchron arbeitend.

Vielleicht sollt man als "Experte" einmal die Innenschaltung eines 
Johnson-Zählers, wie den 4017, anschauen.

Nicht der Zähler ist die Quelle der spikes sondern das parallele 
Auswerten.

Die spikes werden von der Auswertelogik erzeugt, die aus der 5-bit-Folge 
die Signale "0", ...,"2","3",..."9", gewinnen muss.

von Falk B. (falk)


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eben, siehe Artikel Glitch.

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