Hallo, weiss jemand, wie man -5V/12V/25V aus +5V erzeugen kann, bzw. wie man ein Netzteil anschliessen kann, damit man mit einem normalen EPROM Brenner auch 2708 brennen kann? Die 25V sind ja nicht das Problem, da kann ich ein Netzteil nehmen, nur wie -5V? ICL7660 scheidet aus, da der EPROM zuviel Strom auf der -5V leitung braucht. Der 2708 braucht +5V, -5V, +12V im normalen Betrieb und 25V Programmierspannung. (Bitte keine Tipps wie - nimm ein neueres EPROM/neueren Flash, ich will unbedingt das EPROM lesen/beschreiben damit der Spielautomat authentisch bleibt)
Geregeltes Netzteil mit 7905 (negative Version vom 7805). Der schafft mit Kühlkörper immerhin bis zu 1A.
Achtung! Der 2708 braucht eine Einschaltreihenfolge der Spannungen. z.B.: http://www.z80ne.com/default-e.asp?page=/eng/hardware.asp POWER SUPPLY - LX.380
hp-freund schrieb: > Achtung! > Der 2708 braucht eine Einschaltreihenfolge der Spannungen. > z.B.: > http://www.z80ne.com/default-e.asp?page=/eng/hardware.asp > POWER SUPPLY - LX.380 Hübscher Computer :) So arg viel Strom kann das EPROM nicht brauchen, siehe Schaltplan links oben... http://www.z80ne.com/schemi/programmatore%20eprom.jpg
Danke für die Tipps... was ich suche ist eigentlich, wie ich diese Spannungen z.b. aus 5V oder aus 12V selbst erzeugen kann. Ein PC-Netzteil hätte bereits fast alle Spannungen, nur eben keine 25V VPP. Das mit dem Regler ist mir auch klar, nur wie ich überhaupt aus einer positiven Spannung eine negative machen kann, bzw. wie ein Netzteil anzuschliessen ist, damit ich negative Spannungen habe. Der Rest ist kein Problem (Programmieralgorithmus, Einschalten über Relais) denn das erledigt sowieso ein Mikrocontroller. Sorry für die Fragen, aber ich bastle nur mit µCs.
UPD1719G schrieb: > Das mit dem Regler ist mir auch klar, nur wie ich überhaupt aus einer > positiven Spannung eine negative machen kann, bzw. wie ein Netzteil > anzuschliessen ist, damit ich negative Spannungen habe. Eine billige Möglichkeit : http://www.reconnsworld.com/forum/read.php?16,8 ... nen 7905 dazu und fertig. Grundsätzlich kriegst du negative Spannung, wenn du "+" vom zusatznetzteil mit masse verbindest... dann ist "-" vom zusatznetzteil negativ (gegen masse gemessen).
Was auch noch geht: 1 9V Blockbatterie mit 5V Regler für -5V und 3 9V Blöcke für 27V mit 2 Dioden in Reihe. Einfacher gehts kaum. Sonst die Spannungen mit einem 555 erzeugen. Positiv wie auch Negativ. z.B.: http://www.ne555.at/timer-ic-ne555/grundschaltungen/155-ne555-als-spannungswandler-von-15v-auf-27v.html
Indem man einen Step Up-Regler MC34064 mit 12V auf 26V betreibt... Mittels dieses IC kann man aus 5P alle drei Spannungen 5N, 12N und eben die Vpp generieren - 3x MC34064 lautet also die Lösung! Hier kannst Du schonmal etwas spielen: http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml Achja, Datasheetstudium wäre angebracht.;-)
UPD1719G schrieb: > ICL7660 scheidet aus, da der EPROM zuviel Strom auf der -5V leitung > braucht Es gibt auch noch andere Ladungspumpen z.B. MAX660 oder LTC1054. (100 mA reichen hoffentlich). Gruß Anja
Hallo, ich habe noch so einen alten Eprommer für 2708 und Co. Genau gesagt kann ich damit einfach (auch verschiedene) Eproms kopieren, wenn die Inhalte hineinpassen. Mein Angebot: Schick mir den Inhalt (EPROM, Datei) und das zu programmierende EPROM und ich programmiere es. BTW: Der 2708 wird (so weit ich weiss) anders programmiert als z.B. der 2716. Schreib mir einfach eine mail.... Viele Grüße Kalle, DL4DBY
1.)Langsam mit den jungen Pferden! EPROMs lesen ist kein Kunststück, aber beim Programmieren muß man besonders bei den historischen Typem wie 2708, U555 usw. mal genauer nach dem Hersteller fragen um die RICHTIGE Programmierspannung und Programmierzyklen einzustellen. Es gibt da kleine Unterschiede und Fehlschläge. 2.)Manchmal ist es einfacher den Dateninhalt auf einen leicher programmierbaren 2716 usw. zu brennen und die Leitungen zu ändern. 3.)Die gewünschten Rohspannungen könnten man am einfachsten mit einem weiteren Netzteil und der richtigen Verbindung zu Masse liefern. Die genaue Programmierspannung muß dann das Programmiergerät einstellen je nach Schaltkreistyp und Hersteller.
