Hallo, für einen kleinen Mikrofonvorverstärker benötige ich eine Spannungsversorgung von + und - 15V. Am einfachsten wäre dass ja mit einem Trafo zu realisieren, welcher eine Mittelanzapfung hat, also in etwa so: http://www.eleccircuit.com/wp-content/uploads/2007/07/dualreg.gif Nun habe ich aber noch einen ganz normalen trafo rumliegen, welcher nur über eine normale sekundärwicklung mit 18V Ausgangsspannung verfügt. Gibt es da eine einfache möglichkeit auch auf meine -15V zu kommen? Besonders viel strom muss die ja wirklich nicht liefern... (die +15V sollten aber schon belastbarer sein, da dahinter für weitere Schaltungsteile noch ein 7812 und ein 7805 kommen) Gruß
:
Verschoben durch Admin
okay, V1 ist dann also die wechselspannung aus dem Trafo? Wo greife ich dann die Eingangsspannung für den 7915 ab? oder sind V1 schon die geregelten 15V DC aus dem 7815?
Ephraim Hahn schrieb: > okay, V1 ist dann also die wechselspannung aus dem Trafo? > Wo greife ich dann die Eingangsspannung für den 7915 ab? Zum besseren Verständnis: bei der Schaltung handelt es sich um 2 Einweggleichrichter. Einer lässt nur die positive Halbwelle durch; an diesen kommt der Spannungsregler für die +15V, der andere lässt nur die negative Durch, an den kommt der Regler für -15V. > oder sind V1 schon die geregelten 15V DC aus dem 7815? V1 ist eine Wechselspannnungsquelle
ah okay... wie sieht es bei den dingern dann mit Glättung aus? der Elko sollte dann recht groß sein, oder? (für den Mic Preamp sollten die spannungen schon recht sauber sein...)
Als ich Mitte der 60'er Jahre (die ersten Transistoren waren in der DDR erhältlich für 10-15 Ostmark)mit Basteleien anfing,da war ein damaliges Vorhaben auch mal ein Verstärker für ein dynamisches Mikrofon aus Reichspostbeständen.Da reichten zwei Germaniumtransistoren zur Erzielung der nötigen Verstärkung völlig aus.Versorgung aus einer 4,5 Volt Flachbatterie.Weshalb sind für solch eine simple Sache heutzutage +/- 15Volt nötig?
Hi >ah okay... wie sieht es bei den dingern dann mit Glättung aus? der Elko >sollte dann recht groß sein, oder? (für den Mic Preamp sollten die >spannungen schon recht sauber sein...) Welchen Strom brauchst du denn? MfG Spess
Das bisschen Strom braucht nur wenig C und die Stabiliserung wird den Brumm schon glätten. Das Einweg-Konzept erhöht den Brumm einen Faktor 2. Mit dem Spannungsregler kriegst du den Brumm einen Faktor 1000 oder so kleiner.
wie viel strom genau, kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber ok, ich probier das dann einfach mal aus. Eine sicherheitsfrage noch: D1 lässt doch die positive, und D2 die negative halbwelle durch, richtig?
Ja. Als kleine Eselsbrücke: Der (technische) Strom fließt von + nach - und Strom fließt bei Dioden und Transistoren in Pfeilrichtung. Dann sieht man z.B. auch recht einfach, ob ein Transistor verkehrt herum eingebaut ist... ;-)
okay (warum wird die techn. stromrichtung eigentlich entgegen dem physikalischen elektronenfluss definiert?) Eine Frage noch: wie groß würdet ihr die Siebelkos für die beiden Stränge dimensionieren? (ich hätte hier grad noch 4700µF, vermutlich ein bisschen viel... was passiert, wenn die zu groß sind?)
Richtwert sind 1000µ/Ampère Bei zu großen Elkos werden die Ladespitzenströme entsprechend groß
also gut, ich hab das ganze jetzt mal aufgebaut (noch ohne Last/Regler). Ich habe allerdings nicht bedacht, dass der Trafo 18VAC liefert und ich durch diesen aufbau jetzt nur +/- 9VDC habe, was natürlich für 7815/7915 zu wenig ist. Das ganze kann ich nicht auf irgendeine weise noch mit einer Greinacher- oder Delonschaltung kombinieren? Außerdem fängt nach kurzer zeit irgenwas nach epoxyd an zu stinken... kann es sein, dass die Dioden heiß werden (der trafo ists nicht..)? die 4148 kommt mir auch recht klein vor
Ja, die 1N4148 sind definitiv zu klein. Die waren in LTSpice grad am schnellsten zur Hand. Braucht dein Mic-Amp unbedingt die +-15V +-6 oder so in der Größenordnung reichen auch meist mehr als aus. Mit reichlich Koppelkondensatoren kann man sich die negative Versorgung auch ganz tilgen.
Naja, das ist ein INA217 von TI. Laut Datenblatt verträgt der bis minimal +/-4,5V. Im Beispielschaltplam waren einfach mal +/-15V angegeben, aber ich kann nirgents herauslesen, dass eine niedrigere Versorgungsspannung sich negativ auf irgendwelche Leistungswerte auswirkt... Dann könnte ich ihn wohl auch mit +-5V betreiben, was mein netzteil ja wohl hergeben wird. Das Problem ist allerdings, dass ich für einen kleinen Endverstärker noch positive 12V benötige. Irgendwann würde ich sogar ganz gerne eine +48V Phantomspeisung einbauen wollen, das werde ich dann aber wohl mit einem step-up lösen.
Du kannst die Masse vom Endverstärker ja auf die -5V legen, dann hätte dieser 10V :) Aber eine getrennte Versorgung von Vor- und Endverstärker schadet nie (nicht dass der Endverstärker die empfindlichen Vorverstärker stört.
gut, so werde ich das wohl mal testweise machen. Ich hab mich jetzt kurzfristig für +-8V entschieden, da der händler um die ecke keinen 7906 hatte... mit 16V kommt mein endverstärker auch noch gut klar. Das ding ist jetzt aufgebaut, auch mit größeren Dioden (1N4007), und funktionier soweit. Allerdings ist noch keine Last dran, die muss ich jetzt erst noch aufbauen ;-)
wo ich grad dabei bin: kennt jemand zufällig einen recht unkomplizierten step-up Wandler von 16V auf 48V für die phantomspeisung? Stromaufname ist sehr klein (ich denke max. 10mA).
uff... ich habe ehrlichgesagt keinerlei Erfahrung mit solchen Schaltreglern, und aus den Beispielschaltungen werde ich nicht so richtig schlau. Kann mir jemand hinweise geben, wie ich die sache mit dem angehen muss? Oder ein paar Links um sich mit der Materie vertraut zu machen, wären auch nicht schlecht...
Die Schaltung von der 1. Seite des Datenblatts kannst du abgesehen vom Spannungsteiler, der die Ausgangsspannung einstellt, unverändert übernehmen. In LTSpice kannst du das ganze komfortabel simulieren.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.