oszi40 schrieb: > 1.)Langsam mit den jungen Pferden! EPROMs lesen ist kein Kunststück,... Das schreibt ein Fohlen, das einem zum Wiehern ist! Immerhin ist das gar nicht so leicht, wie Du suggerierst! Das Anlegen der 3 Versorgungsspannungen 5P, 5N und 12P hat nämlich in einer bestimmten Reihenfolge zu erfolgen und da sind wir noch nichtmal beim Proggen. Ausserdem schrieb der TO davon, den Originalzustand zu belassen, d.h. eben keine anderen EPROMs zu verwenden!
Hallo, danke für die Tipps, ich muss mal was probieren... @dl4dby: Danke für dein Angebot, aber ich einen "Nur 2708-Programmer" bauen, der genau diese EPROMs abdeckt, für den Rest habe ich sowieso einen Willem. Es geht mir darum, dass ich 2708 jederzeit neu brennen kann um damit die Platinen reparieren kann). DDR-EPROMs sind immerhin besser als verbastelte Platinen mit 2716/2732 Es handelt sich um diese 2708 Typen: MME U555C (weiss) MME U2708 (violett) Russ. K573RF1 (weiss) National MM2708Q (braun) Das Datenblatt von einem Fairchild-EPROM ich schon studiert... Der Prog-Algorithmus (ist kein Problem, das macht ein kleiner PIC. Inwiefern weiss jemand, ob sich der Prog-Algorithmus SEHR unterscheidet oder nicht? Also ob man davon ausgehen kann, dass wenn ich den langsamsten und "nicht-intelligenten" Algorithmus nehme, sich alle 2708 brennen lassen sollten und inwiefern sich ostdeutsche U555C von normalen 2708 unterscheiden. Hat jemand vielleicht ein Datenblatt dieser U555C U2708 K573RF1? Gibt es einen Unterschied zw. U555C/U2708 oder war der U2708 einfach genau dasselbe nur für Export?
Schon mal Suchmaschine angeworfen? programmierzeit u555 555 ist noch die harmlose Variante 1702 programmieren ist noch schlimmer wenn ich mich so erinnere.
oszi40 schrieb: > 1.)Langsam mit den jungen Pferden! EPROMs lesen ist kein Kunststück, > aber beim Programmieren muß man besonders bei den historischen Typem wie > 2708, U555 usw. mal genauer nach dem Hersteller fragen um die RICHTIGE > Programmierspannung und Programmierzyklen einzustellen. Es gibt da > kleine Unterschiede und Fehlschläge. Hallo, soweit ich mich erinnern kann, war es genau umgekehrt: Typen wie 2708 hatten noch herstellerunabhängige, generische Programmieralgorithmen, deshalb konnte man am Programmer auch einfach 2708 einstellen. Herstellerspezifische Algorithmen kamen erst später, weil die generischen sehr langsam waren, und hiessen daher anfangs auch fast Algorithmen. Also langsam mit den alten Gäulen, wenn man andere angeht, sollte man sich schon präzise auskennen. Gruss Reinhard
UPD1719G schrieb: > Also ob man davon ausgehen kann, dass wenn ich den langsamsten > und "nicht-intelligenten" Algorithmus nehme, sich alle 2708 brennen > lassen sollten und inwiefern sich ostdeutsche U555C von normalen 2708 > unterscheiden. Der U555 wird definitiv mit dem "nicht-intelligenten 50ms-Algorithmus" zerstört! Er kann nicht Byte-Weise programmiert werden. Es müssen alle Bytes mit 1ms programmiert werden. Sind alle Bytes durch, dann das ganze noch 49 mal wiederholen.
1 | Also 50 * 1024Byte * 1ms. |
2 | 1024Byte * 50ms überhitzt die Speicherzellen. |
Peter
Hallo, das ist richtig, war aber, glaube ich, bei allen Herstellern so. Nicht intelligent war ja nur, daß pauschal 50ms (in Summe) programmiert wurde, auch wenn eben z.B. schon 20ms gereicht hätten. Da wurden dann aber auch erhöhte Betriebsspannung beim programmieren und geringere beim Kontroll-Lesen (oder umgekehrt???) genutzt. Mein 2708 waren zumindest recht hart im nehmen. Netzteil war alle Spannungen analog geregelt und eben eingeschaltet. Auch in den Home- und Schachcomputern mit U555 wurde da nicht weiter zur Reihenfolge gemacht. Ein 2708 hat auch mal vertauschte +12V / -5V überlebt, heiß und glühende Bonddrähte! Ich würde die Spannungen aus einem Trafonetzteil erzeugen, 2x 7,5V oder so, +5V und -5V per Einweggleichrichtung an einer Wicklung und 7805/7905, +12V an beiden in Reihe und 7812 und die Programmierspannung per Verdoppler und 7824 + 2 Dioden in dessen GND-Leitung. Dazu noch die Schalttransistoren für /CS/WE und PGM, alles an einen Mega16 oder so gehängt. Wäre vermutlich schnell auf Lochraster verdrahtet und den Programmieralgorithmus zusammengeschrieben. Wenn nicht ständig andere Files zu programmieren wären, würde ich die 2708 Daten mit ins Flash packen und dann eher den AVR umprogrammieren. PS: ähnlich habe ich die Roms des Chessmaster ausgelesen, den Z80 angehalten, zwei DIL-Fassungen als Adapter mit kreus- und quer Brücken für einen Mega32 draufgesteckt und die Daten per serieller und X-Modem zum PC geschickt... Gruß aus Berlin Michael
Zu ergänzen wäre noch, daß ein EPROM erst richtig gelöscht ist, wenn er leer ist (FFFF) und dann NOCHmals die gleiche Zeit UV-Licht bekommen hat. Bei dem Typ MM2708Q (braun)kann ich mich noch an ziemlich viele Fehlschläge beim Brennen erinnern. Leider weiß ich nach den Jahren nicht mehr so genau, was die Ursache war. Übrigens hat ein 1:1 Vergleich nicht immer alle Fehler zu Tage gebracht. Manchmal fiel der Daten-Fehler auch erst durch die Prüfzahl auf, weil das Original Konatktprobleme auf dem Sockel hatte und somit der Fehler 1:1 kopiert wurde.
Hallo, als Ausfall kenne ich einzelne Bits, die sich nicht mehr programmieren ließen oder Bits, die sich nicht mehr löschen ließen. Mit passender EPROM-UV-Lampe von Robotron waren 15-20min löschen ok, wenn man den mal vergessen hat, haben sie auch 2 Stunden löschen meist überlebt. Bei der "alternativen" Löschmethode mit HQL ohne Außenkolben gab es eher die Staffel: nach knapp 2 Minuten ist meist sicher gelöscht, ab 3 Minuten manchmal und ab 5 Minuten meist sicher kaputt... Gruß aus Berlin Michael
>Bei der "alternativen" Löschmethode mit HQL ohne Außenkolben....
Jawoll! Ich hatte eine 80 Watt HQL mit 65 Watt Leuchtstofflampendrosssel
davor in einen Kasten eingebaut. Ein Sprungschalter im Deckel sorgte
dafür, daß ich nicht gebräunt wurde...;-)
Ingolf O. hat recht: Die 3 Spannungen beim U555 mußten nacheinander
zugeschaltet werden, das ist wichtig. (Ich weiß die Reihenfolge nicht
mehr) :-(
Ich kann mich entsinnen, daß ich diesen EPROM in meinen Bediendruckern
für den Zeichensatz drin hatte. Sie gingen zum Teufel, wenn es mal
einen "Hieb" auf der Netzspannungsseite gab. Ich habe sie dann durch
U2716 ersetzt.
MfG Paul
Zu den Spannungen und deren Folge: Laut FA 11/86 S.565 sind die 5N zuerst anzulegen und als letzte abzuschalten. Etwa 10ms danach sollten die 5P und die 12P zu- bzw. abgeschaltet werden.
Wenn es "weiche" Spannungen sind, geht es. Bei der Melodieklingel ging es gut mit 3 Spannungen in Einweggleichrichtung erzeugt. Ansonsen mit 1mS und 20x (?) programmieren. Das kann kein modernes Programmiergerät. Und ich gebe es zu, ich habe die jetzige Erderwärmung verursacht. Meine HQL hatte 250W. Ich habe das im Keller von außen eingeschaltet und es stank fürchterlich nach Ozon. Aber die EPROM waren nach 5Min garantiert gelöscht ( U555/2716 mit Keramik-Glas).
Die gen. Melodieklingel war ja auch mit dem U2716 bestückt, egal, ob FA, Metallurgie etc. Alles aus Gründen eines abgespeckten NTs!
Ingolf O. schrieb: > Laut FA 11/86 S.565 sind die 5N zuerst anzulegen und als letzte > abzuschalten. So ist es, die anderen beiden Spannungen waren wurscht. Da die -5 V sowieso ringsum am wenigsten belastet sind (an +5 V und +12 V hing meist noch mehr dran als nur die paar mA der EPROMs), ging das durchaus auch ohne Zeremonie, sofern man die Spannungen direkt aus einem Trafo gewonnen hat (also nicht über eine Ladungspumpe oder sowas). Mein allererster Programmer war eine reine Hardwarelösung, da er ja erstmal die Voraussetzungen für einen Computer schaffen musste. Henne-und-Ei-Problem... Dort habe ich die Wartezeit zwischen den Programmierimpulsen verkürzt, denn sonst hätte man ja für jedes Byte an die 50 s benötigt. Ich habe die 50 1-ms-Impulse für eine Zelle dann in irgendwas wie 1 s runtergerattert, danach konnte man das nächste Byte eingeben. Wehe, man hatte sich beim Eintippen vertan, dann konnte man das Teil rausnehmen fürs Löschgerät und mit dem nächsten von vorn beginnen... Auf diese Weise habe ich aber wirklich nur den Anfang gemacht (Zeichengenerator und Monitorprogramm), später konnte ich dann EPROMs in der Uni programmieren lassen, und noch später hatte der Computer sein eigenes Programmiergerät.
Anbei ein altes Datenblatt des U555 zur weiteren Diskussion Der EPROM darf erst Spannung bekommen wenn er wirklich kontaktsicher im Sockel steckt ! Ein Programmiergerät ist kein Türgong.
>Die gen. Melodieklingel war ja auch mit dem U2716 bestückt, egal, ob FA,
Die ersten hatten U555, also mit 3 Spannungen. Es wurden einige davon
gebaut!
Wer mal genauer die Anschlüsse von 2708 und 2716, 2732 usw. vergleicht, wird feststellen, daß außer den Spannungen und der zusätzlichen Adressleitung viele Gemeinsamkeiten bestehen, weshalb der Aufwand bei der Umverdrahtung relativ gering ausfällt. Zu beachten wären aber auch die langsamen Schaltzeiten der alten Typen. Ob Sockel Zoll- oder mm-Raster haben wird bei den längeren Exemplaren interessant.
Hallo, danke euch für die vielen Antworten, die mir sicher hilfreich sein werden. Noch eine kurze Frage - sorry, ich bin nur uC-Programmierer... wie soll ich die Spannungen am besten zuschalten, ausser über ein Relais, was ja altmodisch ist? Reicht da ein normaler Bipolar-Transistor? Mein Projekt soll so aussehen: 40 poliger PIC-uC der mit den Adress/Datenleitungen des Target-EPROMs verbunden ist, einen COM-Port mit 9600 Baud (8N1) in Software simuliert (vl nehme ich auch einen PIC mit Hardware-USART) und über simulierte Handshake-Leitungen RTS/CTS dem PC signalisiert, wann das die nächsten z.b. 16/32 Byte geschickt werden sollen steuert die einzelnen Spannungen vom Netzteil, setzt die Adress/Datenleitungen entsprechend und implementiert den Programmieralgorithmus. So wie Peter D. schrieb (danke!) "50 1024Byte 1ms" Bedeutet der PIC programmiert beispielsweise 32 Byte * 1ms pro Byte VPP * 50 Durchläufe, danach fragt er vom PC mit der RTS-Leitung neue Daten an und der PC übermittelt die nächsten 32 Bytes. Sobald der EPROM fertig programmiert ist liest ihn der PIC automatisch aus, berechnet eine CRC16 und schickt die dann an den PC und macht einen Reset und ist wieder bereit für das nächste EPROM. An Software soll nichts weiter benötigt werden als ein simples Terminalprogramm wie HTerm. Die Übertragung der EPROM-Daten soll vorerst RAW binär erfolgen, das Risiko von Übertragungsfehlern sollte minimal sein da es nur max. 1/2K sind und es gibt ja noch die CRC16. Was sagt ihr zum Konzept - stimmt es so in etwa?
UPD1719G schrieb: > Reicht da ein normaler Bipolar-Transistor? Auf die Schnelle fallen mir 3 Sachen ein: -Es gibt auch kaputte EPROMS, die evtl. irgendwo ein Kurzschluss haben könnTen. Da sollte man wissen war geopftert wird. -Vor Start wäre Leerkontrolle nützlich ob alle wirklich FFFF haben. -Frage 3 wäre, ob der Virenscanner iregndwelche Zufälle als Virus erkennt.
Ich habe mir einen 2708-only Programmer gebaut, da ich ab und an mit ollen Robotron Rechnern hantiere und keiner der vorhandenen Promer diesen Typ noch unterstützte. In dem Teil werkelt ein Atmega32 und 3 Stück VA12-12 DC/DC Wandler die ich mal bei Ebay geschossen hatte, ein 5V/-9V Wandler von einer ollen BNC Netzwerkkarte tut es hier sicher auch. Programmiert wird in 100 Zyklen a 1ms/Zelle. Der Atmega32 steckt deswegen drin, weil er 2K internen RAM hat, wovon ich 1K als Pufferspeicher benutze. Die Daten werden über eine RS232 auf den Programmer geschickt bzw. gelesen. Betreffs der Einschaltreihenfolge: Die Datenblätter sind mir bekannt, ich schalte die Spannungen auch mit DIL Relais denke aber das man darauf verzichten kann. Ich habe indessen viele auch industrielle Geräte gesehen bei denen ohne Einschaltreihenfolge gearbeitet wird und die arbeiten auch zuverlässig. Der U555 und der K583RF1 verhalten sich nicht "speziell" sondern entsprechen den Intel Originalen. Probleme bereiteten früher auch eher Eproms westlicher Hersteller allerdings aus fragwürdiger Quelle: die wurden vom Schrott gesammelt, von dem Haufen von dem Das Zeug zwecks Edelmetallrückgewinnung im Bleischachtofen verschwinden sollte.... Der Tatsache das mal ein Perom kaputt sein kann habe ich simpel dadurch Rechnung getragen, das der Atmega32 auf einer Fassung steckt und somit relativ leicht zu wechseln ist. Bisher war das noch nicht notwendig, ich hatte aber nicht wirklich Bock auf eine aufwendige Schutzbeschaltung jedes Pins... Ehe Fragen kommen: Nein, es gibt keine gezeichnete Platine und auch keinen Schaltplan, allenfalls ein paar Notizen über die Pinbelegung das Atmemga32 und die Schaltstufen.. Gruß, Holm
UPD1719G schrieb: > wie soll > ich die Spannungen am besten zuschalten, ausser über ein Relais, was ja > altmodisch ist? Wer sagt denn sowas? Kleine Reed-Relais wären sicher eine sinnvolle Variante. Sowas hatte ich schon in meinem ersten EPROM-Programmiergerät dafür benutzt, und mittlerweile bekommst du die in einer Form, in der du sie direkt vom Controllerausgang schalten kannst (einschließlich eingebauter Freilaufdiode). > Reicht da ein normaler Bipolar-Transistor? Wenn, dann ein pnp-Transistor für die positiven Spannungen und ein npn für die negativen, damit du nicht noch den Spannungsabfall einer Diodenstrecke drin hast, sondern nur Kollektor-Emitter. Statt pnp geht auch ein p-Kanal-FET, der hat dann nur einen DS-Widerstand. Für die Ansteuerung derselben musst du aber jeweils noch weitere Bauteile spendieren (außer +5 V, da könntest du den Transitor direkt vom AVR schalten), sodass die Relais-Variante eigentlich einfacher ist.
> Kleine Reed-Relais wären sicher eine sinnvolle Variante. Stimmt, vor Allem, wegen des (nicht vorhandenen) Spannungsabfalls. Allerdings muss man auch wissen, das die, wenn sie wirklich mal einen Kurzschluss schalten müssen, manchmal auch zum kleben neigen. Daher sinnvoll, hinter dem Relais eine LED-Kontrolle, um solche Kontaktkleber zu bemerken. mfG ingo
UPD1719G schrieb: > Bedeutet der PIC programmiert beispielsweise 32 Byte * 1ms pro Byte VPP > * 50 Durchläufe, danach fragt er vom PC mit der RTS-Leitung neue Daten > an und der PC übermittelt die nächsten 32 Bytes. Nein, Du mußt erst alle 1024 Byte empfangen und dann programmieren. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Nein, Du mußt erst alle 1024 Byte empfangen und dann programmieren. Nicht zwingend. Prinzipiell kannst du natürlich auch jedes Byte einzeln programmieren, entscheidend ist ja nur die Wartezeit zwischen den Impulsen, damit die einzelne Zelle nicht überhitzt. Allerdings würde das bedeuten, dass du 50 s für jedes Byte brauchst, wenn du dich streng an den Algorithmus hälst. Ich schrieb aber oben schon, dass ich mir seinerzeit (als Lösung für das Henne-und-Ei-Problem) einen Hardware-Prommer gebaut habe, der die Zeit für ein Byte auf wenige Sekunden runtergenommen hat, aber trotzdem natürlich in 50 Impulsen je 1 ms programmiert hat. Mir ist kein EPROM dabei gestorben durch diese Verkürzung, allerdings würde ich es heutzutage ganz sicher nicht mehr so aufbauen. Das war nur eine Notlösung, da man einen EPROM brauchte, um einen Computer aufzubauen, mit dem man dann wieder EPROMs programmieren kann...
Ingo schrieb: > Allerdings muss man auch wissen, das die, wenn sie wirklich mal einen > Kurzschluss schalten müssen, manchmal auch zum kleben neigen. Daher > sinnvoll, hinter dem Relais eine LED-Kontrolle, um solche Kontaktkleber > zu bemerken. Ich würde eher zusehen, den Strom im Netzteil zu begrenzen auf einen sinnvollen Wert (um die 100 mA sollten genügen). Kaputte EPROMs, die die Spannung runtergezogen haben, habe ich später schon hin und wieder erlebt. 5 V war dabei nie betroffen (die werden intern offenbar nur für die TTL-Interface-Stufen benutzt und sind wenig belastet und unkritisch). Wenn ich mich recht entsinne, war es immer nur Vpp, die so exorbitant viel Strom zog, dass es der DC-DC-Wandler nicht mehr geschafft hat.
Anbei mal die Schaltung vom LC-80 (original nur 2716...). Geht heute noch prima. Natürlich die Spannungen für den U555/2708 noch in die Schaltung reinnehmen. Das erste Port macht Daten und Adressen, das zweite die Steuerung. Ich habe mit 0,5mS programmiert. Aus der Schaltung kann man auch erkennen, wie die Spannungen mit Transis geschaltet werden können.
Sicher, in der Bauform 50W, 8X42 und blau lackiert! Sonst geht es nicht.:-)
"soweit ich mich erinnern kann, war es genau umgekehrt: Typen wie 2708 hatten noch herstellerunabhängige, generische Programmieralgorithmen, deshalb konnte man am Programmer auch einfach 2708 einstellen. Herstellerspezifische Algorithmen kamen erst später, weil die generischen sehr langsam waren, und hiessen daher anfangs auch fast Algorithmen." Fuer 2716/32/64/128.... kann ich aber bei so ziemlich jedem Programmer einen generischen, langsamen 50ms Algorithmus einstellen und damit zufrieden sein... und dieser Algorhithmus (der nur an VPP hohe spannung braucht) ist eben auf Hardwareseite einfach zu implementieren im Vergleich zu den ganz alten Varianten....
Mein Problem ist weniger der Algorithmus, sondern mehr die Spannungen und das Schalten derer... ;) Kurze Zwischenfrage, normale 2716 Sowjet-EPROMs betreffend: Habe heute mit einem GALEP5 Brenner zwei Stk 2K-EPROMs K573RF2 (weiss) und ein KS573RF2 (braun) in der Firma brennen lassen, die Einstellung war "Intel 2716". Die EPROMs haben sich anstandlos auslesen lassen, aber wie sicher ist der Datenerhalt Ich habe bei den Robotron-Kollegen irgendwas gelesen, dass man Sowjet-EPROMs mit 6V statt 5V Betriebsspannung brennen muss.... Ist die Einstellung "Intel 2716" bei K573RF2, KS573RF2 und MME U2716 die richtige, bzw. haben die Ost-2716er auch das Problem mit der Überhitzung der Speicherstellen? Ich frage deswegen, weil eines der EPROMs "handwarm" war.
Warum möchtest du unbedingt solche Exoten einsetzen? Probleme mit der Datensicherheit gibt es mindestens bei den "weißen" Russentypen. Die haben schon mal ein Bit vergessen! Die DDR-Typen sind relativ datensicher. Lassen sich aber wegen des Keramikfensters schlecht löschen. Dia vergoldeten Russentypen stellt man sich besser in die Vitrine.
Weil ein Freund davon viele hat, man 2716 schwer bekommen kann, sie zu schade zum wegwerfen sind und ausserdem brauchen wir sie, um Arcadeplatinen zu reparieren und wir wollen vermeiden, die Platinen zu modifizieren. Die Robotron-Kollegen verwenden auch U555, damit die DDR-Rechner auch originalgetreu bleiben und bauen keinen Quadcore-PC in das Gehäuse ein ;)
Aber danke für den Hinweis mit der Datensicherheit. Die meisten "Russen" sind die braunen Ziegelsteine, wir haben nur wenige weisse Exemplare. Ist doch so.... die meisten EPROMs, den viele von uns zu Hause haben sind so gut wie immer 27C256 und seltener 27C512 von alten PC-Mainboards.
Die 6V Programmierspannung dient dazu, die Threshold Voltage der Leseverstärker anzuheben um damit das Lesen etwas sschwieriger zu gestalten :-) D.h. wenn die Dinger bei 6V fehlerfrei programmiert sind, sind sie es bei 5V auf jeden Fall. Dieses Prüfverfahren wird nicht nur bei russichen Erpoms verwendet, sondern bis heute bei anderen auch. Kümmere Dich nicht weiter drum, die meisten Promer machen das ohne Dir darüber was zu erzählen. Laß Dir nix einreden, russische EPROMs funktionieren genauso gut wie andere auch, ob die dabei ein einem weißen Gehäuse oder in einem braunen stecken ist völlig irrelevant. Der Chip ist der Selbe. Probleme kenne ich von russischen ICs mit Plastikverkappung, wenn die nach langer, evtl. feuchter Lagerung des Gerätes wieder in Betrieb genommen werden, scheint es eine Art Popcorn Effekt in den ICs zu geben, die funktionieren anfangs, sterben dann aber relativ häufig nach kurzer Betreibszeit. Ich habe bei einer Reparatur eines MC80 Logikanalysators auf diese Weise ca 50-60 russische ICs auswechseln müssen. Das Gerät hat 15 Jahre in einem Schuppen zugebracht und 2002 stand das Hochwasser ca 20cm unter dem Gerät. Ein Kennzeichen für diesen Effekt sind schräge Pegel an den Ausgängen der TTL ICs, meist hochohmig, irgendwie sieht es aus als währe der Versorgungpin nicht mehr mit dem Chip verbunden... Eine Nicht funktionierende Platine rein statisch auf die Pegel an russischen ICs zu untersuchen ist bei mir indessen Standardreparaturpraxis. Gruß, Holm
holm schrieb: > Schuppen > meist hochohmig, irgendwie sieht es aus als währe der > Versorgungpin nicht mehr mit dem Chip verbunden... Da sind auch typische Wärme-Kälte-Probleme durch TÄGLICHE Ausdehnung, die ich auch bei anderen Schaltkreisen schon erlebt mehrfach in Baracken-Standorten. Bei EPROMS erinnere ich mich hauptsächlich folgende Fehler - 0000 oder FFFF - einzelne Bit-Fehler - Adress- oder Datenleitungen krank - Fenster abgefallen - Kontaktfehler durch Sockel - lässt sich nicht mehr programmieren/löschen - seltener Kurzschluss durch "flüssiges Silizium"
holm schrieb: > Laß Dir nix einreden, russische EPROMs funktionieren genauso gut wie > andere auch, ob die dabei ein einem weißen Gehäuse oder in einem braunen > stecken ist völlig irrelevant. Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Dass sich die vergoldeten in einer Vitrine schön ausnehmen, ist natürlich eine andere Sache. ;-) > Probleme kenne > ich von russischen ICs mit Plastikverkappung, Zusätzlich zu den Feuchtigkeitsproblemen war diese grüne Vergussmasse ein wenig lichtdurchlässig. Da gab's Berichte von geöffneten Taschenrechnern, die plötzlich unter der Schreibtischlampe nicht mehr funktionieren. ;-) Andererseits habe ich in meinem polnischen Nixie-Multimeter inzwischen sämtliche polnischen und westlichen 74141 durch sowjetische/russische ersetzt, teilweise auch in diesem grünlichen Gehäuse, im Gegensatz zu den West-Typen halten die "Russen" ordentlich.
Na, mit der Datensicherheit der weißen Russen war es später vielleicht besser. Zur Zeit des AC-1 (DDR 1985) wurden sie nach Mögkichkeit nur für den Zeichengenerator eingesetzt, wo ein gekipptes Bit keinen Schaden angerichtet hat. Das war damals allgemein bekannt. Aber das muß jeder für sich entscheiden. Zur Information, bei Pollin ist der 2716 recht preiswert. http://www.pollin.de/shop/dt/NTk4OTg4OTk-/Bauelemente/Aktiv/IC/Nostalgie_EPROM_KC573P.html
Man sollte auch nicht vergessen, daß langsamen EPROMS ein Zeitfenster haben wo die Daten erst gültig werden. In ungünstigen Fällen liest man zur falschen Zeit.
@oszi40: Das erklärt aber nicht, warum die ICs nach der Wiederinbetriebnahme für ein paar Tage funktionieren und dann nacheinander den Geist aufgeben. Das passiert erst, nachdem die Dinger wieder Saft bekommen haben. Zu den Eproms: Die Fehler von denen Du da erzählst sind mir alle auch schon bei westlichen Eproms begegnet, bis auf den abgefallenen Deckel vielleicht. Das habe ich bisher nur von den DDR Versuchen mit Plastikgehäuse und eingeklebter Scheibe gesehen, die Dinger sind aber so nie auf dem "Markt" erschienen, die haben also mitbekommen das das Käse ist und weiter teure Keramikgehäuse importiert. Diese relativ undurchsichtige Borsilikatglasscheibe auf den DDR Eproms wurde hier an der TU Bergakademie Freiberg, Sektion Verfahrens und Silikattechnik ausgebrütet. Ich habe eigentlich weder mit westlichen, noch mit DDR Löschlampen Sorgen die Dinger leer zu bekommen. Defekte Chips die sich nicht mehr löschen lassen gibts aber ab und an. Irgendwie gabs mal einen der meinte die Pollin U555 (2708) würden durch die Bank nichts taugen, die würden bei ihm immer aufleuchten :-| Ich habe mir glaube ich damals 40 Stück bestellt (20Cent) davon war nicht einer defekt. Manchmal glaube ich nicht so recht an die Fähigkeiten der Leute die sowas erzählen, warscheinlich ist der mit der Pinkennzeichnung wohl nicht klar gekommen. Zu den Zuverlässigkeitsbetrachtungen: Ich schiebe diese Erfahrungen eher auf nicht funktionierende Bastelpromer als auf die Chips. Wirklich mal im Ernst, ich setze die Dinger auch für mich selber ein, nicht nur für Reparaturen von Robotronzeugs für andere Leute, obwohl ich auch Intel, AMD, NS und andere Eproms da hätte. Die Westlichen gehen kein Stück besser, eher im Gegenteil, kaum einer hat da so schön vergoldete Pins sondern eher verzinnte die nach den Jahren ordentlich oxidiert sind und demzufolge eher Wackelkontakte in den Fassungen erzeugen. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Irgendwie gabs mal einen der meinte die Pollin U555 (2708) würden durch > die Bank nichts taugen, die würden bei ihm immer aufleuchten :-| Hätte er man(n) lieber den Geist leuchten lassen... ;-)
Variante1 A) Das waren scheinbar die frühen Versuche eines künftigen Schildauer Nobelpreisträgers: aus alten EPROMS neue, leistungsfähige, intelligentere, wertintensive "Leuchtdioden" zu machen. :-) Variante B) Ursache den ganzen Leucht-EPROM-Übels sind wahrscheinlich oft Netzteilprobleme.
>Irgendwie gabs mal einen der meinte die Pollin U555 (2708) würden durch >die Bank nichts taugen, die würden bei ihm immer aufleuchten :-| Es hat wahrscheinlich einen anderen Grund. Und das ist die Anbringung der Bezeichnung. Bei den Russen ist die "1" links oben, wenn die Schrift auf dem Kopf steht. Wenn man sie lesen kann, ist auch noch so ein schöner Goldstreifen nach oben. Die "1" hat nur ein winziges Dreieck als Markierung. Mir ist da auch schon einer abgeraucht. Bei westlichen und DDR-Typen ist die "1" immer oben links, wenn man die Schrift lesen kann.
Eigentlich sollte man wissen wo die "1" ist. Es war trotzdem immer wieder schön, die begeisterten Gesichter zu sehen, wenn die EPROMS der Kollegen leuchteten. :-)
Bevor ich mich mit so einer Schaltung das zukünftige Leben versauen würde... Bau dir lieber einen Sockeladapter zwischen 2708 und 2716. Das ist wesentlich einfacher zu beherrschen.
Ja Werner, würde ich auch sagen. Adapter sind einfach eine feine Sache, da gabs sogar bei Ebay mal einen von Schuko auf Gardena, der wäre mindestens genauso nützlich.. Gruß, Holm
So, nach langer Zeit habe ich das Projekt wieder angefangen - hoffentlich wirds mal fertig... ;) Ist die Erzeugung der Spannungen so in Ordnung? (ich kenne mich mit diesen Sachen nicht gut aus, hehe muss dieses Sem. auch ET1 wiederholen g) Dimensioniert habe ich es laut Datenblatt und ein bisschen drüber und einen hochkapazitiveren Elko am Ausgang genommen damit der Ripple klein wird, weiss nicht wieviel das dem Prommer-Design ausmacht. Wie vorgeschlagen nehme ich ein Reed-Relay zum Schalten der VPP. Laut Angabe ist das Reed-Relay 0.5ms "schnell", sollte also passen - nur als mechanisches Bauteil hat das Relais ja auch nicht beliebig viele Schaltzyklen und auch ein Prellen, werde ich da Probleme bekommen? Als Buffer nehme ich ein serielles SRAM von Microchip, wo die ganzen 1K hineingeladen werden, bevor sie dann nach dem Algorithmus einprogrammiert werden. Könnt ihr euch kurz die Bestellliste ansehen und mir sagen, ob da grobe Fehler drin sind? Jemand hat mal woanders zum MC 34063A gemeint, dass man keine SMCC-Spulen nehmen soll und das LMin nur eine Minimum-Induktivität ist, man also auch grössere nehmen darf. Wie kritisch sind die Werte für Ct (den Timing-Kondensator) - Muss der Wert exakt sein?
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